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Franz Egon von Furstenberg Heiligenberg 10 April 1626 in Heiligenberg 1 April 1682 in Koln war Bischof von Strassburg Furstabt von Murbach von 1663 bis 1682 sowie Kurkolnischer Premierminister Bischof Franz Egon von Furstenberg HeiligenbergFranz Egon von Furstenberg HeiligenbergWappen des Hauses Furstenberg nach Siebmachers Wappenbuch von 16051673 fur Furstenberg gebaut das Rohan Schloss in MutzigLeben BearbeitenFranz Egon war der Sohn des bayerischen Generalfeldzeugmeisters Landgraf Egon VIII von Furstenberg Heiligenberg 1588 1635 und dessen Ehefrau Grafin Anna Maria von Hohenzollern Hechingen 1603 1652 Sein jungerer Bruder Wilhelm Egon von Furstenberg wurde sein Nachfolger im Bischofsamt Schon als Kind war Franz Egon mit dem etwa gleichaltrigen bayerischen Prinzen Maximilian Heinrich dem spateren Kolner Kurfursten befreundet und ihm als Gesellschafter beigegeben Bereits 1634 wurde Franz Egon Domizellar am Kolner Dom Nachdem er 1644 die Weihe zum Subdiakon empfangen hatte wurde er in Koln Domherr und Stiftsherr an St Gereon zu Koln Spater erwarb er auch noch ein Domkanonikat zu Hildesheim Seit 1650 Oberisthofmeister und Erster Minister in Kurkoln wurde er 1652 auch Geheimer Rat im Hochstift Luttich Seit 1653 Propst an St Gereon in Koln Domherr zu Minden Strassburg und Luttich kurz darauf auch Kanoniker am Aachener Marienstift wurde er 1655 Domdechant in Koln Konig Ludwig XIV von Frankreich setzte 1653 die Wahl seines Verbundeten zum Bischof von Metz durch wozu jedoch die Papstliche Ernennung ausblieb so dass die Wahl ohne Wirkung war Dafur wurde er 1660 Domherr zu Speyer und Furstabt zu Stablo Malmedy eine Wahl die der Papst erst 1668 bestatigte Nachdem er am 16 Oktober 1660 zum Priester geweiht worden war wurde Furstenberg am 19 Januar 1663 zum Bischof von Strassburg gewahlt und am 30 Juli 1663 auch als Bischof vom Papst bestatigt Im selben Jahr 1663 wahlte ihn das Kolner Domkapitel zum Dompropst und empfing er die Bischofsweihe 1664 in den Furstenstand erhoben wurde er zudem 1664 auch Furstabt von Murbach und Luders Die Bruder Furstenberg waren sehr franzosenfreundlich und bestimmten lange Zeit die Politik in Bonn der damaligen kurkolnischen Residenzstadt und des Kurstaates Ganz besonders nachdem Kurfurst Maximilian Heinrich ihn 1650 zum Kurkolnischen Obristlandhofmeister und Premierminister am Bonner Hof ernannt hatte Zusammen mit seinem Bruder lebte Franz Egon zeitweilig in Bonn Fur das Jahr 1666 ist der Kauf des Hauses Zur Blomen vom Kurfursten verburgt der das Haus funf Jahre zuvor von den Sohnen der Elisabeth Kurtzrock erworben hatte Nachdem Koln 1674 zum Frieden mit Holland genotigt worden war begab sich Franz Egon von Furstenberg nach Strassburg und betrieb dort eine franzosenfreundliche Politik mit deren Hilfe sich Ludwig XIV der Stadt bemachtigen konnte Nun 1681 konnte Franz Egon dort wieder seinen Bischofssitz einnehmen Er kehrte kurz darauf nach Koln zuruck in der Hoffnung den Kurstuhl erlangen zu konnen doch war er beim Kurfursten in Ungnade gefallen Am 1 April 1682 starb Franz Egon in Koln Seine Gebeine liegen im Dom begraben Furstenberg liess sich in Mutzig im Elsass ein Schloss im damaligen barocken Stil bauen das 1673 bezugsfertig wurde Spater wurde es von Armand de Rohan und seinen Nachfahren ubernommen weswegen es noch heute als Rohan Schloss Chateau des Rohan bezeichnet wird Literatur BearbeitenMax Braubach Franz Egon Graf seit 1664 Furst von Furstenberg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 368 f Digitalisat Leonhard Ennen Franz Egon und Wilhelm Egon von Furstenberg Bischofe zu Strassburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 297 306 Josef Niesen Bonner Personenlexikon 3 verbesserte und erweiterte Auflage Bouvier Bonn 2011 ISBN 978 3 416 03352 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Egon von Furstenberg Heiligenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Furstenberg Franz Egon von in der Datenbank Saarland BiografienFurst und Erzbischofe von Strassburg seit 1506 Vorganger Albrecht von Pfalz Mosbach Furstbischofe 1506 bis 1988 Wilhelm III von Hohnstein Erasmus Schenk von Limpurg Johann IV von Manderscheid Blankenheim Johann Georg von Brandenburg Administrator Karl von Lothringen Leopold von Osterreich Leopold Wilhelm von Osterreich Franz Egon von Furstenberg Wilhelm Egon von Furstenberg Heiligenberg Armand I Gaston Maximilien de Rohan Soubise Armand II Francois Auguste de Rohan Soubise Louis Cesar Constantin de Rohan Guemene Louis Rene Edouard de Rohan Guemene Jean Pierre SaurineSedisvakanz 1813 1820Gustav Maximilian von Croy Claudius Maria Paul Tharin Johann Franz Lepape von Trevern Andreas Rass Peter Paul Stumpf Adolf Fritzen Charles Joseph Eugene Ruch Jean Julien Weber Leon Arthur Elchinger Charles Amarin BrandErzbischofe seit 1988 Charles Amarin Brand Erzbischof seit 1988 Joseph Dore Jean Pierre Grallet Luc Ravel VorgangerAmtNachfolgerMaximilian Heinrich von BayernFurstabt von Malmedy und Stablo 1657 1682Wilhelm Egon von FurstenbergJules MazarinBischof von Metz 1658 1663Wilhelm Egon von FurstenbergMoritz von Bentheim TecklenburgErbvogt des Erzstiftes Koln Pfandbesitz bis 1674 zusammen mitHermann Egon zu Furstenberg Heiligenberg 1670 1688Thomas und Gottfried von QuentelNormdaten Person GND 115773371 lobid OGND AKS VIAF 45040568 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Furstenberg Heiligenberg Franz Egon vonKURZBESCHREIBUNG Bischof von StrassburgGEBURTSDATUM 10 April 1626GEBURTSORT HeiligenbergSTERBEDATUM 1 April 1682STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Egon von Furstenberg Heiligenberg amp oldid 239243786