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Sigfrid Henrici 10 Mai 1889 in Soest 8 September 1964 in Bad Nauheim war ein deutscher General der Panzertruppe im Zweiten Weltkrieg Der spatere Generalmajor der Wehrmacht Rudolf Henrici war sein jungerer Bruder Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Zwischenkriegszeit 1 3 Zweiter Weltkrieg 1 4 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenHenrici trat am 2 September 1907 als Fahnenjunker in das 1 Kurhessische Feldartillerie Regiment Nr 11 ein Vom 2 April bis 29 Dezember 1908 kommandierte man ihn zur Kriegsschule nach Metz wo er am 23 April 1908 zum Fahnrich ernannt wurde Nach seiner Ruckkehr zu seinem Stammregiment folgte am 27 Januar 1909 die Beforderung zum Leutnant Als solcher fungierte Henrici ab 7 Januar 1913 als Adjutant der in Fritzlar stationierten Reitenden Abteilung Erster Weltkrieg Bearbeiten Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam Henrici zunachst mit seinem Regiment an der Westfront zum Einsatz und wurde dort am 24 Dezember 1914 Oberleutnant Anfang Mai 1915 erhielt er eine Kommandierung als Lehrer am Kriegsschulkursus in Hann Munden bis man ihn am 15 Mai 1915 in die Flieger Ersatz Abteilung 7 versetzte Dann absolvierte er eine Ausbildung als Beobachter bei der Flieger Ersatz Abteilung 5 in Hannover und diente im Anschluss als Flieger Beobachter bei der Feldflieger Abteilung 5 Im Marz 1916 versetzte man Henrici zur Flieger Abteilung 72 und ab 6 Oktober 1916 war er Fuhrer der Flieger Abteilung 245 Als Erster Generalstabsoffizier war Henrici vom 27 Mai bis 28 Juni 1918 im Stab des Kommandeurs der Flieger der 18 Armee und anschliessend als Flieger Referent beim Stab der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz tatig Dort erhielt er am 18 August 1918 seine Beforderung zum Hauptmann Fur seine Verdienste wurde er mit dem Eisernen Kreuzen II und I Klasse sowie am 12 Februar 1918 mit dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern ausgezeichnet Zwischenkriegszeit Bearbeiten Nach Kriegsende war Henrici zunachst ab 20 November 1918 Stellvertreter des Verbindungsoffiziers des Kommandierenden Generals der Luftstreitkrafte bei der Obersten Heeresleitung und ubernahm diese Position einen Monat spater Vom 29 Januar bis 19 August 1919 war er dem Grenzschutzkommando Ost bzw der Kommandostelle Kolberg zugeteilt und im Anschluss dem Artillerie Regiment 11 zur Verfugung gestellt Dorthin erfolgte am 6 September 1919 seine Versetzung Am 31 Januar 1920 erfolgte seine offizielle Entlassung aus dem Heeresdienst In der Zwischenzeit war Henrici am 19 September 1919 als stellvertretender Kommandeur der Schutzpolizei in Kassel zur Polizei ubergetreten Es folgten die Beforderungen zum Major der Polizei 1921 Oberstleutnant der Polizei 1933 und Oberst der Polizei 1935 Von April 1925 bis April 1930 war er Lehrer an der Polizeischule Eiche danach bis 1932 Kommandeur der Polizeiinspektion Dusseldorf Am 1 Juli 1933 wurde er als Referent fur die Landespolizei ins Reichsministerium des Innern versetzt Dort war er ab 3 Februar 1934 im Landespolizei Fuhrungsstab und ab 30 Januar 1935 als Chef des Landespolizei Zentralamtes tatig Am 15 Oktober 1935 mit der Eingliederung der kasernierten Landespolizeien in die Wehrmacht wurde Henrici als Oberst im Heer zunachst dem Stab des Artillerie Regiments 19 zugeteilt Am 6 Oktober 1936 wurde er Kommandeur des Artillerie Regiments 29 Am 10 November 1938 wurde er zum Artilleriekommandeur 16 Arko 16 ernannt und am 1 Juni 1939 zum Generalmajor befordert Bei der Mobilmachung vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er am 26 August 1939 zum Artilleriekommandeur 30 Arko 30 beim XVI Armeekorps ernannt Zweiter Weltkrieg Bearbeiten In dieser Dienststellung machte er zu Beginn des Zweiten Weltkriegs den Polen und den Westfeldzug mit Im November und Dezember 1940 wurde er kurzzeitig mit der Fuhrung der 60 Infanterie Division motorisiert beauftragt Ihm wurden inzwischen die Spangen zu beiden Eisernen Kreuzen verliehen Danach diente er wieder als Arko 30 Am 16 Marz 1941 wurde er Kommandeur der 16 Infanterie Division mot mit der er im April am Balkanfeldzug und ab Juni am Angriff auf die Sowjetunion teilnahm Seine Beforderung zum Generalleutnant erfolgte am 1 Juni 1941 Seine Division stiess nach dem Durchbruch durch die Stalinlinie bei Lubar im Juli und schweren Kampfen bei Nowo Archangelsk Swerdlikowo und Dobrowodje im August uber Nikolajew und Kriwoi Rog in der Ukraine bis zum Dnepr vor nahm an der Kesselschlacht bei Uman 3 bis 8 August 1941 und im September an der Schlacht um Kiew teil und verblieb dann in Winterstellung in der Nahe von Kursk Henrici wurde am 13 Oktober 1941 fur die Erfolge seiner Division wahrend der Kesselschlacht bei Uman mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Im Sommer 1942 nahm seine Division am Angriff auf Woronesch teil Im August 1942 gehorte sie zu den ersten deutschen Verbanden die auf dem Marsch zum Kaukasus die Grenze nach Asien uberschritten Im Rahmen der 1 Panzerarmee und der im August neu gebildeten Heeresgruppe A hatte die 16 Infanterie Division den Auftrag die linke Flanke der Front mit befestigten Stutzpunkten in der Kalmuckensteppe zu sichern Henrici sandte Ende August Anfang September 1942 Panzeraufklarer zur Erkundung bis nach Astrachan diese drangen dann am 16 September 1942 bis an die Panzergraben von Sadowska am Unterlauf der Wolga vor Fur diesen schnellen und weiten Vorstoss erhielt die Division den Spitznamen Windhund Division Am 13 November 1942 wurde Henrici mit der Fuhrung des XXXX Panzerkorps beauftragt Mit seiner Beforderung zum General der Panzertruppe am 1 Januar 1943 wurde er auch Kommandierender General dieses Korps Bei den Kampfen um den Dnjepr Bruckenkopf bei Saporoschje wurde er im Oktober 1943 schwer verwundet und zur Genesung in die Fuhrerreserve versetzt Am 13 August hatte er das Deutsche Kreuz in Gold erhalten und am 9 Dezember 1943 wurde ihm fur die Leistungen seines Korps das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen Im Fruhjahr 1944 ubernahm er den Festland Stab Krim und am 3 September 1944 wurde er wieder Kommandierender General des XXXX Panzerkorps das er bis Kriegsende fuhrte Nachkriegszeit Bearbeiten Am 9 Mai 1945 kam Henrici in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er am 6 Oktober 1955 entlassen wurde Literatur BearbeitenDermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 5 Haack Hitzfeld Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2538 3 S 327 329 Weblinks BearbeitenDie Windhund Division Geschichte der 116 PD vorm 16 PGD vorm 16 ID mot vorm 16 ID Memento vom 10 Februar 2013 im Webarchiv archive today PersonendatenNAME Henrici SigfridALTERNATIVNAMEN Henrici SiegfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Panzertruppe im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 10 Mai 1889GEBURTSORT SoestSTERBEDATUM 8 September 1964STERBEORT Bad Nauheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigfrid Henrici amp oldid 219433903