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Alexis Samuelowitsch Greigh russisch Alekse j Samui lovich Grejg 6 September 1775 in Kronstadt 18 Januar 1845 in Sankt Petersburg war ein Admiral der Kaiserlich russischen Marine Er war Oberbefehlshaber der Schwarzmeerflotte und gilt als Mitbegrunder des Pulkowo Observatoriums Von 1840 bis 1845 war er Prasident der Kaiserlichen Freien Okonomischen Gesellschaft zu Sankt Petersburg Admiral Alexis Samuelowitsch Greigh 1831 Wappen des Admiral Alexis Samoilowitsch Greigh Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben 3 Familie 4 Orden und Ehrenzeichen 5 Literatur 6 WeblinksHerkunft und Familie Bearbeiten nbsp Familienwappen der baltischen Adelsfamilie GreigAlexis Greigh gehorte der ursprunglich aus Schottland stammenden Familie Greigh an Er war der Sohn des Vaters der russischen Flotte Admiral Samuel Greigh 1736 1788 der mit Sarah Cook 1752 1793 in Sankt Petersburg verheiratet war und derzeit Hafenkommandant von Kronstadt war Als Taufpate stand ihm Graf Alexei Grigorjewitsch Orlow 1737 1808 zur Seite In Anerkennung der Leistungen und zu Ehren seines Vaters Samuel verlieh Kaiserin Katharina II dem jungen Alexis schon bei seiner Geburt den Rang eines Mitschman der Kaiserlich russischen Marine Leben Bearbeiten nbsp Denkmal vor dem Rathaus in NikolajewBereits 1785 wurde der junge Alexis Greigh nach England geschickt um seine Marineausbildung zu beginnen Im Jahre 1788 kehrt er nach Russland zuruck und wurde auf das Schlachtschiff Mstislav welches zur Baltischen Flotte gehorte und von seinem Vater kommandiert wurde versetzt Am 6 Juli 1788 war er in der Seeschlacht von Hogland eingesetzt worden Kaiserin Katharina II hatte nach dem Tod seines Vaters die Vormundschaft der Greighs Kinder ubernommen und beforderte Greigh nach seiner Feuertaufe zum Kapitanleutnant Gemeinsam mit seinem Bruder Charles Greigh 1785 1817 ging Alexis Greigh zur weiteren Ausbildung nach England sie fuhrten auf den Schiffen der East India Company Reisen nach Indien und China durch Von 1791 bis 1792 verweilte er wieder in Russland um dann erneut nach England zu gehen diesmal trat er als Freiwilliger in die Royal Navy ein und diente auf Kriegsschiffen die im Mittelmeer operierten Er war in Seegefechten mit franzosischen und spanischen Seestreitkraften beteiligt Sein Aufenthalt in der Royal Navy endete im April 1796 Die Beurteilungen der britischen Marinekommandeure veranlassten Zar Paul I ihn am 17 Dezember zum Kapitan des 2 Ranges zu befordern und ihn gleichzeitig mit dem Kommando der Fregatte Erzengel Michael zu betrauen In den Jahren 1798 bis 1800 nahm er am Zweiten Koalitionskrieg Greig befehligte das 64 Kanonen Schlachtschiff Retwisan und kreuzte mit dem alliierten Geschwader in der Nordsee vor Texel Am 1 Januar 1799 wurde zum Kapitan des 1 Ranges befordert Teilnahme an der Landung in Holland an der Eroberung der Festung Geldern und der Eroberung niederlandischer Schiffe Am 9 Januar 1803 wurde er zum Kapitan zur See befordert Im Jahre 1802 grundete Zar Alexander I das Flottenkorrekturkomitee Kapitan A Greigh war unter den nur mit Admiralen besetztem Gremium mit seinen 26 Jahren der jungste Marineoffizier Mit dem Arbeitsergebnis dieses Komitees war er nicht einverstanden und verweigerte die Unterschrift unter das Abschlussdokument 1804 ubernahm er wieder den Dienst in der aktiven Marine und befehligte die Verlegung von vier Schiffen aus Kronstadt zum Marinestutzpunkt auf der Insel Korfu Danach wurde er auf das Flaggschiff von Admiral Dmitri Nikolajewitsch Senjawin beordert und am 27 Dezember 1805 zum Konteradmiral befordert Von da an war er von 1805 bis 1807 an der Adria Expedition der zweiten Archipel Expedition und ab 1807 an mehreren Operationen der russischen Flotte beteiligt Von 1806 kommandierte er Schlachtschiffe wahrend des Russisch Turkischen Krieges war bei der Blockade der Dardanellen befehligte die Landungstruppen wahrend der Eroberung der Insel Tenedos und leitete mehrere Gefechte in und um die Agais Nach weiteren Stationen in Lissabon und England konnte die russische Flotte 1809 Portsmouth verlassen und erreichte am 9 September 1809 Riga Greigh kehrte nach Russland zuruck und wurde suspendiert er lebte dann in Moskau Mit Beginn des Vaterlandischen Krieges im Jahre 1812 wurde er reaktiviert und zum Hauptquartier des Oberbefehlshabers der Schwarzmehrflotte und der moldauischen Armee Admiral Pawel Wassiljewitsch Tschitschagow entsandt Von hier aus unternahm er diplomatische Missionen nach Istanbul Malta und Sizilien 1813 ubernahm er ein Flotillenkommando und fuhrte die Seeblockade von Danzig durch Am 4 September 1813 wurde er zum Vizeadmiral befordert Im Marz 1816 wurde er zum Oberbefehlshaber der Schwarzmeerflotte und zum Militargouverneur von Sewastopol und Nikolaew ernannt In dieser Zeit trieb er die Erneuerung der Flotte voran setzte sich fur die Erweiterung der Flotte ein und sorgte fur einen modernen Schiffsbau Er reorganisierte die Ausbildung der Marineoffiziere und Mannschaften Er schickte Stepan Tschernjawski Alexei Akimow und andere ausgewahlte junge Offiziere zur Fortbildung nach England Er baute in Nikolaew ein astronomisches Meeresobservatorium das des Pulkowo Observatorium und eine Meeresbibliothek auf fur die er 1822 zum Ehrenmitglied der Sankt Petersburger Akademie der Wissenschaften gewahlt wurde und er leitete die Kreditbank von Nikolaew Er wurde fur die Stadt Nikolaew ein bedeutender Forderer und stabilisierte die Sicherheit und sozialen Einrichtungen in dieser Region Im Jahre 1826 eroffnete A Greigh das erste Hauptquartier der Flotte in Nikolaew es wurde zum Schwerpunkt der Ausbildung und des Kampftrainings und entwickelte Einsatzplane 1827 ordnete er Ausgrabungen in Chersones an und leitete die Freilegung von drei Tempeln Im Russisch turkischen Krieg von 1828 bis 1829 operierte die Flotte unter dem Kommando von A Greig erfolgreich sie unterstutzte Aktionen der russischen Landarmeen auf dem Balkan und im Kaukasus Im Juni 1828 wurde das Geschwader unter dem Kommando von A Greigh und dem Chef des Marinestabs Alexander Sergejewitsch Menschikow in Anapa Warna Nessebar Medien Land Burgas Sosopol und im Bosporus eingesetzt Als er 1833 die Vorbereitungen fur die Bosporus Expedition leitete wurde das Kommando Konteradmiral Michail Petrowitsch Lasarew ubertragen A Greigh hatte erhebliche gesundheitliche Schwierigkeiten und ubertrug nach der Ruckkehr Lasarews nach Sewastopol ihm 1833 das Kommando der Schwarzmeerflotte Andererseits wird berichtet das Greigh die Befehle Nikolaus I boykottiert habe und dieser die Ablosung Greighs angeordnet habe Danach war Greigh kurzfristig der Leiter eine Untersuchungskommission danach wurde er von Nikolaus I als Mitglied des Staatsrates berufen Ab 1840 leitete er die Freie Wirtschaftsgesellschaft und die Schiffbaukommission Als Mitglied des Staatsrates war Admiral Greigh ein Widersacher des Finanzministers Georg Cancrin und schlug seine eigenen Reformentwurfe fur das russische Wahrungssystem vor Er starb im Alter von 70 Jahren und wurde auf dem lutherischen Friedhof Smolensk in Sankt Petersburg beigesetzt Familie BearbeitenAlexis Greigh heiratete Julia Stalinski 1801 1882 aus dieser Ehe stammten die Sohne Alexej Alexejewitsch Greigh 1825 1876 Samuel Alexejewitsch Greigh 1827 1887 spaterer russischer Finanzminister Iwan John Alexejewitsch Greigh 1831 1893 und Wassili William Greigh 1832 1902 der spatere Wirkliche Staatsrat und Kammerherr und die Tochter Julia 1829 1865 Sarah 1833 1834 und Eugene Jenny 1835 1870 Orden und Ehrenzeichen Bearbeiten1799 Russischer Orden der Heiligen Anna 2 Klasse 1807 1 Klasse 1802 Orden des Heiligen Georg 4 Klasse 1828 2 Klasse 1813 Orden des Heiligen Wladimir 2 Klasse 1827 1 Klasse 1818 Alexander Newski Orden 1821 mit Diamanten 1843 Orden des Heiligen Andreas des ErstberufenenLiteratur BearbeitenThe Annual Register Or a View of the History Politics and Literature for the Year 1845 Band 16 J Dodsley London 1846 Abschnitt Deaths Jan 30 Died at St Petersburg S 236 241 englisch books google de Admiral Greig In The Gentleman s Magazine Band 25 John Bowyer Nichols and Son London 1846 S 642 englisch books google de William Richard Morfill Greig Alexis Samuilovich In Leslie Stephen Sidney Lee Hrsg Dictionary of National Biography Band 23 Gray Haighton MacMillan amp Co Smith Elder amp Co New York City London 1890 S 106 englisch Volltext Wikisource Weblinks BearbeitenAlexis Greig in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Vorlage Findagrave Wartung Wirkungslose Verwendung von Parameter 2Normdaten Person GND 11755782X lobid OGND AKS LCCN n85063523 VIAF 61151776733018010607 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greigh AlexisALTERNATIVNAMEN Greigh Alexis Samuelowitsch Grejg Alekse j Samui lovichKURZBESCHREIBUNG russischer AdmiralGEBURTSDATUM 6 September 1775GEBURTSORT KronstadtSTERBEDATUM 18 Januar 1845STERBEORT Sankt Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexis Greigh amp 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