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Allosaurus griechisch fur andersartige Echse ist eine Gattung von theropoden Dinosauriern Sie lebte im Zeitalter des Oberjura und ist in Nordamerika und Sudeuropa durch Funde nachgewiesen Fruhere zu der Gattung gestellte Funde aus dem Oberjura von Tansania lassen sich nicht sicher zuordnen solche aus der Unterkreide von Australien konnten inzwischen mit Sicherheit einer anderen Gattung zugeschrieben werden AllosaurusSkelettrekonstruktion von Allosaurus fragilisZeitliches AuftretenOberjura Kimmeridgium bis Tithonium 1 157 3 bis 145 Mio JahreFundorteNordamerika Sudeuropa Portugal Frankreich Deutschland Ostafrika Tansania SystematikDinosaurier Dinosauria Echsenbeckensaurier Saurischia TheropodaCarnosauriaAllosauridaeAllosaurusWissenschaftlicher NameAllosaurusMarsh 1877Othniel Charles Marsh gab in seiner Erstbeschreibung von 1877 der Gattung ihren Namen nach der Anatomie der Wirbelknochen die anders als die bis dahin bekannten Dinosaurierwirbel gestaltet waren 2 Allosaurus gehorte zu den grossten fleischfressenden Dinosauriern seiner Zeit und wird je nach Rekonstruktion auf eine Korperlange zwischen 6 36 m und 10 4 m meist 7 4 m und eine Korpermasse von 700 bis 2900 kg geschatzt Inhaltsverzeichnis 1 Anatomie 2 Lebensweise 2 1 Fortpflanzung und Entwicklung 3 Lebensraum 4 Grosse 5 Taxonomie und Arten 6 In der Popularkultur 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAnatomie Bearbeiten nbsp LebendrekonstruktionAllosaurus war ein grosser Vertreter der Theropoden mit deren charakteristischem Korperbau Der Kopf war im Verhaltnis zum Rumpf ungewohnlich gross aber eher kurz in Aufsicht schmal und in Seitenansicht von abgerundet dreieckiger Gestalt 1 Auf der Oberseite des Kopfes sassen zwei kleine hornartige Fortsatze gebildet vom Tranenbein die im Leben moglicherweise eine kammartige Bildung trugen Die spitzen aussen gesagten gekrummten Zahne waren typisch fur Fleischfresser Allosaurus hatte im Oberkiefer 15 oder 16 selten 17 Zahne plus funf in der Pramaxilla und 16 bis 17 seltener 18 oder 19 Zahne im Unterkiefer Zahlreiche lose Zahne oft gefunden nahe der Knochen potenzieller Beutetiere lassen darauf schliessen dass die Zahne im Leben recht leicht ausfallen konnten und ersetzt wurden 3 Im Verhaltnis zu anderen grossen Raubdinosauriern wie Tyrannosaurus waren die Zahne nicht sehr gross und Starke des Bisses wird im Verhaltnis zur Korpergrosse als bestenfalls moderat charakterisiert 4 Es wird angenommen dass die Tiere ihre Beute eher von oben her attackierten und den Kopf beim Fressen wie ein Vogel auf und ab bewegten nicht wie ein Krokodil oder ein Tyrannosauride seitwarts Dabei war der durch Gelenke sehr bewegliche wohl sehr muskulose Nackenbereich hilfreich 5 Die Vordergliedmassen waren verkleinert aber im Vergleich zu anderen Theropoden noch relativ gross Die dreifingrigen Hande trugen sehr lange Krallen von etwa 10 bis 20 Zentimeter Lange wahrend die Unterarmknochen Radius und Ulna vergleichsweise kurz waren Es wird ein kraftiger Griff rekonstruiert der moglicherweise bei der Jagd eine wichtige Funktion beim Festhalten der Beute hatte 4 Die Fusse an den kraftigen Hinterbeinen trugen ebenfalls Krallen an den drei funktionalen Zehen plus einer kleinen vermutlich rudimentaren Allosaurus war wie alle verwandten Arten ein zweibeinig biped digitigrad als Zehenganger auf den Hinterbeinen laufender Rauber Der Oberschenkelknochen Femur sass im Leben senkrecht zur Hufte nahe dem Schwerpunkt des Tiers anders als bei Laufvogeln wie Straussen bei denen er fast waagrecht gehalten wird Grund ist vermutlich der starker ausbalancierte Korperbau von Allosaurus bei dem der lange und kraftige Schwanz das Gegengewicht zum Vorderkorper bildete Bei Allosaurus waren Femur und Schienbein Tibia ungefahr gleich lang der Femur ein wenig langer Das lasst eher auf uberwiegend schreitende Fortbewegung nicht auf einen besonders schnellen Laufer schliessen 4 Gefundene fossile Individuen von Allosaurus weisen sehr haufig Knochenbruche auf 4 Diese waren in vielen Fallen im Leben verheilt das Tier hat die Verletzung also uberlebt Die zahlreichen Bruche werden als Anzeichen eines aktiven riskanten Lebensstils gedeutet was eher fur einen Rauber als fur einen Aasfresser sprechen wurde 6 Lebensweise Bearbeiten nbsp Krallen von Allosaurus fragilisDie Thesen uber die Lebensweise von Allosaurus gehen auseinander Einige wenige Palaontologen sehen in Allosaurus fragilis einen erfolgreichen Aasfresser andere einen gewandten Jager der in Gruppen auch grosse Sauropoden erlegen konnte Die leichte Bauweise mit kraftigen Hinterbeinen spricht eher fur einen Jager Dies wird auch von Untersuchungen des Schadels unterstutzt nach denen dieser fur sehr hohe Belastungen ausgelegt ist Solche Belastungen treten beim reinen Zerkauen eines Kadavers nicht auf wohl aber bei der Jagd auf ein lebendes Tier Hinweise auf ein moglicherweise geselliges Jagdverhalten in Gruppen gibt es zum einen durch Funde von mehreren Tieren in einer Fundstelle z B im Cleveland Lloyd Quarry zum anderen durch Funde von Fussspuren mehrerer grosser Theropoden die offenbar gemeinsam liefen Allerdings sind beides keine gesicherten Beweise fur ein Gruppenverhalten da sich die Skelettansammlungen auch anders erklaren lassen und die Spuren nicht sicher Allosaurus zugeordnet werden konnen Fortpflanzung und Entwicklung Bearbeiten Die meisten bekannten grossen Allosaurus Exemplare werden auf ein Alter von 13 bis 19 Jahren geschatzt Das Wachstum individueller Tiere wird auf Basis von Dunnschliffen von Querschnitten von Langknochen wie der Ellen Oberschenkelknochen Schienbeine und Oberarmknochen der jeweiligen Exemplare rekonstruiert bei denen sich der jahrliche Zuwachs als Jahresring erkennen lasst Im Alter von 13 bis 19 moglicherweise bis 22 7 Jahren war die Maximalgrosse erreicht anders als rezente Reptilien wuchsen Theropoden wie Allosaurus nicht ihr Leben lang weiter sondern nahmen nach Erreichen des Endgewichts nicht mehr an Grosse zu Das Maximalalter der Spezies lag wahrscheinlich bei 22 bis 28 Jahren was vergleichbar mit dem anderer grosser Theropoden ist Im Alter von 15 Jahren war das Wachstum hochstwahrscheinlich am rapidesten Es wird vermutet dass Allosaurus in dieser Zeit 148 kg pro Jahr zulegte 8 Vermutlich erreichte Allosaurus schon in einem Alter von zehn Jahren die geschlechtliche Fortpflanzungsreife 9 Dies sei ein evolutionarer Vorteil im Vergleich zu Arten die sich erst im ausgewachsenen Alter fortpflanzen Erschlossen wurde das Fortpflanzungsalter ebenfalls mittels Knochenfunden Die Knochen wiesen schon bei zehnjahrigen Exemplaren eine fur die Fortpflanzungsfahigkeit markante Gewebestruktur auf die fur standig und schnell verfugbare Kalziumreserven zur Herstellung der Eierhullen notwendig ist Dieselbe Struktur ist bei heute lebenden Abkommlingen beispielsweise den Vogeln bekannt 10 Von der Art sind ungewohnlicherweise zahlreiche Tiere aller Entwicklungsstadien von Jungtieren bis zu ausgewachsenen Individuen dokumentiert An der ergiebigsten Fundstelle dem Cleveland Lloyd Dinosaur Quarry 11 nahe Price Utah wurden mindestens 46 Individuen gefunden da nur disartikulierte Skelette vorkommen abgeschatzt anhand der Anzahl der linken Oberschenkelknochen 3 Die Tiere sind vermutlich an einem mehrfach in Folge austrocknenden Wasserloch ums Leben gekommen 12 Lebensraum BearbeitenDie meisten Funde von Allosaurus stammen aus der Morrison Formation einer Abfolge von Gesteinen des spaten Jura im Westen der USA die fast eine Million Quadratkilometer in Arizona New Mexico Oklahoma Utah Colorado Wyoming South Dakota und Montana im Osten der Rocky Mountains einnimmt Es handelt sich um in einem langsam absinkenden innerkontinentalen Becken aus dem sich das Meer im mittleren Jura zuruckgezogen hatte abgelagerte Abfolgen von Sandstein und Tonstein uberwiegend den Sedimenten von aus einem angrenzenden Gebirge zustromenden Wildflussen mit verzweigtem Lauf Verflochtener Fluss untergeordnet auch Sedimenten flacher Binnenseen Das fast vollig flache und ebene Becken war im Osten nahe benachbart und im Westen etwas entfernter von Gebirgen eingefasst Die Sedimente der Morrison Formation uberspannen einen Zeitraum von ca 7 Millionen Jahren Zur Zeit der Ablagerungen war der Superkontinent Pangaea bereits zerfallen die Offnung des Atlantischen Ozeans hatte begonnen der aber noch viel schmaler war als heute Nordamerika war ein isolierter Kontinent ohne Landverbindung zu anderen Landmassen Es mussen aber zumindest zeitweise kurzlebige Landbrucken nach Europa damals ein Insel Archipel in einem Flachmeer existiert haben da Allosaurus zu den wenigen Dinosaurier Gattungen gehort die auf beiden Kontinenten verbreitet waren Von dort ware moglicherweise auch die Besiedlung Afrikas moglich gewesen die unsicher und sehr umstritten ist Die Morrison Formation lag zur Zeit der Ablagerung etwa zwischen 30 und 40 Grad geographischer Breite und damit nicht sehr verschieden von der heutigen Lage Allerdings war das Klima des Jura viel warmer als heute Die Landschaft und damit der Lebensraum von Allosaurus wird rekonstruiert als semiaride Savannenlandschaft mit kleinen Waldinseln und eingelagerten Susswassersumpfen Der Jahresniederschlag war vermutlich recht hoch es gab aber eine lang andauernde Trockenzeit Rekonstruiert werden Temperaturen von 4 20 C im Winter und 20 36 C im Sommer also ein warmeres Klima als heute Frost gab es vermutlich keinen Da versteinertes Holz auf Baume mit einer Wuchshohe bis zu 45 m hinweist muss es orts und zeitweise durchaus echte Walder gegeben haben Moglicherweise wurden sie durch einen hohen Grundwasserspiegel am Leben gehalten Die hohe Dichte pflanzenfressender Dinosaurier lasst auf einen recht produktiven Lebensraum schliessen was fur Rauber wie Allosaurus ein reiches Nahrungsangebot schuf Die Zusammensetzung der krautigen Vegetation war ganz anders als heute Blutenpflanzen wie die Graser gab es noch nicht die wenigen Funde von Pflanzenfossilien deuten auf einen farnreichen Lebensraum hin Die Baume waren uberwiegend Koniferen darunter auch rezente Gattungen 4 Allosaurus lebte zur selben Zeit wie Stegosaurus Brachiosaurus und Diplodocus Als potentielle Nahrungskonkurrenten von Allosaurus kommen die ebenfalls in dieser Formation vorkommenden grossen Theropoden Torvosaurus Ceratosaurus und Marshosaurus in Frage Zumindest existieren fur diese Taxa mehrfache Nachweise fur eine zeitliche und raumliche Koexistenz im Ablagerungsraum der Morrison Formation 13 Kleinere Theropoden der Morrison Formation wie etwa Ornitholestes oder Coelurus konkurrierten dagegen hochstens mit Jungtieren Es wird spekuliert dass der robustere Allosaurus den kleineren Raubern deren Beute abgejagt haben konnte Grosse BearbeitenMit der Ausgliederung von Saurophaganax maximus aus der Gattung Allosaurus durch Chure 1995 14 hat sich deren Maximalgrosse verringert da Saurophaganax etwa 25 Prozent grosser als der grosste bekannte echte Allosaurus war Die jetzigen Schatzungen rekonstruieren fur die einzige besser bekannte Art Allosaurus fragilis eine Korperlange zwischen 6 36 m und 10 4 m meist 7 4 m und eine Korpermasse von 700 bis 2900 kg 15 Die Abschatzung der Korpermasse bleibt auch bei erfolgreicher Skelettrekonstruktion immer problematisch da die Weichteile auf derselben Grundstruktur graziler oder massiger mit hoherer Muskelmasse rekonstruiert werden konnen die Angaben sind daher nicht im Detail belastbar 16 Zwei der bekanntesten Exemplare von Allosaurus sind Big Al und Big Al2 die von Palaontologen in den USA gefunden wurden und in der BBC Dokumentation Die Geschichte von Big Al The Ballad of Big Al gezeigt wurden nbsp Schienbein des Holotypus von Allosaurus tendagurensis aus dem Oberen Sauriermergel von Tendaguru nbsp Schadel von Allosaurus fragilis nbsp Allosaurus Rekonstruktion im Dinopark in Furth Bayern Taxonomie und Arten BearbeitenDie Gattung Allosaurus wurde 1877 durch Othniel Charles Marsh anhand der Art Allosaurus fragilis Typusart durch Monotypie neu aufgestellt Typlokalitat ist Garden Park Fremont County zentrales Colorado in Gestein der Morrison Formation Marshs Funde werden im Peabody Museum of Natural History aufbewahrt Wie alle schon im 19 Jahrhundert aufgestellten Dinosaurier Gattungen wurden Allosaurus zahlreiche Funde zugewiesen fur zahlreiche andere die sich nur in irrelevanten Details unterschieden wurden eigene Gattungen aufgestellt die spater synonymisiert wurden Die Liste der Synonyme ist daher sehr umfangreich Das Marshs Diagnose zugrunde liegende Material nur zwei Wirbel ein Zahn und ein Zehenknochen sind allerdings problematisch da die spater aufgestellten Arten und sogar Gattungen auf Merkmale meist Schadelmerkmale begrundet worden sind die daran nicht erkennbar sind Wurden diese Funde heute gemacht waren sie weder einer Gattung noch einer Art zuzuweisen sie waren nur auf dem Niveau der Familie Allosauridae einzuordnen Die Gattung Allosaurus beruht also in Wirklichkeit nicht auf Typusmaterial sondern auf spater erstellten umfangreichen Neubeschreibungen nach anderem Material aus der Morrison Formation vor allem dem Werk von James Henry Madsen 3 Da das Typusmaterial keiner der heute umschriebenen Arten sicher zuzuordnen ist ist eine taxonomische Revision stark erschwert 2010 haben daher Gregory S Paul und Kenneth Carpenter einen formalen Antrag bei der International Commission on Zoological Nomenclature gestellt durch Festlegung eines Neotypus den Artnamen Allosaurus fragilis zu fixieren 17 Dieser ist derzeit Stand Marz 2023 noch nicht entschieden In der Gattung wurden in jungerer Zeit je nach Bearbeiter zwischen einer drei und sieben Arten als taxonomisch valide anerkannt Allosaurus fragilis Marsh 1877 sensu Madsen 1976 Typusart der Gattung Zahlreiche Funde vor allem aus der Morrison Formation aber nur wenige Exemplare im anatomischen Verband auch komplette Schadel sind sehr selten Allosaurus jimmadseni Chure und Loewen 2020 Die Art wurde ursprunglich in der Dissertation von Daniel Joseph Chure A new species of Allosaurus from the Morrison Formation of Dinosaur National Monument UT CO and a revision of the theropod family Allosauridae im Jahr 2000 neu aufgestellt Da diese nach den zoologischen Nomenklaturregeln nicht als valide publiziert gilt war der Name taxonomisch invalide ein Nomen nudum wurde aber durch die Beschreibung von Chure und Mark A Loewen 18 validiert Die Beschreibung beruht unter anderem auf dem bemerkenswert vollstandigen Skelettfund MOR 639 in der Popularkultur als Big Al bekannt Er unterscheidet sich von Allosaurus fragilis sensu Madsen in einer Reihe von Schadelmerkmalen Die Validitat dieser Differentialmerkmale wurde in einer Arbeit von Evers und Kollegen 19 in der sie eine neue Rekonstruktion des Schadels aufstellten die in wichtigen Details von derjenigen von Madsens Allosaurus abweicht bestritten Wird die Art als separate Art anerkannt kame sie gemeinsam mit Allosaurus fragilis aber etwas junger als dieser in der nordamerikanischen Morrison Formation vor Allosaurus europaeus Mateus Walon amp Antunes 2006 Beschrieben nach Material aus der jurassischen Lourinha und Alcobaca Formation westliches Portugal die zahlreiche Funde von Dinosauriern lieferte Das Material war bis dahin Allosaurus fragilis zugeordnet worden 20 Soll sich in einer Reihe von Schadelmerkmalen von Allosaurus fragilis unterscheiden die von Chure und Loewen als valide anerkannt von Evers und Kollegen aber verworfen werden Die Iberische Halbinsel war im spaten Jura ein Inselblock der aber zumindest zeitweise Landkontakt nach Nordamerika hatte so dass neben Allosaurus eine Reihe von Gattungen der Dinosaurier beiden gemeinsam waren Die Art ware je nach Auffassung eine bisher auf Portugal beschrankte eigene Art oder ein Synonym von Allosaurus fragilis Allosaurus amplus Marsh 1879 Wurde als Camptonotus amplus von Othniel Charles Marsh erstbeschrieben und spater versuchsweise mit Fragezeichen in die Gattung Allosaurus gestellt 21 Da die Zuordnung zur Gattung auf der Anatomie des Fusses beruht und der Name nur provisorisch bis zu einer Revision der Gattung vergeben worden ist bezweifeln die meisten Bearbeiter dass es sich um eine eigene Art handelt Allosaurus tendagurensis Janesch 1925 Beschrieben aus der Tendaguru Formation Tansania Afrika Die Erstbeschreibung beruht auf einem Fragment einer Tibia ohne jedes diagnostische Merkmal fur die Gattung Der Name wird daher meist als dubioser Name Nomen dubium verworfen 22 Allosaurus lucasi Dalman 2014 Erstbeschrieben von Sebastian G Dalman aus der Morrison Formation 23 Nach ubereinstimmender Ansicht von Chure amp Loewen und Evers et al reichen die Merkmale des stark fragmentierten Materials nicht aus um eine eigene Art azufzustellen die daher nicht gerechtfertigt sei Allosaurus maximus Ray 1941 Die als Saurophagus maximus Ray 1941 erstbeschriebene Art wird heute meist einer Bearbeitung durch Chure folgend in die monotypische Gattung Saurophaganax gestellt die dann Schwestergruppe von Allosaurus ware Nach einer Analyse von David K Smith von der Universitat Utah ware das Material allerdings kaum von Allosaurus fragilis der Typusart der Gattung unterscheidbar und die Art sollte als Allosaurus maximus in diese Gattung mit einbezogen werden 24 Die Gattung ist Typusgattung der Familie Allosauridae der nun ausserdem nur die Gattung Saurophaganax zugeordnet wird wenn deren Eigenstandigkeit anerkannt wird Nach der kladistischen Analyse der Tetanurae von Matthew T Carrano und Kollegen 2012 25 waren die Allosauridae Schwestergruppe der Carcharodontosauria bestehend aus den Familien Carcharodontosauridae und Neovenatoridae mit denen die Gruppe in der Oberkreide vermutlich aufgrund der Konkurrenz anderer rauberischer Theropoden ausstarb Die Familie wurde fruher viel weiter abgegrenzt zum Beispiel wurden die Spinosauridae irrtumlich als zugehorig betrachtet Die gesamte Gruppe wurde mit einem heute veralteten Ausdruck als Carnosauria zusammengefasst Als diagnostische Merkmale der Gattung Allosaurus werden angenommen Starker mediolateral abgeflachter dorsaler Fortsatz Horn auf der posterodorsalen Oberflache des Tranenbeins reduzierte aussere Maxillarfenster eine der Schadeloffnungen stark nach unten gekrummte paraoccipitale Fortsatze am Hinterhauptbein die deutlich unterhalb der basalen Tubera knollenformige Auswuchse auf der Unterseite des Hirnschadels enden ein sogenannter antarticular bone vom Os articulare abgesetzter Schadelknochen von etwa dreieckiger Gestalt an den Huften ist die distale Aufweitung des Sitzbeins Ischium in seitlicher Ansicht suboval Damit sind alle diagnostischen Merkmale mit einer Ausnahme Schadelmerkmale In der Popularkultur BearbeitenAllosaurier kommen in den Filmen Die verlorene Welt Der Fluch vom Monte Bravo Gwangis Rache Planet der Monster und Jurassic World Das gefallene Konigreich vor Ferner war Allosaurus auch in der mehrteiligen Fernsehserie Im Reich der Giganten Walking with Dinosaurs 1999 zu sehen das Special Die Geschichte von Big Al The Ballad of Big Al 2000 das auf Knochenfunden und deren Auswertung basiert erzahlt die Geschichte eines heranwachsenden Allosauriers In der erfolgreichen Manga und Animeserie One Piece von Eiichiro Oda kann sich die Figur des X Drake in einen Allosaurus verwandeln Literatur BearbeitenGregory S Paul Genus Allosaurus In Gregory S Paul Predatory Dinosaurs of the World A complete illustrated Guide Simon amp Schuster New York NY u a 1988 ISBN 0 671 61946 2 S 307 313 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Allosaurus Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Allosaurus Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Skelett 3D Scan beim Naturhistorischen Museum Wien Animation 1 Animation 2 Animation 3Einzelnachweise Bearbeiten a b Gregory S Paul The Princeton Field Guide To Dinosaurs Princeton University Press Princeton NJ u a 2010 ISBN 978 0 691 13720 9 S 94 96 Ben Creisler Dinosauria Translation and Pronunciation Guide A Archiviert vom Original am 6 November 2011 abgerufen am 2 August 2014 a b 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