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Der Urho Kekkonen Nationalpark ist ein Nationalpark im Norden Finnlands Er wurde 1983 gegrundet und ist nach dem langjahrigen finnischen Prasidenten Urho Kekkonen benannt Ziel des von der finnischen Forstbehorde Metsahallitus verwalteten Nationalparks ist es die Natur Lapplands zu schutzen und die traditionellen Erwerbszweige der Region wie die Rentierzucht zu erhalten Paratiisikuru Tal im Urho Kekkonen Nationalpark Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Natur 3 Besucher 4 Geschichte 5 WeblinksGeographie BearbeitenDer Urho Kekkonen Nationalpark liegt in der nordfinnischen Provinz Lappland an der russischen Grenze Er befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinden Inari Sodankyla und Savukoski In Tankavaara und Savukoski befinden sich Informationszentren in Saariselka das Park Buro Mit seinen 2550 km ist er nach dem Lemmenjoki Nationalpark der zweitgrosste Nationalpark Finnlands Der Naturpark Sompio grenzt westlich an den Urho Kekkonen Nationalpark Natur BearbeitenZum ausgedehnten Gebiet des Nationalparks gehoren sowohl Fjells wie auch weite Moorgebiete und Walder Der Nordteil des Nationalparks besteht aus einem Fjellgebiet Hier wachsen hauptsachlich Birken die hoheren Lagen sind unbewaldet und werden nur von Flechten bedeckt Der hochste Fjell im Urho Kekkonen Nationalpark ist der 718 m hohe Sokosti Auch der Korvatunturi dem finnischen Volksglauben nach die Heimat des Weihnachtsmannes liegt im Gebiet des Nationalparks direkt an der russischen Grenze Im Sudwesten gibt es weite Aapamoore die zahlreichen Vogeln als Brutstatte dienen Den Sudteil des Nationalparks nehmen ausgedehnte Kiefern und Fichtenwalder ein aus denen sich vereinzelt Fjells erheben Bei Saariselka im Norden des Nationalparks erreicht die Fichte die Nordgrenze ihres Verbreitungsgebietes nordlich davon kommen nur noch Kiefern vor Insgesamt bruten im Nationalpark 130 Vogelarten darunter Bergfinken Fitisse Wiesenpieper Rotdrosseln Birkenzeisige und auch seltene Arten wie der Steinadler der Gerfalke und der Wanderfalke In den bewaldeten Gebieten kommen Ungluckshaher Lapplandmeisen und Dreizehenspechte vor Auf den unbewaldeten Fjells leben unter anderem Goldregenpfeifer und Mornellregenpfeifer Die Moorgebiete bieten Arten wie dem Bruchwasserlaufer dem Kampflaufer und der Bekassine einen Lebensraum Im Urho Kekkonen Nationalpark kommen 21 verschiedene Saugetierarten vor darunter alle vier Grossraubtierarten Finnlands Braunbaren Wolfe Luchse und Vielfrasse daneben Rentiere Elche Hasen Fuchse Spitzmause Maulwurfe Baummarder Hermeline Mauswiesel und Fischotter In den Flussen des Nationalparks leben neben zahlreichen Forellen auch die seltenen Flussperlmuscheln Die Kreuzotter erreicht hier die Nordgrenze ihres Verbreitungsgebietes Besucher BearbeitenDer Urho Kekkonen Nationalpark bietet mit seinen ausgedehnten Wildnisflachen Moglichkeiten fur anspruchsvolle mehrtagige Wanderungen oder Skitouren Fur weniger erfahrene Wanderer sind im Westteil des Nationalparks in Kiilopaa Tankavaara und Saariselka kurzere markierte Wanderwege von ein bis sieben Kilometer Lange ausgewiesen Geschichte BearbeitenUrsprunglich wurde das Gebiet des Nationalparks von halbnomadischen Samen bewohnt die im Sommer Jagd und Fischerei betrieben und sich in der kalten Jahreszeit in ihren Winterdorfern sammelten Im Gebiet des Nationalparks gab es vier solche Winterdorfer Vor allem das Waldren wurde bejagt Hierzu setzten die Samen Fallgruben ein deren Uberreste man teilweise immer noch in der Landschaft erkennen kann Ab dem 16 Jahrhundert begann die Kultur der Waldsamen auszusterben Unter dem Einfluss finnischer Neusiedler und der Christianisierung assimilierten sich die Samen langsam an die finnische Ackerbaukultur Die Finnen betrieben Landwirtschaft und Rinderzucht und nutzten die Wildnisflachen zu denen auch das Gebiet des heutigen Nationalparks gehort als Jagdgrunde Durch die intensive Bejagung wurde das Waldren Mitte des 19 Jahrhunderts ausgerottet Die heutige samische Bevolkerung des Gebiets wanderte erst Ende des 19 Jahrhunderts aus Nordnorwegen ein Sie brachten ihre halbdomestizierten Rentierherden mit sich und begrundeten die Rentierzucht im Gebiet des heutigen Nationalparks Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Urho Kekkonen National Park Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Finnische Forstverwaltung Urho Kekkonen National Park engl Urho Kekkonen Nationalpark in der World Database on Protected Areas englisch Nationalparks in Finnland Archipelago Bottenwiek Bottnische See Ekenas Helvetinjarvi Hiidenportti Hossa Isojarvi Kauhaneva Pohjakangas Koli Kolovesi Kurjenrahka Lauhanvuori Leivonmaki Lemmenjoki Liesjarvi Linnansaari Nuuksio Ostlicher Finnischer Meerbusen Oulanka Paijanne Pallas Yllastunturi Patvinsuo Petkeljarvi Puurijarvi Isosuo Pyha Hakki Pyha Luosto Repovesi Riisitunturi Rokua Salamajarvi Scharenmeer Seitseminen Sipoonkorpi Syote Tiilikkajarvi Torronsuo Urho Kekkonen Valkmusa 68 2 28 233333333333 Koordinaten 68 12 0 N 28 14 0 O Normdaten Geografikum GND 1049618025 lobid OGND AKS VIAF 307317467 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Urho Kekkonen Nationalpark amp oldid 208538289