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Andrea Fischbacher 14 Oktober 1985 in Schwarzach im Pongau ist eine ehemalige osterreichische Skirennlauferin Sie war vor allem in den schnellen Disziplinen Super G und Abfahrt erfolgreich In den Jahren 2004 und 2005 wurde sie Juniorenweltmeisterin im Super G In der Saison 2004 05 gewann sie die Gesamtwertung des Europacups und im Winter 2008 09 erreichte sie den zweiten Rang im Abfahrtsweltcup Ihr grosster Erfolg war der Olympiasieg im Super G in Vancouver 2010 2015 beendete Fischbacher ihre aktive Sportlerkarriere Andrea FischbacherNation Osterreich OsterreichGeburtstag 14 Oktober 1985 38 Jahre Geburtsort Schwarzach im Pongau OsterreichGrosse 164 cmGewicht 60 kgBeruf ZeitsoldatinKarriereDisziplin Abfahrt Super G Riesenslalom Slalom KombinationVerein Union Skiklub EbenStatus zuruckgetretenKarriereende 10 Juni 2015MedaillenspiegelOlympische Spiele 1 0 0 Weltmeisterschaften 0 0 1 Junioren WM 2 0 0 Olympische WinterspieleGold Vancouver 2010 Super G Alpine SkiweltmeisterschaftenBronze Val d Isere 2009 Super G Alpine Ski JuniorenweltmeisterschaftenGold Maribor 2004 Super GGold Bardonecchia 2005 Super GPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 11 Marz 2004 Einzel Weltcupsiege 3 Gesamtweltcup 10 2008 09 2009 10 Abfahrtsweltcup 2 2008 09 Super G Weltcup 5 2009 10 Riesenslalomweltcup 13 2010 11 Slalomweltcup 34 2005 06 Kombinationsweltcup 10 2005 06 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Abfahrt 2 1 0 Super G 1 4 1 Riesenslalom 0 0 1 Mannschaft 2 1 0 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Aufstieg in das Nationalteam bis 2006 1 2 Weltcuperfolge Olympiasieg und Karriereende ab 2006 2 Privates 3 Erfolge 3 1 Olympische Spiele 3 2 Weltmeisterschaften 3 3 Weltcupwertungen 3 4 Weltcupsiege 3 5 Europacup 3 6 Juniorenweltmeisterschaften 3 7 Weitere Erfolge 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenAufstieg in das Nationalteam bis 2006 Bearbeiten Andrea Fischbacher bekam als Vierjahrige ihre ersten Skier und bestritt schon ein Jahr spater die ersten Rennen Mit sechs Jahren begann sie im Skiclub Eben mit regelmassigem Training und in den nachsten Jahren gelangen ihr zahlreiche Siege bei Nachwuchsrennen Nach der Volksschule besuchte sie die Skihauptschule in Bad Gastein Die erhoffte Aufnahme in den Salzburger Landeskader gelang ihr aber noch nicht und so wechselte sie nach drei Jahren an die Skihauptschule in Schladming und besuchte anschliessend die dortige Skihandelsschule die sie 2004 abschloss In der Saison 2000 01 bestritt die damals 15 Jahrige ihre ersten FIS Rennen und nach diesem Winter gelang ihr die Aufnahme in den Salzburger Landeskader Trotz zahlreicher Ausfalle wahrend der nachsten Saison wurde sie 2002 in den Nachwuchskader des Osterreichischen Skiverbandes OSV aufgenommen Im Dezember 2002 feierte sie ihre ersten Siege in FIS Rennen im Februar 2003 wurde sie Osterreichische Juniorenmeisterin im Riesenslalom im Super G und in der Kombination und kurz danach kam sie erstmals im Europacup zum Einsatz Bei den Juniorenweltmeisterschaften im Marz 2003 war ihr bestes Ergebnis der achte Platz im Riesenslalom und nach Saisonende stieg sie in den B Kader des OSV auf Im Winter 2003 04 wurde Fischbacher zum zweiten Mal Osterreichische Juniorenmeisterin im Super G und auch international konnte sie grosse Erfolge erzielen Am 20 Dezember 2003 feierte sie im Super G am Tonalepass ihren ersten Europacupsieg und mit weiteren drei Podestplatzen im Super G erreichte sie den zweiten Rang in der Disziplinenwertung und Platz vier im Gesamtklassement Der Hohepunkt des Winters waren die Juniorenweltmeisterschaften 2004 in Maribor wo sie zeitgleich mit der Italienerin Nadia Fanchini die Goldmedaille im Super G gewann Deshalb konnte sie in dieser Disziplin beim Saisonfinale in Sestriere erstmals im Weltcup starten Wegen eines Torfehlers kam sie jedoch nicht ins Ziel Nach den Leistungen dieses Winters wurde sie in den osterreichischen A Kader aufgenommen Durch die Europacupresultate des Vorjahres hatte Fischbacher fur die Saison 2004 05 einen Fixstartplatz im Weltcup Nachdem sie im Dezember zwei Europacuprennen in Zauchensee gewinnen konnte holte sie wenige Tage spater mit Rang 28 im Super G von St Moritz ihre ersten Weltcuppunkte Bereits in ihrem nachsten Weltcuprennen dem Super G von Cortina d Ampezzo am 12 Janner 2005 erreichte sie den achten Platz Damit sicherte sie sich ein Ticket fur die Weltmeisterschaften 2005 in Bormio wo sie im Super G nach Ausfallen von zwei ihrer Teamkolleginnen als beste Osterreicherin den siebenten Platz erreichte Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2005 in Bardonecchia konnte sie ihren Super G Titel erfolgreich verteidigen Im Europacup entschied Fischbacher mit ihren zwei Siegen weiteren drei Podestplatzen und insgesamt 14 Top 10 Resultaten die Gesamtwertung der Saison 2004 05 fur sich Im Super G Klassement wurde sie wie im Vorjahr Zweite Seit der Saison 2005 06 ist Fischbacher ausschliesslich im Weltcup am Start Anfang Dezember fuhr sie mit Platz zwei im Super G von Lake Louise und Rang drei im Super G von Aspen erstmals auf das Podium Anschliessend kam sie aber in keinem Rennen mehr unter die besten funf und in der Gesamtwertung klassierte sie sich im Super G und in der Kombination in den Top 10 Im Super G der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin belegte sie Rang 13 und nach der Saison stieg sie ins OSV Nationalteam auf Weltcuperfolge Olympiasieg und Karriereende ab 2006 Bearbeiten Im Winter 2006 07 erzielte Fischbacher ahnliche Resultate wie im Vorjahr insgesamt fuhr sie neunmal unter die schnellsten zehn Ihr einziger Podestplatz war der zweite Rang im Super G beim Saisonfinale in Lenzerheide womit sie auf Platz acht im Super G Weltcup kam Sie gehorte auch dem Team fur die Weltmeisterschaften 2007 in Are an kam aber nach einem Sturz im Abfahrtstraining zu keinem Renneinsatz In der Saison 2007 08 hatte Fischbacher mit vielen Ausfallen im Slalom und im Riesenslalom zu kampfen und sie erreichte insgesamt nur sechs Top 10 Ergebnisse Unter diesen war aber auch der in Anbetracht ihrer sonstigen Saisonresultate uberraschende erste Weltcupsieg im Super G von Sestriere am 10 Februar 2008 der ihr zeitgleich mit der Schweizerin Fabienne Suter gelang Im Gesamtklassement kam sie diesmal jedoch in keiner Disziplin unter die besten zehn und auch im Gesamtweltcup fiel sie nach Platz 15 bzw 13 in den beiden letzten Jahren auf Rang 20 zuruck Dies war ihr letzter Winter in dem sie an Slalomrennen im Weltcup teilnahm Im Winter 2008 09 erzielte Fischbacher wieder deutlich konstantere Leistungen Sie begann die Saison mit einem dritten Rang im Riesenslalom von Solden ihrem bisher besten Resultat in dieser Disziplin und einem zweiten Rang im Super G von Lake Louise Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Val d Isere kam sie sowohl im Super G als auch in der Abfahrt und im Riesenslalom zum Einsatz Wahrend sie im Riesenslalom nur Platz 24 belegte wurde sie in der Abfahrt Siebente und im Super G gewann sie hinter der US Amerikanerin Lindsey Vonn und der Franzosin Marie Marchand Arvier die Bronzemedaille Am 28 Februar 2009 gewann Fischbacher die Weltcupabfahrt in Bansko nachdem sie am Vortag bei der ersten Abfahrt bereits Zweite geworden war und sicherte sich damit hinter Vonn den zweiten Platz im Abfahrtsweltcup Im Gesamtweltcup erreichte sie den zehnten Rang Fischbacher erzielte in der Saison 2009 10 zunachst mehrere Top 10 Ergebnisse bis ihr am 31 Janner 2010 im Super G von St Moritz der nachste Podestplatz gelang Den grossten Erfolg ihrer Karriere feierte die 24 Jahrige bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver Nachdem sie im Abfahrtslauf als Vierte eine Medaille nur um 0 03 Sekunden verpasste gewann sie vor der Slowenin Tina Maze und Lindsey Vonn den Super G und wurde damit Osterreichs dritte Olympiasiegerin in dieser Disziplin nach Sigrid Wolf 1988 und Michaela Dorfmeister 2006 Die Weltcupsaison beendete sie an funfter Stelle in der Super G Wertung und wie im Vorjahr als Zehnte im Gesamtweltcup Im November 2010 wurde sie als Osterreichs Sportlerin des Jahres ausgezeichnet In der Saison 2010 11 blieb Fischbacher erstmals seit langem ohne Weltcup Podestplatz Mehrmals verfehlte sie einen solchen aber nur knapp wie etwa bei ihrem besten Saisonresultat dem vierten Platz in der Abfahrt von Cortina d Ampezzo am 22 Janner 2011 Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Garmisch Partenkirchen erzielte sie Rang neun in der Abfahrt und Platz 25 im Riesenslalom Im Super G schied sie aus In der Saison 2011 12 fuhr Fischbacher nur in drei Rennen unter die besten zehn In der Saison 2012 13 fuhr Fischbacher nur in einem Rennen unter die besten zehn In der Saison 2013 14 folgte mit der Nicht Nominierung fur die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi ein weiterer Tiefschlag in ihrer Karriere Vollig uberraschend gelang Fischbacher im ersten Rennen nach Olympia der Abfahrt in Crans Montana ihr dritter Weltcupsieg In der Saison 2014 15 konnte sie im alpinen Skiweltcup keine Top 10 Platzierung erreichen Nach dem Ende der Saison beendete Fischbacher ihre aktive Sportlerkarriere am 10 Juni 2015 und begrundete dies mit nachlassender Motivation 1 Privates BearbeitenAndrea Fischbacher wohnt in Eben im Pongau und ist die Grosscousine von Hermann Maier und dem Snowboarder Alexander Maier 2 Im Sommer 2005 absolvierte sie die Grundausbildung beim Osterreichischen Bundesheer und wurde danach Zeitsoldatin im Heeressportzentrum dieses verliess sie im Jahr 2008 3 Erfolge Bearbeiten nbsp Andrea Fischbacher Mitte bei der Super G Siegerehrung der Olympischen Winterspiele 2010Olympische Spiele Bearbeiten Turin 2006 13 Super G Vancouver 2010 1 Super G 4 AbfahrtWeltmeisterschaften Bearbeiten Bormio 2005 7 Super G Val d Isere 2009 3 Super G 7 Abfahrt 24 Riesenslalom Garmisch Partenkirchen 2011 9 Abfahrt 25 Riesenslalom Schladming 2013 8 Abfahrt 9 Super GWeltcupwertungen Bearbeiten Saison Gesamt Abfahrt Super G Riesenslalom Slalom Kombination City EventPlatz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte2004 05 68 65 47 11 29 47 50 7 2005 06 15 507 36 40 7 231 14 170 34 24 10 42 2006 07 13 488 11 205 8 158 18 86 39 26 35 13 2007 08 20 360 25 99 12 198 27 26 52 5 21 32 2008 09 10 697 2 326 8 197 14 147 20 27 2009 10 10 486 15 113 5 239 17 112 20 22 2010 11 14 483 11 175 13 111 13 134 15 48 9 152011 12 31 284 17 120 15 130 34 34 2012 13 60 109 33 28 21 88 2013 14 21 313 8 257 38 22 33 34 2014 15 63 89 31 43 40 13 31 33 Weltcupsiege Bearbeiten Fischbacher errang 10 Podestplatze in Einzelrennen davon 3 Siege Datum Ort Land Disziplin10 Februar 2008 Sestriere Italien Super G28 Februar 2009 Bansko Bulgarien Abfahrt2 Marz 2014 Crans Montana Schweiz Abfahrt zeitgleich mit Fabienne SuterHinzu kommen 3 Podestplatze bei Mannschaftswettbewerben davon 2 Siege Europacup Bearbeiten Saison 2003 04 4 Gesamtwertung 2 Super G Wertung Saison 2004 05 1 Gesamtwertung 2 Super G Wertung 11 Podestplatze davon 3 Siege Datum Ort Land Disziplin20 Dezember 2003 Pontedilegno Tonale Italien Super G16 Dezember 2004 Zauchensee Osterreich Abfahrt17 Dezember 2004 Zauchensee Osterreich Super GJuniorenweltmeisterschaften Bearbeiten Brianconnais 2003 8 Riesenslalom 14 Abfahrt Maribor 2004 1 Super G 7 Kombination 10 Riesenslalom 14 Abfahrt 23 Slalom Bardonecchia 2005 1 Super GWeitere Erfolge Bearbeiten nbsp Andrea Fischbacher mit der Auszeichnung als Sportlerin des Jahres 2010Osterreichische Juniorenmeisterin im Super G im Riesenslalom und in der Kombination 2003 und im Super G 2004 Osterreichische Vizemeisterin im Super G 2006 und 2010 sowie in der Abfahrt 2006 8 Siege in FIS Rennen 3 Super G 2 Riesenslalom 2 Slalom 1 Abfahrt Auszeichnungen Bearbeiten2009 Goldenes Verdienstzeichen der Republik Osterreich 4 2010 Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 5 2010 Osterreichs Sportlerin des JahresWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Andrea Fischbacher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Andrea Fischbacher in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Andrea Fischbacher in der Datenbank von Ski DB englisch Andrea Fischbacher in der Datenbank von Olympedia org englisch Literatur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Innsbruck 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 79 Einzelnachweise Bearbeiten Nach den Abgangen von Kathrin Zettel Mario Matt und Co Der Nachwuchs Check beim OSV auf gmx at spiegel de vom 21 Februar 2010 Alpines Gold Fischbacher erlost Osterreich Vier Titel fur Heeressportler bei Exekutiv Meisterschaften Osterreichisches Bundesheer 28 Marz 2007 abgerufen am 13 Dezember 2021 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 6 MB Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 6 MB nbsp Olympiasiegerinnen im Super G 1988 Osterreich nbsp Sigrid Wolf 1992 Italien nbsp Deborah Compagnoni 1994 Vereinigte Staaten nbsp Diann Roffe Steinrotter 1998 Vereinigte Staaten nbsp Picabo Street 2002 Italien nbsp Daniela Ceccarelli 2006 Osterreich nbsp Michaela Dorfmeister 2010 Osterreich nbsp Andrea Fischbacher 2014 Osterreich nbsp Anna Fenninger 2018 Tschechien nbsp Ester Ledecka 2022 Schweiz nbsp Lara Gut Behrami PersonendatenNAME Fischbacher AndreaKURZBESCHREIBUNG osterreichische SkirennlauferinGEBURTSDATUM 14 Oktober 1985GEBURTSORT Schwarzach im Pongau Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrea Fischbacher amp oldid 233908067