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Der Zillertaler Hauptkamm ist der zentrale Gebirgskamm der Zillertaler Alpen in Tirol und Salzburg der in etwa in Ost West Richtung verlauft Er ist Teil des Alpenhauptkamms und bildet die Wasserscheide zwischen der Donau zum Schwarzen Meer und der Etsch zur Adria Seit dem Inkrafttreten des Vertrags von Saint Germain 1920 verlauft uber ihn die Staatsgrenze zwischen Osterreich Bundeslander Salzburg und Tirol und Italien Provinz Sudtirol Zillertaler HauptkammBlick vom Kronplatz nordwarts zum Zillertaler HauptkammBlick vom Kronplatz nordwarts zum Zillertaler HauptkammHochster Gipfel Hochfeiler 3509 m u A Lage Tirol und Salzburg Osterreich Sudtirol Italien Teil der Zillertaler AlpenKoordinaten 47 1 N 11 52 O 47 01 11 874166666667 3509 Koordinaten 47 1 N 11 52 Op1 Der Zillertaler Hauptkamm aus der Luft links begrenzt vom AhrntalBlick vom Hochfeiler zum Grossen Moseler halblinks und Turnerkamp halbrechts Blick von Norden uber den Schlegeisspeicher zum Zillertaler Hauptkamm um den Hochfeiler Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geologie 3 Erschliessung 4 Naturschutz 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Zillertaler Hauptkamm erstreckt sich uber rund 50 km von der Birnlucke im Osten bis zur Hohen Wand im Westen wo er auf den von Nordosten zwischen Zemmtal und Tuxer Tal her ziehenden Tuxer Kamm trifft Gelegentlich wird auch noch die Fortsetzung des Alpenhauptkamms bis zum Brenner 1 oder sudlich des Pfitscher Tals bis zum Trenser Joch 2 ebenfalls zum Zillertaler Hauptkamm gezahlt In alterer Literatur wird dafur der ostlichste Teil des Hauptkamms vom Heilig Geist Jochl zur Birnlucke mitunter der Reichenspitzgruppe zugerechnet 3 Die hochsten Gipfel im Zillertaler Hauptkamm sind Hochfeiler 3509 m u A gleichzeitig der hochste Gipfel der Zillertaler Alpen Grosser Moseler 3480 m u A Hochfernerspitze 3463 m s l m Turnerkamp 3420 m u A Grosser Loffler 3379 m u A Der niedrigste und bedeutendste Ubergang ist das Pfitscher Joch 2246 m u A das vom Zamser Grund ins Pfitscher Tal fuhrt Weitere unvergletscherte Ubergange sind das Horndljoch 2553 m u A das Hundskehljoch 2557 m u A das Heilig Geist Jochl 2658 m u A der Krimmler Tauern 2633 m u A und die Birnlucke 2665 m u A Insbesondere die Nordseite des Kamms ist stark vergletschert zu den grossten Gletschern gehoren das Schlegeiskees das Schwarzensteinkees das Waxeggkees und das Floitenkees Die Gletscher auf der Sudseite sind deutlich kleiner und liegen hoher Vor allem Richtung Norden zweigt eine ganze Reihe langerer Seitenkamme ab die die inneren Grunde die Quelltaler des Zillertals voneinander trennen Von West nach Ost losen sich der Hochstellerkamm am Hochsteller der Greinerkamm am Moseler der Morchnerkamm am Schwarzenstein der Floitenkamm am Loffler der Ahornkamm an der Wollbachspitze der Riblerkamm an der Napfspitze der Magnerkamm am Rauhkofel Richtung Suden zweigt allein am Turnerkamp mit dem Muhlwalder Kamm ein langerer Seitenkamm ab ins obere Ahrntal hingegen fallt der Hauptkamm relativ ungegliedert ab Zudem schliessen am Hauptkamm noch zwei grossere selbst aus mehreren Kammen bestehende Untergruppen der Zillertaler Alpen an Im Nordosten lost sich am Dreiecker die nordwarts streichende Reichenspitzgruppe im Sudwesten nehmen am Hohen Weisszint die sich sudwarts verzweigenden Pfunderer Berge ihren Anfang Geologie BearbeitenDer Zillertaler Hauptkamm liegt hauptsachlich im Tauernfenster der Zentralgneiszone mit hartem Gestein Zwischen Pfitscher Joch und Grossem Moseler schiebt sich die umgebende Schieferhulle Richtung Osten bis zum Floitengrund vor Wie im gesamten Bereich des Tauernfensters finden sich im Zillertaler Hauptkamm zahlreiche sonst teilweise seltene Minerale wie Hamatit Bergkristall Rauchquarz Turmalin Zepter Amethyst oder Granat 4 Erschliessung BearbeitenDie Erschliessung des Zillertaler Hauptkamms begann vornehmlich von Suden wo der Zugang aus dem Ahrntal leichter als aus dem Zillertal war Viele der Erstbesteigungen erfolgten von Suden her 1873 wurde die Sektion Sand in Taufers des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins gegrundet die 1876 die erste Schutzhutte am Zillertaler Hauptkamm die heute verfallene Sonklarhutte am Speikboden errichtete Ihr folgten innerhalb weniger Jahre gleich drei weitere Hutten 5 Naturschutz BearbeitenDer gesamte Nordtiroler Anteil des Hauptkamms steht unter Schutz seit 1991 als Ruhegebiet Zillertaler Hauptkamm seit 2001 als Naturpark Zillertaler Alpen Der Naturpark umfasst eine Flache von 372 km und liegt in einer Seehohe von 1010 bis 3509 m 4 Auf Sudtiroler Seite ist der Hauptkamm im Bereich des obersten Ahrntals Teil des Naturparks Rieserferner Ahrn Literatur BearbeitenWalter Klier Hrsg Zillertaler Alpen Alpenvereinsfuhrer Ein Fuhrer fur Taler Hutten und Berge Bergverlag Rother Munchen 1996 ISBN 978 3 7633 1269 6 S 215Einzelnachweise Bearbeiten Gebirgsgruppen und Tourenregionen in Sudtirol almenrausch at Zillertaler Alpen In Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 20 Leipzig 1909 S 928 929 online Fritz Koegel Die Reichenspitzgruppe In Zeitschrift des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins 28 1897 S 188 228 online a b Tiroler Schutzgebiete Ruhegebiet Zillertaler und Tuxer Hauptkamm Gudrun Steger Alpingeschichte kurz und bundig Ginzling im Zillertal Oesterreichischer Alpenverein Innsbruck 2010 PDF 2 4 MB Memento des Originals vom 23 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bergsteigerdoerfer at Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zillertaler Hauptkamm amp oldid 221848276