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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Ziller Begriffsklarung aufgefuhrt Der Ziller ist ein rechter Nebenfluss des Inn mit rund 56 km Lange im Tiroler Zillertal in Osterreich ZillerDer Ziller bei MayrhofenDer Ziller bei MayrhofenDatenGewasserkennzahl AT 2 8 214Lage Zillertal Tirol OsterreichFlusssystem DonauAbfluss uber Inn Donau Schwarzes MeerQuelle am Zillertaler Hauptkamm der Zillertaler Alpen47 5 10 N 12 7 2 O 47 086149 12 117361 2267Quellhohe 2267 m u A 1 Mundung bei Strass im Zillertal in den Inn47 406918039719 11 837124824524 518 Koordinaten 47 24 25 N 11 50 14 O 47 24 25 N 11 50 14 O 47 406918039719 11 837124824524 518Mundungshohe 518 m u A Hohenunterschied 1749 mSohlgefalle 31 Lange 55 7 km 1 Einzugsgebiet 1 135 4 km 2 Abfluss am Pegel Mayrhofen 3 AEo 620 9 km Lage 29 9 kmoberhalb der Mundung NNQ 25 11 1983 MNQ 1971 2011MQ 1971 2011Mq 1971 2011MHQ 1971 2011HHQ 25 08 1987 1 66 m s3 19 m s26 8 m s43 2 l s km 174 m s350 m sAbfluss am Pegel Hart im Zillertal 3 AEo 1 125 4 km Lage 7 62 kmoberhalb der Mundung NNQ 16 01 1972 MNQ 1971 2011MQ 1971 2011Mq 1971 2011MHQ 1971 2011HHQ 10 08 1970 3 6 m s8 89 m s44 5 m s39 5 l s km 248 m s530 m sLinke Nebenflusse Zemmbach Sidanbach Riedbach FinsingbachRechte Nebenflusse Gerlosbach Marzenbach HaselbachDurchflossene Stauseen Speicher ZillergrundlDer Ziller unterhalb der Sperre ZillergrundlDer Ziller unterhalb der Sperre Zillergrundl Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 1 1 Quelle bis Mayrhofen Zillergrund 1 2 Mayrhofen bis Zell am Ziller 1 3 Zell am Ziller bis Mundung 2 Einzugsgebiet und Wasserfuhrung 3 Geschichte 4 Okologie 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenQuelle bis Mayrhofen Zillergrund Bearbeiten Die Quelle befindet sich auf rund 2 270 m Hohe und liegt am Hauptkamm der Zillertaler Alpen unter dem Rauchkofel 3 251 m nahe der Grenze der beiden osterreichischen Bundeslander Tirol und Salzburg zu Italien Der Ziller entspringt in der Gemeinde Brandberg und fliesst zunachst durch den Zillergrund Nach einigen Kilometern nordwestlicher Fliessrichtung speist der Bach den Speicher Zillergrundl Von dort geht es vier Kilometer in Richtung Westen dann nimmt der Ziller den Sunderbach von links auf Nach 13 km erreicht der Ziller Mayrhofen Mayrhofen bis Zell am Ziller Bearbeiten In Mayrhofen nimmt der Ziller den Zemmbach auf der wiederum den Tuxerbach aufnimmt und fliesst von nun an in Richtung Norden Nahe Schwendau kommt der Sidanbach hinzu Bei Zell am Ziller mundet der Gerlosbach in den Ziller Zell am Ziller bis Mundung Bearbeiten Nach Zell am Ziller fliesst der Ziller durch Aschau im Zillertal wo er die Aschach aufnimmt In Kaltenbach nimmt er den Kaltenbach und in der Nahe von Ried im Zillertal Marzenbach und Riedbach auf Knapp sieben Kilometer weiter nordlich kommen bei Uderns der Finsingbach und bei Hart im Zillertal der Haselbach dazu Nach weiteren sieben Kilometern mundet der Fluss in den Inn Einzugsgebiet und Wasserfuhrung BearbeitenDas naturliche Einzugsgebiet des Zillers betragt 1135 4 km und umfasst den Grossteil der Zillertaler Alpen nordlich des Alpenhauptkamms sowie Teile der Tuxer und Kitzbuheler Alpen Der hochste Punkt ist der Hochfeiler mit 3509 m u A 50 5 km 4 5 des Einzugsgebietes sind vergletschert Stand 1988 4 Durch Zuleitungen von Bachen aus dem Einzugsgebiet der Salzach in den Speicher Durlassboden ist das hydrologisch wirksame Einzugsgebiet gegenuber dem naturlichen um 30 7 km vergrossert 3 Der mittlere Abfluss am Pegel Hart im Zillertal 7 6 km oberhalb der Mundung bei 96 des Gesamteinzugsgebiets betragt 44 5 m s was einer Abflussspende von 39 5 l s km entspricht Damit ist der Ziller der wasserreichste Zubringer des Inns in Tirol Der Ziller weist ein nivo glaziales Abflussregime auf das von der Schneeschmelze in den hoheren Lagen dominiert wird 5 Der mittlere Abfluss ist in den wasserreichsten Monaten Juni und Juli mit 78 2 bzw 78 1 m s gut dreimal so hoch wie im wasserarmsten Monat Janner mit 23 5 m s 3 Geschichte BearbeitenDer Ziller wird erstmals in den Jahren 925 und 927 in urkundlichen Aufzeichnungen des Erzstifts Salzburg als Zilare und ad Zilarem genannt 6 In spateren Erwahnungen heisst er preterfluente Cilarn 1150 fluvius Cilinus 1220 Ciler 1239 Ziler 1241 und fluvius Zyler 1305 Erst seit dem 17 Jahrhundert wird der Ursprung des Zillers einheitlich im Zillergrund fruher als Hollenz bezeichnet gesehen Davor wurde bisweilen auch der heutige Zamser Bach und Zemmbach als Oberlauf angesehen oder der Fluss erst ab dem Zusammenfluss der Quellbache bei Mayrhofen als Ziller bezeichnet 7 In der Antike bildete der Ziller die Grenze zwischen den romischen Provinzen Raetien und Noricum Die fruhchristliche Diozesaneinteilung folgte haufig der romischen Verwaltungsstruktur und so stellte der Ziller anschliessend die Ostgrenze der Diozese Augsburg dar Noch heute bildet der Fluss im grossten Teil seines Verlaufs die Grenze zwischen der Diozese Innsbruck bzw vormals der Diozese Brixen westlich und der Erzdiozese Salzburg ostlich davon 8 Okologie BearbeitenDie Gewasserguteklasse betragt I II im Bereich um Mayrhofen II 9 Der Ziller weist heute einen guten Bach und Regenbogenforellen sowie Aschenbestand auf Der Fluss ist bis zu zwanzig Meter breit und zwei Meter tief Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ziller Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wasserstand Durchfluss und Wassertemperatur des Ziller am Pegel Zell am Ziller Hydrographischer Dienst Tirol Wasserstand Durchfluss und Wassertemperatur des Ziller am Pegel Hart im Zillertal Hydrographischer Dienst Tirol Einzelnachweise Bearbeiten a b TIRIS Tiroler Raumordnungs und Informationssystem Land Tirol Hydrographische Kenndaten a b c d Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft Hrsg Hydrographisches Jahrbuch von Osterreich 2011 119 Band Wien 2013 S OG 106 und OG 109 info bmlrt gv at PDF 12 9 MB Max H Fink Otto Moog Reinhard Wimmer Fliessgewasser Naturraume Osterreichs Umweltbundesamt Monographien Band 128 Wien 2000 S 45 51 PDF 475 kB Helmut Mader Theo Steidl Reinhard Wimmer Abflussregime osterreichischer Fliessgewasser Beitrage zu einer bundesweiten Fliessgewassertypologie Umweltbundesamt Monographien Band 82 Wien 1996 S 96 PDF 14 7 MB Martin Bitschnau Hannes Obermair Tiroler Urkundenbuch II Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des Inn Eisack und Pustertals Band 1 Bis zum Jahr 1140 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2009 ISBN 978 3 7030 0469 8 S 98 ff Nr 133 u 137 Otto Stolz Geschichtskunde der Gewasser Tirols Schlern Schriften Band 32 Innsbruck 1932 S 22 und 88 89 Digitalisat Franz Heinz Hye Die Diozese Innsbruck und ihre Grenzen In Innsbruck informiert Nr 1 Janner 1998 S 14 Digitalisat Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft Hrsg Saprobiologische Gewassergute der Fliessgewasser Osterreichs Stand 2005 PDF 1 MB Memento vom 22 Dezember 2015 im Internet Archive Normdaten Geografikum GND 4067785 0 lobid OGND AKS VIAF 240804676 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ziller amp oldid 237123914