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Solanum subg Leptostemonum ist eine von sieben Untergattungen der Gattung der Nachtschatten Solanum in die etwa 350 bis 450 Arten eingeordnet werden Damit ist sie die zweitgrosste Untergattung ihr gehoren etwa ein Drittel aller Nachtschatten Arten an Besonderes Kennzeichen der Untergattung ist die Ausbildung von Stacheln die an der Sprossachse auf den Blattern und oder am Blutenkelch stehen konnen Weiterhin typisch sind die sternformigen Trichome die auf fast allen vegetativen Teilen zu finden sind und die nach vorn zugespitzten Staubbeutel Der Untergattung gehoren Kultur und Nahrungspflanzen wie die Aubergine Solanum melongena aber auch invasive Unkrauter wie Solanum viarum an Solanum subg LeptostemonumSolanum pyracanthonSystematikAsteridenEuasteriden IOrdnung Nachtschattenartige Solanales Familie Nachtschattengewachse Solanaceae Gattung Nachtschatten Solanum Untergattung Solanum subg LeptostemonumWissenschaftlicher NameSolanum subg Leptostemonum Dunal Bitter Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Chromosomenzahl und Karyotyp 2 Vorkommen und Standorte 3 Systematik 4 Botanische Geschichte 5 Bedeutung fur den Menschen 5 1 Nahrungsmittel 5 2 Unkraut 5 3 Zierpflanzen 6 Gefahrdung 7 Quellen 8 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Die Arten der Untergattung Leptostemonum sind in den meisten Fallen bis zu 1 m hohe Straucher oder ausdauernde Krauter nur in seltenen Fallen sind es Kletterpflanzen kurzlebige Pflanzen Ephemeren oder bis zu 20 m hohe Baume mit bis zu 30 cm Stammdurchmesser Viele Arten bilden Adventivwurzeln Fast alle Arten der Untergattung sind mit Stacheln besetzt Diese haben eine breite Basis sind zuruckgebogen nadelartig oder pfriemformig Weiterhin typisch ist die Behaarung mit sternformigen Trichomen die aufsitzend oder gestielt sein konnen manchmal seeigelartig und relativ oft drusig sind Die Blatter sind ganzrandig gelappt grob gezahnt oder fiederspaltig und haufig mit Stacheln besetzt Innerhalb der Sektion Androceras kommen mit einer Lange von bis zu 30 cm die langsten Blatter vor 1 Blutenstande und Bluten Bearbeiten nbsp Bluten der Lulo Solanum quitoense Die zymosen Blutenstande sind entweder mit wenigen Bluten verastelnd oder unverastelnd mit jeweils ein bis zwei drei bis funf oder sechs bis zwolf in seltenen Fallen bis 50 Bluten Die Bluten sind meistens radiarsymmetrisch nur in wenigen Fallen zygomorph Die Blutengrosse ist innerhalb der Unterordnung sehr variabel Es gibt Arten deren Blutenstande vollstandig zweigeschlechtlich sind aber auch viele andromonozische Vertreter bei denen die ausseren Bluten eines Blutenstandes rein mannlich sind In einigen Arten kommt Androdiozie vor dann gibt es zwittrige und rein mannliche Pflanzen Der Blutenkelch ist oft von aussen mit sternformigen Trichomen oder mit Stacheln besetzt stark gelappt und fur gewohnlich wahrend der Fruchtreife weiterwachsend Die Blutenkrone ist rad oder sternformig 6 10 bis 20 25 mm gross schwach oder stark gelappt meistens weiss blau lavendelfarben oder violett seltener gelb oder grunlich gefarbt In einigen Arten ist die Krone zygomorph Die Staubblatter treten oftmals in unterschiedlichen Langen auf die Staubbeutel stehen frei sind aber teilweise zueinander geneigt Die Staubfaden setzen an der Ruckseite der Staubbeutel an dorsifixe Antheren Die Grosse der Staubblatter liegt zwischen 4 7 und 9 10 mm Die Spitze der Staubbeutel ist meist langlich zugespitzt dort offnen sich auch zwei kleine Poren an denen der Pollen austreten kann Die Staubfaden sind deutlich kurzer als die Staubbeutel Die Enden der Staubfaden sind klar voneinander getrennt Der Griffel ist zylindrisch oder pfriemformig und unbehaart oder mit drusigen Trichomen besetzt Treten innerhalb eines Blutenstandes unterschiedliche Griffellangen auf sind meist die unteren ein oder zwei Bluten mit einem langeren Griffel versehen und fertil wohingegen die anderen funktionell mannlichen Bluten einen kurzeren Griffel besitzen 1 Fruchte und Samen Bearbeiten nbsp Fruchte von Solanum carolinense nbsp Samen von Solanum rostratum Die Fruchte sind trockene fleischige oder schleimig gefullte nur selten verholzende Beeren Ausser bei Solanum tudununggae und Solanum vansittartense springen die Fruchte nicht auf Es existieren verschiedene Formen der Kelchvergrosserung so dass die Fruchte teilweise unbedeckt andererseits auch fast vollstandig vom Kelch umhullt sein konnen Meist misst der Kelch bei Fruchtreife 0 5 bis 1 1 5 cm oder 1 bis 3 cm im Durchmesser bei Solanum lycocarpum konnen 12 cm und mehr bei Kultivaren der Aubergine Solanum melongena bis zu 15 bis 20 5 15 cm erreicht werden In den Fruchten sind meist 100 bis 400 Samen in einzelnen Fallen nur 1 5 bis 25 50 in den Fruchten der Kultivare der Aubergine konnen bis zu 15 000 Samen sein Die Art mit den wohl wenigsten Samen innerhalb der Gattung der Nachtschatten ist Solanum tenuissimum mit meist nur einem oder zwei selten drei Samen 2 Die blassgelben hell oder dunkelbraunen schwarzen oder strohfarbenen Samen sind linsen bis nierenformig die Oberflache ist feingrubig bis leicht netzartig gelegentlich mit einem 1 bis 1 2 mm breiten Flugel beflugelt Die Grosse der Samen betragt 1 5 2 bis 4 5 mm Das Endosperm hat honigwabenartige Gestalt 1 Chromosomenzahl und Karyotyp Bearbeiten Fast alle untersuchten Arten der Untergattung weisen wie auch fast alle anderen Vertreter der Gattung eine Basischromosomenzahl von x 12 displaystyle x 12 nbsp auf Einzige bisher bekannte Ausnahmen sind die Arten Solanum mammosum und Solanum platense mit x 11 displaystyle x 11 nbsp 3 Von Solanum elaeagnifolium ist eine polyploide Reihe mit n 24 displaystyle n 24 nbsp und n 36 displaystyle n 36 nbsp bekannt 1 Bisher wurden erst wenige Arten der Untergattung karyotypisch untersucht die Ergebnisse lassen jedoch vermuten dass morphologische Unterschiede zwischen den Arten teilweise mit veranderten Chromosomstrukturen einhergehen Die Chromosomen sind insgesamt sehr klein in 13 untersuchten sudamerikanischen Arten reicht die durchschnittliche Grosse von 1 33 bis 2 93 µm Damit sind sie jedoch immer noch doppelt bis funfmal so gross wie die Chromosomen der restlichen Untergattungen der Nachtschatten einzig die Sektion Cyphomandropsis besitzt mit durchschnittlich 3 bis 14 µm grossere Chromosomen Die beiden Arten mit x 11 displaystyle x 11 nbsp weisen dabei grossere Chromosomen als die restlichen untersuchten Arten mit x 12 displaystyle x 12 nbsp auf 3 Vorkommen und Standorte BearbeitenDie Arten der Untergattung Leptostemonum sind weltweit in den Tropen und Subtropen verbreitet ein paar Arten kommen auch in gemassigten Klimagebieten vor Das grosste Diversitatszentrum bildet Sudamerika mit etwa 180 Arten gefolgt von Australien und Indonesien mit etwa 100 Arten und Afrika mit etwa 80 Arten Weiterhin gibt es einige Arten auf Madagaskar in Mittel und Nordamerika und im sudlichen Asien 1 Innerhalb des sudamerikanischen Diversitatszentrums ist die Untergattung besonders in Brasilien mit insgesamt 110 vertretenen Arten stark vertreten Davon kommen 58 Arten also 13 der gesamten Artenanzahl der Untergattung dort endemisch vor Die sudostliche Kustenregion des Landes ist mit 64 Arten wovon 20 dort endemisch sind besonders artenreich 4 Die Arten der Untergattung kommen in einer Vielzahl von Vegetationstypen vor und weisen oftmals eine starke Anpassung auf feuchte trockene oder auch besonders heisse Standorte auf 4 Systematik BearbeitenDie innere Systematik der Untergattung ist bislang nicht ausreichend geklart und wird durch unterschiedliche Arbeiten in verschiedener Weise dargestellt William D Arcy teilt die Sektion in seiner Arbeit von 1973 in 22 Sektionen Whalen nennt 1984 33 Artengruppen ohne taxonomischen Rang und Michael Nee beschrankt die Einteilung auf zehn Sektionen 1 Eine phylogenetische Untersuchung der Untergattung zeigte eine Einteilung in zehn Kladen die zum Teil fruher beschriebenen Sektionen oder Artengruppen entsprechen sechs der 112 untersuchten Arten konnten nicht in eine der zehn Kladen eingeordnet werden 5 Die Sektion Aculeigerum beziehungsweise die Artengruppe um Solanum wendlandii sowie die Sektion Nemorense Artengruppe Solanum nemorense die in den klassischen Systematiken der Untergattung Leptostemonum zugeordnet wurde werden nach neueren phylogenetischen Untersuchungen nicht mehr zur Untergattung gezahlt jedoch in deren Nahe platziert 6 Alte Welt Klade Elaeagnifolium Klade Micracantha Klade Torva Klade Carolinense Klade Bahamense Klade Acanthophora Klade Lasiocarpa Klade Androceras Crinitum Klade Robustum KladeKladogramm nach 5 Die Robustum Klade enthalt Arten der durch Whalen benannten Artengruppen um Solanum erythrotrichum beispielsweise Solanum accrescens und Solanum robustum um Solanum polytrichum beispielsweise Solanum stagnale und Arten die zuvor der Sektion Acanthophora zugeordnet wurden beispielsweise Solanum agrarium und Solanum stenandrum sowie die auf den karibischen Inseln endemische Art Solanum microphyllum In der Lasiocarpa Klade befinden sich alle Arten die von Whalen in der Solanum quitoense Gruppe vereint wurden die unter anderem auch die Sektion Lasiocarpa enthalt Neben Solanum quitoense gehoren Solanum candidum Solanum hyporhodium Solanum lasiocarpum Solanum felinum Solanum pseudolulo Solanum repandum und Solanum vestissimum in diese Klade Die Acanthophora Klade enthalt die meisten Arten die von Whalen als Solanum mammosum Gruppe bezeichnet wurden ausser den Arten der Sektion Acanthophora die der Robustum Klade zugeordnet wurden Die durch die Untersuchungsergebnisse nur mittelmassig gestutzte Androceras Crinitum Klade enthalt die Arten der Solanum rostratum Gruppe neben Solanum rostratum beispielsweise Solanum citrullifolium der Solanum crinitum Gruppe neben Solanum crinitum beispielsweise Solanum lycocarpum und die zuvor uneingeordnete mexikanische Art Solanum mitlense Die Torva Klade enthalt alle untersuchten Arten die von Whalen als Solanum torvum Gruppe bezeichnet wurden Die Carolinense Klade wird durch die Arten Solanum carolinense Solanum comptum und Solanum conditum gebildet die letzten beiden Arten wurden von Whalen der Solanum multispinum Klade zugeordnet wahrend Solanum carolinense uneingeordnet blieb Solanum bahamense und Solanum drymophilum bilden die Bahamense Klade und wurden von Whalen ebenfalls gemeinsam der Solanum bahamense Gruppe zugeordnet Die Micracantha Klade enthalt die Arten Solanum jamaicense Solanum aturense und Solanum adhaerens wovon letztere zwei von Whalen in die Solanum lanceifolium Gruppe eingeordnet wurden und erstere keine Zuordnung erhielt Die Elaeagnifolium Klade enthalt Solanum elaeagnifolium Solanum hindsianum und Solanum tridynamum die alle von Whalen der Solanum vespertilio Gruppe zugeordnet wurden Die Alte Welt Klade enthalt alle Arten der Untergattung deren vermuteter Ursprung in der Alten Welt liegt mit Ausnahme einiger Arten der Lasiocarpa und Acanthophora Klade die wahrscheinlich erst vor relativ kurzer Zeit in Gebiete des Sud Pazifiks und Afrikas eingefuhrt wurden Dieser Klade gehoren unter anderem verschiedene als Auberginen kultivierte Arten an beispielsweise Solanum melongena Solanum macrocarpon und Solanum aethiopicum aber auch der Sodomsapfel Solanum linnaeanum und verwandte Arten wie Solanum incanum Die Arten Solanum campechiense Solanum sisymbriifolium Solanum polygamum Solanum hieronymi Solanum multispinum und Solanum crotonoides konnten nicht in eine der zehn Kladen eingeordnet werden Eine Auflistung weiterer Arten ist in der Systematik der Nachtschatten zu finden Botanische Geschichte BearbeitenEine Unterteilung der Gattung der Nachtschatten Solanum in Arten mit und ohne Stacheln existiert mindestens seit der Beschreibung der Gattung durch Carl von Linne in seinem Werk Species Plantarum von 1753 Seitdem hat sich der Rang und der Umfang der Gruppe der stacheligen Nachtschatten immer wieder verandert 5 1852 stellte Michel Felix Dunal eine morphologisch basierte Einteilung der Gattung Nachtschatten vor und beschrieb dabei erstmals die Leptostemonum als taxonomische Gruppe mit dem Status einer Sektion Diese unterteilte er weiter in drei Untersektionen mit den Namen Euleptostemonum Torvaria und Asterotrichotum Der von ihm gewahlte Name leitet sich ab aus dem griechischen leptos fur dunn und stemos fur senkrecht stehend und bezieht sich auf die senkrecht stehenden Stacheln Mit der Revision der Gattung von Georg Bitter 1919 die auf ahnlichen morphologischen Merkmalen beruht wie die Einteilung Dunals wurde den Leptostemonum der Rang einer Untergattung zugeteilt Die Arbeiten Bitters der 1927 starb hatten jedoch nie Vollstandigkeit erreicht so dass seine Unterteilung der Gattung nie komplett war Die Arbeiten Almut Seithes die 1962 ein weiteres in nur zwei Untergattungen unterteiltes System vorstellte basierten grosstenteils auf den Arbeiten Bitters Im Gegensatz zu vorherigen Arbeiten war in ihrem System die Behaarung als grundlegendes Unterscheidungsmerkmal gewahlt worden Das Taxon Leptostemonum taucht in dieser Systematik nicht auf die meisten Arten aus Dunals Sektion Leptostemonum sind in Seithes Untergattung Stellatipilum platziert 7 Auch in der Revision der Gattung von Siegfried Danert von 1970 taucht Leptostemonum nicht auf er baute auf der Systematik Seithes auf erweiterte diese jedoch unter Zuhilfenahme von Merkmalen wie dem Verzweigungsschema der Sprossachse 8 Erst William D Arcy im Jahr 1973 und die weiteren unter Systematik erwahnten Revisionen der Gattung fuhren Leptostemonum wieder als Taxon innerhalb der Nachtschatten 1 Bedeutung fur den Menschen BearbeitenNahrungsmittel Bearbeiten nbsp Frucht einer Aubergine Solanum melongena Einige der Arten der Untergattung Leptostemonum werden durch den Menschen als Nahrungsmittel genutzt Dazu zahlen vor allem einige Arten aus der Sektion Melongena allen voran die Aubergine Solanum melongena aber auch Solanum macrocarpon und Solanum aethiopicum Die Weltproduktion an Auberginen lag 2006 bei 31 9 Mio Tonnen 9 In kleineren Rahmen werden auch andere Arten als Nahrungsmittel genutzt Aus den Anden stammt die Lulo Solanum quitoense deren Fruchte wie die einiger verwandter Arten beispielsweise Solanum pectinatum oder Solanum vestissimum als Obst gegessen werden 10 Auch die Fruchte der ebenfalls zu dieser Gruppe gehorenden Art Solanum sessiliflorum werden als Obst genutzt jedoch gibt es Berichte uber weitere ungewohnlichere Verwendungsmoglichkeiten die zu Pulver gemahlenen Samen sollen von den Taiwano Indianern genutzt werden um die Reizungen im Mundraum zu lindern die durch das Kauen von Coca hervorgerufen werden 11 In Australien werden einige in den ariden Gebieten wachsende Arten der Untergattung von den Aborigines genutzt Am weitesten verbreitet ist die Nutzung von Solanum centrale deren Fruchte geerntet werden nachdem sie an der Pflanze eingetrocknet sind und Rosinen ahneln Die Fruchte werden anschliessend mit Wasser zu einer Paste verarbeitet die entweder sofort gegessen oder in grossen runden Platten getrocknet wird Die Fruchte der in Australien ebenfalls weit verbreiten Art Solanum chippendalei werden auf einem Stock aufgespiesst und getrocknet vor dem Essen werden die bittere Plazenta und die schwarzen Samen entfernt und die restliche Frucht ebenfalls zu einer Paste verarbeitet Von etwa 20 weiteren Arten sind verschiedene Verwendungsmoglichkeiten dokumentiert teilweise werden die Fruchte ohne weitere Verarbeitung teilweise nach mehreren Verarbeitungsschritten gegessen 12 Unkraut Bearbeiten nbsp Gerodete Solanum viarum Pflanzen werden in einem Erdloch gesammelt um verbrannt zu werden Durch die hohe Anpassungsfahigkeit an verschiedene Standorte und der Schutz vor Frassfeinden durch die Stachelbewehrung gelten einige Arten der Untergattung als invasives Unkraut Solanum viarum eine in Sudamerika heimische Art wurde erstmals 1988 in Florida dokumentiert und hat sich seitdem uber den Sudosten der USA ausgebreitet Die Bedrohung durch die Pflanze besteht in der Konkurrenz zu anderen Pflanzenarten und der Einschrankung der Futterpflanzen auf Weideflachen der Vergiftung von Nutztieren durch das in der Pflanze enthaltene Solasodin sowie in der Verbreitung verschiedener Bakterien die die Pflanze als Wirt nutzen Bakterien wie Ralstonia solanacearum werden aber auch als Gegenmassnahme gegen den Befall eingesetzt ebenso wie das manuelle Entfernen und die chemische Bekampfung mit Herbiziden 13 14 Die ursprunglich in Amerika beheimatete Art Solanum elaeagnifolium hat sich ab Anfang der 1970er Jahre auch ausserhalb ihres ursprunglichen Verbreitungsraumes in den nordlicheren Gebieten der USA aber auch in Australien Agypten Griechenland Indien Israel Simbabwe Sizilien Sudafrika Marokko und Spanien verbreitet 15 Solanum rostratum eigentlich in Mexiko und den USA beheimatet ist seit einiger Zeit auch in Russland und Australien zu finden 16 Auch diese Arten sowie Solanum sisymbriifolium und Solanum carolinense werden als invasive Unkrauter betrachtet 3 Zierpflanzen Bearbeiten nbsp Solanum atropurpureum im Botanischen Garten Jena Als Zierpflanzen haben die Arten der Untergattung Leptostemonum nur bedingte Bedeutung Es gibt Zierformen der Aubergine Solanum melongena die als Eierbaum angeboten werden Seltener wird auch Solanum mammosum angeboten die wegen ihrer eigentumlich geformten Fruchte Kuheuterpflanze genannt wird Wegen ihrer beeindruckenden Stacheln der oftmals leuchtend violetten Sprosse und der relativ einfachen Pflege wird die Art Solanum atropurpureum schon seit langem gern in europaischen Botanischen Garten gezeigt 17 Gefahrdung BearbeitenZu einem grossen Teil liegen fur die Arten der Untergattung Leptostemonum keine Angaben uber die Gefahrdung vor Die der Untergattung zugeordnete Art Solanum drymophilum Puerto Rico wird in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN als critically endangered CR eingestuft 18 die Art Solanum asteropilodes Ecuador zahlt als vulnerable VU 19 Einige australische Arten werden durch den Queensland Nature Conservation Act von 1992 geschutzt Die Artenliste von 2000 fuhrt Solanum papaverifolium als endangered Solanum carduiforme und Solanum dunalianum als vulnerable sowie Solanum dimorphispinum Solanum hamulosum Solanum multiglochidiatum und Solanum sporadotrichum als rare 20 Fur diese und andere australische Arten wird eine Aufnahme in die Rote Liste der IUCN angestrebt So werden weiterhin beispielsweise fur Solanum angustum 21 Solanum graniticum 22 eine Einstufung als endangered und fur Solanum lythrocarpum 23 Solanum dumicola 24 Solanum dryanderense 25 Solanum francisii 26 und Solanum eminens 27 als vulnerable empfohlen Quellen Bearbeiten a b c d e f g Armando T Hunziker The Genera of Solanaceae A R G Gantner Verlag K G Ruggell Liechtenstein 2001 ISBN 3 904144 77 4 PBI Solanum Solanum tenuissimum Online abgerufen am 29 September 2007 a b c F Chiarini und G Bernardello Karyotype Studies in South American Species of Solanum subgen Leptostemonum Solanaceae In Plant Biology Band 8 2006 Seiten 483 493 a b Maria de Fatima Agra Diversity and Distribution of Solanum subg Leptostemonum in Brazil In D M Spooner et al Hrsg Solanaceae VI Genomics Meets Biodiversity ISHS Acta Horticulturae 745 Juni 2007 ISBN 978 9066054271 Seiten 31 42 a b c Rachel Levin Nicole Myers Lynn Bohs Phylogenetic Relationship among the Spiny Solanums Solanum subgenus Leptostemonum Solanaceae In American Journal of Botany Band 93 Nummer 1 2006 Seiten 157 169 Lynn Bohs Major Clades in Solanum based on ndhF Sequence Data In Solanaceae William G D Arcy Memorial V Hollowell et al Editoren Monographs in Systematic Botany from the Missouri Botanical Garden 2005 Seiten 27 49 Almut Seithe Hair types as taxonomic characters in Solanum In The biology and taxonomy of the Solanaceae Academic Press London 1979 Seiten 307 319 Siegfried Danert Infragenerische Taxa der Gattung Solanum L In Genetic Resources and Crop Evolution Band 18 Nummer 1 Dezember 1970 Seiten 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