www.wikidata.de-de.nina.az
Zscheila ist ein Stadtteil von Meissen im Landkreis Meissen Sachsen ZscheilaStadt MeissenKoordinaten 51 10 N 13 29 O 51 172222222222 13 488888888889 135 Koordinaten 51 10 20 N 13 29 20 OHohe 135 m u NNEinwohner 945 2018 1 Eingemeindung 1 April 1914Postleitzahl 01662Vorwahl 03521Blick auf Zscheila Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Personen 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Zscheila unten Niederfahre Bildmitte und die Meissner Altstadt oben links aus der Vogelperspektive nbsp Zscheilaer Kirche um 1840 nbsp Trinitatiskirche ZscheilaZscheila liegt in der gleichnamigen Gemarkung im Nordosten des Meissner Stadtgebiets Es ist umgeben von den anderen zu Meissen gehorenden Stadtteilen bzw Gemarkungen Bohnitzsch im Norden Nassau im Osten Vorbrucke im Suden und Niederfahre im Westen Durch Zscheila verlauft unter dem Namen Grossenhainer Strasse die Bundesstrasse 101 die nach Suden zum Meissner Stadtzentrum und nach Norden in Richtung Grossenhain weiterfuhrt Von ihr zweigt die Niederauer Strasse ab die in das ostlich gelegene Niederau fuhrt Der Ortskern liegt entlang der Pfarrgasse und der Strasse An der Trinitatiskirche An den OPNV ist Zscheila durch die Buslinien C 407 und 409 der Verkehrsgesellschaft Meissen angebunden In Zscheila steigt das Gelande vom fast auf dem Niveau der Elbe befindlichen Joachimstal nach Norden hin an Hier liegt der nach dem Ort benannte Zscheilberg Auf der Hohe steht unter anderem die Trinitatiskirche Im Bereich von Zscheila uberlagern Planer und Mergelsteine aus der Kreidezeit den Meissner Granit 2 Geschichte BearbeitenErstmals erwahnt wurde der aus dem Slawischen stammende Ortsname als 1180 eine Urkunde eine ecclesia in Schilow Csilowe bzw Csilouwe nannte In den folgenden Jahrhunderten waren unter anderem die Schreibweisen Tzilowe Czschilaw Zscheilow Tscheyl und Zscheulaw in Gebrauch Der Name lasst sich auf den altsorbischen Personennamen Cil zuruckfuhren und wurde somit Siedlung des Cil bedeuten Moglicherweise weist er den gleichen Ursprung auf wie das tschechische Cilec 3 nbsp Zscheyla seine Nachbarorte und alte Flurnamen der nahen Umgebung auf einer Karte aus dem 19 JahrhundertDer wohl von Sorben gegrundete lockere Bauernweiler lag in einer im Jahre 1900 etwa 115 Hektar grossen Block und Streifenflur auf der die Bewohner Landwirtschaft betrieben In Zscheila wurde der 1436 ersterwahnte Hayner Grossenhainer Strassenzoll erhoben da sich am Fuss des Zscheilbergs Furstenbergs mehrere Verbindungswege rechtselbischer Dorfer sammelten Die 1180 erstmals erwahnte Kirche hatte bis 1230 eine Filialkirche im nahen Zadel Bereits um 1500 war das Zscheilaer Gotteshaus eine Pfarrkirche Nach Zerstorungen im Dreissigjahrigen Krieg forderte der Patronatsherr Peter Werdermann damals Besitzer des Rittergutes Proschwitz den Wiederaufbau 4 Eingepfarrt waren bzw sind Bohnitzsch Niederfahre Ockrilla Proschwitz Rottewitz und Winkwitz In vorreformatorischer Zeit war das Gebaude dem heiligen Georg geweiht 5 Einer Sage nach soll Benno von Meissen bei der Glockenweihe einen Umkreis bestimmt haben der vor Blitzschlag geschutzt ist 6 Im Bereich unter Kirche und Friedhof wird eine uberbaute Wallanlage angenommen nordwestlich der Kirche befand sich wahrend der fruhen Eisenzeit eine grossere Siedlung Bereits 1226 lag in Zscheila eine Curia Rittersitz 1406 ist ein Vorwerk und 1696 ein Rittergut bezeugt 7 Im fruhen 18 Jahrhundert befand sich Zscheila im Besitz der Familie des kursachsischen Oberrechnungsrates Dr Jacob Friedrich Schilling Die Verwaltung des Ortes oblag jahrhundertelang dem Prokuraturamt in Meissen es war demnach ein Amtsdorf Im Jahr 1856 gehorte Zscheila zum Gerichtsamt Meissen und kam danach zur Amtshauptmannschaft Meissen aus der der gleichnamige Landkreis hervorging Fur 1791 und 1834 ist verburgt dass Zscheila zusammen mit dem benachbarten Niederfahre eine Gemeinde bildete Auf Grundlage der Landgemeindeordnung von 1838 erlangte Zscheila dann seine Selbststandigkeit als Landgemeinde Zscheila wurde 1914 gemeinsam mit dem Nachbarort Bohnitzsch nach Meissen eingemeindet und bildet seitdem einen Stadtteil der Kreisstadt Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner16 Jh etwa 8 Familien1764 2 besessene Mann 6 Hausler1834 1011890 5641910 23091925 siehe MeissenPersonen BearbeitenRichard Hugo Eck 3 Oktober 1845 in Dresden 25 August 1900 in Zscheila deutscher Architekt Joachim Bernhard Nicolaus Hacker 14 November 1760 in Wittenberg 4 Oktober 1817 in Zscheila deutscher Theologe Poet und Schriftsteller Friedrich Gustav Schilling 25 November 1766 in Dresden 30 Juli 1839 ebenda deutscher Dichter und BelletristLiteratur BearbeitenGunter Naumann Stadtlexikon Meissen Sax Verlag Beucha 2009 ISBN 978 3 86729 013 5 Heinrich Emil Gustav Hohne Uber Kirche und Kirchfahrt von Zscheila Meissen 1899 Digitalisat Elbtal und Losshugelland bei Meissen Werte unserer Heimat Band 32 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1979 S 117f Einzelnachweise Bearbeiten Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes INSEK der Stadt Meiflen PDF 4 8 MB S 11 abgerufen am 1 November 2022 Profil der Meissen Formation an der Typuslokalitat in Meissen Zscheila Sachsen mit den hangenden Mobschatz und Dolzschen Formationen PDF 221 kB Bundesanstalt fur Geowissenschaften und Rohstoffe abgerufen am 6 Mai 2013 Ernst Eichler Hans Walther Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Bd 2 Berlin 2001 S 659 Uwe Klingenberg Uber Meissner Strassennamen Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 27 September 2013 abgerufen am 6 Mai 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www klingenberg meissen de Meissen Zscheila Trinitatiskirche Nicht mehr online verfugbar Kirchenbezirk Meissen ehemals im Original abgerufen am 6 Mai 2013 1 2 Vorlage Toter Link klosterbezirk de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Johann Georg Theodor Grasse Die Glocke zu Zscheila In Der Sagenschatz des Konigreichs Sachsen Zweite verbesserte und vermehrte Auflage Band 1 Schonfeld Dresden 1874 S 69 Digitaltext bei Wikisource Meissen Vorwerk Zscheila In Sachsens Schlosser de Abgerufen am 6 Mai 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zscheila Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zscheila im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Zscheilaer Adressbuch von 1905Gemarkungen in der Stadt Meissen Bohnitzsch Colln Dobritz Fischergasse Klostergasse Klostergut zum heiligen Kreuz Klosterhauser Korbitz Lercha Meissen Nassau Niederfahre m Vorbrucke Niederspaar Obermeisa Oberspaar Proschwitz Questenberg Rottewitz Siebeneichen Winkwitz Zaschendorf Zscheila Normdaten Geografikum GND 16337673 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zscheila amp oldid 238110589