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Der Kirchenkreis Koln bis 1894 Kirchenkreis Mulheim am Rhein war ein Kirchenkreis der evangelischen Kirche in der Rheinprovinz und spater der Evangelischen Kirche im Rheinland Die kirchliche Verwaltungseinheit wurde fruher auch nach ihrem Leitungsorgan Synode genannt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Organisation 2 1 Mulheim am Rhein 2 2 Kirchenkreis Koln 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Synode von Emden 1571 bestimmte in 10 ihres Beschlusses dass die beiden Kolner reformierten Gemeinden sowie die reformierten Gemeinden in Aachen Maastricht Limburg Neuss und im Herzogtum Julich eine Kolner Klasse also einen gemeinsamen Versammlungsbereich bilden sollten 1 In der Ordnung der reformierten Gemeinden des Niederrheins wie sie 1610 auf der Ersten Reformierten Generalsynode zu Duisburg verabschiedet wurde war von Koln keine Rede mehr Versuche eine Mulheimer Classis mit Gemeinden an der Sieg und am Siebengebirge zu bilden gingen im Zuge der Gegenreformation des Dreissigjahrigen Kriegs unter Wahrend der napoleonischen Herrschaft uber Koln wurde dort 1804 ein General Consistorium fur die lutherischen Gemeinden eingerichtet dem unterstanden die Lokalkonsistorien in Krefeld Simmern Kreuznach Trarbach und Kastellaun Als Preussen 1814 die Verwaltung ubernahm wurde fur den Niederrhein ein Oberkonsistorium in Dusseldorf errichtet am 23 April 1816 erfolgte die Verlegung nach Koln Dieses leitete die Bildung von Kirchenkreisen ein In Erinnerung an jene untergegangene Mulheimer Classis wurde 1817 die Kreisgemeinde Mulheim am Rhein gebildet 1 Zu ihr gehorten zwolf rechts und sechs linksrheinische Gemeinden mit insgesamt 8000 Gemeindegliedern 1892 beantragte die Kirchengemeinde Bad Honnef den Kirchenkreis angesichts der angewachsenen Zahl der Evangelischen aufzuteilen Gegen das Votum der Gemeinden aus Ruppichteroth Bornheim Honrath Godesberg Seelscheid Siegburg und Wahlscheid wurde der Antrag angenommen Am 26 September 1894 erfolgte schliesslich die Aufteilung in die Kirchenkreise Koln und Bonn 1 entlang der Grenzen der Landgerichtsbezirke Bonn und Koln 2 Mit dem weiteren Anwachsen der Zahl der Glaubigen wurde der Kirchenkreis Koln 1964 in vier eigenstandigen Kirchenkreise Koln Mitte Koln Nord Koln Rechtsrheinisch und Koln Sud aufgeteilt Fur bestimmte Aufgaben haben sie sich zum Evangelischen Kirchenverband Koln und Region verbunden Organisation BearbeitenMulheim am Rhein Bearbeiten Zur ursprunglichen Mulheimer Synode gehorten die Kirchengemeinden Bergisch Gladbach Bonn Bruhl verbunden mit Bornheim Christuskirche Bruhl Coln Brauweiler Delling Deutz Ehrenfeld Eitorf Flammersheim Euskirchen Frechen Godesberg Herchen Honrath Kalk Kerpen Bergheim Elsdorf Kirchherten Konigswinter Honnef Leuscheid Mulheim am Rhein Nippes Obercassel Ruppichteroth Seelscheid Siegburg Volberg und Wahlscheid Die Synode hatte 1880 33 Pfarrer und Hilfspfarrer und betreute 48 199 Glaubige Kirchenkreis Koln Bearbeiten Nach der Teilung verblieben 13 Gemeinden beim Kirchenkreis Koln Bergisch Gladbach Bruhl Delling Deutz Ehrenfeld Elsdorf Bergheim Frechen Kalk Kirchherten Koln Mulheim am Rhein Nippes und Volberg 1 Spater wurden neue Gemeinden gegrundet Lindenthal 1898 Bayenthal 1899 Zieverich 1903 Porz 1909 Dellbruck 1913 Wesseling 1925 Kerpen Horrem 1928 Zollstock 1936 Knapsack 1948 Rodenkirchen 1948 Weiden 1948 Bruggen 1949 Liblar 1949 Lindlar 1949 Bensberg 1950 Braunsfeld 1950 und Bruck 1950 1 Kirchherten wechselte 1946 zum Kirchenkreis Gladbach Altenberg kam 1950 vom Kirchenkreis Solingen zu Koln 1 Die Gemeinden bildeten 1934 einen Gesamtverband 1 Literatur BearbeitenFerdinand Magen Der Kirchenkreis Mulheim am Rhein 1817 1894 b Verlag Rodingen 2002 ISBN 3 931395 16 2 Albert Rosenkranz Das Evangelische Rheinland ein rheinisches Gemeinde und Pfarrerbuch Schriftenreihe des Vereins fur rheinische Kirchengeschichte Bd 3 Kirche in der Zeit Dusseldorf 1956 DNB 454196482 S 360 389 Synodal Karte der evangelischen Gemeinden der Rheinprovinz Verlag von Julius Joost in Langenberg Weblinks BearbeitenAktuelle Karte der Kolner KirchenkreiseEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Rosenkranz Das Evangelische Rheinland S 360 Rosenkranz Das Evangelische Rheinland S 114 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenkreis Koln amp oldid 235057393