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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Albrecht von Alvensleben Begriffsklarung aufgefuhrt Albrecht Graf von Alvensleben 23 Marz 1794 in Halberstadt 2 Mai 1858 in Berlin war preussischer Finanzminister Graf Albrecht von AlvenslebenSchloss Erxleben II mit Hausmannsturm um 1865 Sammlung Alexander DunckerLeben BearbeitenAlbrecht Graf von Alvensleben entstammte der niederdeutschen Adelsfamilie von Alvensleben Als altester Sohn des Halberstadter Domdechanten und spateren braunschweigischen Ministers Graf Johann Ernst von Alvensleben 1758 1827 und der Caroline von Rohr 1771 1816 besuchte er die Schule im Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg und begann 1811 als Siebzehnjahriger ein Jurastudium an der neu gegrundeten Universitat Berlin Wahrend des Studiums wird er Mitglied im Corps Marchia Berlin 1 1813 unterbricht er sein Studium um an den Freiheitskriegen teilzunehmen Nach Beendigung des Krieges setzt er das Studium fort und tritt nach dem Examen 1817 in den Justizdienst am Berliner Kammergericht ein Wahrend dieser Berliner Zeit gehorte er zu einer christlich konservativen Tischgesellschaft Maikaferei um Clemens Brentano und den Gebrudern Ernst Ludwig und Ludwig Friedrich von Gerlach die seine spateren Anschauungen wesentlich mitgepragt haben 1826 wurde er Kammergerichtsrat verliess aber nach dem Tode seines Vaters den Staatsdienst um das alte Familiengut Erxleben II zu bewirtschaften 1831 berief ihn der Konig als Geheimen Justiz und Vortragenden Rat in das Justizministerium Noch im gleichen Jahr erhielt er die Aufgabe als Spezialkommissar in Krakau mit osterreichischen und russischen Vertretern die Losung verfassungspolitischer Fragen des Freistaates zu erarbeiten Alvensleben trat fur eine deutsche Politik Preussens auf Grundlage der Vertrage von 1815 und enger Freundschaft mit Osterreich ein 1834 vertrat er Preussen auf den Wiener Konferenzen Dort beratschlagte er mit Metternich uber die Bekampfung der revolutionaren und demokratischen Bewegungen Von 1835 bis 1842 war er preussischer Finanzminister Es gelang ihm das preussische Finanzwesen auf einen guten Stand zu bringen Auch setzte er sich aktiv fur den Deutschen Zollverein ein 1842 trat er zuruck weil er mit den romantischen Neigungen Friedrich Wilhelms IV nicht zurechtkam liess sich aber bewegen als vortragender Kabinettsminister dem Konig bis 1844 noch weiterhin zur Verfugung zu stehen Dann verliess er endgultig den Staatsdienst ubernahm aber von Fall zu Fall noch wichtige Auftrage Wahrend der Revolution 1848 betatigte er sich im Sinne einer konservativen Politik und gehorte der preussischen Nationalversammlung an Als zweiter Bevollmachtigter auf den Dresdner Konferenzen 1850 1851 wahrte er gegenuber Osterreich die Stellung Preussens und der Kleinstaaten 1852 ubernahm er einen Auftrag an den hannoverschen Hof um Schwierigkeiten in Sachen des Zollvereins zu beseitigen 1854 berief ihn der Konig zum Mitglied des Preussischen Herrenhauses 1856 erhielt er den Orden vom Schwarzen Adler Sein plotzlicher Tod verhinderte dass er vom Prinzen von Preussen zum Ministerprasidenten als Nachfolger Otto von Manteuffels ernannt wurde Alvensleben blieb unverheiratet und kinderlos Nach seinem Tod gab es einen innerfamiliaren Erbschaftsstreit Eduard von Alvensleben 1787 1876 aus Redekin und sein Bruder Ferdinand wurden schliesslich nach altem Lehensrecht Nachfolger auf Erxleben II Literatur BearbeitenLebenslauf Tod und Beisetzung des Grafen Albrecht von Alvensleben Berlin 1861 Leichenpredigt Rochus von Liliencron Alvensleben Albrecht Graf v In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 376 Heinrich von Petersdorff Graf Albrecht von Alvensleben Erxleben in Historische Zeitschrift 100 1908 S 263 315 Hellmut Kretzschmar Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlecht von Alvensleben seit 1800 Burg b M 1930 S 79 181 Udo von Alvensleben Alvensleben Albrecht Graf v In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 231 f Digitalisat Helmut Asmus Alvensleben Albrecht Graf von In Guido Heinrich Gunter Schandera Hrsg Magdeburger Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Biographisches Lexikon fur die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bordekreis Jerichower Land Ohrekreis und Schonebeck Scriptum Magdeburg 2002 ISBN 3 933046 49 1 S 7 Udo von Alvensleben Wittenmoor Die letzten funf Generationen der Alvensleben in Erxleben II 1782 1945 verfasst 1959 Herausgegeben von der Familie von Alvensleben e V Falkenberg August 2008 Einzelnachweise Bearbeiten Gerlach Kosener Corps Listen 1930 Nr 5 47Preussische Finanzminister Hans von Bulow Wilhelm Anton von Klewiz Friedrich von Motz Karl Georg Maassen Albrecht von Alvensleben Ernst von Bodelschwingh der Altere Eduard von Flottwell Franz von Duesberg David Hansemann Gustav von Bonin Rudolf von Rabe Carl von Bodelschwingh Robert von Patow August von der Heydt Carl von Bodelschwingh August von der Heydt Otto von Camphausen Arthur Hobrecht Karl Hermann Bitter Adolf von Scholz Johannes von Miquel Georg von Rheinbaben August Lentze Oskar Hergt Albert Sudekum Hugo Simon Albert Sudekum Hermann Ludemann Friedrich Saemisch Ernst von Richter Otto Braun Hermann Hopker Aschoff Walther Schreiber Otto Klepper Franz Schleusener Reichskommissar Johannes Popitz Reichskommissar Siehe auch Liste der preussischen Finanzminister Normdaten Person GND 116296143 lobid OGND AKS VIAF 5678732 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alvensleben Albrecht vonALTERNATIVNAMEN Alvensleben Albrecht Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer FinanzministerGEBURTSDATUM 23 Marz 1794GEBURTSORT HalberstadtSTERBEDATUM 2 Mai 1858STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albrecht von Alvensleben amp oldid 230357397