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Alois Windisch 3 Februar 1892 in Fischau Brunn Niederosterreich 28 Dezember 1958 in Wiener Neustadt Niederosterreich war ein osterreichischer und deutscher Offizier zuletzt Generalmajor und Befehlshaber von Einheiten im Ersten und grossen Verbanden im Zweiten Weltkrieg Windisch und Friedrich Franek waren die einzigen Personen die sowohl das Ritterkreuz des Maria Theresia Ordens als auch das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Ausbildung 1 2 Erster Weltkrieg 1 3 Zwischenkriegszeit 1 4 Zweiter Weltkrieg 1 5 Nachkriegszeit 2 Auszeichnungen 2 1 k u k Osterreichisch Ungarische Armee 2 2 Wehrmacht 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Die Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite Weitere Informationen erhaltst du hier Jugend und Ausbildung Bearbeiten Alois Windisch wurde am 3 Februar 1892 in Bad Fischau Brunn Niederosterreich als zweites Kind des Volksschuldirektors Alois Windisch 1862 1934 und Maria Windisch geb Gruber 1867 1945 geboren 1 Er besuchte die k u k Infanterie Kadettenschule in Wien Breitensee um schliesslich die Offiziersausbildung an der Theresianischen Militarakademie in Wiener Neustadt zu absolvieren Am 18 August 1913 wurde Alois Windisch als Leutnant in die k u k Armee ubernommen und als Zugsfuhrer der 9 Kompanie des K u k Oberosterreichischen Infanterie Regiments Ernst Ludwig Grossherzog von Hessen und bei Rhein Nr 14 in Linz eingeteilt Erster Weltkrieg Bearbeiten Mit Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er als Bataillons Adjutant nach Galizien versetzt und spater Kompaniefuhrer der 9 Kompanie seines Regimentes Am 1 Mai 1915 erfolgte die Beforderung zum Oberleutnant und am 15 Janner 1917 erhielt er das Kommando uber die 10 Kompanie dieses Regimentes welche eine Maschinengewehr Kompanie war und in Italien eingesetzt wurde In dieser Funktion blieb er bis zum Kriegsende Insgesamt wurde Windisch im Laufe des Ersten Weltkrieges dreimal verwundet Fur seine Leistungen am 4 Dezember 1917 an der Dolomitenfront am Monte Tondarecar und am Monte Miela zwischen Primolano und Asiago wurde er bei der 192 Verleihungszeremonie in der Geschichte des Maria Theresia Ordens am 11 Dezember 1925 mit dem Ritterkreuz dieses Ordens ausgezeichnet Ware diese Verleihung noch zu Zeiten der k u k Monarchie erfolgt hatte Windisch automatisch den osterreichischen Adelsstand erhalten und hatte unter Ausschluss der sonst ublichen Gebuhren um die Erhebung in den Freiherrenstand ansuchen durfen Zwischenkriegszeit Bearbeiten Nach Ende des Ersten Weltkrieges blieb er beim Bundesheer und wurde am 1 Janner 1921 zum Hauptmann am 1 Juni 1925 zum Stabshauptmann befordert Beim Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich Marz 1938 war er seit 1934 als Oberst des Generalstabes Beforderung am 24 Juni 1936 Taktiklehrer fur hohere Offizierslehrgange an der Militarakademie in Wien Wegen seiner bekannten Ablehnung der neuen Machthaber wurde er von den Nationalsozialisten als unzuverlassig eingestuft und nicht in den deutschen Generalstabsdienst ubernommen Aus diesem Grunde war er auch zur vorzeitigen Pensionierung vorgesehen durch den deutschen Uberfall auf Polen Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und dem daraus resultierenden Bedarf an erfahrenen Truppenfuhrern kam es allerdings nicht dazu Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Eine Leitung der kroatischen 373 Infanterie Division widerspricht den Quellen Bitte um genaue Bequellung dieser Tatsachenbehauptung In die Wehrmacht als Oberst ubernommen wurde er Kommandeur des in der Folge von ihm aufgestellten Gebirgsjager Regiments 139 das im Wehrkreis XVIII zustandig fur Steiermark Karnten Tirol und Salzburg aufgestellt wurde und der 3 Gebirgs Division unterstellt war Vor dem Angriff auf Polen wurde sein Regiment in die Slowakei versetzt von wo aus es mit der 4 leichten Division in Polen einmarschierte Im Marz 1940 wurde sein Verband fur das Unternehmen Weserubung die Invasion der Wehrmacht in Danemark und Norwegen bereitgestellt wo er zusammen mit der Kriegsmarine bei der Besetzung von Narvik zum Einsatz kam Fur seine Leistungen in Narvik erhielt er am 20 Juni 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes Oberst Windisch war ein fur seine Besonnenheit und Fursorge bei seinen Untergebenen bekannter und beliebter Kommandeur Beim Angriff auf die Sowjetunion uberschritt er mit seinem Regiment unter Generalleutnant Eduard Dietl die finnisch sowjetische Grenze am nordlichen Eismeer Nach einer Diskussion uber einen von ihm als sinnlos abgelehnten Angriffsbefehl von Generalleutnant Hans Kreysing dem Kommandeur der 3 Gebirgs Division wurde er seines Postens enthoben Sein Nachfolger wurde der rangalteste Bataillonskommandeur Major Arthur Haussels 2 Vom Marz 1942 bis Janner 1943 wurde er auf die Funktion eines Kommandeurs der Kriegsgefangenen im Bezirk Kirowograd befohlen was ein militarischer Ruckschritt war Die Verschlechterung der allgemeinen militarischen Lage zu Ungunsten des Deutschen Reiches und seine altosterreichische Kommandantenerfahrung fuhrten dazu dass er zum Kommandeur des kroatischen Grenadier Regiments 383 ernannt wurde Durch seine Generalstabsausbildung qualifiziert erhielt er in weiterer Folge das Kommando uber die kroatische 373 Infanterie Division Auftrag dieses Verbandes waren Eisenbahn und Strassensicherung sowie Partisanenbekampfungen Per 1 Juni 1943 erfolgte seine Beforderung zum Generalmajor 3 Stets unter misstrauischer Beobachtung wurde Alois Windisch am 1 Juli 1943 in die Fuhrerreserve versetzt und erhielt erst mit 16 Februar 1944 wieder eine Dienstverwendung als stellvertretender Kommandeur der 292 Infanterie Division Diesen Posten gab er am 10 April 1944 wieder ab Es folgte am 30 Juli 1944 die Funktion als Kommandeur der 281 Sicherungs Division im Raum Polozk und Kurland unter der 16 Armee die zur Durchsetzung des Besatzungsregimes tatig war und im fruheren und spateren Kriegsverlauf etwa Geld Haft und Zwangsarbeitsstrafen verhangte sowie Erschiessungen vornahm 4 5 Bereits am 9 Oktober 1944 ubernahm er jedoch das Kommando uber die 264 Infanterie Division von Generalleutnant Martin Gareis Diese Division seit dem 5 Oktober 1943 in Dalmatien eingesetzt wurde dort am 5 Dezember 1944 in einem Kessel bei Knin vernichtet Nachkriegszeit Bearbeiten Bei seiner Gefangennahme in der Nacht von 8 auf 9 Mai 1945 in der Nahe von Summerau Oberosterreich durch amerikanische Truppen 6 war er im Sonderstab der Heeresgruppe F eingesetzt Die Amerikaner lieferten ihn an die Rote Armee aus diese ihn wiederum im Mai 1946 an Jugoslawien da er auf dem Balkan Dienst versehen hatte Windisch wurde in der Strafanstalt Sremska Mitrovica interniert 7 und zu 20 Jahren Kerker verurteilt Schwarz schildert in seiner Biografie Windischs einen unfairen Prozess nach Folter und Entbehrungen Nach seiner Berufung wurde er zum Tode durch Erschiessen verurteilt er wurde Tag und Nacht gefesselt nur zur Korperpflege wurden ihm die Handfesseln abgenommen 8 Das Todesurteil wurde aber anders als bei vielen anderen Gefangenen in Tito Jugoslawien nie vollstreckt Geruchten zufolge ob der Intervention eines seiner ehemaligen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg und nunmehrigem hochrangigen Partisanenoffiziers der seinem menschlichen und fursorglichen Kommandanten ein ehrendes Angedenken bewahrt hatte Windisch verblieb aber unter verscharften Bedingungen in der Todeszelle Am 30 Juni 1952 wurde er nach Interventionen seiner Familienangehorigen seiner ehemaligen Kameraden und des osterreichischen Bundesprasidenten Theodor Korner als einer der letzten Kriegsgefangenen von Tito Jugoslawien entlassen und wurde vom spateren ersten osterreichischen Verteidigungsminister Ferdinand Graf am Bahnhof Rosenbach in Karnten feierlich empfangen 9 Alois Windisch starb am 28 Dezember 1958 in Wiener Neustadt an den Folgen der physischen und psychischen Auszehrung seiner Haft 10 Nach ihm wurde die Windisch Kaserne heute Georg Goess Kaserne in Klagenfurt benannt 11 Auszeichnungen Bearbeiten nbsp Militar Maria Theresien Orden von Alois Windisch Heeresgeschichtliches Museum WienAlois Windisch war einer von nur zwei ehemaligen k u k Offizieren denen sowohl das Ritterkreuz des Maria Theresien Ordens als auch das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurden k u k Osterreichisch Ungarische Armee Bearbeiten Ritterkreuz des Maria Theresia Ordens am 11 Dezember 1925 bei der 192 Verleihungszeremonie in der Geschichte des Maria Theresia Ordens Osterreichischer Orden der Eisernen Krone III Klasse 12 Osterreichisches Militar Verdienstkreuz III Klasse mit Schwertern Osterreichisches Karl Truppenkreuz 1918 Osterreichische Verwundetenmedaille mit drei Streifen fur dreimalige Verwundung Hessische Tapferkeitsmedaille Ritterkreuz des Osterreichischen Verdienstordens am 13 Marz 1935 Osterreichische Kriegs Erinnerungs Medaille mit Schwertern Ungarische Weltkriegs Erinnerungsmedaille mit SchwerternWehrmacht Bearbeiten Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 20 Juni 1940 13 Eisernes Kreuz I Klasse am 9 Mai 1940 Eisernes Kreuz II Klasse am 30 Marz 1940 Allgemeines Sturmabzeichen Narvikschild 1941 Medaille Winterschlacht im Osten 1942 Medaille zur Erinnerung an den 1 Oktober 1938 Wehrmacht Dienstauszeichnungen Finnischer Orden des Freiheitskreuzes II Klasse mit Schwertern am 12 Dezember 1941 Orden der Krone Konig Zvonimirsnach ihm zu seinen Ehren und Erinnerung benannt ist die Alois Windisch Strasse in Bad Fischau BrunnLiteratur BearbeitenWalter A Schwarz Generalmajor a D Alois Windisch Ein Soldatenleben 1892 1958 Osterreichische Gesellschaft fur Ordenskunde Wien 1996 Karl Springenschmid Die Manner von Narvik Die grossen Abenteuer in der Arktis Leopold Stocker Verlag 3 Auflage Graz 1987 Weblinks BearbeitenBiografie in Englisch https kaernten orf at stories 3203431 UmbenennungEinzelnachweise Bearbeiten Walter A Schwarz Generalmajor a D Alois Windisch Ein Soldatenleben 1892 1958 Osterreichische Gesellschaft fur Ordenskunde Wien 1996 S 13 Walter A Schwarz Generalmajor a D Alois Windisch Ein Soldatenleben 1892 1958 Osterreichische Gesellschaft fur Ordenskunde Wien 1996 S 145 ff Walter A Schwarz Generalmajor a D Alois Windisch Ein Soldatenleben 1892 1958 Osterreichische Gesellschaft fur Ordenskunde Wien 1996 S 147 Jurgen Kilian Wehrmacht und Besatzungsherrschaft im Russischen Nordwesten 1941 1944 Praxis und Alltag im Militarverwaltungsgebiet der Heeresgruppe Nord Verlag Ferdinand Schoningh 2012 ISBN 978 3 657 77613 9 S 247 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Helmut Krausnick Hitlers Einsatzgruppen Die Truppe des Weltanschauungskrieges 1938 1942 FISCHER Digital 2016 ISBN 978 3 10 560903 3 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Walter A Schwarz Generalmajor a D Alois Windisch Ein Soldatenleben 1892 1958 Osterreichische Gesellschaft fur Ordenskunde Wien 1996 S 151 Roland Kaltenegger Generalmajor Alois Windisch Flechsig 2018 ISBN 978 3 8035 0089 2 Walter A Schwarz Generalmajor a D Alois Windisch Ein Soldatenleben 1892 1958 Osterreichische Gesellschaft fur Ordenskunde Wien 1996 S 154 Walter A Schwarz Generalmajor a D Alois Windisch Ein Soldatenleben 1892 1958 Osterreichische Gesellschaft fur Ordenskunde Wien 1996 S 159 Walter A Schwarz Generalmajor a D Alois Windisch Ein Soldatenleben 1892 1958 Osterreichische Gesellschaft fur Ordenskunde Wien 1996 S 159 ff Walter A Schwarz Generalmajor a D Alois Windisch Ein Soldatenleben 1892 1958 Osterreichische Gesellschaft fur Ordenskunde Wien 1996 S 164 von Frank zu Dofering Karl Friedrich Alt Osterreichisches Adels Lexikon I Band 1823 1918 Selbstverlag Wien 1928 S 347 Eintrag Nummer 10280 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 788 Normdaten Person GND 120054434 lobid OGND AKS VIAF 5752368 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Windisch AloisKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Offizier und Generalmajor im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 3 Februar 1892GEBURTSORT Bad Fischau BrunnSTERBEDATUM 28 Dezember 1958STERBEORT Wiener Neustadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alois Windisch amp oldid 237896937