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Andreas Rass franzosisch Andre Raess 6 April 1794 in Sigolsheim Departement Haut Rhin 17 November 1887 in Strassburg war Bischof von Strassburg Bischof Andreas Rass von Strassburg Lithografie um 1850Bischof Andreas Rass mit dem papstlichen Piusorden und dem Kreuz der franzosischen Ehrenlegion Gemalde um 1860Epitaph im Strassburger MunsterFasten Hirtenbrief 1863 von Bischof Andreas Rass mit seinem Bischofswappen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch hoherer Schulen in Schlettstadt und Nancy studierte Rass Philosophie und Theologie am Priesterseminar des Bistums Mainz unter anderem bei Bruno Franz Leopold Liebermann Nach der Priesterweihe 1816 wurde er zum Lehrer am Knabenseminar in Mainz ernannt dessen Leiter er ab 1825 wurde sowie Professor fur Dogmatik am Mainzer Priesterseminar von 1824 bis 1829 war er der Seminarregens Leiter als Nachfolger Liebermanns Auf dessen Bitte ging er 1829 in der gleichen Funktion nach Strassburg wurde dort 1836 Domkapitular am 14 Dezember 1840 wurde er mit gleichzeitiger Ernennung zum Titularbischof von Rhodiapolis zum Koadjutor des Bischofs von Strassburg bestimmt und am 14 Februar 1841 spendete ihm Jacques Marie Adrien Cesaire Mathieu die Bischofsweihe Nach dem Tod des Strassburger Oberhirten Johann Franz Lepape von Trevern trat er am 27 August 1842 dessen Nachfolge an Zusammen mit dem spateren Bischof von Speyer Nikolaus von Weis grundete er 1821 die Monatsschrift Der Katholik in der sie gemeinsam mit Joseph Ludwig Colmar im Mainzer Kreis gegen die Aufklarung das Staatskirchentum den Protestantismus auftraten aber auch gegen katholische Stromungen wie den Hermesianismus Sie lehnten deshalb auch die theologischen Fakultaten an staatlichen Universitaten ab und forderten stattdessen eine geschlossene Seminarerziehung in Deutschland Sie waren Wegbereiter des sogenannten ultramontanen Katholizismus Auch als Bischof von Strassburg setzte er sich fur eine Verbesserung der Priesterausbildung ein und unterstutzte Frommigkeitsformen wie Wallfahrten und Andachten Als Teilnehmer des Ersten Vatikanischen Konzils gehorte er zu den entschiedenen Befurwortern des Dogmas der Unfehlbarkeit Seine Popularitat erlitt aber Schaden als er 1874 die Bedingungen des Friedensvertrags von Frankfurt mit der Annexion von Elsass und Lothringen in einer Rede im deutschen Reichstag anerkannte Von 1874 bis 1877 war Rass Mitglied des Reichstags Er vertrat als Abgeordneter den Wahlkreis Elsass Lothringen 6 Schlettstadt Im Reichstag schloss er sich als unabhangiger Klerikaler keiner Fraktion an 1 Literatur BearbeitenLudwig Lenhart Das Mainzer Priesterseminar als Brucke von der alten zur neuen Mainzer Universitat Mainz 1947 Ludwig Lenhart Die erste Mainzer Theologenschule 1805 1830 Mainz 1956 S 54 75 Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe der deutschsprachigen Lander 1785 1803 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Duncker amp Humblot Berlin 1983 ISBN 3 428 05447 4 Ursula Olschewski Rass Andreas In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 17 Bautz Herzberg 2000 ISBN 3 88309 080 8 Sp 1098 100 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Manfred Weitlauff Rass Andreas In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 107 f Digitalisat Johann Friedrich Rass Andreas In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 27 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 326 331 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andreas Rass Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Andreas Andre Rass Raess auf catholic hierarchy org abgerufen am 13 Dezember 2016 Literatur von und uber Andreas Rass im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Andreas Rass in der Deutschen Digitalen Bibliothek Andreas Rass in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 299Furst und Erzbischofe von Strassburg seit 1506 Vorganger Albrecht von Pfalz Mosbach Furstbischofe 1506 bis 1988 Wilhelm III von Hohnstein Erasmus Schenk von Limpurg Johann IV von Manderscheid Blankenheim Johann Georg von Brandenburg Administrator Karl von Lothringen Leopold von Osterreich Leopold Wilhelm von Osterreich Franz Egon von Furstenberg Wilhelm Egon von Furstenberg Heiligenberg Armand I Gaston Maximilien de Rohan Soubise Armand II Francois Auguste de Rohan Soubise Louis Cesar Constantin de Rohan Guemene Louis Rene Edouard de Rohan Guemene Jean Pierre SaurineSedisvakanz 1813 1820Gustav Maximilian von Croy Claudius Maria Paul Tharin Johann Franz Lepape von Trevern Andreas Rass Peter Paul Stumpf Adolf Fritzen Charles Joseph Eugene Ruch Jean Julien Weber Leon Arthur Elchinger Charles Amarin BrandErzbischofe seit 1988 Charles Amarin Brand Erzbischof seit 1988 Joseph Dore Jean Pierre Grallet Luc Ravel Normdaten Person GND 116323744 lobid OGND AKS VIAF 73843223 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rass AndreasALTERNATIVNAMEN Raess Andre Rass Andreas Raess AndreasKURZBESCHREIBUNG franzosisch deutscher romisch katholischer Bischof von Strassburg und Politiker MdRGEBURTSDATUM 6 April 1794GEBURTSORT Sigolsheim Departement Haut RhinSTERBEDATUM 17 November 1887STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Rass amp oldid 231175179