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Die evangelisch lutherische Pfarrkirche St Maria in Schney einem Gemeindeteil der Stadt Lichtenfels im oberfrankischen Landkreis Lichtenfels stammt aus dem Jahr 1840 Die Pfarrei gehort zum Dekanatsbezirk Michelau des Kirchenkreises Bayreuth der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern St Maria in Schney Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 3 1 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenDas erste Gotteshaus in Schney war vermutlich eine Kapelle die mit dem Schloss Schney im 14 Jahrhundert errichtet wurde Im Jahr 1455 erfolgte eine Erwahnung der Kirche als der Bamberger Bischof Anton von Rotenhan einen Seelsorger nach Schney entsandte Der alteste Kirchenteil ist das Turmsockelgeschoss das im Kern wohl aus dem spaten 15 Jahrhundert stammt 1 Grundherren waren die von Schaumberg in Schney von 1503 bis 1690 Ab 1525 predigte der verheiratete Pfarrer Friedrich Schwalb im lutherischen Sinne Im Jahr 1528 musste er das Diozesangebiet des zustandigen Wurzburger Bischofs verlassen Ab den 1570er Jahren wirkte in Schney erneut ein evangelischer Pfarrer In Folge der Gegenreformation wurde 1629 wieder ein katholischer Geistlicher eingesetzt 2 Zwanzig Jahre spater wurde Schney endgultig evangelisch Das Turmobergeschoss wurde 1587 neu errichtet Das Langhaus entstand von 1837 bis 1840 nachdem der seit 1777 schadhafte Vorgangerbau im Jahr 1833 wegen Einsturzgefahr gesperrt wurde Die Ausfuhrung oblag den Maurermeistern Johann Pfrank und Joseph Schnappauf sowie dem Zimmermeister Hohn Das Sandsteinmaterial stammte vom abgebrochenen Pralatenbau des Klosters Langheim Im gleichen Zeitraum wurde der Turmhelm erneuert 3 S 163Baubeschreibung BearbeitenDer geostete unverputzte Sandsteinquaderbau steht unmittelbar sudlich des Schlosses am Hang Das Sockelgeschoss des dreigeschossigen Turmes war ursprunglich der Chor Seit den Umbauten im 19 Jahrhundert als der spitze Chorbogen zugemauert wurde wird das Sockelgeschoss als Sakristei genutzt Der Raum wird von einem Netzgewolbe uberspannt und von zwei spitzbogigen Fenstern mit zweibahnigem Masswerk belichtet An der Nordseite des ersten Turmobergeschosses befindet sich ein Sandsteinrelief von 1587 mit einem Allianzwappen derer von Schaumberg und von Waldenfels zu Lichtenberg Das zweite Obergeschoss hat nach allen Seiten je ein spitzbogiges Schallfenster mit zweibahnigem Masswerk Einem Fries aus Spitzbogen oder verschrankten Rundbogen unter der Traufe folgt ein achteckiger spitzer Turmhelm als Dachkonstruktion 3 S 164Das Langhaus hat sieben Achsen sechs mit spitzbogigen Masswerkfenstern und in der mittleren Achse jeweils eine Seitentur sowie daruber ein Rundfenster Eine Flachdecke uber einer Hohlkehle uberspannt den Innenraum Lisenen und unter der Traufe Spitzbogenfriese gliedern die Fassade Der obere Abschluss des Kirchenschiffes ist ein ziegelgedecktes Satteldach Die Westfassade hat zwei spitzbogige Masswerkfenster ein Mittelportal und ein Rundfenster im Giebel 3 S 164Ausstattung BearbeitenDas Taufbecken aus Sandstein mit einem reich profilierten Fuss stammt aus dem Jahr 1580 An der Kanzel befindet sich ein Holzrelief des Erzengel Michael aus dem Zeitraum 1520 bis 1530 In der Sakristei steht ein Epitaph des Hanns von Schaumberg 1589 und seiner Ehefrauen Cordula geburtige Marschalk von Ebneth 1560 und Barbara geburtige von Wallenfels zu Lichtenberg 1591 Ausserdem befinden sich dort vier farbig gefasste Sandsteinreliefs des ausgehenden 16 Jahrhunderts die vermutlich Kanzelbrustung waren 1 Orgel Bearbeiten nbsp OrgelDie Orgel stellte 1892 der Nurnberger Johannes Strebel auf Das 1957 durch den Orgelbauer Otto Hoffmann aus Ostheim vor der Rhon umgebaute Instrument hat 16 Register auf zwei Manualen und Pedal Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Lichtenfels Bayerische Kunstdenkmale Band 16 Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 DNB 450619370 S 224 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maria Schney Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchengemeinde SchneyEinzelnachweise Bearbeiten a b Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken Deutscher Kunstverlag Munchen 1999 S 951 Alfred Thieret Reformation in Schney und Umgebung In obermain de 4 April 2017 a b c Tilmann Breuer Bayerische Kunstdenkmale Landkreis Lichtenfels Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Michelau Altenkunstadt Kreuzbergkirche Bad Staffelstein Dreieinigkeitskirche Bischwind Evangelische Kirche Buch am Forst St Maria Magdalena Burgkunstadt Christuskirche Gemunda in Oberfranken St Johannis Gleussen Evangelische Kirche Heilgersdorf Evangelische Kirche Herreth St Jacobus Maior Lahm Schlosskirche Lichtenfels Martin Luther Kirche Michelau in Oberfranken St Johannes Mitwitz St Jakob Neuensorg Auferstehungskirche Obristfeld St Nikolaus Redwitz an der Rodach St Agidius Schney St Maria Schottenstein St Pankratius Schwurbitz Evangelische Kirche Strossendorf St Katharina Tambach Joachim von Ortenburg Kirche Zapfendorf Auferstehungskirche 50 16369 11 07521 Koordinaten 50 9 49 3 N 11 4 30 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maria Schney amp oldid 236711131