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Die Sinai Bahn ist eine Bahnstrecke von uber 300 km Lange die Agypten und Palastina entlang der Nordkuste der Sinai Halbinsel verband Das westliche Funftel 78 km der Sinai Bahn bedienen die Agyptischen Staatsbahnen ESR Davon getrennt durch stillgelegte drei Funftel der Gesamtstrecke betreibt die israelische Bahngesellschaft Rakkevet Israel RI das nordostliche Funftel 50 km Ismailia LodFahrkarte von El Qantara nach Tel Aviv 1941 Fahrkarte von El Qantara nach Tel Aviv 1941 Streckenlange 302 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Legende 447 Ismailia Trennungsbahnhof444 Ismailia Port Said443 Suezkanal Ferdan Drehbrucke442 Neue Kanalrinnevon Al SchattSuezkanal Al Qantara Drehbrucke 1916 1919414 Al Qantara Scharq Ost Tell al Achmar399 Galbana 1 Munitionsdepot 1941392 Tell al Heir eroffnet nach 1939381 Baluza 2 eroffnet nach 1939378 Peace Canal377 nach Port Said Stadtteil Port Fuad auf der Ostseite 372 Romani Mai 1916 1967 seit 1982nach Mahemdiya361 Rabiʿa 3 eroffnet nach 1939349 Nagila 4 eroffnet nach 1939337 Bir al Abd330 Salmanah eroffnet nach 1939322 Misfaq311 Al Tillul eroffnet nach 1939301 Bir Mazar 5 292 Zebrika nach 1939281 Maadan 6 eroffnet nach 1939270 Al Bardawil eroffnet nach 1939259 Al Arisch eroffnet Januar 1917Wadi al ArischAl Abtal248 Diqla 7 eroffnet nach 1939Al Burdsch236 Gabr Amir225 Scheich Zowaid eroffnet nach 1939von Al Schu uth212 101 Rafah 8 Marz 1917 1982 Grenze trennt Bhf und Ortnach Be er Scheva Mai 1918 1928Agypten Gazastreifen88 Chan Yunis76 Dair al BalahAl MoghaziAl Bereig64 GazaDschabaliyaBeit HanunGrune Linie Gazastreifen IsraelMilitarbahn al Tina Kuste54 Dayr as Sunayd 1917 1948 jetzt Jad MordechaiBeit Jirja 1917 1948Barbara 1917 1948Al Jiya 1917 194850 von Be er Scheva seit 2015Anschluss Kraftwerk Dorad 1990 2000von Kirjat Gat seit 1982Militarbahn al Tina Kuste40 Aschqelon Madschdal 1917 194729 Aschdod Ad Halom seit 1995 Isdud 1917 1947nach Tel AvivAnschluss Hafen von AschdodAnschluss Hafen von Aschdod seit 196114 Javne Mizrach Ost seit 1918SoreqRechovot Maʿarav geplant9 Rechovot seit 1920nach ModiʿinRischon leZion Modiʿin Rischon LeZion 4 Be er Jaʿaqov seit 1948 Bir Salim 1918 1948von Jerusalem Militarbahn vom Sinai0 0 17 0 Lod seit 1891nach Jaffa nach Maṣʿudiyya und Ostbahn Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Geschichte 2 1 Erster Weltkrieg 2 2 Zwischenkriegszeit 2 3 Zweiter Weltkrieg 2 4 Nach 1945 3 Betrieb 3 1 Fahrzeuge 3 2 Zugsicherung 3 3 Betriebliche Probleme 3 4 Verkehr 4 Literatur 5 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDie Strecke nimmt ihren Ausgang am mittleren Ostufer des Suezkanals im agyptischen al Qantara nahert sich abseits des Kanals in nordostlicher Richtung dem Mittelmeer und verlauft dann nahe der Meereskuste des nordlichen Sinais weiter durch Gazastreifen und Philisterebene bis sie in Lod an die Strecke Jaffa Jerusalem J amp J Linie 1892 eroffnet anschliesst Ausser zu diesen Orten besteht Anschluss ab Lod und unterwegs im Verlauf des nordostlichen Abschnitts zu mehreren Bahnstrecken nach Be er Scheva nach Qirjat Gat nach Tel Aviv Jaffa und via Haifa nach Naharija Der westliche Abschnitt wird uber die El Ferdan Brucken mit dem ubrigen Bahnnetz Agyptens verbunden Zur Zeit ihrer Erbauung durchquerte die Strecke einen wenig bis teils fast unbesiedelten Raum Einzige bedeutende Siedlung war Al Arisch Heute liegen wichtige Stadte am Streckenverlauf Al Qantara Aschdod Aschkelon Gaza Stadt Javne Rechovot Geschichte BearbeitenErster Weltkrieg Bearbeiten Wahrend des Ersten Weltkriegs erfolgte im Februar 1915 von der Palastinafront der erste osmanische Angriff auf den Suezkanal Er wurde von britischen Truppen abgewendet da auf der osmanischen Seite Versorgungsschwierigkeiten bestanden Scharfe Kritik wurde im Vereinigten Konigreich von Grossbritannien und Irland daran geubt dass die sich zuruckziehenden osmanischen Einheiten nicht einmal richtig verfolgt wurden Dies fuhrte zu einer offensiveren Strategie Ein Jahr spater im Fruhjahr 1916 wurde mit dem Bau der Sinai Bahn als Sinai Military Railway SMR begonnen Die Britischen Militarbahnen trieben von Agypten aus den Bau vor und verwendeten die dortigen technischen Standards insbesondere die Normalspur von 1435 mm Eine provisorische Drehbrucke uber den Suezkanal bei Al Qantara arabisch القنطرة DMG al qanṭara die Brucke stellte die Verbindung zum agyptischen Netz her Das Gelande der Halbinsel Sinai stellte dem Bahnbau keine Hindernisse in den Weg Problematisch waren aber die Wasserversorgung fur die Dampflokomotiven und Sandverwehungen Die British Army legte grossen Wert darauf den Vorstoss gegen die osmanischen Truppen nur mit einer soliden Versorgung durchzufuhren So wurde die Strecke zwischen Al Qantara und Rafah zweigleisig errichtet Der Bahnbau schritt deshalb wesentlich langsamer voran als der auf osmanischer Seite siehe Osmanische Militarbahn in Palastina Al Arisch wurde Anfang 1917 erreicht im April befand sich die Spitze der Strecke 16 km vor Gaza In Beit Hanun erreichten die britische Militarbahnen mit ihrer Sinai Bahn eine von der Osmanischen Militarbahn nach Suden vorangetriebene Bahnstrecke in Schmalspur von al Tina und ubernahmen knapp 10 km bestehende Trasse indem sie sie umspurten um dann weiter auf neuer Trasse Lod anzusteuern Zwischenkriegszeit Bearbeiten Die so entstandene Infrastruktur wurde nach dem Krieg geteilt Der in Palastina liegende Teil der Sinai Bahn wurde an die 1920 gegrundete Palestine Railways PR verkauft der in Agypten liegende Abschnitt blieb fiskalisches Eigentum Grossbritanniens und wurde erst 1948 Agypten ubertragen 9 Da die provisorische Drehbrucke die den Suezkanal wahrend des Krieges uberspannte nach einer Havarie mit einem Dampfer 1947 auf Verlangen der Kanalverwaltung beseitigt werden musste war die Sinai Bahn ohne feste Verbindung zum ubrigen Netz der Agyptischen Staatsbahnen ESR Dies fuhrte zu der Entscheidung der PR den Betrieb auf der gesamten Sinai Bahn zu ubertragen auch auf dem in Agypten gelegenen Teilstuck Die von der PR eingefuhrte Kilometrierung der Strecke zahlte vom Bahnhof Haifa Mizrach Ost den die 1920 fertiggestellte Ostbahn mit dem nordlichen Ende der Sinai Bahn in Lod verband Die Sinai Bahn war in der Zeit zwischen 1920 und 1939 Bestandteil einer durchgehenden Eisenbahnverbindung von Europa nach Agypten abgesehen von den Querungen von Bosporus und Suezkanal Wahrend das Verkehrsaufkommen mit dem wachsenden Strassenausbau in den 1920er Jahren zuruckging weshalb die Zugfrequenz ausgedunnt wurde blieben die Fernverbindungen Fur das nun geringe Verkehrsaufkommen ein Personenzug Tag und Guterverkehr nach Bedarf war ein Gleis vollig ausreichend Das zweite Gleis noch aus der Zeit des militarischen Betriebs im Ersten Weltkrieg wurde 1923 24 abgebaut Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg wurde 1942 wieder eine Drehbrucke uber den Suezkanal diesmal weiter sudlich bei Al Firdan errichtet die den Fahrbetrieb bei Al Qantara ersetzte 10 Sudlich von Gaza wurde die Strecke unter Militarverwaltung gestellt Um die Kapazitat zu erhohen wurde zunachst erwogen das zweite Gleis wieder zu errichten das Kapazitatsproblem dann aber mit dem Einbau von 22 zusatzlichen Ausweichstellen behoben 11 Die Bewegungen von Militarpersonen und Kriegsmaterial verstarkten den Zugverkehr Palastinas moderne Industrie belieferte uber die Sinai Bahn britische Streitkrafte an den Kriegsschauplatzen in Italienisch Libyen oder weiter per Schiff in Fernost Militarpersonen fuhren von Einsatzen per Sinai Bahn zu Ausbildung Erholung oder Genesung nach Palastina mit seinen medizinischen und touristischen Einrichtungen modernsten Standards Die Zunahme des Verkehrs beforderte auch den Bau einer leistungsfahigen Verbindung in Normalspur in die franzosischen Mandatsgebiete Libanon und Syrien Bahnstrecke Haifa Beirut Tripoli Siehe auch Al Firdan Brucke Nach 1945 Bearbeiten Gemass dem UN Beschluss von 1947 Palastina in einen judischen und einen arabischen Staat zu teilen zogen die Briten bis 13 Mai 1948 aus Palastina ab Ein letzter Zug der PR mit britischem Zivil und Militarpersonal verliess am 13 Mai uber die Sinai Bahn das Heilige Land Die Sinai Bahn war im Krieg um Israels Unabhangigkeit 1948 an manchen Stellen z B bei Aschqelon heftig umkampft Bei ihrem Ruckzug demontierten die Agypter die Gleise an der sich abzeichnenden Grunen Linie des Waffenstillstandsabkommens von 1949 nordlich Gazas Die Palestine Railways PR stellten den Betrieb ein ihre Anlagen und das Gros des Personals im israelischen Gebiet ubernahm die israelische Bahngesellschaft Rakkevet Israel RI die noch im Krieg ab Juli 1948 in den militarisch gehaltenen und auf im Laufe des Krieges um Israels Unabhangigkeit die am 14 Mai 1948 erklart worden war eingenommenen Abschnitte der Sinai Bahn den Guterverkehr ab Rechovot nordwarts wieder in Gang setzte 12 681Die Agyptischen Staatsbahnen ESR ubernahmen anschliessend von den Palestine Railways das in Agypten gelegene Gros der Sinai Bahn und ihre mittlere Strecke im Gazastreifen zwischen Rafah und Gaza und setzten sie wieder in Betrieb Dazu wurde auch eine neue Kilometrierung der Strecke eingefuhrt die nun von Al Qantara zahlte Britisch franzosische Luftangriffe zerstorten im Suezkrieg im Oktober 1956 die gerade erst 1954 eingeweihte neue al Firdan Brucke Die israelische Invasion ruckte bis auf zehn Meilen an den Kanal heran bevor nach US Intervention Britannien Frankreich und Israel im Marz 1957 ihren Vorstoss aufgeben mussten Die Ansiedlung vertriebener und gefluchteter arabischer Juden v a Agypter und Marokkaner in Entwicklungsstadten wie Aschdod am israelischen Abschnitt der Sinai Bahn erhohte die Bevolkerungsdichte in ihrem Einzugsgebiet Obwohl die israelischen Anliegergemeinden der Sinai Bahn uber die Jahre mehrfach regelmassige Reisezugverbindungen forderten blieb es bei sporadischem Verkehr z B als Abhilfe wahrend eines landesweiten Busstreiks 1956 Der bis 1965 erbaute und eroffnete Hafen von Aschdod erhielt im November 1961 eigene Anschlusse zur Sinai Bahn der Guterverkehr nahm entsprechend stark zu Im Sechstagekrieg erlangte Israel unter anderem die Kontrolle uber die gesamte Halbinsel Sinai und damit auch uber ca 300 km agyptischer Eisenbahntrassen wozu vor allem die Sinai Bahn zwischen Al Qantara Scharq Ost und dem agyptisch besetzten Gazastreifen gehorte Zwischen der israelischen Grenze hier Grune Linie und dem Endpunkt der Gleise in Gaza fehlten etwa 19 km Vom 9 bis 20 Juni 1967 vollzog die Rakkevet Israel RI den Luckenschluss Am 20 Juni verliess der erste Guterzug den Bahnhof Al Arisch uber die nordliche Sinai Bahn in Richtung Lod In diesen Zug waren zahlreiche agyptische Eisenbahnfahrzeuge eingereiht die zuvor in Al Arisch gesammelt worden waren Zu den Beutestucken zahlten acht Diesellokomotiven von General Motors einige Personenwagen und 570 Guterwagen Der Guterverkehr auf den Sinai wurde aufgenommen Im Juli 1967 stellte die RI einen Zug aus zwei Lokomotiven vom Typ G12 und einer bunten Reihe von Guterwagen zusammen um das Gleis der Sinai Bahn und den von Briten 1941 errichteten Bahnabschnitt das Ostufer des Suez Kanals entlang bis Al Schatt zu testen Die Expedition zog sich in die Lange da das Gleis stellenweise mit Sand zugeweht war Mehrfach entgleiste der Flachwagen der als Minendetektor vor der ersten Lok geschoben wurde Die Truppen im Sinai wurden anschliessend uber die Sinai Bahn versorgt Bald aber stellten sich die alten Probleme der Sinaistrecke ein Standig uberflutete Sand die Strecke Deshalb wurden der Betrieb zwischen dem Kanal und Al Arisch eingestellt und die Strecke abgerissen um das Material fur die Befestigung der Bar Lev Linie zu verbauen Am 1 November 1972 eroffnete die RI den Personenverkehr ab Gaza via Rechovot und Lod nach Tel Aviv Sud 13 Nach dem Jom Kippur 6 Oktober 1973 an dem alles offentliche Leben Israels ruhte und zu welcher Gelegenheit seine Feinde es im Jom Kippur Krieg uberfielen wurde der ohnehin defizitare Personenverkehr im Rahmen neuer Sicherheitserwagungen nicht wieder aufgenommen 13 Die im Israelisch agyptischen Friedensvertrag von 1978 vereinbarte Raumung des Sinais von israelischen Streitkraften und Zivilisten unterstutzte die RI logistisch und zog dann ihren Betrieb bis hinter die agyptische Grenze zuruck Nach Ruckgabe des Sinai an Agypten im Jahre 1982 stellten die Agyptische Staatsbahnen die Strecke bis Bir al Abd wieder her Der wachsende Frachtverkehr in Israel erforderte eine neue Querspange Cheletzbahn 17 November 1982 eroffnet zwischen Sinai Bahn und Kirjat Gat im sudlichen Abschnitt der israelischen Hauptlinie um den Suden des Landes direkt mit dem Hafen Aschdod zu verbinden Mit dem neuen dichteren RI Fahrplan vom 15 Oktober 1991 verkehrten wieder Reisezuge zwischen Tel Aviv Darom via Lod Beer Jaʿakov bis Rechovot dann 1992 via Javne bis Aschdod verlangert Die Verbindung erwies sich rasch als derart attraktiv dass von 1998 an taglich 13 Zugpaare angeboten wurden Von 1999 bis 2001 baute die RI die Sinai Bahn im Abschnitt zwischen Lod und Rechovot zweigleisig aus Mit dem Abzug der Israelis aus dem Gazastreifen bis August 2005 stellte die RI den Guterverkehr im Gazastreifen ein Zwischen 2004 und 2005 baute die RI den nordlichen Abschnitt der Sinai Bahn zwischen Aschkelon und Lod aus erneuerte bestehende und eroffnete neue Bahnhofe legte ein zweites Gleis soweit nicht schon geschehen und verlangerte im April 2005 den Personenverkehr bis Aschqelon Ein weiter sudlich gelegener Abschnitt wurde in die neue Bahnstrecke Aschkelon Be er Scheva einbezogen die im September 2015 in Betrieb ging Die Elektrifizierung des israelischen Abschnittes der Strecke ist bis Mitte der 2020er Jahre geplant Betrieb BearbeitenFahrzeuge Bearbeiten Anfangs setzten die ESR in ihrem Abschnitt Fahrzeuge aus ihren Bestanden ein Die Lokomotiven litten unter den primitiven Wartungsbedingungen und mussten standig ersetzt werden 25 altere Lokomotiven der Achsfolge C gebaut von Robert Stephenson amp Co aus der Mitte des 19 Jahrhunderts gehorten zum Bestand Hinzu kamen 20 1 C und 10 B B von Baldwin Philadelphia Von Franco Belge fuhren 8 Maschinen der Achsfolge C und 4 mit der Achsfolge 1 B im Dienst der SMR Auch fuhren noch weitere Maschinen der Agyptischen Staatsbahnen Aus den ersten Betriebsjahren der Strecke vor allem wahrend des Ersten Weltkrieges sind die Aufzeichnungen uber die eingesetzten Lokomotiven aber nur luckenhaft Anfangs kamen zum Schutz der Strecke im Sinai als die osmanischen Truppen noch nahe waren drei Panzerzuge zum Einsatz die von benzingetriebenen Lokomotiven von Manning Wardle bewegt und in der Mitte der Zuge eingestellt waren Die RI setzte in ihrem Bereich zunachst rollendes Material der PR ein modernisierte aber bald den Fuhrpark wozu ab 1952 viele Fahrzeuge aus Deutschland importiert wurden finanziert aus Geldern der bundesdeutschen so genannten Wiedergutmachung die allerdings nicht frei verfugbar waren sondern zur Forderung der deutschen Wirtschaft fur Kauforders bei deutschen Herstellern eingesetzt werden konnten Zugsicherung Bearbeiten Auf der Sinai Strecke erhielten Zuge anfangs Fahrbefehle durch Flaggensignale spater wurden Ein und Ausfahrtsignale und eine mechanische Zugsicherung installiert Betriebliche Probleme Bearbeiten Die Strecke war ohne Schotter in Sand verlegt worden Das ermoglichte nur Hochstgeschwindigkeiten von 70 km h fur Personenzuge und 50 km h fur Guterzuge Jedoch stellte der Wassermangel in dem durchquerten Gebiet ein grosses Problem dar In Al Arisch wurde eine Wasseraufbereitungsanlage errichtet um das dort vorhandene Wasser von Kalk und Salzen so weit zu befreien dass es fur den Betrieb von Dampflokomotiven geeignet war Ausserdem wurden in Mazar grossere Wassermengen bevorratet die mit Tankzugen aus Al Qantara gefullt wurden Ab 1943 fuhrten die Zuge zwischen Al Arisch und Mazar einen zusatzlichen Wasserwagen mit dessen Inhalt bis Mazara zur Halfte verbraucht und dort abgestellt wurde Die andere Halfte des Wassers diente zur Ruckfahrt zwischen Mazar und Al Arisch Es musste standig gegen Sandverwehungen gekampft werden Der Sand wanderte sowohl uber als auch unter die Gleise was erhebliche betriebliche Schwierigkeiten verursachte Dagegen musste eine grosse Anzahl von Arbeitern zum Freischaufeln eingesetzt werden Die Schwellen waren von minderer Qualitat ihr Holz unbehandelt und es fiel in grosser Zahl Termiten zum Opfer Die Schwellen die dieses uberstanden litten unter naturlichem Schwund Holz war auf dem Sinai und in Palastina rar Auch anderes Material der Bahn wurde in grosserer Menge gestohlen Die Sinaistrecke erwies sich insgesamt als grosse Belastung fur die PR Verkehr Bearbeiten Der Personenzug zwischen Al Qantara und Haifa verkehrte taglich 412 km 12 h Dreimal in der Woche fuhrte er Speise und Schlafwagen der Compagnie Internationale des Wagons Lits mit 1921 wurde die Verbindung um einen Schlafwagen Al Qantara Jerusalem erganzt Er rentierte sich offensichtlich nicht und wurde ab 1923 nur noch bei Bedarf definiert als mindestens 8 gebuchte Fahrgaste eingesetzt Dafur wurde der Schlafwagen Al Qantara Haifa ab 1923 taglich angeboten Guterverkehr fand auf der Strecke nach Bedarf statt Nachdem 1942 wieder eine Drehbrucke den Suezkanal querte verkehrten sofort durchgehende Zuge zwischen Kairo und Haifa Literatur BearbeitenDieckmann Die Sinaibahn In Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen 71 Jahrgang Nr 44 29 Oktober 1931 S 1175 1177 Paul Cotterell The Railways of Palestine and Israel Tourret Books Abingdon 1984 ISBN 0 905878 04 3 Hugh Hughes Middle East Railways Continental Railway Circle Harrow 1981 ISBN 0 9503469 7 7 Neil Robinson World Rail Atlas and Historical Summary 7 North East ans Central Africa o O 2009 Tafel 22 ISBN 978 954 92184 3 5 Walter Rothschild Palestine Railways 1945 1948 Diss King s College London 2009 od 2010 Einzelnachweise Bearbeiten Namensangabe nach Robinson nach Rothschild Gilbana Namensangabe nach Robinson nach Rothschild Palluzeh Der Ort heisst auf arabisch بالوظة DMG Baluẓah Namensangabe nach Robinson nach Rothschild Rabaʿa Namensangabe nach Robinson nach Rothschild El Khirba Der Ort heisst auf arabisch الخربة DMG al Chirbah Namensangabe nach Robinson nach Rothschild Mazar Namensangabe nach Robinson nach Rothschild El Midan Namensangabe nach Robinson nach Rothschild Geradi Der Bahnhof lag auf agyptischem Gebiet das gleichnamige Dorf zwei km nordlich des Bahnhofs auf Mandatsgebiet Rothschild Kap 1 Abschnitt 1 H c Rothschild Kap 2 Abschnitt D iv Rothschild Kap 2 Abschnitt D iii Walter Rothschild Arthur Kirby and the last years of Palestine Railways 1945 1948 Berlin Selbstverlag 2009 zugl King s College Diss 2007 Seitenzahl wie hinter der Fussnotenzahl angegeben a b Michael Schaeffer Omer Man PHOTOS When you could ride a train from Gaza City to Tel Aviv on 972 Magazine 20 April 2017 abgerufen am 2 Oktober 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sinai Bahn amp oldid 239123527