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Die Zeche Elisabethengluck ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Durchholz Das Bergwerk wurde wahrend seiner fast 170 jahrigen Betriebszeit mehrmals fur Jahre stillgelegt und wieder neu in Betrieb genommen 1 Das Bergwerk befand sich unmittelbar neben dem Grubenfeld der Zeche Vereinigte Gluckauf amp Hegermann 2 Zeche ElisabethengluckAllgemeine Informationen zum BergwerkForderung Jahr bis ca 100 000 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis ca 300Betriebsbeginn 1847Betriebsende 1961Nachfolgenutzung Zusammenlegung in Zeche Neu PlessbachGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 22 36 7 N 7 16 12 6 O 51 376861111111 7 2701666666667 Koordinaten 51 22 36 7 N 7 16 12 6 OZeche Elisabethengluck Regionalverband Ruhr Lage Zeche ElisabethengluckStandort DurchholzGemeinde WittenKreis NUTS3 Ennepe Ruhr KreisLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier RuineEhemalige Verladerampe Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Der weitere Betrieb 1 3 Die letzten Jahre 2 Forderung und Belegschaft 3 Heutiger Zustand 4 Einzelnachweise 5 Weblinks 6 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Bereits im Jahr 1808 wurde Mutung auf ein Steinkohlenfloz eingelegt 3 Als Muter traten Dietrich Peter Wegermann Pottkemper Hulsbusch und Jakobi Erbstollen auf Ihre Namen wurden auch im Mutschein vermerkt 2 In der Nachfolgezeit lag das gemutete Grubenfeld mehrere Jahrzehnte still 3 Am 17 April 1841 erfolgte die Verleihung des Langenfeldes Elisabethengluck Nach 1847 wurde der Stollenbetrieb ostlich vom Plessbach westlich der Strasse Hohe Egge angelegt 1 Der Stollenbau wurde aber mehrfach unterbrochen 2 Einige Zeit danach wurde er bereits in Fristen gesetzt 1 Etwa um das Jahr 1873 erfolgte die Vereinigung mit den Zechen Harmonie Scheideweg und Minna 1873 erfolgte die erneute Betriebsaufnahme der Zeche Elisabethengluck 2 Im Jahr 1874 zunachst Versuchsarbeiten 1 danach erneute Stilllegung 2 Etwa um das Jahr 1897 wurden die Berechtsamen Harmonie Scheideweg und Minna der Zeche Vereinigte Adolar zugeschlagen 1 Der weitere Betrieb Bearbeiten Im Jahr 1926 wurde die Gewerkschaft Elisabethengluck gegrundet Die Gewerkschaft die fur eine kurze Zeit auch Gluckauf Elisabeth genannt wurde ubernahm das Bergwerkseigentum 4 Am 19 Oktober desselben Jahres erfolgte die erneute Betriebsaufnahme des Stollens 2 Es wurde ein seigerer Schacht bis zur Stollensohle geteuft Der Schacht hatte eine seigere Teufe von 59 Metern und lag am tiefsten Punkt bei 125 m NN Im gleichen Jahr wurde ein Teilfeld mit Blindschacht von der Zeche Vereinigte Hammerthal ubernommen 1 Im Januar 1927 Abbaubeginn und zwischen dem 1 September und dem 1 Dezember desselben Jahres vorubergehende Fordereinstellung Mit dem Bau der Turmverladeanlage an der Kleinbahn Bossel Blankenstein erhielt die Zeche 1927 einen normalspurigen Gleisanschluss 5 Am 31 Oktober 1928 wurde die Zeche versteigert und in Zeche Gluckauf Elisabeth umbenannt 1 Ersteigert wurde das Bergwerk vom Regierungsbaumeister Fritz Boersch fur 4635 Reichsmark 2 Am 27 September 1929 erfolgte die Ruckbenennung in Zeche Elisabethengluck und am 1 Dezember desselben Jahres erfolgte die erneute Stilllegung 1 Am 1 Mai 1930 wurde die Zeche erneut in Betrieb genommen 2 Im Jahr 1933 umfasste die konsolidierte Berechtsame Elisabethengluck die Langenfelder Elisabethengluck Nachgedacht Emmelinengluck und Elefant im Werbecksiepen sowie die Geviertfelder Alte Haase II Johanna im Herbeder Holz beides waren Teilfelder Vereinigte Gluckauf amp Hegermann und Dietrich Ernst 1 Das gesamte Grubenfeld hatte somit eine Flache von 2 7 Quadratkilometern km 2 Im Jahr 1935 waren zwei Wetterschachte und ein Forderschacht in Betrieb die jeweils eine Teufe von 130 Metern hatten 3 In der ersten Halfte dieses Jahres wurde das Bergwerk zunachst in Fristen gelegt Im ersten Halbjahr des darauffolgenden Jahres war zunachst wechselnder Betrieb Am 19 April desselben Jahres soff das Bergwerk nach einer Schneeschmelze ab und musste drei Wochen gesumpft werden 1 Die letzten Jahre Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bergwerk einige Zeit von der Zeche Plessbach wieder in Betrieb genommen 6 Im Jahr 1946 war ein Forderschacht in Betrieb die Hauptfordersohle war die 1 Sohle sie lag bei einer Teufe von 108 Metern 31 m NN Die 2 Sohle lag bei einer Teufe von 154 Metern 15 m NN im Unterwerk und die 3 Sohle lag bei einer Teufe von 224 Metern 85 m NN Der Abbau erfolgte im konsolidierten Feld Elisabethengluck und in den Feldern Neue Tinsbank Gluckauf Hegermann I und II und im Feld Vergissmeinnicht Das Grubenfeld hatte dadurch eine Flache von 2 8 km im darauf folgenden Jahr betrug die Flache bereits 3 1 km Im Jahr 1951 betrug die Grosse der Berechtsame mittlerweile 3 6 km das Baufeld hatte die Masse streichend 2 km und querschlagig ANM 1 1 4 km 1 Ab dem 1 Oktober des Jahres 1955 wurde die Zeche Elisabethengluck durch die Plessbach GmbH angepachtet 4 Beide Betriebe wurden jedoch weiter getrennt betrieben In diesem Jahr wurde die 2 Sohle zur Hauptfordersohle Am 2 Marz des Jahres 1958 ereignete sich ein Grubenbrand dabei wurden vier Bergleute verletzt Am 1 Oktober 1961 wurde das Grubenfeld der Zeche Elisabethengluck mit dem Grubenfeld der Zeche Plessbach zusammengelegt und umbenannt in Zeche Neu Plessbach 1 Ab dem 1 November war die Zeche Neu Plessbach dann als Kleinzeche auf dem Grubenfeld der ehemaligen Zechen Plessbach und Elisabethengluck in Betrieb Es wurde ein Stollen mit einer Lange von 2000 m und ein tonnlagiger Schacht betrieben 2 Bis zur Stilllegung wurden noch einmal mit 321 Mitarbeitern 77 735 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Am 30 November des Jahres 1962 wurde das Bergwerk dann stillgelegt Im Jahr 1963 wurde der Schacht verfullt und mit einer Betonplatte versehen 2 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie ersten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1873 damals waren zwei Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt Die ersten Forderzahlen stammen aus dem Jahr 1874 mit drei Bergleuten wurden 39 Tonnen Steinkohle abgebaut Im Jahr 1927 wurden mit vier Bergleuten 289 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1929 Anstieg der Forderung auf 1832 Tonnen diese Forderung wurde mit neun Bergleuten erbracht 1 Im Jahr 1930 sank die Forderung auf rund 1400 Tonnen diese Forderung wurde mit sechs Bergleuten erbracht 3 Im Jahr 1935 wurden mit 41 Bergleuten 7695 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Im Jahr 1938 wurde eine Forderung von rund 60 000 Tonnen Steinkohle erbracht 4 Im Jahr 1940 erfolgte ein deutlicher Anstieg der Forderung auf 68 972 Tonnen diese Forderung wurde mit 201 Bergleuten erbracht 1 Die maximale Forderung wurde im Jahr 1943 erbracht 3 mit 304 Bergleuten wurden 84 254 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Im Jahr 1945 Forderruckgang auf 22 408 diese Forderung wurde mit 141 Bergleuten erbracht 2 Im Jahr 1950 Anstieg der Forderung auf 46 000 Tonnen diese Forderung wurde mit 226 Bergleuten erbracht 3 Im Jahr 1955 wurden mit 154 Bergleuten 38 454 Tonnen Steinkohle gefordert Die letzten bekannten Belegschafts und Forderzahlen der Zeche Elisabethengluck stammen aus dem Jahr 1960 3 in diesem Jahr waren 182 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt die eine Forderung von 40 291 Tonnen Steinkohle erbrachten 1 Heutiger Zustand BearbeitenHeute sind von der ehemaligen Zeche Elisabethengluck noch die Ruinen der Kaue und des Verwaltungsgebaudes erhalten 2 Die Gebauderuinen befinden sich im Suden des Stadtteils Durchholz 7 Hinter den Gebauderuinen befindet sich der Schachtdeckel des 1963 verschlossenen Schachtes 2 Ausserdem sind noch Teile der Verladerampe erhalten geblieben Die Reste der Verladerampe befinden sich unmittelbar am Plessbach 8 Samtliche Gebaudereste sind Bestandteil des Plessbach Weges des AK Sprockhovel Der Stollen der ebenfalls Bestandteil des Plessbachweges ist ist auch heute noch befahrbar Mit dem Stollen wird das Grubenwasser des stillgelegten Bergwerks gelost 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e f g h i j k l m n o Forderverein Bergbauhistorischer Statten Ruhrrevier e V Arbeitskreis Sprockhovel Hrsg Die Spur der Kohle Route 5 Der Plessbachweg Wanderweg durch die Geschichte des fruhen Bergbaus mit Wegbeschreibung und Wanderkarte Sprockhovel 2006 a b c d e f g Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 a b c Gerhard Gebhardt Ruhrbergbau Geschichte Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen Verlag Gluckauf GmbH Essen 1957 Gerhard Knospe Werkeisenbahnen im deutschen Steinkohlenbergbau und seine Dampflokomotiven Teil 1 Daten Fakten Quellen 1 Auflage Selbstverlag Heiligenhaus 2018 ISBN 978 3 9819784 0 7 S 466 Kurt Pflaging Die Wiege des Ruhrkohlenbergbaus Verlag Gluckauf GmbH 4 Auflage Essen 1987 ISBN 3 7739 0490 8 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Zechengebaude Elisabethengluck zuletzt abgerufen am 16 Januar 2014 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Verladerampe Elisabethengluck zuletzt abgerufen am 16 Januar 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeche Elisabethengluck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Elisabethengluck zuletzt abgerufen am 16 Januar 2014 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 zuletzt abgerufen am 16 Januar 2014 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 zuletzt abgerufen am 16 Januar 2014 Oliver Glasmacher Publikation uber die Zeche Elisabethengluck 1 Teil zuletzt abgerufen am 4 Februar 2023 Oliver Glasmacher Publikation uber die Zeche Elisabethengluck 2 Teil zuletzt abgerufen am 4 Februar 2023 Anmerkungen Bearbeiten Als querschlagig wird die Richtung bezeichnet die horizontal quer zur Langsachse der Lagerstatte verlauft Quelle Forderverein Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar e V Hrsg Erzabbau im Rammelsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Elisabethengluck amp oldid 234753081