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Johann Friedrich Lennig auch Fritz Lennig 3 November 1796 in Mainz 6 April 1838 ebenda war ein deutscher Dialektdichter der Mainzer und rheinhessischen Mundart Titelblatt zu Lennigs Buch Etwas zum Lachen 1838 erschienen mit einer Portratskizze des Dichters Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben und Wirken 3 Ehrungen 4 Werke 5 Literatur 6 WeblinksFamilie BearbeitenFriedrich Lennig ist der Sohn des Mainzer Handelsmannes Nikolaus Lennig und dessen Ehefrau Elisabeth geb Menzler Lennig besuchte in Mainz das Rabanus Maurus Gymnasium und den philosophischen Kursus des Bischoflichen Seminars Danach erlernte er in einer Leinwandhandlung in St Gallen den vaterlichen Kaufmannsberuf Da der junge Mann im Dasein eines Kaufmanns nicht seinen Lebenszweck erkannte kehrte er 1818 wieder nach Mainz zuruck Im Elternhaus Lennig gehorte der Mainzer Bischof Joseph Ludwig Colmar zu den regelmassigen Gasten Zu bekannten Familienmitgliedern des Handelsmannes Nikolaus Lennig zahlen Edmund Georg Nicolaus Hardy Ruth Moufang Nicola Moufang Eugen Moufang Franz Moufang Wilhelm Moufang David Moufang Leben und Wirken BearbeitenFriedrich Lennig war hochgebildet Er verfugte uber ein profundes historisches und theologisches Wissen beherrschte die klassischen Sprachen sowie Franzosisch Italienisch und Englisch Lennig ubersetzte Das Lied des letzten Minnesaengers von Sir Walter Scott aus dem Englischen ins Deutsche Friedrich Lennig verfasste seine Gedichte sowohl in deutscher Hochsprache als auch in rheinhessischer Mundart Diesen Dialekt studierte er eingehend indem er einerseits viele Ausfluge in die landlichen Gegenden des Mainzer Hinterlandes unternahm andererseits boten sich ihm auch viele Gelegenheiten in Mainz selbst die Bauersleute bei ihren Geschaften in der Stadt zu beobachten da er im Hause seiner Eltern direkt am Markt wohnte Eine Besonderheit seiner Begabung war dass er nicht nur die Sprache der Landbevolkerung sondern auch deren Charakter vorzuglich imitieren konnte Sein Werk umfasst neben den Gedichten auch eine Mainzer Lokalposse Friedrich Lennigs Gedichte schildern die einfachen Menschen denen er satirisch den Spiegel vorhalt Er beschreibt dabei meist den Typus des Pfalzer Bauern Sein dichterisches Werk veroffentlichte er erstmals 1824 unter dem Titel Etwas zum Lachen Es erschien zunachst anonym in der Mullerschen Buchhandlung in Mainz Spatere Auflagen mit seinem Namen tragen den Zusatz humoristische Gedichte in pfalzer Mundart Im Januar 1838 war Lennig einer der Mitbegrunder des Mainzer Carneval Vereins Friedrich Lennig verstarb am 6 April 1838 im Alter von 41 Jahren an dem damals in Mainz grassierenden Typhusfieber Der Bruder des Dichters Adam Franz Lennig 1803 1866 war Domdekan zu Mainz Ehrungen BearbeitenFriedrich Lennigs Elternhaus in Mainz Am Markt 9 sein Geburtshaus tragt zum Andenken an den Mundartdichter den Namen Lennighaus Auch tragt ein Strassenzug in der Mainzer Neustadt seinen Namen die Lennigstrasse Fritz Lenning Anlage in Frankfurt PraunheimWerke BearbeitenEtwas zum Lachen Illustriert von Edm und Harburger 10 Aufl Mainz Kirchheim 1920 11 erw Aufl Mainz Kirchheim 1938 DigitalisatGedichte in Pfalzer MundartGlossen eines Bauern uber Gutenbergs Monument Der Peruckenmacher und der Bauer Jerjels Geburt Die Standeswahl Jerjels Studien Jerjel als Hanswurst Jerjels Ruckkehr und Anstellung Der Bauer nach der Kur von Wiesbaden Die Kinderzucht Der Bauer und der Geldmakler Der Gang auf den Markt Die Ruckkehr von dem Markt Das MuhlradGedichte in deutscher StandardspracheDer Theatersouffleur Der Zopftrager und der Tituskopf Der Zopftrager der Tituskopf und der Glatzkopf Der Schnupfer Der Doktor und seine Frau Bacchus Die Fastnacht Erwiderung der Rheinhessen auf eine von den Rheingauern ergangene Herausforderung Die Predigt Die dreifache Wahl Der entlarvte Franziskaner Der Hochheimer Markt Zur Feier des Stiftungsfestes der rheinisch naturforschenden Gesellschaft zu MainzPosseDie Weinproben 1836 Digitalisat Literatur BearbeitenFriedrich Goedecker Friedrich Lennig Ein Mainzer Dialekt und Volksdichter Vortrag gehalten in Mainz am 20 Januar 1903 von Friedrich Goedecker Mainz Joh Falk amp Sohne 1903 Seppel Gluckert Friedrich Lennig in Mainzer Kalender 1947 Stadtverwaltung Mainz 1946Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Lennig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag im Index der Deutschen Biographie Lennig Johann Friedrich Hessische Biografie Stand 21 Oktober 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Friedrich Lennig in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankNormdaten Person GND 133246957 lobid OGND AKS VIAF 195552467 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lennig FriedrichALTERNATIVNAMEN Lennig Johann Friedrich vollstandiger Name Lennig FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher DialektdichterGEBURTSDATUM 3 November 1796GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 6 April 1838STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Lennig amp oldid 233671728