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Wilhelm Karl Friedrich Freiherr von Gayl 21 April 1814 in Berlin 11 Januar 1879 ebenda war ein preussischer General der Infanterie Wilhelm von Gayl 1814 1879 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des spateren preussischen Generalmajors Friedrich von Gayl 1776 1853 und dessen Ehefrau Charlotte Sophie Concordie geborene Barz 1786 1872 1 Militarkarriere Bearbeiten Gayl besuchte die Stadtschule in Kolberg und absolvierte anschliessend die Kadettenanstalten in Kulm und Berlin Am 10 August 1831 wurde er als Sekondeleutnant dem 2 Infanterie Regiment der Preussischen Armee in Stettin uberwiesen Vom 1 Oktober 1835 bis 31 Juli 1838 kommandierte man ihn zur weiteren Ausbildung an die Allgemeine Kriegsschule Daran schloss sich von April 1841 bis September 1842 eine Kommandierung zum Lehr Infanterie Bataillon sowie am 22 Mai 1845 seine Beforderung zum Premierleutnant an Als solcher war Gayl vom 1 August 1848 bis 31 Marz 1849 Kompaniefuhrer beim 2 Landwehr Bataillon in Stralsund Nach seiner Ruckkehr zu seinem Stammregiment wurde er am 13 November 1849 mit der Beforderung zum Hauptmann zum Kompaniechef ernannt Es folgte am 16 Mai 1857 die Beforderung zum Major und am 10 November 1857 die Ernennung zum Kommandeur des Fusilier Bataillons Zum 29 April 1862 schied Gayl als Oberstleutnant aus dem Armeedienst trat zur Marine uber und fungierte dort als Kommandeur des 633 Mann starken Seebataillons 2 3 Noch vor dem Beginn des Krieges gegen Danemark trat er zum 9 Januar 1864 wieder in die Armee zuruck und wurde zum Kommandeur des 6 Rheinischen Infanterie Regiments Nr 68 in Koblenz ernannt das kurz darauf seine neue Garnison in Luxemburg bezog Am Krieg gegen Danemark nahm das Regiment nicht teil da es zur Grenzsicherung in Luxemburg verblieb Dort wurde Gayl am 25 Juni 1864 zum Oberst befordert Nachdem sein Regiment am 5 Mai 1866 anlasslich des Deutschen Krieges den Mobilmachungsbefehl erhalten hatte verlegte der Verband uber Konz nach Koln und von dort zum Versammlungspunkt des VIII Armee Korps nach Halle Saale wo es Ende des Monats eintraf Mit der 15 Division nahm Gayl bei der Elbarmee an den Schlachten von Munchengratz und Koniggratz teil und wurde am 20 September 1866 fur seine Leistungen mit dem Kronenorden III Klasse mit Schwertern ausgezeichnet Unter Stellung a la suite gab Gayl am 5 Marz 1867 das Kommando uber das Regiment ab wurde Kommandeur der 1 Infanterie Brigade in Konigsberg und kurz darauf am 18 April 1867 zum Generalmajor befordert Mit dieser Brigade nahm Gayl wahrend des Krieges gegen Frankreich zunachst am 14 August an der Schlacht bei Colombey vom 31 August bis 1 September 1870 an der Schlacht von Noisseville sowie an der Belagerung von Metz teil Noch vor dem Fall der Festung erhielt Gayl das Kommando uber das vor Verdun eingesetzte Truppendetachement Seine Anstrengungen fuhrten letztlich dazu dass der franzosische Kommandant den preussischen Truppen unter Gayls Fuhrung die Festung Verdun am 8 November 1870 ubergab Zwischenzeitlich mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes sowie dem Mecklenburgischen Militarverdienstkreuz ausgezeichnet war Gayl ab 29 Dezember 1870 Fuhrer eines Truppendetachements in Lothringen Am 5 Januar 1871 beauftragte man ihn mit der Fuhrung der 1 Infanterie Division Diese fuhrte Gayl am 19 Januar 1871 noch in der Saint Quentin Nach dem Friedensschluss folgte am 23 Mai 1871 seine Ernennung zum Kommandeur dieses Grossverbandes und die Beforderung zum Generalleutnant am 18 August 1871 Gayl gab die Division am 15 Marz 1873 an Generalmajor Kuno von der Goltz ab wurde Kommandant von Rastatt und stieg schliesslich am 22 Marz 1874 zum Gouverneur der Festung auf In Wurdigung seiner langjahrigen Verdienste erhielt er am 18 Januar 1875 den Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub Am 5 Mai 1876 wurde Gayl von seinem Posten entbunden und unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie mit Pension zur Disposition gestellt Er wurde nach seinem Tod auf dem Garnisonsfriedhof Hasenheide beigesetzt Familie Bearbeiten Gayl heiratet am 17 September 1844 in Pommerensdorf Elise von Dassel 1820 1899 4 Aus der Ehe gingen funf Sohne hervor darunter Egon 1845 1929 preussischer General der Infanterie Franz 1847 1921 preussischer Generalmajor Georg 1850 1927 preussischer General der Infanterie Ritter des Ordens Pour le MeriteDer spatere Reichsinnenminister Wilhelm von Gayl war sein Enkel Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 7 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 465 467 Nr 2413 Paul Grassmann Offizier Stammliste des 6 Rheinischen Infanterie Regiments Nr 68 vom 1 Juli 1860 bis 1 Oktober 1902 Kindt amp Meinardus Koblenz 1902 S 41f Gustav von Glasenapp Militarische Biographien des Offizier Corps der Preussischen Armee Berlin 1868 S 241 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1879 Neun und zwanzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1878 S 228 f Einzelnachweise Bearbeiten Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 5 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632802 S 352 Nr 1591 Allgemeiner Marine Befehl Nr 86 vom 6 Juni 1862 S 218 von Prittwitz und Gaffron Geschichte des I Seebataillons Verlag Gerhard Stalling Oldenburg 1912 S 28 Marcelli Janecki Handbuch des preussischen Adels Band 1 1892 S 96 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 29 Dezember 2018 PersonendatenNAME Gayl Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Gayl Wilhelm Karl Friedrich Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 21 April 1814GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 11 Januar 1879STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Gayl General amp oldid 230805414