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Das Willi Kauhsen Racing Team war ein deutsches Motorsportteam das zwischen 1972 und 1979 in der Interserie der Sportwagen Weltmeisterschaft der Formel 2 und kurzzeitig sogar in der Formel 1 mit eigenen Fahrzeugen an den Start ging Henri Pescarolo und Teamchef Willi Kauhsen rechts im Sommer 1975 Inhaltsverzeichnis 1 Die Anfange 2 Kauhsen in der Formel 2 2 1 1976 2 2 1977 3 Kauhsen in der Formel 1 3 1 Die Ubernahme des Autos von Kojima 3 2 Eigene Formel 1 Autos 3 3 Die Saison 1979 3 3 1 Der erste Einsatz 3 3 2 Zwei Einsatze in der Formel 1 Weltmeisterschaft 3 3 3 Fortbestand der Kauhsen Autos 4 Ergebnisse 4 1 Siege in der Sportwagen Weltmeisterschaft 5 Literatur 6 EinzelnachweiseDie Anfange BearbeitenDer Grunder des Rennstalls war der deutsche Speditionsunternehmer Willibert Willi Kauhsen aus Eschweiler bei Aachen Willi Kauhsen geboren am 19 Mai 1939 1 nahm zwischen 1963 und 1974 regelmassig als Fahrer an Touren und Sportwagenrennen teil und erzielte dabei einige Erfolge 1967 gewann Willi Kauhsen die Tourenwagen Europameisterschaft in der Divion 1 auf einem Abarth 1000 TC 2 Spater wechselte er in die Sportwagenklasse und fuhr dort uberwiegend Autos von Porsche In den spaten 1960er Jahren war Willi Kauhsen eine feste Grosse bei Langstreckenrennen Als eine seiner besten Leistungen bezeichnete er spater seinen Einsatz bei dem Marathon de La Route der vom 21 bis zum 24 August 1968 auf dem Nurburgring stattfand Bei diesem 84 Stunden Rennen das uber eine Distanz von 10 000 Kilometer ging trat Willi Kauhsen als Werksfahrer fur Porsche an Zusammen mit Herbert Linge und Dieter Glemser bewegte er einen 170 PS starken Porsche 911 S Das Trio Kauhsen Linge Glemser holte sich den Gesamtsieg Im gleichen Jahr gewann Kauhsen gemeinsam mit Erwin Kremer und Helmut Kelleners das 24 Stunden Rennen von Spa Francorchamps 1970 schliesslich nahm Willi Kauhsen zusammen mit Gerard Larrousse in einem Porsche 917 Langheck fur das Martini Racing Team am 24 Stunden Rennen von Le Mans teil Kauhsen und Larrousse wurden Gesamtzweite hinter Hans Herrmann und Richard Attwood die die Kurzheck Version des Porsche 917 fuhren 1972 begann Kauhsen ein eigenes Rennsport Team aufzubauen Das Willi Kauhsen Racing Team trat erstmals 1972 in der Interserie an Fahrer war Willi Kauhsen selbst zu dieser Zeit setzte das Team einen etwa 1000 PS starken Porsche 917 Turbo ein Im ersten Jahr gewann Willi Kauhsen den Lauf in Imola und erreichte vier zweite Platze 1973 gewann er die beiden ersten Rennen der Interserie auf dem Nurburgring und in Imola 1974 siegte er in Silverstone In der Saison 1975 setzte Willi Kauhsen mindestens drei Alfa Romeo Tipo 33 in der Prototypen Weltmeisterschaft ein Das Team hatte gewissermassen Werksstatus Fahrer waren Jacky Ickx Arturo Merzario Derek Bell Henri Pescarolo und Jacques Laffite Kauhsens Team gewann nach einigen erfolgreichen Einsatzen den Meistertitel Kauhsen in der Formel 2 Bearbeiten1976 entschloss sich Willi Kauhsen zu einem Wechsel in den Formel Sport Hier sollte zunachst die Formel 2 in Angriff genommen werden einige Jahre spater stand ein Aufstieg in die Formel 1 an 1976 Bearbeiten Der erste Einsatz des Teams in der Formel 2 erfolgte in der Saison 1976 Kauhsen setzte als Kundenteam von March zwei aktuelle 762er ein Fahrer waren regelmassig Ingo Hoffmann und Klaus Ludwig zu einzelnen Veranstaltungen wurden auch andere Fahrer gemeldet Beim Rhein Pokal auf dem Hockenheimring fuhr Jochen Mass an der Stelle von Klaus Ludwig beim Gran Premio del Mediterraneo in Enna hingegen wurden Arturo Merzario und Klaus Ludwig gemeldet Beide Fahrer gingen dort allerdings nicht an den Start Das Team verfugte uber keinerlei Erfahrungen im Formel Sport sodass im ersten Jahr viel Energie auf das Erlernen der entsprechenden Besonderheiten verwendet werden musste Entsprechend waren Resultate nur im Bereich des Mittelfeldes erreichbar Podiumsplatzierungen oder Siege gab es nicht 1977 Bearbeiten Willi Kauhsen machte im Wesentlichen die Fahrzeuge von March fur die mittelmassigen Leistungen verantwortlich Daher suchte er fur die zweite Formel 2 Saison nach besseren Einsatzgeraten Hier verfiel er auf die Wagen des Teams Elf Switzerland eines von Jean Sage geleiteten und von der Schweizer Tochter des Mineralolkonzerns Elf Aquitaine unterstutzten Rennstalls Das seinerzeit noch Ecurie Elf genannte Team hatte ab 1974 eigene Autos in der Formel 2 Europameisterschaft eingesetzt die von Jean Pierre Jabouille dem Fahrer des Teams unter Mitwirkung von Renault Alpine entworfen worden waren 1976 gewann Jean Pierre Jabouille mit diesem Wagen der nunmehr Jabouille J2 hiess die Europaische Formel 2 Meisterschaft Da Jabouille 1977 in die Formel 1 wechselte standen seine Formel 2 Wagen zum Verkauf Willi Kauhsen ubernahm die Fahrzeuge daraufhin fur sein eigenes Formel 2 Team und gab ihnen den Namen Kauhsen bzw Kauhsen Renault Als erster Fahrer war Michel Leclere gemeldet der den Wagen bereits aus den vorangegangenen Jahren kannte Neben ihm wurde Klaus Ludwig genannt der allerdings nicht die gesamte Saison hindurch fuhr sondern sein Cockpit zeitweilig an Vittorio Brambilla Jose Dolhem Mario da Silva sowie Alain Prost abgeben musste Obwohl die Fahrer zumeist hohes Talent mitbrachten wurden Willi Kauhsens Erwartungen enttauscht Zwar erreichte Michel Leclere beim ersten Rennen der Saison in Silverstone die Pole Position allerdings fiel er im Rennen mit Motorschaden aus Danach waren keine zahlbaren Ergebnisse mehr zu erreichen Die einzige Ausnahme war ein dritter Platz Brambillas in Misano Alain Prost dem bereits zu jener Zeit der Ruf des Wunderknaben anhing erreichte jedenfalls bei seinen zwei Einsatzen fur das Team keine Spitzenplatze In Nogaro wurde er Zehnter in Estoril schied er aus Auch die anderen Fahrer waren nicht erfolgreicher Im Laufe der Saison wurden die Wagen zusehends schlechter Beobachter fuhrten dies ubereinstimmend darauf zuruck dass die Techniker in Kauhsens Werkstatt viel an den Autos anderten ohne die Wirksamkeit der Modifikationen zuvor hinreichend gepruft zu haben Am Ende der Saison 1977 entschloss sich Willi Kauhsen zum Ruckzug aus der Formel 2 Ein weiterer Einsatz der zwischenzeitlich stark veranderten franzosischen Autos schien nicht sinnvoll Stattdessen wurde der Aufstieg in die Formel 1 vorbereitet Kauhsen brachte eines der Jabouille Autos beim letzten Rennen der japanischen Formel 2 Meisterschaft 1977 mit Keke Rosberg an den Start Rosberg erreichte nichts er fiel bereits in der zweiten Runde nach einem Motorschaden aus Kauhsen verkaufte das Auto an den in Japan ansassigen deutschen Rennfahrer Nico Nicole dessen Team Nicole Racing es 1978 zu drei Laufen der japanischen Formel 2 Meisterschaft meldete Einmal fuhr Gianfranco Brancatelli das Auto zweimal Nicole selbst Nur Brancatelli erreichte eine Zielankunft 1979 meldete Nico Nicole ein Auto mit der Typbezeichnung Niki NK2 es gibt Hinweise dass es eine weitere Uberarbeitung des Jabouille Autos war Kauhsen in der Formel 1 BearbeitenDie Ubernahme des Autos von Kojima Bearbeiten Zunachst erwog Kauhsen bereits 1978 in die Formel 1 einzusteigen Da in der verbleibenden Zeit kein eigenes Chassis zu entwickeln war plante er die Ubernahme eines fremden Autos Die Wahl fiel auf den japanischen Kojima KE009 ein Auto das zum Grossen Preis von Japan 1977 von Kojima Engineering fur Noritake Takahara sowie von Kojimas Kundenteam Heros Racing fur Kazuyoshi Hoshino gemeldet worden war Beide Autos hatten bei diesem Rennen fur Aufsehen gesorgt Hoshino hatte sich fur einen uberraschenden elften Startplatz qualifizieren konnen und Takahara war als 19 ins Rennen gegangen Takahara fiel im Rennen nach einer Kollision mit Hans Binder im Surtees aus Hoshino hingegen konnte seinen 11 Platz ins Ziel retten Diese Ergebnisse waren fur Kauhsen Anlass sich zu einer Ubernahme der Kojima Autos und ihren regelmassigen Einsatz durch das Willi Kauhsen Racing Team zu entscheiden Im Fruhjahr 1978 waren die Verhandlungen weit gediehen und es wurden sogar Werbefotos mit Willi Kauhsen gemacht der in einem Kojima Cockpit Platz genommen hatte Die Fahrerwahl war unklar Einige Quellen sprechen davon dass Kauhsen bereits zu dieser Zeit enge Kontakte zu Gianfranco Brancatelli hatte der Italiener soll mindestens einmal mit Willi Kauhsen in Japan gewesen sein Nach anderen Informationen nahm Willi Kauhsen den damals jungen Keke Rosberg nach Japan mit der auf dem Fuji Speedway einen Funktionstest unternommen haben soll Schliesslich scheiterten die Verhandlungen mit Kojima Als Grund hierfur wird zumeist angegeben Kauhsen habe nicht uber die notigen Finanzmittel verfugt um die Wagen und das Material von Japan nach Europa zu transportieren Eigene Formel 1 Autos Bearbeiten Daraufhin entschloss sich Kauhsen ein vollstandig eigenes Auto fur die Formel 1 Saison 1979 zu entwickeln Mangels eigener Infrastruktur musste Kauhsen hierzu weitgehend auf externe Hilfe zuruckgreifen Ende 1977 hatte er die Professoren Hans Gerhard Carl Cramer und Eduard Jager von der Fachhochschule Aachen damit beauftragt Aerodynamik Studien fur ein eigenes Formel 1 Auto durchzufuhren Die Studien waren im Fruhjahr 1978 abgeschlossen etwa zu der Zeit als die Ubernahme des Kojima Projekts scheiterte Erganzt wurde das Team durch den Aerodynamiker Klaus Kapitzka der vorher bei Ford in Koln gearbeitet hatte sowie durch den Chassiskonstrukteur Kurt Chabek die unmittelbar fur das Willi Kauhsen Racing Team arbeiteten Chabek war der einzige von ihnen der eigene Erfahrungen mit der Konstruktion von Formel Rennwagen hatte Er war 1977 fur den deutschen Rennwagen Hersteller TOJ tatig gewesen Chabek entwickelte im Sommer 1978 das Konzept fur Kauhsens Formel 1 Auto Vorbild war der Lotus 78 das ausgereifteste Wing Car und der erfolgreichste Wagen der Formel 1 Saison 1978 Die Dimensionen des Kauhsen bestimmte Chabek indem er die aktuellen Formel 1 Wagen auf Fotografien vermass Aus den so gefundenen Daten bildete er einen Mittelwert der Grundlage fur den Kauhsen werden sollte Als Triebwerk wurde fruhzeitig der Cosworth DFV Achtzylinder festgelegt Zwar hatte Willi Kauhsen zunachst im Hinblick auf die gemeinsame Vergangenheit versucht Zwolfzylinder von Alfa Romeo zu erhalten wie sie bereits bei Brabham eingesetzt wurden 1978 hatte sich Alfa Romeo allerdings bereits fur ein eigenes Formel 1 Projekt entschieden sodass in Italien keine Kapazitaten fur die Ausrustung eines weiteren Teams frei waren Im Herbst 1978 arbeiteten drei Mechaniker sowie die Ingenieure Chabek und Kapitzka in Kauhsens Werk Es gelang ihnen im September 1978 den ersten Prototyp den WK 001 fertigzustellen ein ausgesprochen kompaktes Auto das uber eine aussergewohnliche aerodynamische Losung verfugte Der Heckflugel sass vor der Hinterachse und war mit den Seitenschurzen durch breite Saulen verbunden In den Seitenschurzen befanden sich auch die Kuhler sowie einige Zusatztanks die an anderen Stellen nicht untergebracht werden konnten Dadurch wurde der Groundeffekt nachteilig beeinflusst Niki Lauda kommentierte das ungewohnliche Auto mit den Worten Eure Losung kann nicht gehen Wenn sie ginge dann waren alle anderen Idioten Ab November 1978 wurde der WK001 mehrfach getestet Die ersten privaten Testfahrten unternahm Gianfranco Brancatelli etwas spater stieg der Osterreicher Harald Ertl in den Kauhsen und beschadigte das Auto bei einem Unfall erheblich Sodann nahm Kauhsen an den offiziellen FOCA Testfahrten in Le Castellet teil die Anfang Dezember 1978 stattfanden Sie wurden von Patrick Neve durchgefuhrt einem belgischen Rennfahrer der 1977 einen gebrauchten March fur das neu gegrundete Team von Frank Williams gefahren war und uber gute Verbindungen zu belgischen Sponsoren wie Marlboro Belgien der Brauerei Belle Vue und dem Unternehmen Kinley verfugte Neve erreichte mit dem weiss lackierten Kauhsen nur schlechte Zeiten er lag im besten Falle sechs Sekunden hinter den schnellsten Wagen den Fahrzeugen von Ligier Im Laufe der ersten Jahreshalfte wurden vier weitere Fahrzeuge aufgebaut die sich teilweise erheblich voneinander unterschieden Die Wagen WK002 und WK003 die im Januar bzw Februar 1979 hergestellt wurden entsprachen in groben Zugen dem WK001 enthielten aber im Detail verschiedene Modifikationen Das Modell WK004 wurde im Marz 1979 fertiggestellt Das Auto verfugte erstmals uber einen Frontflugel Die ungewohnliche Konstruktion des Heckflugels war entfallen stattdessen war der Heckflugel nunmehr wie bei anderen Autos ublich hinter der Hinterachse positioniert Allerdings blieb es dabei dass der Groundeffekt durch die in den Seitenkasten untergebrachten Kuhler Auspuffkrummer und Tanks gestort wurde Der im April 1979 aufgebaute WK005 war wiederum erheblich anders Das Auto war deutlich langer Die veranderte Baulange ermoglichte es endlich die storenden Bauteile aus den Seitenkasten zu entfernen Damit war der WK005 nunmehr ein richtiges Wing Car Die Saison 1979 Bearbeiten Willi Kauhsen hatte geplant die gesamte Saison 1979 mit seinem Formel 1 Team zu bestreiten Zum ersten Rennen in Argentinien das im Januar 1979 stattfinden sollte trat das Team indes nicht an Es fehlte wesentlich an den finanziellen Mitteln So hatte Willi Kauhsen es nicht geschafft rechtzeitig die von der FISA geforderte Einschreibesumme zu entrichten Zudem war das Team nicht in der Lage das vorhandene Auto einsatzbereit zu machen Im Hinblick darauf kundigte Neve seinen zwischenzeitlich mit Kauhsen geschlossenen Vertrag auf Im Januar 1979 konnte sich Kauhsen die Unterstutzung einiger deutscher Sponsoren sichern Mit den Mitteln des Fertighausunternehmens Kaiser und des Autoverleihers Schors konnte er die Einschreibegebuhr entrichten woraufhin sein Team mit dem Beginn der europaischen Saison d h dem funften Rennen der Weltmeisterschaft zugelassen wurde Der erste Einsatz Bearbeiten Nach einigen Testfahrten im Februar 1979 in Le Castellet mit Gianfranco Brancatelli folgte Anfang April 1979 der erste Praxis Einsatz Allerdings war es kein Rennen das im Rahmen der Formel 1 Weltmeisterschaft ausgetragen wurde Vielmehr meldete sich das Willi Kauhsen Racing Team zum Rennen der Aurora Serie im April 1979 auf dem belgischen Circuit Zolder Dieses Rennen gehorte zu einer britischen Meisterschaft in der eine Reihe ausgedienter Formel 1 Autos von Nachwuchsfahrern bewegt wurden Im Grunde galt die Aurora Serie der Nachwuchsforderung des Motorsports Fur Kauhsen war es der Versuch einer Generalprobe ohne dabei der Ernsthaftigkeit der Formel 1 Weltmeisterschaft ausgesetzt zu sein Kauhsen erschien mit dem Modell WK004 Als Fahrer war Gianfranco Brancatelli gemeldet Er qualifizierte sich mit einem Ruckstand von 1 6 s auf die von David Kennedy in einem Theodore erreichte Pole Position fur den achten Startplatz unter 23 Teilnehmern schied aber im Rennen bereits in der zweiten Runde aus sodass der erwartete Erfahrungsgewinn nicht verwirklicht werden konnte Zwei Einsatze in der Formel 1 Weltmeisterschaft Bearbeiten Sein Debut in der Weltmeisterschaft gab das Willi Kauhsen Racing Team beim Grossen Preis von Spanien Ende April 1979 Einsatzfahrzeug war der gegenuber dem Aurora Rennen nochmals veranderte WK004 der ganz neue WK005 war als Ersatzauto vorgesehen Das Training verlief unplanmassig Der WK004 konnte nicht gestartet werden daher musste der ungetestete WK005 fur den Einsatz vorbereitet werden In der zweiten Runde des Trainings loste ohne Anlass der Feuerloscher des WK005 aus der Wagen musste abgestellt werden und ein Streckenposten gab zusatzlich Loschschaum hinzu Brancatelli war Letzter der Qualifikation und wies einen Ruckstand von 8 7 Sekunden auf die spatere Pole Zeit von Jacques Laffite auf Ligier auf Nach diesen Ereignissen trennte sich der Konstrukteur Kurt Chabek vom Team Kauhsen Zum folgenden Rennen dem Grossen Preis von Belgien auf dem Circuit Zolder meldete Kauhsen sein Team erneut Einsatzauto war der WK005 Im ersten Training zerbrach die Kupplung Die Mechaniker reparierten das defekte Teil in der nahegelegenen heimischen Werkstatt Nachdem die reparierte Kupplung wieder installiert worden war ging ein weiteres Teil in ihrem Umfeld defekt Da Kauhsen keinen Ersatzwagen an der Rennstrecke hatte musste das Team das Training vorzeitig beenden Willi Kauhsen beendete sein Formel 1 Abenteuer Weitere Rennteilnahmen gab es nicht Willi Kauhsen bezeichnete seine Formel 1 Zeit spater als die grosste Enttauschung meines Lebens Fortbestand der Kauhsen Autos Bearbeiten Im Fruhsommer 1979 verkaufte Kauhsen seine Wagen und seine Infrastruktur an Arturo Merzario der in Italien ein eigenes Rennteam unterhielt Merzario baute den WK005 um und nannte das Auto Merzario A4 Damit trat sein Team bis zum Ende der Saison bei einigen Formel 1 Rennen an ohne sich auch nur einmal qualifizieren zu konnen Fahrer des Autos war Arturo Merzario selbst Gianfranco Brancatelli sollte zwar kurzfristig ebenfalls fur Merzarios Team fahren dabei setzte er aber nicht den umgebauten Kauhsen ein Der ungewohnliche Heckflugel der ersten Kauhsen Modelle wurde im Jahre 1979 von dem italienischen Ingenieur Dydo Monguzzi kopiert der in seiner heimischen Werkstatt in Eigenregie ein Formel 1 Auto der Marke Dywa aufbaute Ergebnisse BearbeitenSiege in der Sportwagen Weltmeisterschaft Bearbeiten Jahr Rennen Fahrzeug Fahrer 1 Fahrer 21975 3 800 km Rennen von Dijon Alfa Romeo 33TT12 Italien nbsp Arturo Merzario Frankreich nbsp Jacques Laffite1000 km Rennen von Monza Alfa Romeo 33TT12 Italien nbsp Arturo Merzario Frankreich nbsp Jacques Laffite1000 km Rennen von Spa Francorchamps Alfa Romeo 33TT12 Frankreich nbsp Henri Pescarolo Vereinigtes Konigreich nbsp Derek Bell1000 km Rennen von Pergusa Alfa Romeo 33TT12 Italien nbsp Arturo Merzario Deutschland nbsp Jochen Mass1000 km Rennen auf dem Nurburgring Alfa Romeo 33TT12 Italien nbsp Arturo Merzario Frankreich nbsp Jacques Laffite1000 km Rennen von Zeltweg Alfa Romeo 33TT12 Frankreich nbsp Henri Pescarolo Vereinigtes Konigreich nbsp Derek Bell6 Stunden Rennen von Watkins Glen Alfa Romeo 33TT12 Frankreich nbsp Henri Pescarolo Vereinigtes Konigreich nbsp Derek BellLiteratur BearbeitenDavid Hodges Rennwagen von A bisZ nach 1945 1 Auflage Stuttgart 1993 Adriano Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports 1 Auflage Stuttgart 1997 Der 1000 PS Mann Beitrag uber Willi Kauhsen In Motorsport aktuell Heft 26 2000 Steffen Schulz Formel 1 Teams Kauhsen Ford Eingehende Dokumentation der Technik der Kauhsen Autos auf www research racing de Jochen von Osterroth Die Eintagsfliege Bericht zum 25 jahrigen Jubilaum des Formel 1 Projekts von Kauhsen In Motorsport aktuell Heft 26 2003 S 14 Yorn Pugmeister Willi Weltmeister oder die Auf und Umstiege des Willi Kauhsen In Automobilsport Ausgabe 20 April 2019 S 96 111 Einzelnachweise Bearbeiten Michael Behrndt Jorg Thomas Fodisch Matthias Behrndt Deutsche Rennfahrer Heel Verlag Konigswinter 2008 ISBN 978 3 86852 042 2 S 93 Ehrentafel im Programmheft zum Grossen Preis der Tourenwagen 1979 auf dem Nurburgring S 4 Erfolge in der Sportwagen Weltmeisterschaft 1975 Memento vom 19 Dezember 2003 im Webarchiv archive today Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Kauhsen Racing Team amp oldid 219034655