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Dieser Artikel befasst sich mit dem Stadtteil von Stettin fur Informationen zum fruher polnisch Pomorzany genannten Ort in der Ukraine siehe Pomorjany Pomorzany deutsch Pommerensdorf ist ein Stadtteil von Stettin und befindet sich im Stadtbezirk Zachod West sudlich der Altstadt auf dem westlichen Ufer der Oder Im 19 Jahrhundert entwickelte sich das kleine Dorf zu einem bedeutenden Industriestandort Hier wurde 1879 das Stadtische Krankenhaus Stettin errichtet das als eines der modernsten Krankenhauser in Europa galt 2 Wegen der Industrie war Pommerensdorf wahrend des Zweiten Weltkriegs das Ziel zahlreicher Luftangriffe wobei die meisten Betriebe und Wohngebaude zerstort wurden Pomorzany bildet immer noch das wichtige Industrie Handels und Dienstleistungszentrum Stettins Pomorzany Pomorzany Polen PomorzanyBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernStadtteil von StettinGeographische Lage 53 24 N 14 32 O 53 399444444444 14 526111111111 Koordinaten 53 23 58 N 14 31 34 OEinwohner 21 954 27 Marz 2011 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Stadtteil Pomorzany in StettinDer Stadtteil befindet sich sudlich der Stadtmitte von Stettin am westlichen Ufer der Oder Benachbarte Stettiner Stadtteile sind im Westen Gumience Scheune im Nordwesten Turzyn Torney und im Norden die Stettiner Neustadt Entlang der Oder schliesst sich im Suden ausserhalb der Stettiner Stadtgrenzen das Dorf Ustowo Gustow an Pommerensdorf war Endbahnhof der heute stillgelegten Kleinbahn Casekow Penkun Oder Geschichte Bearbeiten nbsp Ortsbild 2010 Die ersten Spuren der menschlichen Tatigkeit im Bereich des heutigen Bezirks Pommerensdorf sind mit der ersten Periode des Neolithikums verbunden Aus der II Periode der Bronzezeit stammt die Speerspitze aus Bronze Die nachste Siedlung und der Leichenverbrennungsfriedhof funktionierten hier in der halstattischen Periode der Lausitzer Kultur Aus der Periode der Romischen Einflusse entdeckte man vier Siedlungen und einen Siedlungspunkt Die Stabilisierung der Siedlung datiert man hier seit dem fruhen Mittelalter seit dem 8 Jahrhundert unserer Zeitrechnung 2 Das Dorf wurde zum ersten Mal in einer Urkunde des Herzogs Barnim I vom 8 Mai 1253 unter dem Namen Pomerenstorp erwahnt 3 Die Ortschaft wurde wahrscheinlich bereits im 12 Jahrhundert von deutschen Einwanderern besiedelt die dafur den Wald rodeten Es war ein typisches Angerdorf mit dem Anger in der Mitte um ihn herum waren die Hofe angeordnet 4 Im Oktober 1253 verkaufte Barnim I das Dorf an die Stadt Stettin 5 1271 uberreichte er der Stadt das Dorf Pommerensdorf Der Herzog ubergab das Dorf mit allen seinen Berechtigungen samt der Kirche dem Gerichtswesen dem Krug dem Gewasser und verschiedenen Gebuhren 6 1560 verpachtete die Stadt dieses Dorf Nach den Aufzeichnungen des Jahres 1571 betrug die Pacht fur Pommerensdorf in Getreide 3 725 Taler und die Stadt zog die Zahlung vom Pommerensdorf jedes Jahr am Tag des Heiligen Martins d h am 11 November ein 6 Zur Zeit der schwedischen Landesaufnahme im Mai 1693 wohnten in Pommerensdorf acht Bauern zwei Kossaten ein nicht naher bestimmter Landwirt und zwei Tagelohner Ausserdem gab es noch den Verwalterhof Gutshof mit neun Hufen sowie die Kirche Der Pfarrer Gotvalt Misner wohnte jedoch in Stettin 7 Im Zuge der Stein Hardenbergschen Reformen wurde 1816 die Gutsuntertanigkeit der Pommerensdorfer Bauern gegenuber der Stadt Stettin aufgehoben und die Bauern wurden zu Grundeigentumern des von ihnen bewirtschafteten Bodens Pommerensdorf wurde eine selbstandige Dorfgemeinde 8 Bei der Ubertragung des Grundbesitzes im Jahr 1818 und im Anschluss an den regulatorischen Rezess vom 5 Mai 1822 erhielt Stadt als Abfindung von Pommerensdorf 912 Morgen Land von den Bauernfeldern Auf diesem stadtischen Grundstuck wurden 1822 die sogenannten Pommerensdorfer Anlagen angelegt ein neues Dorf zwischen dem alten Pommerensdorf und der Stettiner Neustadt gelegen 1864 wurden die Pommerensdorfer Anlagen nach Stettin eingemeindet Diese Siedlung wurde damals zum Stadtrand Stettins und die Einwohner ubernahmen sowohl Belastungen als auch Rechte der Stettiner 1872 wurden die Pommerensdorfer Anlagen aus dem 23 Bezirk ausgegliedert und bildeten mit Galgwiese den 24 Stadtbezirk 9 1896 wurde der MTV Pommerensdorf gegrundet Die Fussballabteilung des MTV Pommerensdorf wurde 1937 38 und 1938 39 Vizemeister der Gauliga Pommern In den 1920er Jahren wurden neue Hauser im Bereich der Siedlung Kosakenberg gebaut Pommerensdorf gehort bis 1939 innerhalb der Provinz Pommern zum Kreis Randow Am 15 Oktober 1939 wurde der damals 5641 Einwohner zahlende Ort Pommerensdorf im Rahmen des Gross Stettin Gesetzes nach Stettin eingemeindet Seitdem ist die Geschichte von Pommerensdorf ein Teil der Geschichte der Stadt Stettin Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden in der Nahe der grossen Industriegebiete in Pommerensdorf einige grosse Lager fur auslandische Zwangsarbeiter angelegt Weil Pommerensdorf zu den am starksten industrialisierten Teilen Stettins gehorte wurde dieser Stadtteil das Ziel der Luftangriffe der Alliierten Am 20 April 1943 wurde grossere Teil der Wohngebiete bei einem massiven Bombenangriff zerstort 10 Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis zur Eingemeindung 1939 nach Stettin Jahr Einwohner Anmerkungen1890 2363 11 1905 4111 in der grossen chemischen Fabrik 1513 Arbeiter 12 1910 4576 am 1 Dezember 13 1925 4989 davon 4718 Evangelische 44 Katholiken funf Juden 55 ohne Glaubensbekenntnis und 167 Einwohner unbekannter Konfession 14 11 1933 5423 11 1939 5641 11 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Dorfkirche 2009 Dorfkirche spatgotische Backsteinkirche mit Glockenstube aus FachwerkLiteratur BearbeitenPommerensdorf Dorf und Vorwerk links der Oder Kreis Randow Pommern in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Pommerensdorf meyersgaz org Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil I Allgemeine Einleitung und Beschreibung des Preussischen Vorpommern Stettin 1779 S 162 Ziffer 4 Google Books Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern Band 2 Anklam 1865 S 1527 Google Books Johannes Hinz Pommern Wegweiser durch ein unvergessenes Land Flechsig Buchvertrieb Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 439 X S 269 270 Marek Luczak Szczecin Pomorzany Pomorskie Towarzystwo Historyczne Szczecin 2010 ISBN 978 83 7518 192 0 Weblinks BearbeitenGunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Gemeinde Pommerensdorf im ehemaligen Kreis Randow in Pommern 2011 Einzelnachweise Bearbeiten BIP Szczecin ewidencja ludnosci Memento des Originals vom 30 Dezember 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot bip um szczecin pl abgerufen am 2 April 2011 a b Marek Luczak Szczecin Pomorzany S 11 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Bohlau Verlag Koln und Wien 1970 Nr 568 http www dhm uni greifswald de djvuMaps AI8 djvu Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Bohlau Verlag Koln und Wien 1970 Nr 577 a b Marek Luczak Szczecin Pomorzany S 15 http www dhm uni greifswald de textband band 43 directory Band 43 djvu S 112 Marek Luczak Szczecin Pomorzany S 19 Marek Luczak Szczecin Pomorzany S 33 Marek Luczak Szczecin Pomorzany S 37 a b c d Michael Rademacher Landkreis Randow Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 16 Leipzig Wien 1908 S 134 Zeno org Pommerensdorf Dorf und Vorwerk links der Oder Kreis Randow Pommern in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Pommerensdorf meyersgaz org Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Gemeinde Pommerensdorf im ehemaligen Kreis Randow in Pommern 2011 Stadtteile von Stettin Szczecin Arkonskie Niemierzyn Sandbak Nemitz Bukowe Kleskowo Buchheide Hokendorf Bukowo Buchholz Centrum Zentrum Dabie Altdamm Drzetowo Grabowo Bredow Grabow Glebokie Pilchowo Glambeck Polchow Golecino Goclaw Frauendorf Gotzlow Gumience Scheune Kijewo Rosengarten Krzekowo Bezrzecze Kreckow Brunn Lekno Westend Majowe Majowe Miedzyodrze Wyspa Pucka Mitteloder Vorbruch Niebuszewo Zabelsdorf Niebuszewo Bolinko Zabelsdorf Grunhof Nowe Miasto Neustadt Osow Wussow Plonia Smierdnica Jezierzyce Buchholz Muhlenbeck Jeseritz Podjuchy Podejuch Pogodno Braunsfelde Pomorzany Pommerensdorf Skolwin Scholwin Sloneczne Hokendorf Stare Miasto Altstadt Stolczyn Stolzenhagen Srodmiescie Polnoc Stadtmitte Nord Srodmiescie Zachod Stadtmitte West Swierczewo Schwarzow Turzyn Torney Warszewo Warsow Wielgowo Slawociesze Augustwalde Franzhausen Zalom Arnimswalde Zawadzkiego Klonowica Zawadzki Zdroje Finkenwalde Zelechowa Zullchow Zydowce Klucz Sydowsaue Klutz Normdaten Geografikum GND 1123311323 lobid OGND AKS VIAF 6293148523911520970004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pomorzany amp oldid 235890929