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Speckheim frankisch Schbehgum 2 ist ein Gemeindeteil der Stadt Windsbach im Landkreis Ansbach Mittelfranken Bayern 3 SpeckheimStadt WindsbachKoordinaten 49 14 N 10 47 O 49 23 10 783611111111 396 Koordinaten 49 13 48 N 10 47 1 OHohe 396 m u NHNEinwohner 69 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 91575Vorwahl 09871FeuerwehrhausFeuerwehrhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Baudenkmal 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeografie BearbeitenDas Dorf liegt im engen an den Hangen uberwiegend bewaldeten ostsudostlich ziehenden Tal des Muhlbachs der im nahen Nachbardorf Ismannsdorf oberhalb aus zwei Oberlaufstrangen entsteht ab dem Ubertritt aufs Gebiet der Nachbargemeinde Mitteleschenbach etwas vor dem ferneren Gersbach Erlbach genannt wird und noch weiter abwarts von rechts in die Rezat mundet Im Ort fliesst ihm der unbestandige Klingengraben von Westsudwesten zu Mundungssporn ist der Bummerberg Eine weitere kleine anscheinend fast trockene Talmulde stosst von Suden her zu Uber dem linken Talrand setzt sich der Wald im Seeleinsholzlein auf einer Hochflache des ortlichen Sandsteinkeupers weit fort wahrend jenseits des Waldsaums am rechten Talrand auf der Hohe meist Felder liegen Der Talgrund liegt im Gipskeuper Eine Gemeindeverbindungsstrasse fuhrt nach Ismannsdorf zur Staatsstrasse 2220 0 8 km nordwestlich bzw nach Mitteleschenbach zur Kreisstrasse AN 15 2 km sudostlich 4 Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 1233 erstmals urkundlich erwahnt In dieser Urkunde wurde die Schenkung von Gutern und Gefallen in Kirchfarrnbach Widogowendorf und Specheim durch den eichstattischen Kanonikus Volcmarus an Abt Arnold 1182 1210 des Klosters Heilsbronn bestatigt 5 Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen Wort spekia Knuppeldamm ab 6 Solche Knuppelgeflechte konnten tatsachlich bei Kanalisations und Strassenbauten gefunden werden 7 1249 erwarb das Kloster dort ein Gut 1381 und 1383 noch zwei weitere Hofe 8 1408 stiftete der Ritterbund der Furspanger eine ewige Messe zu der u a ein Gut in Speckheim der sogenannte Spangenhof dem Hochstift Bamberg uberlassen wurde Den Schutz des Hofes ubernahm das Kastenamt Windsbach 9 Im 16 Punkte Bericht des Oberamts Windsbach aus dem Jahr 1608 wurden fur Speckheim 6 Mannschaften verzeichnet 4 Bauernhofe und 1 Muhle unterstanden dem Verwalteramt Merkendorf 1 Hof der Reichsstadt Nurnberg Ausserdem gab es ein Gemeindehirtenhaus Der Spangenhof wird in dem Bericht nicht erwahnt Das Hochgericht hatte das brandenburg ansbachische Kasten und Stadtvogteiamt Windsbach 10 Das Verwalteramt Merkendorf ubte das Gemeinderecht und den Hirtenstab aus 11 Im 16 Punkte Bericht des Oberamts Heilsbronn ebenfalls aus dem Jahr 1608 wurden die 5 Heilsbronner Anwesen als 2 Hofe und 3 Guter qualifiziert 12 Wahrend des 30 jahrigen Krieges wurde der Ort schwer in Mitleidenschaft gezogen 13 Laut den Vetter schen Oberamtsbeschreibungen des Jahres 1732 gab es in Speckheim 10 Mannschaften Mahl und Schneidmuhle 2 Hofe mit je 2 Mannschaften 2 Guter und ein Hauslein unterstanden dem Verwalteramt Merkendorf 1 Gutlein dem Stadtvogteiamt Eschenbach des Deutschen Ordens und 1 Hauslein dem Hochstift Bamberg 14 Gegen Ende des 18 Jahrhunderts gab es in Speckheim 11 Anwesen und ein Gemeindehirtenhaus Das Hochgericht ubte weiterhin das Kasten und Stadtvogteiamt Windsbach aus die Dorf und Gemeindeherrschaft hatte das Verwalteramt Merkendorf Grundherren waren das Furstentum Ansbach Kasten und Stadtvogteiamt Windsbach Sprangenpfrunde Obere Pfarre in Bamberg 1 Halbhof 1 Viertelhof Verwalteramt Merkendorf 2 Hofe 2 Halbhofe 2 Soldengutlein 1 Koblergut 1 Wirts Soldengutlein und das Stadtvogteiamt Eschenbach 1 Gut 15 Es gab zu dieser Zeit 10 Untertansfamilien von denen 8 ansbachisch waren 16 17 Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz und Kammeramt Windsbach 18 Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Speckheim dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Sauernheim und der 1810 gegrundeten Ruralgemeinde Sauernheim zugeordnet 19 Mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 wurde Speckheim in die neu gebildete Ruralgemeinde Ismannsdorf umgemeindet Diese wurde am 1 Juli 1972 im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Windsbach eingegliedert 18 Baudenkmal Bearbeiten Haus Nr 6 Ehemalige Muhle zweigeschossiger massiver Satteldachbau mit einfacher Putzgliederung 1851 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Windsbach Speckheim Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 00 1818 00 1840 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987Einwohner 86 102 92 88 98 96 114 97 83 69Hauser 20 16 14 15 15 16 17 17 16Quelle 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 1 Religion BearbeitenDer Ort gehort seit der vorreformatorischen Zeit zur Pfarrei St Nikolaus in Mitteleschenbach Seit der Reformation sind die Protestanten nach St Margareta Windsbach gepfarrt 31 32 Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Speckheim In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 5 S U Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1802 DNB 790364328 OCLC 833753112 Sp 379 Digitalisat Karl Dunz Windsbach Heimat und Kulturgeschichte der Stadt mit allen Ortsteilen Neuendettelsau 1985 OCLC 633891512 S 261 263 Georg Paul Honn Speckheim In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 372 Digitalisat Manfred Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 35 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 2009 ISBN 978 3 7696 6856 8 Hansgeorg Klauss u a Hrsg Der Landkreis Gunzenhausen Verl f Behorden u Wirtschaft Hoeppner Assling Porsdorf Obb 1966 DNB 456843604 S 217 Georg Muck Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit Band 2 Verl fur Kunstreprod Schmidt Neustadt an der Aisch 1993 ISBN 3 923006 90 X S 475 476 Digitalisat Erstausgabe Beck Nordlingen 1879 Robert Schuh Gunzenhausen Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 5 Michael Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3 7696 9922 X S 151 152 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Speckheim Windsbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtteile gt Speckheim In windsbach de Abgerufen am 16 Juni 2023 Speckheim in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 19 November 2021 Speckheim in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 14 September 2019 Speckheim im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieFussnoten Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 333 Digitalisat R Schuh Gunzenhausen S 273 Dort nach den Regeln des HONB folgendermassen transkribiert sbegum Gemeinde Windsbach Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 14 Juli 2021 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 14 Juli 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie R Schuh Gunzenhausen S 273 G Muck Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit Bd 1 S 56 R Schuh Gunzenhausen S 274 H Klauss Hrsg Der Landkreis Gunzenhausen S 217 K Dunz Windsbach S 261 G Muck Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit Bd 2 S 475f K Dunz Windsbach S 262 M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 911 Staatsarchiv Nurnberg 16 Punkte Berichte 43 1 13 Zitiert nach M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 732 M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 743 Staatsarchiv Nurnberg 16 Punkte Berichte 25 30 Zitiert nach M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 742 K Dunz Windsbach S 263 Staatsarchiv Nurnberg Rep 120II no 69aIII fol 134 Zitiert nach R Schuh Gunzenhausen S 274 M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 911 Johann Bernhard Fischer Speckheim In Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nurnberg unterhalb des Geburgs oder des Furstentums Brandenburg Anspach Zweyter Theil Enthaltend den okonomischen statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberamtern Benedict Friedrich Haueisen Ansbach 1790 OCLC 159872968 S 408 Digitalisat J K Bundschuh Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Bd 5 Sp 379 a b M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 996f Staatsarchiv Nurnberg Regierung von Mittelfranken Kammer des Inneren Abgabe 1952 3850 Formation der Municapial und Ruralgemeinden im Landgericht Heilsbronn 1810 Zitiert nach M Jehle Ansbach die markgraflichen Oberamter Ansbach Colmberg Leutershausen Windsbach das Nurnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt Wolframs Eschenbach Bd 2 S 963 Es sind nur bewohnte Hauser angegeben 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet 1840 als Hauser 1871 bis 1987 als Wohngebaude Adress und statistisches Handbuch fur den Rezatkreis im Konigreich Baiern Kanzlei Buchdruckerei Ansbach 1820 OCLC 869860423 S 44 Digitalisat Eduard Vetter Hrsg Statistisches Hand und Adressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Selbstverlag Ansbach 1846 OCLC 635011891 S 148 Digitalisat Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1042 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1208 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1131 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1199 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1237 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1069 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 786 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 172 Digitalisat Nach K Dunz Windsbach S 262 sollen die Speckheimer gewohnheitsmassig St Margareta besucht haben wodurch es oft Arger gab weil sie auch Taufen und Hochzeiten dort vollziehen liessen und den Mitteleschenbachern dadurch Geld entging Dies habe dazu gefuhrt dass Speckheim 1685 nach St Margareta umgepfarrt wurde S 260 Diese Aussage ist insofern unverstandlich weil die Vornahme von Kasualien an Fremdglaubigen bei beiden Kirchen ohnehin nicht gestattet war Pfarrverband Wolframs Eschenbach In bistum eichstaett de Abgerufen am 13 Marz 2023 Gemeindeteile der Stadt Windsbach Bertholdsdorf Brunn Buckenmuhle Elpersdorf Hergersbach Holzleinsmuhle Hopfenmuhle Ismannsdorf Kettersbach Kitschendorf Kugelmuhle Lanzendorf Leipersloh Moosbach Neuses bei Windsbach Retzendorf Sauernheim Schwalbenmuhle Speckheim Suddersdorf Thonhof Untereschenbach Veitsaurach Waldhaus Wernsmuhle Windsbach Winkelhaid Winterhof WolfsauSonstige Wohnplatze Fallhaus Fohlenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Speckheim Windsbach amp oldid 235469473