www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt den Grossen Loffler in den Zillertaler Alpen Fur den Grossen Loffler in der Venedigergruppe siehe Loffelspitze Venedigergruppe Der Grosse Loffler ital Monte Lovello ist ein 3379 m u A 3 hoher Berg im Hauptkamm der Zillertaler Alpen Unmittelbar nordlich vorgelagert ist der Kleine Loffler 3224 m unmittelbar sudlich liegt mit der Tribbachspitze auch Trippachspitze 3271 m ein weiterer Nebengipfel Der dominante pyramidenformige Berg liegt auf der osterreichisch italienischen Staatsgrenze genauer auf der Grenze zwischen dem osterreichischen Bundesland Tirol und der italienischen Provinz Sudtirol Der Bergname erstmals um 1840 belegt ist von dem an seinem Fuss liegenden wiederum nach seiner Form benannten Loffelkar aufgewandert 4 Der italienische Name Lovello ist eine phonetische Adaption des deutschen Begriffs und wurde von dem italienischen Nationalisten Ettore Tolomei eingefuhrt 5 Grosser LofflerMonte LovelloGrosser Loffler von Suden mit Tribbachkees links und Frankbachkees rechts links die Tribbachspitze vorn das FrankbachtalHohe 3379 m u A Lage Tirol Osterreich und Sudtirol ItalienGebirge Zillertaler AlpenDominanz 9 3 km TurnerkampSchartenhohe 368 m Trattenjoch 1 Koordinaten 47 1 57 N 11 54 56 O 47 0325 11 915555555556 3379 Koordinaten 47 1 57 N 11 54 56 OGrosser Loffler Tirol Gestein Meta Granodiorit Meta Tonalit und Meta Granit 2 Alter des Gesteins JungpalaozoikumErstbesteigung 12 September 1843 durch Markus Vincent Lipold gefuhrt von Georg SchneiderNormalweg von Westen uber den Sudgrat vergletscherte HochtourGrosser Loffler und rechts daneben Kleiner Loffler von Nordosten davor das LofflerkeesVorlage Infobox Berg Wartung BILD1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Erstbesteigungen 3 Stutzpunkt und leichteste Besteigung 4 Literatur und Karten 5 Weblinks 6 QuellenLage und Umgebung Bearbeiten nbsp Kleiner links der Mitte und Grosser Loffler Mitte von Nordwesten mit Floitenkees und Greizer Hutte links unten mit Normalweg von der Hutte via Floitenkees rechts oben die TribbachspitzeDer Grosse Loffler ist Bestandteil des Zillertaler Hauptkamms einer dominierenden Bergkette von uber 3000 Meter hohen Gipfeln Im weiteren Verlauf des Hauptkamms sind benachbarte Berge im Sudwesten die Ostliche Floitenspitze mit 3154 m Hohe und im Osten die Keilbachspitze 3094 m Gegen Norden lost sich am Vorgipfel des Kleinen Loffler der lange Floitenkamm der Floitengrund und Stillupgrund voneinander trennt und in dem die Greizer Spitze mit 3010 m Hohe den nachstgelegenen Gipfelpunkt bildet Richtung Suden zweigt an der vorgelagerten Tribbachspitze ein kurzer Seitenkamm ab der relativ rasch ins Ahrntal abfallt Der durch seine geografische Dominanz exponierte Felsenberg ist von Gletschern umgeben Im Norden liegt das Lofflerkees im Osten das Frankbachkees im Suden das Tribbachkees und im Westen schliesslich das Floitenkees Erstbesteigungen Bearbeiten nbsp Gipfelaufbau Grosser Loffler mit GipfelkreuzIn der Literatur des fruhen 19 Jahrhunderts wurde verbreitet die Ansicht vertreten dass der Loffler der hochste Berg in Tirol sei 6 Zuerst bestiegen wurde der Grosse Loffler am 12 September 1843 von dem Montanwissenschaftler und Geologen Markus Vincent Lipold mit dem Mayrhofener Gamsjager Georg Schneider als Bergfuhrer von Ginzling aus durch den Floitengrund uber den Sudgrat der bis heute als Normalweg leichtester Anstieg angesehen wird 7 Den nordwestlich vorgelagerten Kleinen Loffler bestiegen am 27 Juni 1893 Oscar Schuster aus Dresden mit dem Fuhrer Heinrich Moser aus Mayrhofen von der Greizer Hutte aus 8 Stutzpunkt und leichteste Besteigung Bearbeiten nbsp Kleiner Loffler links und Grosser Loffler mittig mit Normalweg Floitenkees links mittig Tribbachkees rechts und Tribbachspitze mittig rechts Als Stutzpunkt fur die Besteigung uber den Normalweg von Norden den Weg der Erstbesteiger dient die Greizer Hutte am Ende des Floitengrundes auf 2227 m Hohe Sie ist von Ginzling aus erreichbar Von der Hutte aus fuhrt der Weg nach Sudosten bis zum spaltenreichen und steilen Floitenkees Der Weg verlauft zunachst etwa mittig durch den Gletscherkessel aufwartes dann in ostlicher Richtung sudlich unterhalb am Westgrat vorbei Aufgrund der zunehmenden und deutlich erhohten Steinschlaggefahr sollte man auf dem Gletscher mit moglichst grossem Abstand von den Steilwanden des Westgrates aufsteigen Im oberen Teil des Gletschers wird die Route immer steiler und aufgrund des Klimawandels ist der Gletscher auch dort im Ruckzug daher ist in diesem Abschnitt ein inzwischen eisfreier Felsriegel zu uberwinden wenn dieser nicht mit Schnee bedeckt ist Am hochsten Punkt des Gletschers zwischen Tribbachspitze und Loffler geht es dann links nordlich vorbei an einem neuen Kreuz uber den Sudgrat zum Gipfel mit Kreuz in laut Literatur leichter Kletterei im UIAA Schwierigkeitsgrad I in insgesamt 3 bis 4 Stunden Gehzeit 9 Der Normalweg von Suden fuhrt uber eine jochahnliche Senke im Westgrat der Tribbachspitze die man von der Schwarzensteinhutte oder der Kegelgassenalm uber das Tribbachkees erreichen kann Von hier entweder uber den Grat mit Uberschreitung der Tribbachspitze oder nordwestlich an dieser vorbei zum Sudgrat des Grossen Lofflers Die Sudroute ist deutlich anspruchsvoller als der Normalweg von Norden 9 Literatur und Karten BearbeitenHeinrich und Walter Klier Alpenvereinsfuhrer Zillertaler Alpen Bergverlag Rother Munchen 1996 ISBN 3 7633 1269 2 Alpenvereinskarte 1 25 000 Blatt 35 2 Zillertaler Alpen MitteWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosser Loffler Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Clem Clements Jonathan de Ferranti Eberhard Jurgalski Mark Trengove The 3000 m SUMMITS of AUSTRIA 242 peaks with at least 150 m of prominence Oktober 2011 S 13 Geofast Karte 1 50 000 Geologische Bundesanstalt 2014 Blatt 150 Mayrhofen Bundesamt fur Eich und Vermessungswesen Osterreich Grosser Loffler auf der Austrian Map online Osterreichische Karte 1 50 000 Johannes Ortner Wohl bekomms In Berge erleben Das Magazin des Alpenvereins Sudtirol Nr 3 2022 S 58 60 Egon Kuhebacher Die Ortsnamen Sudtirols und ihre Geschichte Band 3 Athesia Bozen 2000 S 93 ISBN 88 8266 018 4 Carl Diener in Eduard Richter Die Erschliessung der Ostalpen III Band Berlin 1894 S 64 ff Markus Vincent Lipold in Kais Kon priv Bothen von und fur Tirol und Vorarlberg Innsbruck 1844 S 352 356 360 364 und 368 Carl Diener in Eduard Richter Die Erschliessung der Ostalpen III Band Berlin 1894 S 636 a b Heinrich Klier Walter Klier Alpenvereinsfuhrer Zillertaler Alpen Munchen 1996 S 285 ff Rz 1420 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosser Loffler amp oldid 230016739