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Johann August Ernst Graf von Alvensleben 6 August 1758 in Erxleben 27 September 1827 ebenda war ein deutscher Staatsmann Johann August Ernst Graf von Alvensleben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Beruf 1 3 Minister in Braunschweig 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Er entstammte der niederdeutschen Adelsfamilie von Alvensleben und war der einzige Sohn des Kurhannoverschen Oberstleutnants und Erbherrn auf Erxleben II Joachim IV von Alvensleben 1720 1782 und der Sophia Louise Ernestine von Platen 1733 1799 aus Demerthin Tochter des koniglich preussischen Geheimen Rates und Domherr zu Magdeburg Nikolaus Ernst von Platen 1693 1733 und heiratete am 8 Juli 1788 Caroline von Rohr 1771 1816 Tochter des Koniglich Preussischen Generalmajors Albrecht Ehrentreich von Rohr Aus der Ehe gingen dreizehn Kinder hervor unter ihnen der spatere preussische Finanzminister Graf Albrecht von Alvensleben 1794 1858 Nach seinem Tode 1827 wurde er in der Schlosskapelle in Erxleben beigesetzt Beruf Bearbeiten Alvensleben studierte an der Universitat Helmstedt ab 1775 Jurisprudenz und Staatswissenschaften Von 1781 bis 1784 arbeitete er als Referendar bei der Magdeburgischen Kammer und verwaltete anschliessend die Familienguter Erxleben II und Uhrsleben 1788 ubernahm er eine Domherrenstelle in Halberstadt und verlegte seinen Wohnsitz dorthin Als Kenner und Freund von Kunst und Wissenschaft forderte er die Halberstadter Dichter Johann Wilhelm Ludwig Gleim und Klamer Eberhard Karl Schmidt Von 1793 bis 1796 gehorter er der Kommission an die das Markische Provinzialgesetzbuch erarbeitete 1796 wurde er als Nachfolger des Grafen Christian Friedrich zu Stolberg Wernigerode zum Domdechanten gewahlt Konig Friedrich Wilhelm III von Preussen erhob ihn 1798 in den erblichen Grafenstand Als Deputierter des Halberstadter Domkapitels ging Alvensleben nach dem Frieden von Tilsit von 1807 nach Paris um Jerome Bonaparte Herrscher des vier Jahre zuvor geschaffenen Konigreiches Westphalen zu begluckwunschen Von 1808 und 1813 war er Mitglied der Reichsstande des Konigreichs Westphalen in dieser Funktion nahm er 1808 an der Huldigung des Konigs auf dem Reichstag in Kassel teil sowie an den Sitzungen des Reichstages von 1810 Nachdem Bonaparte im selben Jahr das Domkapitel aufgelost hatte zog er sich auf sein Gut Erxleben zuruck Nach Wiederherstellung der preussischen Herrschaft verlieh ihm Konig Friedrich Wilhelm III fur seine Verdienste wahrend der franzosischen Besetzungszeit den roten Adlerorden erster Klasse und berief ihn in den Johanniterorden Minister in Braunschweig Bearbeiten Nach dem Tod Herzog Friedrich Wilhelms von Braunschweig 1815 hatte der englische Prinzregent Georg die Vormundschaft uber die unmundigen Sohne des Herzogs erhalten An der Spitze der vormundschaftlichen Regierung stand als Staatsminister Graf Gebhard von der Schulenburg Wolfsburg der am 25 Dezember 1818 starb Dessen Nachfolger wurde Graf Alvensleben der 1820 mit Zustimmung seines Landesherrn des preussischen Konigs zum Staatsminister berufen wurde Am 30 Oktober 1823 ubernahm der ihm nicht gut gesinnte Erbprinz Karl II die Regierungsgeschafte im Herzogtum Braunschweig woraufhin Alvensleben zurucktrat und auf sein Gut Erxleben zuruckging Er erhielt das Grosskreuz des Welfenordens lehnte aber eine ihm angebotene Pension ab Der preussische Konig ernannte ihn 1824 zum Landtagsmarschall fur die Mark Brandenburg und die Niederlausitz und zum Mitglied des Staatsrates Johann Ernst von Alvensleben war Freimaurer in der Freimaurerloge Ferdinand zur Gluckseligkeit in Magdeburg Literatur BearbeitenN N Biographie Johann August Ernst Graf von Alvensleben In Der Harz Bothe Band 1 Halberstadt 1827 S 67 80 Neuer Nekrolog der Deutschen Funfter Jahrgang 1827 Zweiter Theil Ilmenau 1829 S 846 852 Udo von Alvensleben Wittenmoor Die letzten funf Generationen der Alvensleben in Erxleben II 1782 1945 verfasst 1959 Herausgegeben von der Familie von Alvensleben e V Falkenberg August 2008 44 S Guido Heinrich Alvensleben Johann Ernst von In Guido Heinrich Gunter Schandera Hrsg Magdeburger Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Biographisches Lexikon fur die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bordekreis Jerichower Land Ohrekreis und Schonebeck Scriptum Magdeburg 2002 ISBN 3 933046 49 1 S 9 fh10 Jochen Lengemann Biographisches Handbuch der Reichsstande des Konigreichs Westphalen und der Standeversammlung des Grossherzogtums Frankfurt Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 458 16185 6 S 111 112 Christof Romer Alvensleben Johann August Ernst Graf von In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 26 Ferdinand Spehr Alvensleben Johann August Ernst Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 377 f Siegmund Wilhelm Wohlbruck Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlecht von Alvensleben und dessen Gutern Dritter Theil Berlin 1829 S 389 393 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 53 Weblinks BearbeitenJohann August Ernst Graf von Alvensleben 1758 1827 auf familie von alvensleben de Stammbaum auf geneall net Alvensleben Johann August Ernst Graf von Hessische Biografie Stand 3 November 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Johann August Ernst Graf von Alvensleben Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 6 August 2023 Stand 2 Oktober 2022 Normdaten Person GND 135708699 lobid OGND AKS VIAF 52910546 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alvensleben Johann Ernst vonALTERNATIVNAMEN Alvensleben Johann August Ernst Graf vonKURZBESCHREIBUNG deutscher StaatsmannGEBURTSDATUM 6 August 1758GEBURTSORT Erxleben Ohrekreis STERBEDATUM 27 September 1827STERBEORT Erxleben Ohrekreis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Ernst von Alvensleben amp oldid 239230287