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Bruno Franz Leopold Liebermann 12 Oktober 1759 in Molsheim Elsass 11 November 1844 in Strassburg teilweise mit Vornamen auch in Quellen als Franz Leopold Bruno und Franciscus Leopoldus Bruno oder einfach Leopold genannt war ein deutscher katholischer Theologe Bruno Franz Leopold Liebermann als Generalvikar von Strassburg Litho mit Unterschrift Liebermanns aus der Biographie von Joseph Guerber MdR Freiburg 1880 Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Werke 3 Schuler 4 Literatur 5 WeblinksLebenslauf BearbeitenNach der Gymnasial und Priesterseminarszeit in Strassburg und erfolgter Priesterweihe wurde Liebermann 1783 Direktor am Strassburger Seminar Nach seiner Tatigkeit als Munsterprediger ab 1784 wurde er 1787 Pfarrer in Ernolsheim Bruche Der Empfehlung an Katholiken sakularisierten Kirchenbesitz aufzukaufen stellte er sich entgegen und verweigerte den Eid auf die Zivilverfassung des Klerus Im Ersten Koalitionskrieg verlegte der in seine rechtsrheinische Besitzungen geflohene Bischof Louis Rene Edouard de Rohan Guemene 1792 das Strassburger Priesterseminar in das Kloster Allerheiligen Schwarzwald wo Liebermann Kirchenrecht und Dogmatik lehrte Im Jahr 1795 kam er heimlich auf seine Pfarrstelle zuruck und wurde 1801 wieder Munsterprediger und Sekretar in der Diozesanverwaltung doch kehrte er nach Differenzen mit Bischof Jean Baptiste Pierre Saurine schon im Jahr 1803 nach Ernolsheim als Pfarrer zuruck Als der Mainzer Bischof Joseph Ludwig Colmar im selben Jahr ein Priesterseminar grundete berief er Liebermann zu dessen Regens Im Jahr 1804 wurde Liebermann verhaftet und nach etwa 234 Tagen en surveillance unter Aufsicht entlassen Ab 1805 war er Seminarregens und Domprediger im Martinsdom Die Aufhebung der Polizeiaufsicht erfolgte im Jahr 1808 Er dozierte neben Pastoraltheologie in folgenden Fachern von 1805 bis 1811 Kirchenrecht von 1812 bis 1822 Dogmatik und anschliessend Kirchengeschichte und Kirchenrecht Daher lag es nahe dass er sich im Mainzer Kreis engagierte 1824 kehrte er aus Mainz nach Strassburg zuruck und wurde dort 1828 Generalvikar Werke BearbeitenInstitutiones theologiae dogmaticae 1819 1827 Lob und Trauerrede bey Gelegenheit des hochst traurigen Hintrittes Joseph Ludwig Colmars Bischofes zu Mainz vorgetragen von Franz Leopold Bruno Liebermann Predigten von Bruno Franz Leopold Liebermann Mainz 1851Schuler BearbeitenDie Schuler Liebermanns sowohl spatere Geistliche als auch Laien sind sehr zahlreich darunter viele bedeutende Personlichkeiten die Geist und Methoden des Lehrers weitertrugen Dadurch hat er den Katholizismus im sudwestdeutschen Raum das gesamte 19 Jahrhundert uber entscheidend gepragt und beeinflusst An beruhmten Schulern Liebermanns sind besonders zu nennen Andreas Rass Bischof von Strassburg Elsass Johannes von Geissel Bischof von Speyer und Kardinal Erzbischof von Koln Nikolaus von Weis Bischof von Speyer Franz Xaver Remling Domkapitular Historiker und Schriftsteller in Speyer Adam Franz Lennig Domkapitular und Generalvikar in Mainz uber ihn beeinflusste Liebermann auch dessen Neffen Bischof Christoph Moufang Administrator des Bistums Mainz Simon Ferdinand Muhe Professor der Pastoral und beruhmter Domprediger in Strassburg Johann Martin Foliot Domdechant und Generalvikar in Speyer Johannes Peter Busch Dompropst und Generalvikar in Speyer Franz Joseph Weiss Seminarregens Domkapitular und Domdekan in Speyer Anton Forch Dompropst in Speyer Heinrich Klee Dogmatikprofessor in Bonn und Munchen Martin Krautheimer Dogmatikprofessor und Schriftsteller Caspar Riffel Professor fur Kirchenrecht und Kirchengeschichte in Giessen Joseph Kehrein Gymnasialprofessor Padagoge und Dichter in Hadamar und Montabaur Philipp Kulb Historiker und Stadtbibliothekar in Mainz sowie Friedrich Lennig Bruder des vorgenannten Generalvikars Rheinhessischer Heimatschriftsteller Literatur BearbeitenJoseph Guerber Bruno Franz Leopold Liebermann Herder Verlag Freiburg Breisgau 1880 Abraham Peter Kustermann Liebermann Leopold In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 485 f Digitalisat Ludwig Lenhart Die erste Mainzer Theologenschule des 19 Jahrhunderts 1805 1830 Schmidt Mainz 1956 Erich Naab LIEBERMANN Bruno Franz Leopold In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 37 39 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Franz Heinrich Reusch Liebermann Leopold In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 578 580 Alexander Schnutgen Das Elsass und die Erneuerung des katholischen Lebens in Deutschland von 1814 bis 1848 Herder Strassburg 1913 Strassburger Beitrage zur neueren Geschichte 6 ZDB ID 507003 x Mikroreproduktion Hansel Hohenhausen Egelsbach u a 1992 ISBN 3 89349 157 0 Deutsche Hochschulschriften Alte Reihe 43 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bruno Franz Leopold Liebermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bruno Franz Leopold Liebermann in der Katholischen Enzyklopadie englisch Normdaten Person GND 129942898 lobid OGND AKS LCCN no97041128 VIAF 66458756 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Liebermann Bruno Franz LeopoldKURZBESCHREIBUNG deutscher TheologeGEBURTSDATUM 12 Oktober 1759GEBURTSORT Molsheim ElsassSTERBEDATUM 11 November 1844STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Franz Leopold Liebermann amp oldid 210376801