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Die romisch katholische Filialkirche St Stephan in Weihenstephan einem Ortsteil der Gemeinde Hohenthann im niederbayerischen Landkreis Landshut ist ein spatgotischer Bau aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts der im 17 und 18 Jahrhundert barockisiert wurde 1 Entsprechend dem Ortsnamen Weihenstephan ist das Gotteshaus dem heiligen Stephanus Gedenktag 26 Dezember geweiht Seine Geschichte ist in engem Zusammenhang mit dem Schloss Weihenstephan und den dort residierenden Adelsfamilien zu sehen Die Filialkirche der Pfarrei St Laurentius in Hohenthann ist als Baudenkmal mit der Nummer D 2 74 141 41 beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege eingetragen 2 Aussenansicht der Filialkirche St Stephan von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 1 1 Aussenbau 1 2 Innenraum 2 Ausstattung 2 1 Orgel 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseArchitektur BearbeitenAussenbau Bearbeiten Die nach Osten ausgerichtete Saalkirche besitzt einen nicht eingezogenen Chor mit zwei Jochen und Schluss in drei Seiten des Achteck Dieser ist mit dem dreiachsigen Langhaus unter einem gemeinsamen Satteldach vereinigt Der Aussenbau wird durch einen umlaufenden Rundbogenfries auf der Hohe der in der Barockzeit ebenfalls rundbogig umgestalteten Fensterabschlusse gegliedert Auf der Westseite des Langhaus ist offene Vorhalle mit geschwungenem Kupferdach angebaut Auf der Sudseite des Chores befindet sich ein Chorflankenturm der 1681 durch den Landshuter Maurermeister Adam Stadler mit einem achteckigen Oberbau und einer barocken Zwiebelhaube versehen wurde Im Erdgeschoss des Turmes ist die Sakristei untergebracht im ersten Obergeschoss ein Oratorium mit klassizistischer Brustung das mit einem Wappen der Weihenstephaner Adelsfamilie Etzdorf und der Jahreszahl 1790 versehen ist 1 Innenraum Bearbeiten Wahrend das barock umgestaltete Langhaus eine Flachdecke mit Hohlkehle besitzt ist im Chor ein spatgotisches Netzrippengewolbe mit runden Schlusssteinen erhalten Die birnstabformigen Rippen entspringen dabei aus Runddiensten die in halber Hohe schwach ausgepragten gefasten Wandpfeilern entwachsen und profilierte Kapitelle besitzen 1 Ausstattung BearbeitenDie Ausstattung ist grosstenteils neugotisch ausserdem sind spatgotische Holzfiguren der Heiligen Stephanus Laurentius und Cyriacus aus der Zeit um 1520 vorhanden die fruher in der ehemaligen Schlosskapelle von Weihenstephan untergebracht waren In die Innenwande der Kirche sind Epitaphien aus dem 16 bis 18 Jahrhundert fur die Schlossherrn von Weihenstephan und deren Angehorige eingelassen Unter dem Fussboden des Langhauses hat sich der Uberlieferung zufolge eine geraumige Gruft befunden die um 1600 eingesturzt ist Heute befindet sich eine Gruft unterhalb des Chorraums vor dem Hochaltar hier wurden fruher die Schlossherrn und ihre Angehorigen bestattet Erwahnenswert ist auch die alteste und grosste der drei Glocken aus dem Jahr 1545 1 3 Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde im Jahr 1911 von Willibald Siemann erbaut Das pneumatische Kegelladeninstrument mit freistehendem Spieltisch umfasst acht Register auf einem Manual und Pedal Die Disposition lautet wie folgt 4 I Manual C f31 Principal 8 2 Gamba 8 3 Salicional 8 4 Gedackt 8 5 Octav 4 6 Mixtur 2 2 3 Pedal C d17 Subbass 16 8 Bourdonbass 16 Koppeln I P Super I P Sub I PWeblinks BearbeitenInternetprasenz der Pfarrei St Laurentius in Hohenthann Bilder der Filialkirche St Stephan in Weihenstephan auf kirchturm netEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Anton Eckardt Hrsg Kunstdenkmaler des Konigreichs Bayern Bezirksamt Landshut Oldenbourg Munchen 1914 S 224f Digitalisat Denkmalliste fur Hohenthann PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Landshuter Zeitung vom 24 Dezember 2020 St Stephanus feiert Patrozinium Orgeldatenbank Bayern online 48 62809 12 11454 Koordinaten 48 37 41 1 N 12 6 52 3 O Normdaten Geografikum GND 4519702 7 lobid OGND AKS VIAF 243855806 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Stephan Weihenstephan amp oldid 236648179