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Zydowce deutsch Sydowsaue ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Er bildet einen Teil des Stadtkreises Stettin Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Kirche 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeographische Lage Bearbeiten nbsp Ortsbild 2009 Der Ort liegt in Hinterpommern etwa neun Kilometer sudlich des Stadtzentrums von Stettin am rechten Ufer der Ost Oder Reglitz Weiter flussabwarts liegt Podejuch Im Osten befindet sich der Stettiner Landschaftsschutzpark Buchheide Durch den Ort fuhrt von Nord nach Sud die Landesstrasse 31 Gleich sudlich des Ortes befindet sich eine Autobahnabfahrt der Autostrada A6 Geschichte BearbeitenDer Ort gehort zu den Oder Enterprisen die auf der Grundlage einer Kabinettsordre Konig Friedrichs der Grossen vom 31 Dezember 1746 gegrundet wurden Im damaligen Amt Kolbatz wurde der Klutzer Landbruch als Ort einer Neugrundung bestimmt Die Durchfuhrung der Grundung erfolgte durch Richard Christoph Sydow den Generalpachter des Amtes nach ihm erhielt die neugegrundete Siedlung die anfangs aus zwolf Siedlerstellen und einem Erbzinsgut bestand den Namen Sydowsaue lies Sydows Aue In den letzten Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts entwickelte sich Sydowsaue zu einem Vorort von Stettin mit bedeutender Industrie 1875 erhielt der Ort Bahnanschluss an der Bahnstrecke Breslau Stettin 1903 errichtete Guido Henckel von Donnersmarck in Sydowsaue eine Kunstseidenfabrik die er 1911 in die Internationale Zelluloseester GmbH einbrachte die er gemeinsam mit der Vereinigten Glanzstofffabriken AG aus Wuppertal gegrundet hatte Das Werk entwickelte sich zu einem Grossbetrieb mit zeitweise uber 2 000 Arbeitnehmern 1937 erhielt Sydowsaue eine Abfahrt an der neuerrichteten Reichsautobahn Berlin Konigsberg Sydowsaue bildete bis 1939 eine Gemeinde im Kreis Greifenhagen im Regierungsbezirk Stettin der preussischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs Die Ortschaft war dem Amtsbezirk Klebow zugeordnet Im Jahr 1934 wurde der Nachbarort Klutz nach Sydowsaue eingemeindet Mit dem Gross Stettin Gesetz 1939 wurde Sydowsaue in die Stadt Stettin eingemeindet Nach Ende der Kriegshandlungen des Zweiten Weltkriegs wurde Sydowsaue wie ganz Hinterpommern seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt Die polnische Administration gab dem Ort den Namen Zydowce Nach und nach begann nun die Zuwanderung polnischer Zivilisten In der Folgezeit wurde die einheimische Bevolkerung von der polnischen Administration aus dem Kreisgebiet vertrieben Heute bildet Zydowce Klucz einen Stadtteil von Stettin Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1910 1319 davon 1050 im Dorf und 269 Einwohner im Gutsbezirk 1 2 1925 2150 darunter 2008 Evangelische 47 Katholiken 26 Konfessionslose und 69 Einwohner ohne Angabe des Glaubensbekenntnisses keine Juden 3 4 1933 3565 4 1939 4354 4 nach Eingemeindung von KlutzKirche BearbeitenEvangelische KircheSydowsaue war bis 1927 in den alteren Nachbarort Klutz eingepfarrt 1927 erhielt Sydowsaue ein eigenes Kirchengebaude einen modernen Ziegelsteinbau Literatur BearbeitenSydowsaue Dorf und Gut ostlich der Grossen Reglitz Kreis Greifenhagen Pommern in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Sydowsaue meyersgaz org Ernst Bahr Sydowsaue In Helge Bei der Wieden Roderich Schmidt Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 12 Mecklenburg Pommern Kroners Taschenausgabe Band 315 Kroner Stuttgart 1996 ISBN 3 520 31501 7 S 300 Paul Kruger Die Stettiner Vororte 2 In Stettiner Burgerbrief Nr 5 1979 ISSN 1619 6201 S 37 49 Weblinks BearbeitenAmtsbezirk Klebow Territorial de Sydowsaue bei der Stiftung Kreis Greifenhagen Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Gemeinde Sydowsaue im ehemaligen Kreis Greifenhagen in Pommern 2011 Fussnoten Bearbeiten Sydowsaue Dorf und Gut ostlich der Grossen Reglitz Kreis Greifenhagen Pommern in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Sydowsaue meyersgaz org Landkreis Greifenhagen in Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 U Schubert 17 09 2022 Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Gemeinde Sydowsaue im ehemaligen Kreis Greifenhagen in Pommern 2011 a b c Michael Rademacher Greifenhagen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Stadtteile von Stettin Szczecin Arkonskie Niemierzyn Sandbak Nemitz Bukowe Kleskowo Buchheide Hokendorf Bukowo Buchholz Centrum Zentrum Dabie Altdamm Drzetowo Grabowo Bredow Grabow Glebokie Pilchowo Glambeck Polchow Golecino Goclaw Frauendorf Gotzlow Gumience Scheune Kijewo Rosengarten Krzekowo Bezrzecze Kreckow Brunn Lekno Westend Majowe Majowe Miedzyodrze Wyspa Pucka Mitteloder Vorbruch Niebuszewo Zabelsdorf Niebuszewo Bolinko Zabelsdorf Grunhof Nowe Miasto Neustadt Osow Wussow Plonia Smierdnica Jezierzyce Buchholz Muhlenbeck Jeseritz Podjuchy Podejuch Pogodno Braunsfelde Pomorzany Pommerensdorf Skolwin Scholwin Sloneczne Hokendorf Stare Miasto Altstadt Stolczyn Stolzenhagen Srodmiescie Polnoc Stadtmitte Nord Srodmiescie Zachod Stadtmitte West Swierczewo Schwarzow Turzyn Torney Warszewo Warsow Wielgowo Slawociesze Augustwalde Franzhausen Zalom Arnimswalde Zawadzkiego Klonowica Zawadzki Zdroje Finkenwalde Zelechowa Zullchow Zydowce Klucz Sydowsaue Klutz 53 35 14 5775 Koordinaten 53 21 N 14 35 O Normdaten Geografikum GND 4399173 7 lobid OGND AKS VIAF 240069930 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zydowce amp oldid 231170133