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Steudach frankisch Schdait oder auch Schdaidi 2 ist ein Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Erlangen Mittelfranken Bayern 3 SteudachKreisfreie Stadt ErlangenKoordinaten 49 35 N 10 57 O 49 57882 10 94265 306 Koordinaten 49 34 44 N 10 56 34 OHohe 306 m u NHNEinwohner 285 31 Dez 2000 1 Postleitzahl 91056Vorwahl 09131Steudach Luftaufnahme 2020 Steudach Luftaufnahme 2020 St MichaelWegkreuz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Baudenkmaler 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeographie BearbeitenDas Kirchdorf liegt am Rittersbach einem rechten Zufluss des Bimbachs der ostlich des Ortes die Kastenweiher speist Der Ort ist unmittelbar von Acker und Grunland umgeben Im Sudwesten wird die Flur Schleifwegacker genannt im Sudosten Lampelacker und im Nordwesten Trutenacker Etwas weiter sudwestlich befindet sich der Klosterwald Eine Gemeindeverbindungsstrasse verlauft nach Hausling zur Kreisstrasse ER 1 1 4 km nordlich bzw nach Frauenaurach 1 8 km sudostlich Eine weitere Gemeindeverbindungsstrasse verlauft zur Staatsstrasse 2263 bei Neuses 2 km sudwestlich bzw zur ER 1 1 2 km nordostlich 4 Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 1348 als Steudech erstmals urkundlich erwahnt Dem Ortsnamen liegt das ahd Wort studa Staude Busch Dornstrauch mit Kollektivsuffix ahi zugrunde und bezeichnete demnach eine Gegend die von Gebusch bewachsen war Lehnsherr war das Hochstift Bamberg 1384 kaufte der Nurnberger Patrizier Leupold Schurstab von Friedrich v Laufamholz u a die Vogtei uber acht Hofe in Steudach 1463 verkauften Hieronymus und Niklas Schurstab ihre Anspruche in Steudach an Wilhelm Kolberg 1468 gehorten zum Ort 73 4 Huben Felder die auf 13 Anwesen verteilt waren wie aus dem Urbar der Bamberger Dompropstei hervorgeht 1528 wie auch 1570 waren die grundherrlichen Anspruche uber die acht Steudacher Guter immer noch in der Hand der Loffelholz Im Loffelholz schen Salbuch von 1570 wurde deren Umfang mit 33 4 Huben angegeben Das dompropstische Urbar von 1580 verzeichnete neben den 8 Loffelholz schen Anwesen 8 dompropstische Anwesen Der Umfang der Landereien war derselbe wie 1468 In der Folgezeit wahrscheinlich nach dem Dreissigjahrigen Krieg fielen die Lehen alle ans Dompropsteiamt Buchenbach heim Es gab 4 Ganzhofe die 1747 in 3 Halbhofe 2 Dreiachtelhofe 7 Viertelhofe und 1 Achtelhof zerschlagen wurden 5 Gegen Ende des 18 Jahrhunderts gab es in Steudach 13 Anwesen 2 Huben 7 Viertelhuben 1 Halbhof 2 Dreiachtelhofe Das Hochgericht ubte das bambergische Dompropsteiamt Buchenbach im begrenzten Umfang aus Es hatte ggf an das bambergische Centamt Herzogenaurach auszuliefern Die Dorf und Gemeindeherrschaft sowie die Grundherrschaft uber alle Anwesen hatte das Dompropsteiamt Buchenbach 6 Von 1803 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz und Kammeramt Erlangen 1810 kam Steudach an das Konigreich Bayern Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde es dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Buchenbach und der 1818 gegrundeten Ruralgemeinde Kosbach zugeordnet 7 Am 7 Oktober 1923 wurde in Steudach die Kriegergedachtniskapelle St Michael eingeweiht Im April 1976 musste sie wegen Baufalligkeit abgebrochen werden Bereits 1973 wurde ein Haus errichtet das bis heute zugleich als Kirche und als Feuerwehrhaus dient 8 Am 1 Januar 1967 wurde Steudach als Teil der Gemeinde Kosbach nach Erlangen eingemeindet 1 In der Folgezeit entstand neben dem Altort eine Neubausiedlung Baudenkmaler Bearbeiten Kieselbergstrasse 1 Bauernhaus Sankt Michael 31 Bauernhaus Sankt Michael 35 Bauernhof Sankt Michael 42 44 Wohnhaus Bildstock Wegkreuz MartersauleSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Erlangen Steudach Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 00 1818 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987 00 2000Einwohner 108 128 123 123 105 129 216 147 166 217 285Hauser 9 14 18 19 21 25 29 55Quelle 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 1 Religion BearbeitenDer Ort ist romisch katholisch gepragt und nach St Xystus Buchenbach gepfarrt 6 Die Protestanten waren ursprunglich in die Dreifaltigkeitskirche Erlangen gepfarrt 17 mittlerweile sind sie in die Martin Luther Kirche Buchenbach gepfarrt Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Steudach In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 5 S U Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1802 DNB 790364328 OCLC 833753112 Sp 446 Digitalisat Dorothea Fastnacht Erlangen ehemaliger Stadt und Landkreis Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 7 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 2015 ISBN 978 3 7696 6869 8 S 286 289 Hanns Hubert Hofmann Hochstadt Herzogenaurach Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 1 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1951 DNB 452071143 S 85 Digitalisat Ebd S 144 Digitalisat Georg Paul Honn Steidach In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 53 Digitalisat Michaela Meyer Michael Kapelle In Christoph Friederich Bertold Frhr von Haller Andreas Jakob Hrsg Erlanger Stadtlexikon W Tummels Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 921590 89 2 S 498 Gesamtausgabe online Michaela Meyer Steudach In Christoph Friederich Bertold Frhr von Haller Andreas Jakob Hrsg Erlanger Stadtlexikon W Tummels Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 921590 89 2 S 672 Gesamtausgabe online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steudach Erlangen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steudach in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 22 November 2021 Steudach in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 27 Oktober 2019 Steudach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie abgerufen am 27 Oktober 2019Fussnoten Bearbeiten a b c M Meyer Steudach S 672 D Fastnacht Erlangen ehemaliger Stadt und Landkreis S 287 Dort nach den Regeln des HONB folgendermassen transkribiert sdait bzw sdaidi Gemeinde Erlangen Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 10 August 2023 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 10 August 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie D Fastnacht Erlangen ehemaliger Stadt und Landkreis S 286ff a b H H Hofmann Hochstadt Herzogenaurach S 85 H H Hofmann Hochstadt Herzogenaurach S 144 M Meyer Michael Kapelle S 498 Es sind nur bewohnte Hauser angegeben 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet 1871 bis 1987 als Wohngebaude Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften mit Angabe a der Steuer Distrikte b Gerichts Bezirke c Rentamter in welchen sie liegen dann mehrerer anderer statistischen Notizen Ansbach 1818 OCLC 1071656043 S 88 Digitalisat Dort als Staudach aufgelistet Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 877 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1050 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 995 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1044 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1077 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 924 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 680 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 167 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 323 Digitalisat Erlanger Stadtteile Am Anger Alterlangen Bruck Buchenbach Buckenhofer Siedlung Burgberg Dechsendorf Eltersdorf Frauenaurach Hausling Huttendorf Innenstadt Konigsmuhle Kosbach Kriegenbrunn Neuses Neumuhle Rothelheimpark Schallershof Sebaldussiedlung Sieglitzhof Steudach Tennenlohe Normdaten Geografikum GND 4314670 3 lobid OGND AKS VIAF 242243608 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steudach Erlangen amp oldid 236280284