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Das Zwischenpumpwerk Lichtenberg ist eine Einrichtung zur Trinkwasserversorgung an der Landsberger Allee in Berlin Lichtenberg In der Anlage wurde das vom Wasserwerk Friedrichshagen gewonnene Trinkwasser fur die ostlichen Bezirke Berlins in unterirdischen gemauerten Reinwasserbehaltern zwischengespeichert Nach umfassender Modernisierung und Stilllegung einiger historischer Maschinenhauser auf dem Gelande wird das Zwischenpumpwerk im 21 Jahrhundert weiter genutzt Dazu dienen jedoch moderne Pump und Speicheranlagen in einer grossen unterirdischen Forderhalle Gesamtansicht der Bauten des Zwischenpumpwerks 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Einfuhrung 1 2 1889 bis 1893 Entstehung des Zwischenpumpwerks Lichtenberg 1 3 1900 bis um 1930 Um und Erweiterungsbauten 1 4 1930 bis 1990 Standige Reparaturen und Erneuerungen 1 5 Zwischenpumpwerk ab den 1990er Jahren 1 6 Nutzung nicht mehr fur die Pumpspeicherung benotigter Bauten 2 Einzelne Bauten Auswahl 2 1 Architektur 2 2 Maschinenhauser 2 3 Unterirdische Speicherbecken 2 4 Wohngebaude und Aussenmauer 3 Einige technische Angaben 4 Armaturen 5 Weiteres auf dem Gelande 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEinfuhrung Bearbeiten Zur Versorgung der Berliner Bevolkerung mit Trinkwasser dienten die in den 1870er und 1880er Jahren errichteten Wasserwerke rund um das damalige Alt Berlin am Stralauer Tor am Muggelsee in Charlottenburg am Teufelssee sowie in Lichterfelde in Westend in Steglitz in Rixdorf und in Friedrichsfelde Doch die Leitungen waren lang und der Wassertransport erforderte deshalb Pumpwerke die einerseits in grosseren Speichern Wasservorrate fur einige Stunden bereithalten und andererseits den Druck bis zum Endverbraucher erhohen konnten 1889 bis 1893 Entstehung des Zwischenpumpwerks Lichtenberg Bearbeiten Fur das gereinigte Tiefenwasser aus dem Sudosten Berlins uber ein Leitungssystem von 16 2 Kilometern Lange aus dem Wasserwerk Friedrichshagen kommend 1 sollte in der damaligen Gemeinde Lichtenberg ein Zwischenpumpwerk errichtet werden Der Magistrat von Berlin hatte dazu an der Landsberger Chaussee 27 28 seit 1992 Landsberger Allee 230 ein Areal von rund 100 000 m erworben Erste Gebaude auf dem Gelande waren vier Maschinenhauser auch Schopfmaschinenhauser genannt bezeichnet mit den Buchstaben A B C und D die nach Planen von Richard Schultze und Henry Gill 1889 bis 1893 entstanden Den Hygienespezialisten Robert Koch hatten die Architekten hinzugezogen weil es um moglichst sauberes Trinkwasser ging Zu jedem Maschinenhaus gehorten riesige Reinwasserpumpen ein Kessel und ein Kohlenbereich sowie eine Sandwasche 2 Hinter den Maschinenhausern schlossen sich Saugekammern und acht in das Erdreich gebaute Reinwasserbehalter an in jeden passten 9000 m Wasser 3 Das Maschinenhaus D wurde als letztes im Jahr 1899 in Betrieb genommen 4 Mit der installierten Technik zwei liegende Verbundmaschinen mit einer Leistung von je 155 PS konnten pro Tag durchschnittlich 45 000 m Wasser durchgepumpt werden 2 1900 bis um 1930 Um und Erweiterungsbauten Bearbeiten In den Jahren 1900 und 1925 bis 1928 erfolgten umfangreiche bauliche und technische Erweiterungen beispielsweise wurden die zuerst offenen Wasserbehalter geschlossen und ein Gebaude fur die Verwaltung errichtet sowie ein Anschluss an die Roedersche Industrieeisenbahn 1911 vorgenommen Dazu hatte die Stadt Berlin ein Gelande von etwa 25 700 m hinzugekauft 5 nbsp Hauser A und BDas allererste Maschinenhaus A 1893 in Betrieb gegangen wurde bereits 1914 wieder stillgelegt Im Jahr 1912 begann der Bau der Reinwasserbehalter 9 und 10 sowie der Maschinenhauser E und F die zur Versorgung der Irrenanstalt Herzberge und der sich nach Norden ausdehnenden Lichtenberger Gemeinde Hochstadt erforderlich waren Die Architektur wurde den vorhandenen Gebauden perfekt angepasst Im Jahr 1920 verfugte das Zwischenpumpwerk uber zehn Reinwasserbehalter und erbrachte eine Leistung von rund 220 000 m Wasser pro Tag 4 Im Jahr 1927 ging das Maschinenhaus B vom Netz und 1929 auch das Maschinenhaus C dafur entstanden weitere vier Reinwasserbehalter mit einem Gesamtinhalt von 123 000 m Alle Pumpen wurden seit der Eroffnung des Zwischenpumpwerks mit Dampfmaschinen angetrieben 5 Im Berliner Adressbuch des Jahres 1900 sind zwischen Weissenseer Weg und Hohenschonhauser Feldmark ausser Baustellen nur die Stadtischen Wasserwerke vermerkt Auf dem Gelande wohnten 6 Maschinenfuhrer ein Pfortner ein Lichtwarter ein Materialverwalter sowie ein Vorarbeiter und das Baubureau stand darauf Hausnummern fur den Komplex sind nicht angegeben 6 In den 1880er Jahren enthalten die Adressbucher keinerlei Hinweise auf das im Bau befindliche Zwischenpumpwerk die Hausnummern der Landsberger Chaussee waren auch noch nicht vergeben vier Parzellen trugen Namen nach den Hauseigentumern Der Gemeindeteil Wilhelmsberg zu dem das Gelande gehorte zahlte da noch zu den Vororten von Berlin 1930 bis 1990 Standige Reparaturen und Erneuerungen Bearbeiten Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurden grosse Teile des Wasserwerks durch Bombardements zerstort weil sich ganz in der Nahe eine Stellung von Flugabwehrkanonen im BVG Stadion befunden hatte Weitere Schaden waren entstanden weil die unterirdisch gefuhrten Leitungen entweder direkt zerstort waren oder die unter Brucken gefuhrten Leitungen zusammen mit den Brucken gesprengt worden waren Schwierigkeiten entstanden durch die nun aufgeteilte Stadt in vier Sektoren mit unterschiedlichen Zustandigkeiten und durch fehlende Fachkrafte Die Kriegsschaden am Zwischenpumpwerk in Lichtenberg konnten bis in die 1950er Jahre weitestgehend repariert werden trotzdem zeigten sich in den Wasserspeicher Wanden auch spater noch feine Risse wodurch Wasserverluste auftraten 7 Im Jahr 1967 erhielt das weiter in Betrieb befindliche Maschinenhaus D eine Schaltwarte Selbst im Jahr 1980 war auf dem Gelande des ZPW eine amerikanische Fliegerbombe gefunden und entscharft worden 8 nbsp Blick in die unterirdische MaschinenhalleDie wichtigste Anderung bestand jedoch darin dass zwischen 1979 und 1983 eine neue unterirdische Forderhalle in Schlitzwandbauweise auf der Flache vor dem Maschinenhaus C errichtet wurde Sie hat eine Lange von 65 Metern eine Breite von 25 Metern und liegt in zehn Metern Tiefe Die Halle enthalt zehn Elektrokreisel die einen Durchfluss von bis zu 12 400 m pro Stunde bei einem Druck von 4 71 bar ermoglichen 9 Mit dem vollstandigen Ausbau dieser Anlage konnten im Jahr 1983 die Altanlagen in den Hausern D und E stillgelegt werden 5 Zwischenpumpwerk ab den 1990er Jahren Bearbeiten Die vorhandenen Backsteingebaude stehen seit 1991 unter Denkmalschutz 10 Zunachst wurden konservierende Arbeiten durchgefuhrt zu Beginn des 21 Jahrhunderts folgten aufwendige Sanierungen sowohl der vorhandenen Technik als auch der fast einhundertjahrigen Gebaude Im Jahr 2000 musste jedoch das Verwaltungsgebaude abgebrochen werden 2001 wurden die Reinwassertanks 9 und 10 stillgelegt Seit dem Jahr 2005 wird das Zwischenpumpwerk in der Landsberger von Mitarbeitern im Wasserwerk Friedrichshagen fernbedient 5 In diesen Jahren wurde auch der Gleisanschluss gekappt auf dem anfangs die Kohle fur die Dampfmaschinen sowie die grossen Apparaturen angeliefert worden waren Die Gleise verliefen von Suden kommend im ostlichen Bereich des Gelandes bis an die Landsberger Chaussee heran und dort parallel zu den Gebauden 11 Die Berliner Wasserbetriebe hatten im Jahr 2000 ein Gutachten in Auftrag gegeben wie und mit welchen Massnahmen die Grunflachen und Wege auf dem Gelande verbessert werden konnen Die Firma p2m Landschaftsplanung und Gartendenkmalpflege hat das Gutachten erstellt und konnte 2001 als erstes die sudliche Werkstrasse nach historischen Vorlagen denkmalgerecht wiederherstellen 12 Neben den Nutzgebauden einschliesslich einer Werkstatt sind auch die Wassertanks erhalten Fur die gesamten Sanierungsarbeiten zu Beginn des 21 Jahrhunderts hatten die Berliner Wasserbetriebe 18 Millionen Euro ausgegeben 13 Nutzung nicht mehr fur die Pumpspeicherung benotigter Bauten Bearbeiten Einer der leerstehenden Speicher sowie ein Drittel der Aussenflache und zwei Nebengebaude sollten fur ein Freizeit Zentrum abgerissen werden welches den bestehenden Baustil der Anlage aufgreift 14 Die Architekten Rem tec hatten die Plane fur die Umnutzung bis zum Jahr 2010 erarbeitet 15 Anschliessend reichte der Grundstuckseigentumer die Wasserbetriebe Berlin den vorhabenbezogenen Bebauungsplan 11 56 VE gemass 12 BauGB ein als Vorhabentrager wollte die Decathlon Sportartikel GmbH amp Co KG hier aktiv werden 16 Dagegen gab es Veroffentlichungen die die geplanten Verkaufe detaillierter benannten und Grunde fur Verzogerungen Konkret ging es um den Verkauf eines ehemaligen Wohnhauses fur Angestellte der Wasserbetriebe zwei der sechs Maschinenhauser und zwei der zehn Reinwasserbehalter Streitpunkt war die Frage ob ein solcher Sportartikelmarkt sowie weitere Einzelhandelsprojekte an der Landsberger Allee uberhaupt zulassig sind Nach dem von der Senatsverwaltung beschlossenen Stadtentwicklungsplan Zentren ware das nicht genehmigungsfahig 17 Ein Gutachten im Auftrag des Senats brachte keine Klarheit und der geplante Beginn der Umgestaltung im Sommer 2012 fand nicht statt 3 Tatsachliche Bauaktivitaten sind nach dem Verwaltungshickhack seit dem Jahr 2013 nicht feststellbar Zur gleichen Zeit berichtete die Berliner Morgenpost uber ein Projekt dass Gastro Konig Josef Laggner sich um den Erwerb einiger Gebaude bemuhen wurde Er konne sich vorstellen auf dem Gelande eine Gaststatte mit einer Kapazitat von 450 Platzen sowie ein Brauhaus mit Biergarten einzurichten Das Lichtenberger Bezirksamt hatte seine Unterstutzung zugesagt 13 Doch bis zum Ende des Jahres 2014 waren auch in dieser Angelegenheit keine Aktivitaten zu verzeichnen In einer vorhandenen aber nicht genutzten Lagerhalle wurde ab dem Jahr 2017 das erste Inline Wellenwerk Berlins eingerichtet Sieben junge Sportler die sich mit Wellenreiten Kitesurfen und Snowboarding befassen kamen zu dem Schluss dass in dieser grossen Stadt ein Freizeitangebot zum Surfen fehle Sie kontaktierten die Entwickler der City Wave Diese Wellentechnologie befindet sich weltweit erst zwolfmal im Einsatz darunter nun in drei deutschen Grossstadten Sie wurde von einem deutschen Ehepaar entwickelt 18 Gleichzeitig sorgten sie fur den Umbau der Halle die sie von den Wasserbetrieben mieteten So entstand ein Wasserbecken mit den Aussenmassen 8 50 Meter breit 18 Meter lang in welchem mit Motorkraft eine kunstliche stehende Wasserwelle erzeugt wird Eroffnet wurde die Anlage am 22 November 2019 Die Betreiber bieten seitdem Kurse fur Anfanger und Surfstunden fur Fortgeschrittene an Inzwischen Stand vom 22 Februar 2020 besuchen taglich rund 150 Surfer oder Interessierte das Wellenwerk 19 Im Jahr 2020 sollen ein Restaurant ein Surf Shop eine Bar eine Motorradmanufaktur ein Biergarten und eine Surfboardwerkstatt hinzukommen 20 Einzelne Bauten Auswahl Bearbeiten nbsp Details eines restaurierten MaschinenhausesArchitektur Bearbeiten Fast alle Gebaude auf dem Gelande sind ziemlich einheitlich im markisch spatgotischen Historismusstil gehalten der sich an das erste Berliner Wasserwerk in Friedrichshagen anlehnt Fassadenschmuckelemente wurden jedoch sparsamer eingesetzt beispielsweise sind die Spiegel nackter Putz in Friedrichshagen sind diese weiss gestrichen und haufig noch mit Stuckelementen geschmuckt 7 Maschinenhauser Bearbeiten In allen Maschinenhausern befanden sich Raume fur die dort beschaftigten Arbeiter sowie ein Gerateschuppen 21 Das Maschinenhaus B dessen Pumpen 1927 abgestellt worden waren enthalt die spater installierte gesamte Elektrotechnik des Pumpwerks Diese war in der DDR Zeit 1983 erneuert worden im Jahr 2003 brachten sie die Berliner Wasserbetriebe dann auf den neuesten technischen Stand Neben den fruheren sechs Maschinenhausern kam in den 1980er Jahren noch ein weiteres hinzu das mit dem Buchstaben E gekennzeichnet wurde Hier haben sich nach dessen Stilllegung zu Beginn des 21 Jahrhunderts schrittweise Kunstler angesiedelt Bildhauer Maler ein Keramiker 7 Das Maschinenhaus D war bis 1991 in Betrieb und beherbergt seitdem das Archiv des Pumpwerks einige Reservepumpen und eine Kesselanlage Zu letzterer gehort ein 46 Meter hoher Schornstein fruher 52 Meter hoch Ein einziges nicht genauer bezeichnetes Haus wurde 2007 noch fur die Antriebsmaschinen genutzt 7 Unterirdische Speicherbecken Bearbeiten nbsp Wetterschutz fur die Luftschachte nbsp Freigelegte Aussenmauer eines SpeicherraumsUber diesen gemauerten Hallen mit Tonnengewolbe und einer Lange von 40 Metern fuhrte eine mit Erdreich weitestgehend verdeckte Saule bis an die Oberflache die zum Luftziehen diente Denn bei deren Fehlen entstunde beim Abpumpen des Behalters ein Unterdruck der den Pumpen entgegenwirken wurde Diese Saulen sind ab den spaten 1990er Jahren weitestgehend freigelegt und gelten als technisches Relikt Des Weiteren waren etliche Ventile von grosserem Ausmass erforderlich die ebenfalls kaum sichtbar im Erdreich verborgen waren Im Jahr 2012 konnte ein solches Regelteil vor seinem endgultigen Abbau an der Vulkanstrasse gesehen werden Von der Erdoberflache fuhren insgesamt funf Treppenhauschen bis auf den Boden der Speicher auch einen Wasseraufzug gab es Ein Treppenhaus zu den Tanks tragt auf der Seite einen Davidstern deren Zusammenhang mit dem Werk oder den Bauten nicht geklart ist Ein solcher Speicher ist in mehrere Kammern untergliedert die mit Uberlaufen untereinander verbunden sind Die Aussenwande haben gegen den Druck des Erdreichs einen konischen Querschnitt an der Basis sind sie drei Meter dick oben nur noch 50 Zentimeter Kleine Turmchen uber der Erde kennzeichnen die Rander der Wasserbehalter Die hier beschriebenen Wasserspeicherbecken sind seit den 2000er Jahren ausser Betrieb ihre Aufgaben haben neue Metallbehalter in einer neu angelegten unterirdischen Maschinenhalle ubernommen Sie wurden bereits fur Kulturveranstaltungen wie Konzerte genutzt meistens stehen sie jedoch leer 7 Wohngebaude und Aussenmauer Bearbeiten nbsp Eines der WohnhauserAm westlichen Hohe Vulkanstrasse und am ostlichen Ende zweite Toreinfahrt etwa an der Landsberger Allee 230b des Gelandes wurden beizeiten Wohnhauser fur die im Wasserwerk angestellten Beamten und ihre Familien errichtet Diese drei villenahnlichen Backsteinbauten befinden sich im Inneren der Anlage und sind nur uber eine verschlossene Zufahrt vorbei an einem Pfortnerhauschen erreichbar 5 Auch seit der Wiedervereinigung der Stadt und der Ubernahme des Zwischenpumpwerks durch die Berliner Wasserbetriebe sind die Wohnbauten weiter in Benutzung Diese Gebaude waren nicht mehr ansehnlich sodass es 1998 eine Ausschreibung zu Umbau bzw Rekonstruktion und Instandsetzung des denkmalgeschutzten mehrgeschossigen Wohnhauses C gab den die Firma Uwe Knorck Architektur Management gewonnen hatte und erledigen durfte 22 Das gesamte Zwischenpumpwerk ist eine wichtige Versorgungseinrichtung fur einige Ostbezirke und deshalb mit einer etwa zwei Meter hohen Backsteinmauer umgeben Der obere Rand des Mauerwerks wird von querliegenden Dachziegeln im System Monch und Nonne gebildet Etwa um das Jahr 2005 liess das Management der Wasserbetriebe jedoch die Mauer entlang der Landsberger Allee durch einen gleich hohen mit Spitzen gesicherten stabilen Metallzaun ersetzen der den Blick auf den Gebaudekomplex frei gibt Einige technische Angaben BearbeitenDie Temperatur des ankommenden und weitergepumpten Wassers liegt konstant zwischen 8 und 10 Grad Celsius In dem Zwischenpumpwerk wurde das Trinkwasser noch bis 1991 gechlort um die Keimfreiheit zu gewahrleisten Bakteriologische Wasseruntersuchungen einmal wochentlich gewahrleisten inzwischen eine hohe Trinkwasserqualitat im Wasser sind aber reichlich Mineralien und Eisen enthalten Die Saugleitungen werden mit einem Unterdruck von 0 5 Bar betrieben die Rohre haben einen Durchmesser von 1200 Millimetern 7 Der elektrische Strom kommt vom nahe gelegenen Umspannwerk daruber hinaus garantieren Notstromaggregate die Versorgung mit Trinkwasser auch bei langerem Stromausfall 7 Fast alle Prozesse sind seit den 2010er Jahren automatisiert sodass fur die drei Zwischenpumpwerke im Bezirk Lichtenberg nur sechs Mitarbeiter im Einsatz sind Videouberwachung garantiert die Sicherheit 7 5 Armaturen BearbeitenAuf dem Freigelande stehen und liegen seit den umfassenden Umbauarbeiten in den 1990er Jahren einige ausgebaute originale Armaturen wie folgende Galerie zeigt nbsp nbsp nbsp nbsp Weiteres auf dem Gelande BearbeitenZwischen den Bauten sind im Laufe der Jahre einige seltene und spater unter Naturschutz gestellte Baume wie Saulenpappeln Eschen und Ahorn angepflanzt worden 16 dieser Baume sind laut Gutachten des Grunflachenamts aus dem Jahr 2015 wegen massiver altersbedingter Schadigungen nicht mehr verkehrssicher und mussen gefallt werden Weiter heisst es in der Presseerklarung vom Februar 2016 Laut Baumschutzgesetz werden fast alle betroffenen Baume der Schadstoffstufe 3 zugeordnet bei dieser Schadstoffstufe sind keine verpflichtenden Ersatzmassnahmen vorgesehen Die Berliner Wasserbetriebe mussen daher nur vier junge einheimische Laubbaume mit einem Stammumfang von 14 bis 16 cm als Ersatz pflanzen 23 Literatur BearbeitenSabine Rock Hilmar Barthel Peter Guttler Berlin und seine Bauten Teil X Stadttechnik Michael Imhof Verlag Petersberg 2006 ISBN 3 86568 012 7 Jan Michael Feustel Spaziergange in Lichtenberg Berlinische Reminiszenzen Nr 75 Haude amp Spener Berlin 1996 ISBN 3 7759 0409 3 S 42 ff Foto von Hermann Ruckwardt Wasserwerke Lichtenberg Maschinenhauser B und C im Architekturmuseum der TU Berlin Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zwischenpumpwerk Lichtenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Bezirksamts zum Zwischenpumpwerk Richard Schultze Die Hochbauten der Berliner Wasserwerke in Friedrichshagen und Lichtenberg In Zentralblatt der Bauverwaltung Jg 14 Nr 27 1894 S 273 276 urn nbn de kobv 109 opus 27891 und Nr 28 S 285 286 urn nbn de kobv 109 opus 27911 Einzelnachweise Bearbeiten Anderung der Wasserversorgung Wasserleitung in Bericht uber die Gemeinde Verwaltung der Stadt Berlin Ausgabe 1895 1900 3 Seite 277 a b Shahrooz Mohajeri 100 Jahre Berliner Wasserversorgung und Abwasserentsorgung 1840 1940 auf books google de Franz Steiner Verlag 2005 S 105 ff Digitalisat a b Sebastian Hohn Zu schon fur den Leerstand Beilage Lichtenberg Hohenschonhausen 26 April 2013 a b Rock Barthel Berlin und seine Bauten S 70 a b c d e f Rock Barthel Berlin und seine Bauten S 352 Landsberger Chaussee In Adressbuch fur Berlin und seine Vororte 1900 V S 105 a b c d e f g h Fuhrung fur Interessenten am 8 Marz 2007 durch Herrn Kremse und Herrn Deckwert von den Berliner Wasserbetrieben Hauptsitz in Berlin Friedrichshagen Amerikanische Bombe entscharft In Neues Deutschland 28 Marz 1980 abgerufen am 27 Februar 2015 Rock Barthel Berlin und seine Bauten S 97 Baudenkmal Zwischenpumpwerk Lichtenberg Landsberger Allee 230 Ansicht des Zwischenpumpwerks Lichtenberg Stadtische Wasserwerke auf dem Berliner Stadtplan von 1926 1 2 Vorlage Toter Link www alt berlin info Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Landschaftsplanung Gartendenkmalpflege Gutachten auf dem Gelande des Zwischenpumpwerkes Berlin Lichtenberg Memento vom 27 Februar 2015 im Internet Archive Auf p2mberlin de abgerufen am 27 Februar 2015 a b Ingo Rossling Gastro Konig ubernimmt Lichtenberger Wasserwerk Memento vom 27 Februar 2015 im Internet Archive abgerufen am 30 Dezember 2016 Claudia Fuchs Wellness fur den Wasserspeicher Ikea baut an der Landsberger Allee Vielleicht ziehen andere Investoren bald nach In Berliner Zeitung 28 Mai 2009 Homepage Architekten Remtec mit dem konkreten Projekt fur die Umnutzung Memento vom 29 April 2009 im Internet Archive Begrundung zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan 11 56 VE Memento vom 20 Dezember 2013 im Internet Archive vom Jahr 2011 PDF 831 kB auf berlin de Christian Hunziker Ringen um einen Sportfachmarkt und Sturm im Wassertank In Der Tagesspiegel 12 Januar 2012 abgerufen am 20 Dezember 2013 About us City Wave abgerufen am 25 Februar 2020 Melanie Reinsch Surfen an der Stange In Berliner Zeitung 23 Februar 2020 S 23 Printausgabe Homepage vom Wellenwerk Berlin Richard Schultze Berliner Stadtische Wasserwerke Gerateschuppen und Arbeitersaal 1889 im Bestand des Architekturmuseums der TU Berlin Projektubersicht Wohn und Geschaftsbauten Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive auf uweknoerck de abgerufen am 27 Februar 2015 Presseerklarung des Bezirksamtes Lichtenberg 22 Februar 2016 Baumfallungen und Ersatzpflanzungen in der Landsberger Allee 230 52 532983333333 13 490438888889 Koordinaten 52 31 58 7 N 13 29 25 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zwischenpumpwerk Lichtenberg amp oldid 222097102