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Die evangelisch lutherische Stadtkirche zu Grossenehrich ist mit dem Rathaus ein ortsbildpragendes Gebaude Ansicht aus Sudost Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 2 Orgel 3 Bilder 4 WeblinksArchitektur BearbeitenDer alteste Teil des machtigen Turms des als Wehrkirchenanlage errichteten Gotteshauses stammt etwa aus dem Jahr 1000 Er steht mit einer Hohe von 35 m im Westen des spatgotischen Kirchenschiffs Uber dem rechteckigen Turm 10 m 6 m ragt ein spitzes kurzes Walmdach in die Hohe mit Dachgauben in Form von Zeltdachern an allen vier Seiten Jede Gaube wird von einem spitzen Turm mit aufgesetzter goldfarbiger Kugel gekront An den Giebelenden des Turmdaches steht jeweils eine Turmkugel die ein Kreuz bzw einen Wetterhahn tragt beide ebenfalls goldfarbig Jede Dachgaube hat an ihrer Vorderseite ein kleines Schallloch Der Turm erhielt in den Jahren 1958 und 1991 Neueindeckungen aus Schiefer von einer ortsansassigen Dachdeckerei Unterhalb des Daches sind in die Turmwand an den Schmalseiten je eine an den Breitseiten je zwei Schallluken eingelassen Darunter an den freien Turmseiten einige schiessschartenahnliche Fensterschlitze Das Kirchenschiff und der Choranbau wird von einem roten Ziegeldach gedeckt Das Dach uber dem Chor ist der dreiseitigen Bauweise des Chors angepasst In das Dach des Kirchenschiffes sind an jeder den beiden Seiten vier Giebelgauben eingebaut Durch das spitzbogige von zwei Wandleuchten flankierte Portal in der Westwand des Turms wird die Kirche betreten Das Untergeschoss des Turms bedeckte bis 1846 ein Kreuzgewolbe das im Zuge eines Treppeneinbaus entfernt wurde Bis 1846 war der Turm nur durch eine Spitzbogentur vom Kirchenschiff aus zu erreichen Uber der heutigen Tur zum Schiffe steht das etwas abgewandelte Bibelwort aus Genesis 28 17 Wie heilig ist doch diese Statte hier ist nichts denn das Haus Gottes Der gesamte Bau enthalt Bauelemente aus dem 14 Jahrhundert bis zur Renaissancezeit Das Kirchenschiff wurde 1510 zwischen dem Chor aus dem 14 Jahrhundert und dem Turm neu errichtet Ein kompletter Umbau der Kirche erfolgte in den Jahren 1846 bis 1851 Wegen mangelhafter Ausfuhrungen der Arbeiten wurde bereits 1901 bis 1903 eine grossere Reparatur notig Die dreiseitige zum Altarraum hin offene Doppelempore stammt aus 1686 vorher hatte die Kirche nur eine Empore An der Wand zum Turm tragt die obere Empore eine Orgel Eine Steintreppe an der sudwestlichen Stirnseite des Schiffes fuhrt zum Eingang der Empore Die linke Wand des Altarraums ziert ein 3 5 m hohes Holzkreuz dessen Korpus eine Hohe von 1 5 m hat Es stammt aus der Zeit um 1500 als die Kirche ihren Namen von St Johannis Baptist in St Crucis wechselte Es hing bis etwa 1700 zentral im Schiffschor und danach uber dem Altar An den beiden Seiten des Chorraums stehen die Grabplatten der beiden Ritter von Tottleben des graflichen Landvogts Oswald 1558 und seines Bruders Hans 1577 Aus dem Geschlecht derer von Tottleben ging der russische General Gottlob Heinrich von Tottleben 1715 1773 hervor Der Kirchenhimmel hat ein Tonnengewolbe von dem in seiner Mitte ein mehr als 20 armiger Kronleuchter herabhangt Ein ebensolcher Leuchter hangt von der als sternenubersaten Himmelskuppel gestalteten Decke im Chorraum herab uber die Kanzelempore Ihr naturliches Licht erhalt die Kirche durch drei Spitzbogenfenster im Chorraum sowie jeweils vier Spitzbogenfenster an den beiden Schiffsseiten 1936 wurde die Kirche an das Stromnetz angeschlossen 1958 erhielt sie ein elektrisches Orgelgeblase und 1963 ein elektrisch betriebenes Glockengelaut Sie wurde 1989 wegen Einsturzgefahr geschlossen Nach einer Gesamtsanierung in den Jahren von 1991 bis 1996 wurde sie am 16 Juni 1996 wiedereingeweiht Orgel BearbeitenDie Orgel aus dem Jahr 1851 ist ein Werk von August Witzmann aus Stadtilm hinter einem neugotischen Prospekt Sie verfugte ursprunglich uber 31 Register und war einer der grossten Witzmann Orgeln Spater wurde sie umgebaut und auf 24 Register verkleinert Heute ist sie nur noch teilweise spielbar Viele Pfeifen sind nicht mehr enthalten I Hauptwerk C 1 Bordun 16 2 Principal 8 3 Gedackt 8 4 Hohlflote 8 5 Gambe 8 6 Octave 4 7 Flote 4 8 Quinte 2 2 3 9 Octave 2 10 Mixtur IV II Oberwerk C 11 Geigenprincipal 8 12 Holzgedackt 8 13 Flote amabile 8 14 Salicionla 8 15 Principal 4 16 Metallgedackt 4 17 Octave 2 18 Quinte 1 1 3 Pedal C 19 Principalbass 8 20 Subbass 16 21 Gedacktbass 16 22 Violon 16 23 Octavbass 8 24 Choralbass 4 Koppeln II I Von den oben aufgefuhrten Registern sind diese noch spielbar Bilder Bearbeiten nbsp Ansicht aus West nbsp Ansicht aus Sudwest nbsp Ansicht aus Nordost Friedhof nbsp Blick in den Chor und Altarraum nbsp Blick zur OrgelemporeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Crucis Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchengemeinde Grossenehrich auf der Seite des Kirchenkreises Bad Frankenhausen Sondershausen51 24935 10 835411 Koordinaten 51 14 57 7 N 10 50 7 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Crucis Kirche Grossenehrich amp oldid 219708508