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Altjapanisch japanisch 上代日本語 jōdai nihongo bzw 上古日本語 jōko nihongo ist die alteste schriftlich bezeugte Form der japanischen Sprache AltjapanischZeitraum Nara Zeit 710 794 Ehemals gesprochen in JapanLinguistischeKlassifikation Japonische Sprachen Altjapanisch dd dd SprachcodesISO 639 3 ojp Inhaltsverzeichnis 1 Datierung 2 Schriftsystem 3 Phonologie 3 1 Phoneme 3 2 Transkription 3 3 Phonologische Regeln 4 Phonetik 4 1 Vokale 4 2 Konsonanten 4 2 1 Realisierung von h 4 2 2 Pranasalisierung 4 2 3 yi 5 Silbenstruktur 6 Grammatik 6 1 Pronomen 6 2 Verben 6 2 1 Konjugation 6 2 2 Thematische und athematische Stamme 6 2 3 Unregelmassige Verben 6 3 Adjektive 6 4 Partikeln joshi 6 4 1 Kaku joshi 格助詞 6 4 2 Kakari joshi 係助詞 6 4 3 Fuku joshi 副助詞 6 4 4 Setsuzoku joshi 接続助詞 6 4 5 Shujoshi 終助詞 6 4 6 Kantō joshi 間投助詞 6 5 Hilfsverben 6 5 1 Verbindung mit Mizenkei 6 5 2 Verbindung mit Renyōkei 6 5 3 Verbindung mit Shushikei 6 5 4 Verbindung mit Rentaikei 6 5 5 Verbindung mit Izenkei 6 5 6 Verbindung mit Meireikei 7 Dialekte 8 Proto Japanisch 8 1 4 Vokal System 8 2 h lt p 8 3 Co1 als Cwo 9 Quellen und Einzelnachweise 9 1 Quellen 9 2 Einzelnachweise 10 WeblinksDatierung BearbeitenEine genaue Datierung der Zeitspanne gestaltet sich schwierig Die obere Grenze fur diesen Zeitraum ist 794 als die Hauptstadt von Heijō kyō nach Heian kyō verlegt wurde Die untere wiederum ist unklar Es wurden zwar Holztafeln mokkan und Relikte mit Schriftfragmenten ausgegraben aber der erste vorhandene Text von grosserer Lange ist das Kojiki von 712 Ohne die kleinen Textfragmente notwendigerweise auszuschliessen wird aus praktischen Grunden dieses Datum als untere Grenze diskutiert Dies passt zufalligerweise gut zur Nara Zeit 710 794 Abgelost wurde es vom Klassischjapanischen Schriftsystem BearbeitenDie altesten schriftlichen Quellen sind das Kojiki 712 Fudoki 720 Nihonshoki 720 und Man yōshu nach 771 Die fruhesten gefundenen Texte in Japan sind in klassischem Chinesisch verfasst obwohl sie eventuell mit Hilfe der Kanbun Methode japanisch gelesen wurden Einige dieser Texte zeigen Einflusse der japanischen Grammatik z B dass das Verb hinter das Objekt gestellt wurde In diesen hybriden Texten wurden gelegentlich chinesische Zeichen als phonetische Ersatzzeichen fur die japanischen Partikeln verwendet Im Laufe der Zeit wurde diese phonetische Nutzung der chinesischen Zeichen immer gelaufiger bis schliesslich die Man yōgana entstanden Dieses System fand bereits in den nicht prosaischen Stellen des Kojiki Verwendung bevor es in einer ausgereiften Form im namensgebenden Man yōshu genutzt wurde Phonologie BearbeitenDie Erforschung der Phonologie des Altjapanischen basiert auf vergleichenden Studien der Aussprache des Chinesischen jener Zeit der Ryukyu Sprachen und der umgekehrten Analyse des diachronischen Wechsels in der japanischen Aussprache Obwohl der Grossteil der Schriftstucke jener Zeit die Sprache des Nara Hofes in Zentraljapan reprasentiert sind einige Gedichte im Man yōshu in anderen Dialekten aus Sud und Ostjapan verfasst Einige dieser Dialektunterschiede lassen sich auch heute noch finden Altjapanisch unterscheidet sich phonetisch von spateren Sprachstufen Eine Analyse der Man yōgana forderte ein besonderes System bekannt als Jōdai Tokushu Kanazukai zu Tage Im Phonem Abschnitt wird genauer darauf eingegangen Die Transkriptionen der altjapanischen Worter im Kojiki unterscheiden sich von jenen im Nihonshoki und Man yōshu da ersteres im Gegensatz zu letzteren beiden die Silben mo1 und mo2 unterscheidet Dies wird damit in Zusammenhang gebracht dass die historischen Aufzeichnungen des Kojiki fruher zusammengestellt wurden als jene im Nihonshoki wodurch diese kurz danach verschwundene altere Unterscheidung erhalten wurde Die moderne japanische Silbe tsu leitet sich von der Affrikation des t vor u im altjapanischen tu ab und das moderne zu gleichfalls vom fruhmodernen dzu und alten du Bestimmte moderne Dialekte behalten diese Unterscheidung zwischen z und dz z B midzu fur mizu Wasser im Nagoya Dialekt Ein ahnlicher Prozess der Palatalisierung mundete im modernen tɕi aus klassischem sowie altem ti Allerdings kann nicht nachgewiesen werden wann ti palatalisiert wurde Es konnte jedoch ein Affrikat im Altjapanischen gewesen sein Andere Charakteristiken die altes von modernem Japanisch unterscheiden sind Keine langen Vokale oder Diphthonge Worter fangen nicht mit r oder stimmhaften Plosiven an Keine Silbenendkonsonanten irgendeiner Art Einige Wissenschaftler weisen auf eine Verbindung zwischen dem Altjapanischen und ausgestorbenen Sprachen der Koreanischen Halbinsel wie der Gaya Sprache hin Ein Nachweis der Verwandtschaft zwischen Japanisch und einer anderen als den Ryukuyu Sprachen konnte bisher jedoch nicht erbracht werden siehe auch Japanisch Ryukyu fur weitere Details Phoneme Bearbeiten Ursprunglich wurde davon ausgegangen dass das Altjapanische 68 Silben besitzt Anfang des 20 Jahrhunderts entdeckte Shinkichi Hashimoto dass im Man yōshu aus der Menge von moglichen Schriftzeichen fur bestimmte Silben in einzelnen Wortern fast immer nur eine Teilmenge und in anderen Wortern eine andere Teilmenge verwendet wurde Dies fuhrte er darauf zuruck dass in der Heian Zeit Silbenpaare zu einer einzelnen Silbe zusammenfielen Durch weitere Untersuchungen wurden schliesslich 88 Silben gefunden a i u e oka ki1 ki2 ku ke1 ke2 ko1 ko2ga gi1 gi2 gu ge1 ge2 go1 go2sa si su se so1 so2za zi zu ze zo1 zo2ta ti tu te to1 to2da di du de do1 do2na ni nu ne no1 no2ha hi1 hi2 hu he1 he2 hoba bi1 bi2 bu be1 be2 boma mi1 mi2 mu me1 me2 mo1 mo2ya yu ye yo1 yo2ra ri ru re ro1 ro2wa wi we woAus im Abschnitt Phonetik dargelegten Grunden wird anstatt h auch p geschrieben Die CV1 Silben werden als Typ A Silben 甲類 Kō rui und die CV2 Silben als Typ B Silben 乙類 Otsu rui bezeichnet In japanischen linguistischen Quellen werden daher statt CV1 und CV2 jeweils CV甲 und CV乙 verwendet Kurz nach dem Kojiki verschwand schnell die Unterscheidung zwischen mo1 und mo2 und verringerte die Silbenanzahl auf 87 Viele Hypothesen wurden vorgeschlagen um die Silbendopplungen zu erklaren u a ein 8 Vokal System Palatalisierung der vorangegangenen Konsonanten palatale und labiale Gleitlaute y bzw w und ein 6 Vokal System Diese Angelegenheit wird derzeit stark diskutiert so dass kein allgemeiner Konsens herrscht Transkription Bearbeiten Bei der Transkription soll bedacht werden dass damit nicht notwendigerweise eine Hypothese unterstutzt wird und die tiefgestellte 1 oder 2 sich auf den Konsonanten oder Vokal beziehen kann Es gibt verschiedene konkurrierende Transkriptionssysteme In einigen werden nur die Typ B Silben gekennzeichnet z B mit einem Trema uber dem Vokal i e o fur i2 e2 und o2 und i e und o fur i1 e1 und o1 Problematisch ist hierbei dass indirekt eine besondere Aussprache des Vokals impliziert wird als auch bei Wortern bei denen unklar ist ob Silben CV1 oder CV2 sind z B to in toru oder kaditori nicht zuverlassig unterschieden werden konnen Andere Transkriptionssysteme Trema a e e i i o o uTrema erweitert a e e i i o o ua e1 e2 i1 i2 o1 o2 uYale Romanisierung a ye ey yi iy wo o uPhonologische Regeln Bearbeiten Die Vokaltypen in einem einzelnen Morphem unterlagen bestimmten phonologischen Einschrankungen o1 und o2 kommen nicht gemeinsam vor u und o2 kommen im Allgemeinen nicht gemeinsam vor und a und o2 kommen im Allgemeinen nicht gemeinsam vor Diese Regeln deuten auf 2 Vokalgruppen hin a u o1 und o2 Vokale aus einer Gruppe vermischen sich nicht mit denen der anderen i1 und i2 konnen mit beiden Gruppen vorkommen Einige deuten dieses Phanomen als Hinweis auf eine Vokalharmonie des Altjapanischen wie sie in altaischen Sprachen auftritt Phonetik BearbeitenVokale Bearbeiten Eine phonetische Beschreibung der Vokale hangt von der Hypothese ab der gefolgt wird Konsonanten Bearbeiten nach Bjarke Frellesvig 1 Labial Alveo dental Palatal VelarObstruenten Stimmlos p t s kStimmhaft pranasal ᵐb ⁿd ⁿz ᵑgNasale m nApproximanten w jFlap ɾRealisierung von h Bearbeiten h wurde phonetisch vermutlich als p realisiert Diese Annahme wurde durch folgende textuelle und phonologische Analysen vorhergesagt So verursacht das moderne h eine Diskrepanz in der Paarung der stimmlosen gegenuber den stimmhaften Konsonanten Bei k g s z t d und schliesslich h b passt das Paar h b nicht da die stimmlose Variante von b p ist Vergleiche mit den Ryukyu Sprachen zeigen p wo im modernen Japanisch h gesprochen wird Da sich beide Sprachen irgendwann in der Vergangenheit getrennt haben kann dies als Beleg genommen werden dass das japanische h einst wie das ryukyuische p gesprochen wurde In spateren Sprachstufen wie dem Klassischjapanischen wurde h als ɸ gesprochen was sich im modernen Japanisch nur bei hu erhalten hat So schrieben portugiesische Missionare die Japan im fruhen 17 Jahrhundert besuchten die gesamte h Kana Reihe als fa fi fu fe fo Beschreibungen koreanischer Besucher im selben Jahrhundert legen einen stimmlosen labialen Frikativ nahe Der alteste Hinweis auf ɸ stammt aus dem 9 Jahrhundert 842 beschreibt der Monch Ennin im Zaitōki dass das Sanskrit p labialer ist als das Japanische Daher ist die allgemeine Meinung dass zwischen dem 9 und 17 Jahrhundert h als ɸ gesprochen wurde Einige Linguisten gehen davon aus dass h bereits im Altjapanischen als ɸ realisiert wurde Es ist auch moglich dass h am Wortanfang frei als stimmloser bilabialer Obstruent p ɸ und im Wortinneren als stimmhafter bilabialer Obstruent b b variierte 1 Pranasalisierung Bearbeiten Die stimmhaften Laute b d z g wurden pranasal realisiert Im modernen Japanisch haben sich Spuren davon nur fur g mit dessen Allophon ŋ erhalten yi Bearbeiten Es ist unbekannt ob es das Phonem yi gab Die Worter kai Ruder und kui Bedauern konnten darauf hindeuten da das Altjapanische Vokal und Konsonantenhaufungen vermied so dass eine Erklarung fur diese hier ist dass tatsachlich kayi und kuyi gemeint ist Das zum Schreiben des Altjapanischen verwendete Chinesische konnte die Laute i und ji nicht unterscheiden sodass diese Unterscheidung sollte es sie im gesprochenen Japanischen gegeben haben sich nicht im geschriebenen Japanisch widergespiegelt hat 2 Silbenstruktur BearbeitenTraditionell wird der Unterschied zwischen den Typ A und Typ B Silben bei der Vokalqualitat gesehen und damit 8 verschiedene Vokalphoneme mit unterschiedlichen Theorien zur Aussprache dieser Vokale angenommen Die Silbenstruktur ist damit CV Konsonant Vokal Andere Forscher sehen den Unterschied bei den Silben selber durch die Verwendung von Gleitlauten und damit eine Silbenstruktur in der Form CGV Das einleitende C konnte leer sein Ein blosser Vokal tritt aber nur am Wortanfang auf Stimmhafte Konsonanten und r kommen nicht am Wortanfang vor ausgenommen bei den zwei Lehnwortern rikizimahi1 und rokuro Vokalelisionen fanden statt um Vokalhaufungen vorzubeugen der einleitende Vokal wird weggelassen ara wild rau umi1 Meer die See arumi1 raue See Der folgende Vokal wird weggelassen hanare getrennt iso1 Felsenkuste hanareso1 vom Land getrennte Felsenkuste zwei aufeinander folgende Vokale verschmelzen zu einem neuen i1 a e1 a i1 e2 o2 i1 i2 oder s wird zwischen zwei Vokalen eingefugt haru Fruhling ame2 Regen harusame2 Fruhlingsregen Es ist jedoch moglich dass ame2 fruher same2 war Grammatik BearbeitenPronomen Bearbeiten Personal und Demonstrativpronomen waren 3 kurz lang Lokational DirektionalPersonalpronomen1 Person wa a ware are2 Person1 na nare2 3 Person si Interrogativ ta tareReflexiv ono2 ono2re 2 DemonstrativpronomenProximal ko2 ko2re ko2ko2 ko2tiNicht proximal so2 2 so2ko2 Distal3 ka kareInterrogativ idu idure iduku idutiDer Funktionsunterschied zwischen kurzen und langen Pronomen ist nicht bekannt Den kurzen Pronomen folgt jedoch stets eine Partikel Bis auf kleinere Ausnahmen werden die langen Pronomen nie mit Genitivpartikeln oder in nominalen Komposita verwendet Zusatzlich zu den Personalpronomen gibt es noch weitere Anredeformen fur die 2 Person die teilweise im Gegensatz zu den Pronomen mit einem Pluralsuffix versehen werden konnen imasi masi mimasi vgl mit imasu sein vorhanden sein kimi sie mein Gebieter namuti von dem Personalpronomen na und dem Honorativsuffix muti namutati ihr von namuti und dem Pluralsuffix tati wake ore abwertend i abwertend aber nur in Verbindung mit Genitiv als i ga nare kommt nur selten vor ono2re nur zweimal im Man yōshu und so2re gar nicht Frellesvig weist darauf hin dass im Altjapanischen kare nur einmal und ka nur mindestens zweimal im Man yōshu auftauchen Da sie damit nicht als produktive Mitglieder angesehen werden konnen besass das Altjapanische nur zwei Entfernungsgrade im Gegensatz zum Nachfolger dem Klassischjapanischen und dem Vorganger dem Protojapanischen mit ihren drei Entfernungsgraden Verben Bearbeiten Altjapanisch unterschied zwischen 8 Verbkonjugationen vierstufige 四段 yondan obere einstufige 上一段 kami ichidan obere zweistufige 上二段 kami nidan untere zweistufige 下二段 shimo nidan K unregelmassige カ変 ka hen S unregelmassige サ変 sa hen N unregelmassige ナ変 na hen und R unregelmassige ラ変 ra hen Untere einstufige Verben 下一段 shimo ichidan sind noch nicht vorhanden Konjugation Bearbeiten Verbklasse Mizenkei未然形 Irrealisform Ren yōkei連用形 Konjunktionalform Shushikei終止形 Schlussform Rentaikei連体形 Attributivform Izenkei已然形 Realisform Meireikei命令形 Imperativformvierstufige a i1 u u e2 e1obere einstufige ru ru re yo2 obere zweistufige i2 i2 u uru ure i2 yo2 untere zweistufige e2 e2 u uru ure e2 yo2 K unregelmassige o2 i1 u uru ure o2S unregelmassige e i u uru ure e yo2 N unregelmassige a i u uru ure eR unregelmassige a i i u e eMizenkei Irrealis und Izenkei Realis sind als Kontrastpaare nach der Funktion der entsprechenden Verbform mit der Partikel ba benannt mit Mizenkei ba wird eine Hypothese bzw Konditionalis ausgedruckt und mit Izenkei ba eine reale Bedingung Thematische und athematische Stamme Bearbeiten Verben deren Stamm mit einem Konsonant endet werden als athematisch bezeichnet Diese folgen einer vierstufigen oberen zweistufigen S R K oder N unregelmassigen Konjugation Verben deren Stamm mit einem Vokal endet werden als thematisch bezeichnet Diese folgen einer oberen einstufigen Konjugation Unregelmassige Verben Bearbeiten Es gibt einige Verben mit unregelmassigen Konjugationen K unregelmassig k kommen S unregelmassig s tun N unregelmassig sin sterben in gehen sterben R unregelmassig ar sein wor sein Die Konjugationsklassen werden nach dem letzten Stammkonsonanten benannt Adjektive Bearbeiten Es gab 2 Arten von Adjektiven regulare Adjektive und adjektivische Nomen Die regularen Adjektive werden nochmals in 2 Typen eingeteilt jene bei denen die Renyōkei auf ku und jene bei denen sie auf siku endet Damit gibt es zwei Flexionstypen Adjektivklasse Mizenkei Renyōkei Shushikei Rentaikei Izenkei Meireikei ku ke1 ku si ki1 ke1 oder ke1re kara kari si karu kare kare siku sike1 siku si siki1 sike1 oder sike1re sikara sikari si sikaru sikare sikareDie kar und sikar Formen sind vom Verb ar sein abgeleitet Die Renyōkei Flexion ku oder siku bekommt ar als Suffix Die Flexion folgt der R unregelmassigen Konjugation von diesem Da das Altjapanische Vokalgruppen vermeidet geht das resultierende ua zu a uber Die adjektivischen Nomen besitzen nur eine Flexion Stamm Mizenkei Renyōkei Shushikei Rentaikei Izenkei MeireikeiAdjektivisches Nomen nara nari nari naru nare narePartikeln joshi Bearbeiten Das Altjapanische kannte folgende Partikel 4 Kaku joshi 格助詞 Bearbeiten Kaku joshi sind Partikeln die den Kasus von Nomen anzeigen Nominativ Die Nominativpartikel i war bereits veraltet und geriet nach dem Altjapanischen ausser Gebrauch Akkusativ wo verandert sich nach der Themenpartikel ha zu wo ba Genitiv Hauptsachlich wurden fur den Genitiv ga und no2 verwendet ga wird dabei hauptsachlich possessiv und no2 attributiv gebraucht beide aber auch appositionell wobei bei ga eher der vorangegangene Teil und bei no2 der nachfolgende Teil betont wird 5 Daraus ergibt sich dass bei Personalpronomen ausschliesslich ga z B wa ga mein na ga dein si ga sein ta ga wessen und bei Demonstrativpronomen ausschliesslich no2 ko2 no2 dieses so2 no2 jenes benutzt wird In Nebensatzen werden beide auch zur Markierung des Subjektes verwendet Die Genitivpartikel tu fangt an im Altjapanischen unublich zu werden da sie hauptsachlich nur nach Ortsangaben vorkommt Bereits veraltete Genitivpartikeln sind ro1 ro2 na letzteres evtl aber auch eine ausser Gebrauch geratene Dual Partikel und da die wiederum eine veraltete Variante von na ist Vorhanden sind sie z B noch in den folgenden Ausdrucken kamu ro1 ki Geistwesen Genitiv mannlich kamu ro1 mi Geistwesen Genitiv weiblich o1 ro2 ti gross Genitiv wildes machtiges Wesen ma na ko1 Auge Genitiv Kind Augapfel ke da mono Haar Genitiv Wesen Dativ ni Allativ Das Nomen he1 Seite Richtung wurde erstmals als Allativpartikel verwendet Ablativ Ablativpartikeln waren gleichrangig yo1ri yo1 yuri und yu Das Nomen kara wurde erstmals als Ablativpartikel verwendet Komitativ to2Kakari joshi 係助詞 Bearbeiten Thema ha wurde zur Anzeige eines normalen oder kontrastierenden Themas und mo zur Betonung verwendet Bekraftigung namo namu so zo koso W Fragen ka Ja Nein Fragen yaFuku joshi 副助詞 Bearbeiten Fuku joshi bilden adverbiale Phrasen bakari etwa ungefahr von hakar messen planen dani zumindest made ni bis nomi2 nur einzig allein ganzlich vollig vollkommen sahe auch ausserdem sogar zumindest vgl das moderne sae si auch sogar simo sogar sura sogar zumindest Setsuzoku joshi 接続助詞 Bearbeiten Setsuzoku joshi folgen finiten Verbformen um Nebensatze zu bilden gane so dass gani als ob mono wo obwohl mono kara ni mono yuwe ni als wahrend ni als weil to Konzessivsatz selbst wenn obwohl haufig gefolgt von mo tomo damit zwecks wo da weil yuwe ni weil nach Nomen auch wegen Shujoshi 終助詞 Bearbeiten Shujoshi sind Satzendpartikeln gane Optativ kamo Interrogativ Ausruf moga Desiderativ miyu es hat den Anschein Miyu stammt von der Schlussform von miye dem Passiv des Verbs mi sehen na Verbot nicht Ausruf so koso ka ya siehe Kakari joshiKantō joshi 間投助詞 Bearbeiten Kantō joshi bilden Interjektionen ro Kommt nur selten im zentralen aber haufig im ostlichen Dialekt vor we wo ya yoDie Suffixe fur die Meireikei stammen vermutlich von den Interjektionen yo zentraler Dialekt und ro ostlicher Dialekt ab Hilfsverben Bearbeiten Die nicht flektierbaren werden auch als Partikeln betrachtet Verbindung mit Mizenkei Bearbeiten Stamm Mizenkei Renyōkei Shushikei Rentaikei Izenkei Meireikei Funktionba nicht flektierbar Konditionalish a i u u e e Wiederholungray e Potentialisr y e e u uru ure e yo 1 Passiv 2 Potentialis 3 Spontanitats a i u u e e Hoflichkeitsforms e e u uru ure e yo 1sim e e u uru ure e yo Kausativ2zu nicht flektierbar NegationBildete transitive und kausative Verben und diente auch als leichte Hoflichkeitsform Spatere Verwendung als Hoflichkeitsform noch nicht vorhanden Verbindung mit Renyōkei Bearbeiten Stamm Mizenkei Renyōkei Shushikei Rentaikei Izenkei Meireikei Funktionke1r a i u e modale Vergangenheit se ki si sika direkte Vergangenheitmasiz i iki negative Annahme1tar a i i u e e Perfektiv abgeleitet von te ar sein te nicht flektierbar Te Form adverbiales Partizip tutu nicht flektierbar gleichzeitig ablaufende Handlung wahrend Entwickelt sich zu spaterem maz Verbindung mit Shushikei Bearbeiten Stamm Mizenkei Renyōkei Shushikei Rentaikei Izenkei Meireikei Funktionmer i i u e starke Annahmenar i u e Horensagenras i iki ikere MutmassungVerbindung mit Rentaikei Bearbeiten Stamm Mizenkei Renyōkei Shushikei Rentaikei Izenkei Meireikei Funktionnar a i i u e e KopulaVerbindung mit Izenkei Bearbeiten ba Markiert eine Bedingung oder einen Grund siehe auch Mizenkei ba nicht flektierbar do Konzessiv nicht flektierbar Verbindung mit Meireikei Bearbeiten Stamm Mizenkei Renyōkei Shushikei Rentaikei Izenkei Meireikei Funktionr a i i u e e PerfektDialekte BearbeitenDas Man yōshu enthalt Gedichte die in einem ostlichen Dialekt geschrieben wurden Proto Japanisch Bearbeiten4 Vokal System Bearbeiten Die folgenden Verkurzungen fanden statt ia gt e1 ai1 gt e2 ui1 gt i2 o2i1 gt i2 au gt o1 ua gt o1 Damit kann das Proto Vokalsystem als a i u o2 rekonstruiert werden h lt p Bearbeiten Beim Proto Japanischen wurde h sehr wahrscheinlich p gesprochen Co1 als Cwo Bearbeiten Verteilungsgemass mag es einst ho1 ho2 und bo1 bo2 gegeben haben Die Unterscheidung zwischen mo1 und mo2 kommt nur im Kojiki vor und verschwand danach Wenn das wahr ist dann wurden Co1 und Co2 fur alle Kombinationen ausser wo unterschieden Von einigen wird dies als unterstutzendes Argument angesehen dass Co1 fur Cwo steht Quellen und Einzelnachweise BearbeitenQuellen Bearbeiten Hisataka Omodaka Jidaibetsu Kokugo Daijiten Jōdaihen Sanseidō 澤瀉 久孝 時代別国語大辞典 上代編 三省堂 1967 ISBN 4 385 13237 2 Akiho Yamaguchi Hideo Suzuki Ryuzō Sakanashi Masayuki Tsukimoto Nihongo no Rekishi Tōkyō Daigaku Shuppankai 山口 明穂 鈴木英夫 坂梨隆三 月本幸 日本語の歴史 東京大学出版会 1997 ISBN 4 13 082004 4 Susumu Ōno Nihongo no Keisei Iwanami Shoten 大野 晋 日本語の形成 岩波書店 2000 ISBN 4 00 001758 6 Samuel E Martin The Japanese Language Through Time Yale University 1987 ISBN 0 300 03729 5 Marc Hideo Miyake Old Japanese A Phonetic Reconstruction RoutledgeCurzon London New York 2000 ISBN 0 415 30575 6 Masayoshi Shibatani The Languages of Japan Cambridge University Press 2000 ISBN 0 521 36918 5 John R Bentley A Descriptive Grammar of Early Old Japanese Prose Brill 2001 ISBN 90 04 12308 3Einzelnachweise Bearbeiten a b Bjarke Frellesvig The Phonology of OJ PDF In Japanese Historical Linguistics Abgerufen am 16 Dezember 2017 englisch John R Bentley Old Japanese In Nicolas Tranter Hrsg The Languages of Japan and Korea Routledge 2012 ISBN 978 0 415 46287 7 7 2 4 Morphophonology S 193 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 13 Oktober 2018 Bjarke Frellesvig Old Japanese Pronouns PDF 132 kB In Japanese Historical Linguistics Abgerufen am 25 Mai 2008 englisch Bjarke Frellesvig Old Japanese Particles PDF 169 kB In Japanese Historical Linguistics Abgerufen am 25 Mai 2008 englisch Bruno Lewin Abriss der japanischen Grammatik Auf der Grundlage der klassischen Schriftsprache Harrassowitz 1990 ISBN 3 447 02981 1 S 75 76 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenDokumente uber Altjapanisch von Bjarke Frellesvig englisch Epochen der japanischen Sprachgeschichte Altjapanisch Klassischjapanisch Mitteljapanisch Fruhneujapanisch Neujapanisch Normdaten Sachbegriff GND 4289612 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altjapanische Sprache amp oldid 232716405