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Die Zweite Deutsche Nordpolar Expedition war eine vom Geographen August Petermann inspirierte wissenschaftliche Entdeckungsfahrt mit den Schiffen Germania und Hansa Die von Kapitan Carl Koldewey geleitete Expedition erkundete und kartierte 1869 70 bis dahin unbekannte Teile der Ostkuste Gronlands zwischen 74 5 und 77 nordlicher Breite Weiter sudlich entdeckte sie den Kejser Franz Joseph Fjord und kartierte einen Teil dieses Fjordsystems Besteigung eines Nebengipfels der Payer Tinde und Blick Richtung Westen zum Petermann Bjerg Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Vorbereitung 3 Expeditionsziel 4 Ausrustung 5 Expeditionsteilnehmer 6 Verlauf 7 Ergebnisse 8 Expeditionsbericht 9 Literatur 10 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp August PetermannDas Ratsel um die verschollene Franklin Expedition die 1845 ausgefahren war um die Nordwestpassage zu finden hatte der Polarforschung grossen Auftrieb gegeben Die zahlreichen Versuche das Schicksal der Vermissten aufzuklaren hatten zwischen 1848 und 1860 zur Erforschung grosser Teile des kanadisch arktischen Archipels gefuhrt 1 Deutsche waren in der Polarforschung bis in die 1860er Jahre kaum in Erscheinung getreten Zwar waren Hamburger Walfanger schon im 17 Jahrhundert vor Spitzbergen aktiv und einzelne Personen hatten an britischen russischen oder amerikanischen Expeditionen teilgenommen eine deutsche Entdeckungsreise in die Polargebiete hatte es aber nicht gegeben Initiator der deutschen Polarforschung war schliesslich der Geograph und Kartograph August Petermann Auf einer vom Freien Deutschen Hochstift in Frankfurt am Main einberufenen geographischen Versammlung stellte er am 23 Juli 1865 seine Plane fur eine deutsche Expedition zum Nordpol zur Diskussion Petermann war einer der fuhrenden Vertreter der Theorie vom eisfreien Nordpolarmeer Er war uberzeugt von der Existenz eines zumindest im Sommer schiffbaren Meeres nordlich eines um den 80 Breitengrad befindlichen Packeisgurtels Bestarkt fuhlte er sich unter anderem durch die Beobachtungen der US Amerikaner Elisha Kent Kane und Isaac Israel Hayes die 1853 1855 bzw 1860 61 versucht hatten uber den Smithsund zum Nordpol vorzudringen Beide berichteten jenseits ihrer nordlichsten erreichten Positionen offenes Wasser erblickt zu haben Die geographische Versammlung sagte Petermann ihre volle Unterstutzung zu Das zunachst bekundete Interesse der Regierungen Preussens und Osterreichs endete mit dem Ausbruch des Deutschen Kriegs von 1866 Petermann setzte nunmehr auf eine private Finanzierung der geplanten Expedition 2 Vorbereitung BearbeitenPetermanns publizistische Aktivitaten resultierten in engen Kontakten zur Bremer Kaufmannschaft Wichtige Unterstutzer waren Arthur Breusing der Leiter der Bremer Steuermannschule der Reeder Albert Rosenthal 1828 1882 Hermann Henrich Meier der Grunder der Reederei Norddeutscher Lloyd Wilhelm von Freeden der Rektor der Navigationsschule in Elsfleth und Grunder der Norddeutschen Seewarte und Moritz Lindeman der Stenograf der Bremischen Burgerschaft 2 Auf einem Treffen in Gotha wo Petermann Breusing Rosenthal sowie die Wissenschaftler Reinhold Buchholz und Franz Joseph Dorst 1833 1901 empfing wurde am 11 und 12 Oktober 1867 ein Expeditionsplan erarbeitet 3 Im Vertrauen auf eine kunftige Finanzierung nahm Petermann auf eigenes Risiko einen grosseren Kredit auf um schon 1868 eine Vorexpedition aussenden zu konnen 3 Er ubertrug das Kommando uber die Fahrt die als Erste Deutsche Nordpolar Expedition in die Geschichte einging Breusings ehemaligem Schuler Carl Koldewey Die Vorexpedition fand vom 24 Mai bis 10 Oktober 1868 statt Petermanns Instruktionen folgend kaufte Koldewey in Bergen die nordische Jagt Gronland und stach mit 11 Mann Besatzung in See um entweder den Eisgurtel vor Ostgronland zu durchbrechen oder Spitzbergen mit dem Ziel zu umfahren das hypothetische Gillis Land zu finden Beides misslang und neben umfangreichen meteorologischen und ozeanografischen Beobachtungen zahlt die Kartierung des sudlichen Bereichs der Hinlopenstrasse zwischen den Inseln Spitzbergen und Nordostland zu den wichtigsten Ergebnissen der Expedition 4 nbsp Die Germania nbsp Die HansaVon Geldern die aus der Sammlung fur die Vorexpedition ubrig geblieben waren beauftragte Petermann Anfang Marz 1869 den Bau des Schraubendampfers Germania bei der Schiffswerft Joh C Tecklenborg Ein weiterer Schritt war die Konstituierung des Comites fur die deutsche Nordpolarfahrt am 9 April in Bremen uber das die weitere Finanzierung abgewickelt wurde Das Comite kaufte als Begleitschiff fur die Germania die funf Jahre alte Schonerbrigg Fulton die in Hansa umbenannt wurde 5 Expeditionsziel BearbeitenPetermann erliess am 7 Juni 1869 eine aus 31 Paragraphen bestehende Instruction fur die zweite Deutsche Nordpolar Expedition 1869 1870 6 Als wichtigster Zweck wird darin die wissenschaftliche Erforschung und Entdeckung der arktischen Zentralregion nordlich des 75 Breitengrades genannt Die Expedition sollte erstens die Frage klaren ob der Nordpol permanent von Eis bedeckt ist oder in einem zumindest zeitweise schiffbaren Meer liegt und zweitens Ostgronland und sich nach Norden anschliessende Gebiete entdecken vermessen und erforschen Petermann instruierte Koldewey zunachst Sabine O bei etwa 74 5 nordlicher Breite anzusteuern und anschliessend mit beiden Schiffen entlang der Kuste weiter nach Norden vorzudringen Die Uberwinterung sollte moglichst weit im Norden geschehen wenn moglich am Nordpol An wissenschaftlichen Arbeiten waren neben einer Gradmessung in moglichst hohen Breiten vor allem meteorologische geologische botanische und zoologische Forschungen vorgesehen Koldewey war zudem angewiesen einige Inuit mindestens einen Mann und eine Frau zu bewegen die Expedition nach Deutschland zu begleiten Ausrustung BearbeitenDie Germania das Hauptschiff der Expedition lief bereits am 16 April in Bremerhaven vom Stapel Die Kosten fur den Neubau beliefen sich auf 18 000 Taler Die Germania hatte eine Lange von 30 48 m und war 6 86 m breit Ihr Bruttoraumgehalt betrug 165 Tonnen 7 Die Aussenwande des Schiffs waren mit einer speziellen Aussenhaut Spikerhaut versehen und mit dickem Eisenblech beschlagen Der Bug war zusatzlich durch Eisenstabe verstarkt worden um das Schiff besonders eistauglich zu machen Der Propeller der Germania wurde von einer 30 PS Dampfmaschine der Firma C Waltjen amp Co angetrieben Bei einer Probefahrt auf der Weser wurde eine Geschwindigkeit von 4 5 Knoten erreicht Die Besatzung bestand aus 14 Mannern inklusive Kapitan und Schiffsarzt Die Hansa war nur wenig kleiner als die Germania und bot der 13 kopfigen Besatzung vergleichbaren Komfort wie diese Sie wurde fur 8000 Taler erworben und auf der Wencke Werft fur weitere 3900 Taler umgebaut und verstarkt Sie trug den grosseren Teil der Kohlefracht fur die Dampfmaschine der Germania Insgesamt waren 110 t Kohle an Bord der Hansa und 70 t an Bord der Germania 8 Der Proviant bestand hauptsachlich aus Fleischkonserven und Brot 9 Zur Versorgung auf Schlittenreisen war eine grossere Menge Pemmikan vorgesehen Auch Gemusekonserven Zitronensaft und alkoholische Getranke waren reichlich vorhanden Die Kleidung und Unterwasche bestand vor allem aus Wolle aber auch Pelzmutzen Pelzhandschuhe und Schaffellmantel gehorten zur Ausrustung Fur Ubernachtungen im Freien waren Schlafsacke aus Schaf oder Buffelfell gefertigt worden 10 Die Expedition war mit wissenschaftlichen Geraten fur astronomische und erdmagnetische Beobachtungen ausgestattet die zum grossen Teil von Moritz Meyerstein in Gottingen hergestellt worden waren An meteorologischen Instrumenten wurden verschiedene Thermometer Barometer Aktinometer und Anemometer mitgefuhrt 11 Expeditionsteilnehmer Bearbeiten nbsp Kapitane und Wissenschaftler der Expeditionoben Pansch Payer BorgenMitte Koldewey Petermann Hegemannunten Laube Copeland BuchholzGermaniaCarl Koldewey Expeditionsleiter und Kapitan Karl Nikolai Jensen Borgen Astronom und Geophysiker Ralph Copeland Astronom Julius Payer Geologe Kartograf und Alpinist Adolf Georg Pansch Arzt und Biologe Heinrich Sengstacke 1 Offizier Otto Tramnitz 2 Offizier Karl August Krauschner Maschinist Hermann Warkmeister Bootsmann Johann Friedrich Buttner Zimmermann Louis Ollenstadt Koch Georg Herzberg Matrose Peter Ellinger Matrose Theodor Klentzer Matrose Wilhelm Mieders Matrose Peter Iversen Matrose Louis Wagner HeizerHansaPaul Friedrich August Hegemann Kapitan Reinhold Wilhelm Buchholz Arzt und Biologe Gustav Carl Laube Geologe Richard Hildebrandt 1 Offizier Wilhelm Bade 2 Offizier Wilhelm Bowe Zimmermann Johann Wupkes Koch Philipp Heyne Matrose Friedrich Kewell Matrose Bernhard Gatjen Matrose Max Schmidt Matrose Paul Tilly Matrose Heinrich Buttner Matrose Konrad Gierke Leichtmatrose bereits Teilnehmer der Ersten Deutschen Nordpolar ExpeditionVerlauf Bearbeiten nbsp Abfahrt von Bremerhaven am 15 Juni 1869 nbsp Ubersichtskarte der auf der Schlittenreise vom 24 Marz bis 28 April entdeckten Gebiete nbsp Ankunft der Hansamanner in Friedrichsthal nbsp Das Teufelsschloss am Kejser Franz Joseph Fjord nbsp Kartenskizze des Kejser Franz Joseph FjordsDie Expedition verliess Bremerhaven am 15 Juni 1869 unter reger Anteilnahme der Bevolkerung Zu ihrer Verabschiedung waren der preussische Konig Wilhelm I sein Kanzler Otto von Bismarck und Grossherzog Friedrich Franz II von Mecklenburg erschienen Am 9 Juli passierten die Schiffe Jan Mayen und verloren in dichtem Nebel den Kontakt zueinander Drei Tage spater tauchte der erste Eisberg vor der Germania auf Als der Nebel sich am 18 Juli verzog fanden sich die Schiffe an der vereinbarten Breite von 75 Nord wieder Auf der Suche nach einem Durchlass segelten sie bis zum 20 Juli an der Kante des vor der gronlandischen Kuste driftenden Packeises entlang nach Sudwesten als es durch ein auf der Hansa missverstandenes Signal der Germania zur wie sich zeigte endgultigen Trennung der Schiffe kam Die Hansa geriet beim Versuch den Packeisgurtel zu passieren zunehmend in engeres Fahrwasser und blieb am 14 September im Eis stecken Mit dem Ostgronlandstrom driftete sie nach Sudwesten Vorsorglich baute die Besatzung unter Leitung von Kapitan Hegemann bis zum 3 Oktober ein Haus aus Kohlebriketts auf einer grossen Eisscholle und deponierte dort Proviant fur zunachst zwei Monate Mitte Oktober wurde die Lage des fortwahrenden Eispressungen ausgesetzten Schiffs hoffnungslos Die Besatzung schaffte alles von Bord was fur sie noch von Wert war darunter zwei Ofen samt Brennmaterial und die drei Beiboote In der Nacht zum 23 Oktober sank die Hansa bei 70 52 Nord und 21 West vor der Kuste Liverpool Lands Innerhalb von 200 Tagen drifteten die Hansamanner auf ihrer Scholle rund 1500 km weit an der Kuste Ostgronlands entlang Als die Scholle bis Anfang Mai 1870 auf eine Grosse von nur noch 300 m geschrumpft war setzten die vierzehn Manner die Reise in ihren drei Booten fort Nach weiteren 36 entbehrungsreichen Tagen erreichten sie die Herrnhuter Missionsstation Friedrichstal an der Sudspitze Gronlands Von Frederikshab aus konnten sie auf dem danischen Segelschiff Constance nach Europa zuruckkehren und waren im September 1870 wieder in Deutschland Der Germania gelang es die Eisbarriere zu durchbrechen und am 4 August Sabine O anzusteuern Petermanns Instruktionen folgend wurde die Reise hier unterbrochen um den Ort von Edward Sabines Observatorium von 1823 zu identifizieren und dessen Lage neu zu bestimmen Wahrend die Pendulum Oer und die nordlich sichtbare Insel Shannon landseitig im Festeis steckten ergab sich ostlich die Moglichkeit weiter nach Norden vorzudringen Tatsachlich konnte Shannon von der Germania passiert und eine Breite von 76 5 erreicht werden Dann hinderte Packeis das Schiff an der Weiterfahrt Am 17 August wurden zwei Landexpeditionen ausgeschickt die eine Vermessung Shannons vornahmen Sie trafen Moschusochsen und Eisbaren an und fanden Spuren fruherer menschlicher Besiedlung Nach dem Besuch von Lille Pendulum lief das Schiff am 13 September in eine geschutzte Bucht von Sabine O die den Namen Germaniahafen erhielt und wurde fur die Uberwinterung vorbereitet Unterdessen unternahmen Koldewey Payer Tramnitz und drei Matrosen vom 14 bis 21 September eine Schlittenreise zur Kuhn O wo sie unter anderem Kohlefloze entdeckten Eine zweite Exkursion unternahm Payer mit Copeland und drei Matrosen vom 27 Oktober bis 4 November zur Clavering O Sie entdeckten den Tirolerfjord dessen Existenz bereits Douglas Charles Clavering vermutet hatte Von Inuit wie sie Clavering 1823 auf der Insel angetroffen hatte fanden sie dagegen keine frischen Spuren Am Germaniahafen wurden bis zum 6 Oktober zwei Observatorien errichtet ein astronomisches und ein erdmagnetisches beide aus Steinen aufgeschichtet Bei der Sternwarte wurden auch die meteorologischen Instrumente aufgestellt und wahrend des gesamten Aufenthalts regelmassig abgelesen Vom 24 Marz bis 28 April fuhrte die langste Exkursion ein von Julius Payer und Carl Koldewey geleitetes Schlittenteam an der Kuste entlang nach Norden in noch unbekanntes Gebiet Unter grossen Strapazen und mit mehreren witterungsbedingten Unterbrechungen zogen die Manner ihren Handschlitten an den Inseln Store Koldewey und Lille Koldewey vorbei bis nach Germania Land Am 15 April kehrten sie bei 77 1 Nord und 18 50 West am nordlichsten Punkt um den bis dahin eine wissenschaftliche Expedition in Ostgronland erreicht hatte Weitere Exkursionen mit geologischer und archaologischer Zielstellung fanden im Mai und im Juni 1870 statt Am 10 Juli begann das Eis im Germaniahafen aufzubrechen Am 22 Juli nahm die Germania Kurs wieder nach Norden kam aber nicht weiter voran als im Jahr zuvor Nach acht Tagen liess Koldewey wenden und fuhr an den Pendulum Oer vorbei an der Kuste entlang nach Suden Am 1 Juli wurde die Jackson O besucht deren Vegetation in voller Blute angetroffen wurde Mehrere Fjorde und Buchten wurden kartiert bevor am 8 August die gewaltige Mundung eines noch unbekannten Fjords erreicht wurde der den Namen Kejser Franz Joseph Fjord erhielt Payer und Copeland bestiegen die 1200 m hohe Franklinspitze um sich ein Bild von der Ausdehnung des Fjords zu machen Anschliessend fuhr die Germania so tief sie gefahrlos konnte in das Fjordsystem ein Am 12 August bestiegen Payer Copeland und Ellinger einen prominenten nahezu 2100 m hohen Gipfel nahe der Payer Tinde und entdeckten in der Ferne den Petermann Bjerg 2970 m Am 16 August verliess die Germania den Fjord und nahm Kurs auf Bremerhaven das am 11 September 1870 erreicht wurde Ergebnisse Bearbeiten nbsp Von der Expedition gefundene Reste von Inuithutten auf Sabine ODie Zweite Deutsche Nordpolar Expedition konnte ihr Hauptziel die Entdeckung des Nordpols nicht erreichen da August Petermanns Annahme eines eisfreien Polarmeers nicht zutraf und auch die prognostizierte Polynja entlang der Ostkuste Gronlands nicht existierte Trotzdem stellte die Expedition im wissenschaftlichen Sinne eine bedeutende Pionierleistung bei der Erforschung Ostgronlands dar 12 Bis dahin unbekannte Gebiete Nordostgronlands wurden entdeckt und die gesamte Kuste zwischen 73 und 77 Nord kartiert Etwa 125 Namen fur geographische Objekte wurden vergeben und haben zum grossen Teil bis heute Bestand 13 Die Wissenschaftler sammelten umfangreiches Material geologischer zoologischer botanischer und archaologischer Natur und stellten umfangreiche meteorologische astronomische glaziologische hydrologische und erdmagnetische Beobachtungen an Die publizierten wissenschaftlichen Ergebnisse fullen im Expeditionsbericht annahernd 1000 Seiten Erstmals wurde das Auftreten von Moschusochsen in Ostgronland dokumentiert Die genauen astronomischen Ortsbestimmungen von Copeland und Borgen waren ein wesentlicher Faktor bei der spateren Entwicklung der Theorie der Kontinentalverschiebung durch Alfred Wegener 14 15 An der wissenschaftlichen Bearbeitung der mitgebrachten biologischen und geologischen Proben waren neben den Expeditionsteilnehmern u a Gustav Wilhelm Korber Gustav Hermann Zeller Leopold Fuckel Gregor Kraus Wilhelm Peters Hermann von Nathusius Otto Finsch Alfred Newton Karl von Kupffer Karl Mobius Ludwig Koch Adolph Gerstacker Alexander von Homeyer Gustav Heinrich Kirchenpauer Oscar Schmidt Ernst Haeckel Christian Gottfried Ehrenberg Franz Toula Oskar Lenz und Oswald Heer beteiligt Die Expedition hatte am 15 April 1870 an dem nordlichsten auf ihren Schlittenreisen erreichten Punkt bei Kap Bismarck an der Ostkuste Gronlands unter 77 1 nordlicher Breite und 18 50 westlicher Lange eine silberne Dose mit einem Dokument hinterlegt aus dem diese Koordinaten hervorgingen Die Dose wurde 1907 von Ludvig Mylius Erichsens Danmark Expedition gefunden und mitgebracht Kaiser Wilhelm II ubergab diese silberne Dose im Jahre 1909 an das Geographische Institut der Berliner Universitat 16 Expeditionsbericht BearbeitenVerein fur die deutsche Nordpolarfahrt in Bremen Die zweite deutsche Nordpolarfahrt in den Jahren 1869 und 1870 unter Fuhrung des Kapitan Karl Koldewey F A Brockhaus Leipzig 1 1 Erzahlender Theil Gemeinschaftliche Reise der beiden Schiffe und Fahrt der Hansa Geschichte der Entdeckung Ostgronlands 1873 Digitalisat 1 2 Erzahlender Theil Fahrt der Germania 1874 Digitalisat 2 1 Wissenschaftliche Ergebnisse Botanik Zoologie 1874 Digitalisat 2 2 Wissenschaftliche Ergebnisse Geologie Meteorologie und Hydrographie Geodasie Erdmagnetismus 1874 Digitalisat Literatur BearbeitenJorg Friedhelm Venzke The 1869 70 German North Polar Expedition In Arctic Band 43 Nr 1 1990 S 83 84 englisch doi 10 14430 arctic1595 Reinhard A Krause Die Grundungsphase deutscher Polarforschung 1865 1875 Berichte zur Polarforschung Band 114 1992 Dissertation Universitat Hamburg 1992 doi 10 2312 BzP 0114 1992 Reinhard A Krause Hintergrunde der deutschen Polarforschung von den Anfangen bis heute In Deutsches Schiffsarchiv Band 16 1993 S 7 70 PDF 7 55 MB Reinhard A Krause Zweihundert Tage im Packeis Die authentischen Berichte der Hansa Manner der deutschen Ostgronland Expedition 1869 1870 Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums Band 46 Kabel Verlag Hamburg 1997 ISBN 3 8225 0412 2 Reinhard A Krause Jorn Thiede 150 Jahre deutsche Polarforschung und die Erschliessung Gronlands eine danisch deutsche Chronik Plan fur eine internationale Ausstellung In Polarforschung Band 86 Nr 2 2016 S 35 144 doi 10 2312 polarforschung 86 2 135Einzelnachweise Bearbeiten R A Krause Die Grundungsphase deutscher Polarforschung 1865 1875 1992 S 1 a b R A Krause Hintergrunde der deutschen Polarforschung von den Anfangen bis heute 1993 S 17 a b R A Krause Die Grundungsphase deutscher Polarforschung 1865 1875 1992 S 95 R A Krause Hintergrunde der deutschen Polarforschung von den Anfangen bis heute 1993 S 20 R A Krause Die Grundungsphase deutscher Polarforschung 1865 1875 1992 S 170 f Die zweite Deutsche Nordpolarfahrt in den Jahren 1869 und 1870 unter Fuhrung des Kapitan Karl Koldewey 1 1 Erzahlender Theil Anlage III S XLIX LXIII Schiffsdaten bei tecklenborg werft de abgerufen am 10 Mai 2019 Die zweite Deutsche Nordpolarfahrt in den Jahren 1869 und 1870 unter Fuhrung des Kapitan Karl Koldewey 1 1 Erzahlender Theil S XXXIV Die zweite Deutsche Nordpolarfahrt in den Jahren 1869 und 1870 unter Fuhrung des Kapitan Karl Koldewey 1 1 Erzahlender Theil S XXXII Die zweite Deutsche Nordpolarfahrt in den Jahren 1869 und 1870 unter Fuhrung des Kapitan Karl Koldewey 1 1 Erzahlender Theil S XXXIII f Die zweite Deutsche Nordpolarfahrt in den Jahren 1869 und 1870 unter Fuhrung des Kapitan Karl Koldewey 1 1 Erzahlender Theil S XXXIV XXXVI R A Krause Hintergrunde der deutschen Polarforschung von den Anfangen bis heute 1993 S 24 Anthony K Higgins Exploration history of northern East Greenland PDF 2 9 MB In Exploration history and place names of northern East Greenland Geological Survey of Denmark and Greenland Bulletin 21 2010 ISBN 978 87 7871 292 9 S 22 f englisch Jorg Friedhelm Venzke The 1869 70 German North Polar Expedition Alfred Wegener Die Entstehung der Kontinente und Ozeane 2 ganzlich umgearbeitete Auflage Vieweg Braunschweig 1920 S 127 f Eine interessante Polarerinnerung In Neues Wiener Journal 1 August 1909 S 10 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwj Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zweite Deutsche Nordpolar Expedition amp oldid 230260662