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Alterlangen fruher Altenerlangen 2 frankisch Aldealang 3 ist ein Gemeindeteil und Statistischer Bezirk der kreisfreien Stadt Erlangen Mittelfranken Bayern 4 AlterlangenKreisfreie Stadt ErlangenKoordinaten 49 36 N 10 59 O 49 601388888889 10 985277777778 273 Koordinaten 49 36 5 N 10 59 7 OHohe 273 m u NHNEinwohner 2681 2021 1 Eingemeindung 1 April 1920Postleitzahl 91056Vorwahl 09131Karte Die Statistischen Bezirke 10 Heiligenloh 11 Alterlangen und 12 Steinforst bilden den amtlichen Stadtteil Regnitz Alterlangen Luftaufnahme 2020 im Hintergrund das markante Hochhaus Langer JohannAlterlangen Luftaufnahme 2020 im Hintergrund das markante Hochhaus Langer JohannAm Alterlanger See Postkarte um 1900 Die 1970 geweihte katholische Kirche St Heinrich 2012Die 1963 64 erbaute evangelisch lutherische Johanneskirche 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Baudenkmaler 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Bildung 4 Religion 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenGeographie BearbeitenDie Ortslage die sich westlich des Stadtzentrums befindet wird im Osten von der Regnitz im Westen vom Main Donau Kanal begrenzt Die historische Sudgrenze verlauft etwa entlang des heutigen Kosbacher Damms Heute werden die Statistischen Bezirke 10 Heiligenloh mit der Ortslage St Johann 11 Alterlangen und 12 Steinforst mit Stadtrandsiedlung sowie Siedlung Sonnenblick zu Alterlangen gezahlt Die amtliche Bezeichnung des gesamten Stadtteils lautet Regnitz Die Staatsstrasse 2240 verlauft nach Dechsendorf 4 km nordwestlich bzw zur Anschlussstelle 31 der Bundesautobahn 73 1 km ostlich Die Kreisstrasse ER 2 verlauft uber Stadtrandsiedlung nach Schallershof zur Staatsstrasse 2244 2 7 km sudlich 5 Geschichte BearbeitenDer Ort wurde wahrscheinlich um 800 gegrundet Vermutlich gehorte es bereits 976 zum Besitzkomplex des Forchheimer Kirchengutes das 1002 an das Wurzburger Stift Haug weitergegeben wurde wie aus einer Urkunde hervorgeht in der der Ort als villa Erlangon erstmals urkundlich erwahnt wurde 6 Der Ortsname leitet sich von einem gleichlautenden Flurnamen ab Dessen Grundwort ist wang ahd Feld Wiese und dessen Bestimmungswort ist erila ahd Erle Demnach wurde ein mit Erlen bewachsenes Feld bezeichnet 7 1017 gelangte Erlangun durch Tausch an das Hochstift Bamberg 6 Ab dem 11 12 Jahrhundert hatte das bambergische Dompropsteiamt Buchenbach die Dorf und Gemeindeherrschaft und das Niedergericht inne 8 1381 wurde der Ort als Zu Wenigen Erlangen urkundlich erwahnt die Tochtersiedlung Neuerlangen war also zu dieser Zeit offenbar schon grosser als der Mutterort Es wurde das neu gegrundete Kartauserkloster Nurnberg u a mit den grundherrlichen Anspruchen uber ein Gut und zwei halben Hofen des Ortes ausgestattet Daneben waren auch Nurnberger Patrizier im Ort begutert 1400 waren dies Leopold Schurstab 5 Guter Johann Rieter 2 Guter Franz Ebner 2 Guter Wahrend die Guter der Nurnberger Patrizier nach mehrfachen Besitzwechsel spatestens 1580 wieder an das Dompropsteiamt gelangten gingen die Guter des Karthauserklosters mit der Reformation an das Nurnberger Landesalmosenamt uber Das Hochgericht ubte ursprunglich das bambergische Centamt Herzogenaurach aus seit 1524 war es das brandenburg kulmbachische Oberamt Baiersdorf 9 1679 wurde eine Gemeindeordnung erlassen das die Stellung des Bamberger Bistums starken sollte 8 1714 gab es im Ort 13 Untertansfamilien wovon eine dem Landesalmosenamt unterstand der Rest dem Dompropsteiamt Buchenbach 1778 gab es 18 Untertansfamilien Amt Buchenbach 2 Hofe 9 Halbhofe 1 Viertelhof 1 Gut 1 Tropfhauslein Landesalmosenamt 2 Halbhofe 1 Hirtenhaus 9 Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz und Kammeramt Erlangen 1810 kam Alterlangen an das Konigreich Bayern Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde es dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Buchenbach und der 1818 gegrundeten Ruralgemeinde Kosbach zugeordnet 10 Am 1 April 1920 erfolgte die Eingemeindung zur Stadt Erlangen mit damals 446 Einwohnern 8 Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Bevolkerung Alterlangens durch intensive Bautatigkeit rasch an Von 1969 bis 1973 wurde der Lange Johann ein 27 geschossiges Wohnhochhaus mit 80 Meter Hohe errichtet Baudenkmaler Bearbeiten Alterlanger Strasse 5 Fachwerkscheune Alterlanger Strasse bei Nr 17 Martersaule Mohrendorfer Strasse 31a Katholische Pfarrkirche St Heinrich Schallershofer Strasse 22 Evangelisch lutherische JohanneskircheSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Erlangen Alterlangen Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 00 1818 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987 00 2000 00 2006Einwohner 114 151 186 214 302 443 3420 3421 5455 7042 5773 8523Hauser 11 18 33 44 68 494 507 1400Quelle 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 8 Bildung BearbeitenIm Stadtteil befinden sich vier Schulen Die Herman Hedenus Grundschule und Hauptschule gebaut 1960 22 die Realschule am Europakanal seit 1970 und das Albert Schweitzer Gymnasium 1965 als Gymnasium Erlangen West 23 Im Jahr 1972 wurden die vier nahe beieinander liegenden Schulen zum Schulzentrum West zusammengefuhrt Religion BearbeitenDer Ort war ursprunglich nach St Xystus in Buchenbach gepfarrt An dieser kirchenrechtlichen Zugehorigkeit anderte sich bis 1920 nichts 8 Dann wurden die katholischen Glaubigen Alterlangens der Altstadter Herz Jesu Gemeinde zugeordnet ehe Alterlangen 1964 mit St Heinrich eine eigene Pfarrei wurde 24 1952 war mit der Johanneskirche bereits eine eigene evangelisch lutherische Pfarrei entstanden 8 Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Alterlangen In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 1 A Ei Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1799 DNB 790364298 OCLC 833753073 Sp 57 Digitalisat Dorothea Fastnacht Erlangen ehemaliger Stadt und Landkreis Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 7 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 2015 ISBN 978 3 7696 6869 8 S 91 94 August Gebessler Stadt und Landkreis Erlangen Bayerische Kunstdenkmale Band 14 Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 DNB 451450949 S 81 Hanns Hubert Hofmann Hochstadt Herzogenaurach Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 1 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1951 DNB 452071143 S 144 Digitalisat Andreas Jakob Alterlangen In Christoph Friederich Bertold Frhr von Haller Andreas Jakob Hrsg Erlanger Stadtlexikon W Tummels Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 921590 89 2 S 115 f Gesamtausgabe online Andreas Jakob Heinrich kath Gemeinde In Christoph Friederich Bertold Frhr von Haller Andreas Jakob Hrsg Erlanger Stadtlexikon W Tummels Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 921590 89 2 S 354 Gesamtausgabe online Andreas Jakob Johanneskirche In Christoph Friederich Bertold Frhr von Haller Andreas Jakob Hrsg Erlanger Stadtlexikon W Tummels Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 921590 89 2 S 394 Gesamtausgabe online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alterlangen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alterlangen in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 22 November 2021 Alterlangen in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 28 Oktober 2019 Alterlangen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie abgerufen am 28 Oktober 2019Fussnoten Bearbeiten Stadt Erlangen Kleinraumige Bevolkerungsprognose 2022 PDF 7 0 MB S 14 abgerufen am 5 November 2022 Georg Wolfgang August Fikenscher Geschichte der Koniglich Preussischen Friederich Alexanders Akademie zu Erlangen von ihrem Ursprung bis auf gegenwartige Zeiten Coburg 1795 S 25 D Fastnacht Erlangen ehemaliger Stadt und Landkreis S 93 Dort nach den Regeln des HONB folgendermassen transkribiert aldeɒlaŋ Gemeinde Erlangen Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 10 August 2023 Topographische Karte 1 25 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 10 August 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie a b D Fastnacht Erlangen ehemaliger Stadt und Landkreis S 75 D Fastnacht Erlangen ehemaliger Stadt und Landkreis S 85ff a b c d e f Andreas Jakob Alterlangen S 115f a b D Fastnacht Erlangen ehemaliger Stadt und Landkreis S 91ff H H Hofmann Hochstadt Herzogenaurach S 144 Es sind nur bewohnte Hauser angegeben 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet 1871 bis 1987 als Wohngebaude Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften mit Angabe a der Steuer Distrikte b Gerichts Bezirke c Rentamter in welchen sie liegen dann mehrerer anderer statistischen Notizen Ansbach 1818 OCLC 1071656043 S 5 Digitalisat Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 877 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1050 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 995 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1044 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1180 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1016 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 747 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 167 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 323 Digitalisat Geschichte der Herman Hedenus Hauptschule Memento vom 22 Mai 2009 im Internet Archive Albert Schweitzer Gymnasium Die kurze Geschichte des ASG Memento vom 14 Februar 2009 im Internet Archive Andreas Jakob Heinrich kath Gemeinde S 354 Erlanger Stadtteile Am Anger Alterlangen Bruck Buchenbach Buckenhofer Siedlung Burgberg Dechsendorf Eltersdorf Frauenaurach Hausling Huttendorf Innenstadt Konigsmuhle Kosbach Kriegenbrunn Neuses Neumuhle Rothelheimpark Schallershof Sebaldussiedlung Sieglitzhof Steudach Tennenlohe Normdaten Geografikum GND 4314675 2 lobid OGND AKS VIAF 234744403 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alterlangen amp oldid 236280108