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Die Kirche St Johannes der Taufer ist die romisch katholische Pfarrkirche der Ortschaft Kortsch einer Fraktion der Sudtiroler Gemeinde Schlanders St Johannes der Taufer von Suden Links im Vordergrund die moderne Friedhofskapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Turm 4 Friedhofskapelle 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer heutigen Kirche gingen wohl mehrere Vorgangerbauten voraus Von einer Kirche aus karolingischer Zeit haben sich wenige Fragmente erhalten die heute am Sakramentshaus der Kirche angebracht sind Von weiteren Vorgangerbauten ist nichts uberliefert Der 1432 erstmals urkundlich erwahnte Chor der in einem Funfachtelschluss mundet entstammt der Gotik genauso wie das Westportal heute an der an Nordseite das durch eine Inschrift auf das Jahr 1483 datiert wird Im Jahr 1588 erfolgte der Anbau eines nordlichen Seitenschiffs 1597 wurde der ursprunglich romanische Turm um elf Klafter erhoht wie eine Inschrift an der Nordseite des Turmes berichtet Auf dem Friedhof in direkter Nahe zur Kirche wurde 1699 von Hans Strimmer und seiner Frau eine Kapelle gestiftet die spater mit dem Kirchenschiff verbunden wurde In der Zeit um 1756 erfolgte die Barockisierung des Kirchenraumes Im Zuge dessen wurden die gotischen Strebepfeiler und das Rippengewolbe entfernt Letzteres wurde durch ein Stichkappengewolbe ersetzt Da die Kirche fur die wachsende Gemeinde zunehmend zu klein wurde wurde an die Westseite des Kirchenschiffs in den Jahren 1978 und 1979 ein Erweiterungsbau angefugt in dem sich seither das Presbyterium befindet Der Entwurf zu der Erweiterung stammte von Karl Rappold Im Zuge der Bauarbeiten wurde die historische Westwand des Kirchenschiffs abgetragen und das Westportal an die Nordseite der Kirche umgesetzt Eine gotische Totenkapelle die in den Westbau integriert wurde dient heute als Sakristei Ausstattung Bearbeiten nbsp Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Motiv Innenansicht der Kirche Dr Mabuse99 Diskussion 14 44 1 Jul 2017 CEST Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Im Ostchor der Kirche steht der barocke Hochaltar von Josef Jakob Witwer Das Altarbild zeigt im oberen Teil die Gottesmutter mit dem Jesuskind im unteren Bereich sind die hll Korbinian Laurentius und Johannes der Taufer dargestellt Seitlich des Bildes stehen die Figuren der hll Georg und Florian Im Giebel des Altars befindet sich die figurliche Darstellung der Taufe Jesu im Jordan Einige dieser Skulpturen wurden von Johann Georg Witwer geschaffen 1 Uber dem Altar ist ein Fresko angebracht welches die vier Evangelistensymbole zeigt Im Joch davor befindet sich ein Heiliggeistloch An der Nordwand des Chores hangt eine Kreuzigungsgruppe an derselben Seite ist die barocke Kanzel angebracht Im nordlichen Seitenschiff befindet sich ein Gemalde aus der Zeit um 1690 welches den Tanz der Salome und die Enthauptung Johannes des Taufers zeigt Dort hangt auch der Kreuzweg der Kirche In der sudlichen Seitenkapelle steht ein Barockaltar von Gregor Schwenzengast in dessen Giebel sich eine Kreuzigungsgruppe aus der Zeit um 1500 befindet Fur den Westbau der Kirche schuf der Kortscher Kunstler Karl Grasser Ende der 1970er Jahre den Volksaltar die Sedilien den Ambo und das Sakramentshaus in Laaser Marmor Letzteres wurde aus Fragmenten des karolingischen Vorgangerbaus und zeitgenossischen Erganzungen zusammengefugt Rechts neben dem Volksaltar steht ein kleiner Flugelaltar der aus der Agidiuskirche stammt die oberhalb von Kortsch liegt Er wurde nach 1500 geschaffen und 1906 in die Pfarrkirche ubertragen Im Schrein des Altares der von einer Kreuzigungsgruppe bekront wird ist Maria umgeben von den hll Agidius und Dorothea dargestellt Die Innenseiten der Flugel zeigen die hll Jakobus der Altere links und Wendelin rechts Sind die Flugel geschlossen ist die Verkundigung an Maria zu sehen Die Predella des Altars zeigt im geoffneten zustand die hll Florian und Georg auf der Ruckseite der kleinen Predellaflugel sind die Pestpatrone Rochus und Sebastian dargestellt An der Ostwand des Westbaus befindet sich ein Glasfenster des aus Kortsch stammenden Kunstlers Robert Scherer Es zeigt die Taufe Jesu sowie die hl Katharina von Alexandrien und weitere Heilige Zur weiteren Ausstattung der Kirche gehoren mehrere Heiligenfiguren wie die spatmittelalterliche Skulptur eines Bischofs und eine Pieta aus der Zeit um 1400 Die Orgel der Kirche wurde von der karntner Orgelbaufirma Zanin erbaut 2 Turm Bearbeiten nbsp Turm Detail mit Zifferblatt und Schriftzug auf der NordseiteDer dreistockige Turm ist mit mehreren Mustern und Wappen verziert Besonders die Nordseite ist reich gestaltet Dort ist das spitzbogige Schallfenster von zwei runden Wappenschilden umgeben die von stilisierten Kranzen gerahmt werden Das linke Schild zeigt den Doppeladler der Habsburger das rechte den Bindenschild Im Stockwerk darunter befindet sich das Zifferblatt der Turmuhr in dessen Ecken die Wappen Osterreichs links oben Tirols rechts oben der Hendl links unten und der Montani rechts unten dargestellt sind Unterhalb des Zifferblattes befindet sich der Schriftzug der auf das Aufstocken des Turmes im Jahr 1597 verweist Anno 1597 Got dem Almechtigen zu Lob den heiligen Johannes den Taufer zu Ehern hatt ain ehrsam Gmein allhie Reich und arm disen Turn vom alf claffter erhecht und den 9ten tag october volent so Gott belons allerhie und dortt Unterhalb des Pyramidendaches umzieht ein Scheibenornament den Turm Daruber in den Zwickeln des Turmdaches befindet sich je eine marmorne Maske welche noch vom romanischen Turm der Kirche stammt Friedhofskapelle BearbeitenDie moderne Kapelle auf dem Friedhof wurde im Jahr 1989 errichtet Fur den Entwurf zeichnete Walter Dietl verantwortlich Bis 1978 wurde eine gotische Kapelle verwendet die heute als Sakristei dient Literatur BearbeitenHans Wielander Sakrale Kunst in Schlanders Pluristamp Bozen 1994 S 36 43 Martin Laimer Baukultur in der Gemeinde Schlanders Hrsg Marktgemeinde und Bildungsausschuss Schlanders Passeier Verlag Lana 2011 ISBN 978 88 89474 20 4 S 112 115 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johannes Kortsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts Beschreibung der Kirche auf der Website der Ferienregion Schlanders LaasEinzelnachweise Bearbeiten Leo Andergassen Kunstraum Sudtirol Athesia Bozen 2007 ISBN 978 88 8266 231 8 S 192 Kortsch Nicht mehr online verfugbar Pfarrgemeinde Schlanders archiviert vom Original am 24 Juni 2014 abgerufen am 29 Juni 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pfarreischlanders it 46 629812 10 758559 Koordinaten 46 37 47 3 N 10 45 30 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche St Johannes der Taufer Kortsch amp oldid 229236003