www.wikidata.de-de.nina.az
Witzmann war eine Orgelbauerfamilie die von 1803 bis 1881 im thuringischen Stadtilm und von 1840 bis 1877 in Kleinrudestedt im Thuringer Becken tatig war Firmenschild an der unspielbaren Orgel in ObergrunstedtInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Johann Benjamin Witzmann 1 2 Gebruder Witzmann 1 2 1 Carl August Eduard Witzmann 1 2 2 Heinrich Louis Witzmann 1 3 Emil Witzmann 2 Werke Auswahl 2 1 Johann Benjamin Witzmann 2 2 Gebruder Witzmann 2 3 August Witzmann 2 4 Louis Witzmann 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenJohann Benjamin Witzmann Bearbeiten Johann Benjamin Witzmann 29 Januar 1782 in Stadtilm 7 Februar 1814 in Stadtilm begrundete die Werkstatt Er war der Sohn des Burgers und Bottchers Johann Michael Witzmann und dessen Ehefrau Catharina Christine Hauck aus Stadtilm und erlernte den Orgelbau vor 1800 vermutlich bei Johann Andreas Schulze 1753 1806 dem Vater von Johann Friedrich Schulze der wiederum bei Witzmann in die Ausbildung ging Johann Benjamin Witzmann erlangte im Jahr 1809 das Stadtilmer Burgerrecht und baute dort von 1803 bis zu seinem Tod Orgeln Nach dem Stimmen der Orgel in Ulla verungluckte Witzmann auf dem Heimritt todlich Er war privilegierter Orgelbauer im Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg Gebruder Witzmann Bearbeiten Von 1834 bis um 1846 arbeiteten Carl August Eduard Witzmann und Heinrich Louis Witzmann immer wieder zusammen unter dem Namen Gebruder Witzmann Danach arbeiteten beide nur noch selbst standig Carl August Eduard Witzmann Bearbeiten Sein Sohn Carl August Eduard Witzmann 8 September 1809 in Stadtilm 21 Juni 1881 in Stadtilm erlernte den Orgelbau bei Johann Friedrich Schulze Nachdem sich die Gebruder Witzmann um 1840 getrennt hatten fuhrte er die Firma in Stadtilm alleine weiter 1867 heiratete Adam Eifert seine einzige Tochter Auguste Fanny Lina Witzmann 24 Juni 1843 in Stadtilm 3 September 1896 in Stadtilm und wurde sein Werkmeister bis Eifert 1871 seine eigene Werkstatt grundete 1 August Witzmann baute von 1830 bis 1881 zahlreiche Orgeln Heinrich Louis Witzmann Bearbeiten Heinrich Louis Witzmann 5 August 1812 in Stadtilm 11 August 1877 in Kleinrudestedt war ein weiterer Sohn von Johann Benjamin Witzmann Wie sein alterer Bruder ging er bei Johann Friedrich Schulze in die Lehre Louis Witzmann wurde Lehrmeister von Adalbert Fortsch Er liess sich nach der Trennung der Gebruder Witzmann in Kleinrudestedt nieder und wirkte hier von um 1840 bis 1877 als Orgelbauer 2 Emil Witzmann Bearbeiten Karl Friedrich Wilhelm Emil Witzmann 10 Marz 1845 in Kleinrudestedt 1890 war Sohn von August Witzmann Er wanderte nach Amerika aus und machte sich in Chicago als Orgelbauer selbststandig 3 Orgelbau Schonefeld sieht sich uber Eifert in der Nachfolge der Orgelbauerfamilie Witzmann 1 Werke Auswahl BearbeitenEin grosses P steht fur ein selbststandiges Pedal ein kleines p fur ein angehangtes Pedal Eine Kursivierung zeigt an dass die betreffende Orgel nicht mehr erhalten ist oder lediglich noch der Prospekt aus der Werkstatt stammt Der Zeitraum in dem die Gebruder Witzmann zusammenarbeiteten ist nicht genau belegt deshalb ist auch die Zuordnung der Orgeln zwischen den Brudern nicht immer eindeutig Johann Benjamin Witzmann Bearbeiten Jahr Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1803 Ulrichshalben Dorfkirche nbsp II P 12 Neubau im barocken Gehause um 1860 Umbau durch Emil Heerwagen 2007 Restaurierung durch Orgelbau Schonefeld 4 1807 Mellingen St Georg nbsp II P 23 Neubau 1893 Umdisponierung durch Friedrich Wilhelm Bottcher 1971 neobarocke Umdisponierung durch Gunter Bahr 1999 Ruckbau durch Orgelbau Schonefeld 5 1810 Ossmannstedt St Peter nbsp II P 21 Neubau 2010 Restauriert durch Orgelbau Waltershausen 6 1812 Millingsdorf Dorfkirche I P 8 Umsetzung der Johann Georg Franke Orgel von 1717 aus Ossmannstedt1814 Trassdorf Dorfkirche II P 14 Neubau Vollendung durch Johann Friedrich SchulzeGebruder Witzmann Bearbeiten Jahr Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1834 Mechelroda Dorfkirche nbsp I P 8 erster Neubau der Gebruder Witzmann 2002 Restaurierung durch Norbert Sperschneider1837 Buchel St Ulrich nbsp II P 23 Neubau 7 1838 Obergrunstedt Dorfkirche nbsp II P 15 Neubau nach Vandalismus geplundert und unspielbar erhalten Orgel1839 Utzberg St Johannes Baptist nbsp II P 21 Neubau im Gehause von 17251839 Ulla St Georg nbsp II P 15 Neubau1839 Geunitz St Elisabeth Neubau1841 Neusiss Dorfkirche nbsp II P 20 Neubau1846 Schonewerda St Johannes nbsp II P 21 Neubau 8 August Witzmann Bearbeiten Jahr Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1840 Lehnstedt Magdalenenkirche nbsp I P 11 Neubau Orgel1841 Breitenhain Dorfkirche II P 14 Neubau1842 Hausen St Nikolaus I P 9 Neubau spater um eine Flauto traverso 8 erweitert1842 Legefeld St Trinitatis nbsp II P 14 Neubau1843 Witzleben St Magdalenen II P 19 Neubau1844 Lengefeld Dorfkirche Lengefeld nbsp I P 10 Neubau1844 Monchenholzhausen St Peter und Paul nbsp II P 18 Neubau unter Einbeziehung von Teilen der Herold Orgel von 17001847 Waldau Dorfkirche II P 20 Neubau1848 Taubach St Ursula nbsp II P 21 Neubau1848 Haindorf Dorfkirche nbsp II P 14 Neubau seit 1917 Prospektpfeifen nicht mehr vorhanden1849 Sachsenhausen St Kilian nbsp II P 20 Neubau 2000 Restaurierung durch Orgelbau Schonefeld 9 1851 Grossenehrich St Crucis Kirche nbsp II P 23 Neubau1852 Ballstedt Dorfkirche nbsp Neubau1855 Krakendorf Dorfkirche nbsp I P 9 Neubau 1993 Auslagerung 2005 Rucklagerung in die Kirche1856 Wippra St Marien nbsp II P 20 Neubau 10 1857 Elleben Dorfkirche nbsp II P 24 Umbau der Schmaltz Orgel von 17681860 Leubingen St Petri II P 22 Neubau1861 Hermerode St Matthaus nbsp I P 6 Neubau1861 Oettern Dorfkirche nbsp I P 11 Neubau1862 Stadtilm St Marien II P 24 Neubau1865 Kerspleben Heilig Geist Kirche nbsp II P 26 Umdisponierung der Schroter Orgel von 17211865 Pennewitz Dorfkirche II P 20 Neubau1867 Remda St Simon und Juda nbsp II P 24 Neubau 2013 Restaurierung durch Orgelbau Schonefeld 11 1867 Riechheim Dorfkirche II P 14 Neubau1867 Ottmannshausen Ottmannshausen nbsp II P 14 Neubau Orgelabnahme durch Johann Gottlob Topfer1869 Gerbstedt St Johannes II P 28 Neubau 1908 Umbau durch Adam Eifert Nachfolger auf III P 38 2003 Restaurierung durch Orgelbau Schonefeld 12 um 1870 Stedten am Ettersberg St Kilian II P 11 Neubau1876 Niedergrunstedt St Mauritius nbsp II P 21 Neubau Orgelabnahme durch Stadtorganist B Sulze und Hoforganist Alexander Wilhelm Gottschalg1877 Bechstedtstrass St Bonifatius nbsp II P 25 Neubau1878 Oberndorf St Anna nbsp II P 14 NeubauLouis Witzmann Bearbeiten Jahr Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1849 Erdeborn St Bartholomaus Neubauum 1850 Kleinrudestedt Dorfkirche II P 26 Neubau1853 Niederrossla Dorfkirche nbsp II P 21 Umbau der Trebs Orgel von 1730 Orgelabnahme 1853 durch Johann Gottlob Topfer1856 Sprotau Zum Heiligen Kreuz II P 19 Neubau1856 Wippra St Marien II P 21 Neubau1863 oder 1848 Schraplau St Johannes II P 21 Neubau 1964 neuer Prospekt 13 1866 Kutzleben St Petri nbsp II P 20 Neubau1867 Rohrborn St Michael II P 11 Erweiterung und Umsetzung der Christian Sigismund Voigt Orgel von 1775 aus St Laurentius Maua 14 1868 Maua St Laurentius II P 17 Neubau1869 Noda St Marien Restaurierung der Berger Orgel von 1733 15 1871 Sommerda St Bonifatius nbsp II P 31 Umbau Johann Georg Krippendorff Orgel von 1709 16 1872 Schlossvippach St Vitus nbsp II P 33 Umbau Johann Friedrich Hartung Orgel von 1777 17 1875 Jena St Michael I P 13 Umbau Orgel von 17061875 Lindig St Ursula II P 19 Erweiterung Gerhard Orgel von 1742 18 Literatur BearbeitenFranz Bosken Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Das Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirks Wiesbaden Teil 1 A K Beitrage zur Mittelrheinischen Musikgeschichte Band 2 Nr 7 1 Schott Mainz 1975 ISBN 3 7957 1307 2 Franz Bosken Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Das Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirks Wiesbaden Teil 1 A L Beitrage zur Mittelrheinischen Musikgeschichte Band 2 Nr 7 2 Schott Mainz 1975 ISBN 3 7957 1370 6 Franz Bosken Hermann Fischer Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Ehemalige Provinz Oberhessen Beitrage zur Mittelrheinischen Musikgeschichte Band 3 Nr 29 1 Schott Mainz 1988 ISBN 3 7957 1330 7 Franz Bosken Hermann Fischer Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Ehemalige Provinz Oberhessen Teil 2 M Z Beitrage zur Mittelrheinischen Musikgeschichte Band 3 Nr 29 2 Schott Mainz 1988 ISBN 3 7957 1331 5 Hermann Fischer 100 Jahre Bund deutscher Orgelbaumeister Orgelbau Fachverlag Lauffen 1991 ISBN 3 921848 18 0 S 175 Hartmut Haupt Orgeln in Nord und Westthuringen Hrsg Thuringisches Landesamt fur Denkmalpflege Landeskonservator Rudolf Ziessler Ausbildung und Wissen GmbH Bad Homburg und Leipzig 1998 ISBN 3 932366 00 X Hartmut Haupt Orgeln im Bezirk Gera Rat des Bezirkes Gera Gera 1989 Viola Bianka Kiessling Konigin der Instrumente Ein Orgel Fuhrer durch die Region Weimar und Weimarer Land Hrsg Landratsamt Weimarer Land Fagott Orgelverlag Friedrichshafen 2007 ISBN 978 3 00 021071 6 Uwe Pape Wolfram Hackel Hrsg Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 1 Thuringen und Umgebung Pape Berlin 2009 ISBN 978 3 921140 86 4 S 339 f Uwe Pape Wolfram Hackel Hrsg Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 2 Sachsen und Umgehung Pape Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 921140 92 5 S 435 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Witzmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Nachfolgeunternehmens Orgelbau Schonefeld Organ index Orgelbauerfamilie WitzmannEinzelnachweise Bearbeiten a b Firmengeschichte Orgelbau Schonefeld Abgerufen am 1 Dezember 2021 Uwe Pape Hrsg Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 1 Thuringen und Umgebung Pape Berlin 2009 ISBN 978 3 921140 86 4 S 239 f Uwe Pape Hrsg Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 2 Sachsen und Umgebung Pape Berlin 2012 ISBN 978 3 921140 92 5 S 436 Informationen zur Orgel in Ulrichshalben Abgerufen am 1 Dezember 2021 Viola Bianka Kiessling Konigin der Instrumente Ein Orgel Fuhrer durch die Region Weimar und Weimarer Land Hrsg Landratsamt Weimarer Land Fagott Orgelverlag Friedrichshafen 2007 ISBN 978 3 00 021071 6 Informationen zur Orgel in Ossmannstedt Abgerufen am 1 Dezember 2021 Informationen zur Orgel in Buchel Abgerufen am 1 Dezember 2021 Informationen zur Orgel in Schonewerda Abgerufen am 1 Dezember 2021 Informationen zur Orgel in Sachsenhausen Abgerufen am 6 Dezember 2021 Informationen zur Orgel in Wippra Abgerufen am 6 Dezember 2021 Informationen zur Orgel in Remda Abgerufen am 6 Dezember 2021 Informationen zur Orgel in Gerbstedt Abgerufen am 6 Dezember 2021 Informationen zur Orgel in Schraplau Abgerufen am 1 Dezember 2021 Informationen zur Orgel in Rohrborn Abgerufen am 2 Dezember 2021 Informationen zur Orgel in Noda Abgerufen am 11 Dezember 2021 Informationen zur Orgel in St Bonifatius Sommerda Abgerufen am 2 Dezember 2021 Informationen zur Orgel in Schlossvippach Abgerufen am 2 Dezember 2021 Informationen zur Orgel in Lindig Abgerufen am 2 Dezember 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Witzmann Orgelbauer amp oldid 237125498