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Das Siebenbinden Gurteltier oder Nordliches Siebenbinden Gurteltier Dasypus septemcinctus ist ein Vertreter der Langnasengurteltiere und ist im ostlichen Teil Sudamerikas heimisch Es stellt einen der kleineren Angehorigen dieser Gurteltiergruppe dar der meist eher trockene offene Landschaften bewohnt teils aber auch offene Waldlandschaften bevorzugt Die Lebensweise ist nur wenig erforscht der Bestand gilt aber als nicht gefahrdet Siebenbinden GurteltierSiebenbinden Gurteltier Dasypus septemcinctus ausgestopftes ExemplarSystematikOrdnung Gepanzerte Nebengelenktiere Cingulata ohne Rang Gurteltiere Dasypoda Familie DasypodidaeUnterfamilie DasypodinaeGattung Langnasengurteltiere Dasypus Art Siebenbinden GurteltierWissenschaftlicher NameDasypus septemcinctusLinnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Skelettmerkmale 1 3 Sinnesleistungen und Lautausserungen 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten und Ernahrung 3 2 Fortpflanzung 3 3 Beutegreifer und Feindverhalten 3 4 Parasiten 4 Systematik 5 Bedrohung und Schutz 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten Das Siebenbinden Gurteltier erreicht eine Kopf Rumpf Lange von 24 bis 30 5 cm hinzu kommt eine Schwanzlange von 12 5 bis 17 cm Das Gewicht variiert von 1 45 bis 1 8 kg moglicherweise sind weibliche Tiere etwas grosser als mannliche Mit den bekannten Grossenwerten ist das Tier durchschnittlich etwas kleiner als sein sudlicher Verwandter das Sudliche Siebenbinden Gurteltier Dasypus hybridus Wie bei diesem ist der Korper relativ niedrig und breit Der Kopf besitzt eine typisch langgezogene Schnauze und wirkt dreieckig in der Seitenansicht Die Ohren sind bis zu 3 8 cm lang damit vergleichsweise lang tutenartig gefaltet mit gerundeten Enden und stehen weit auseinander Die Stirn ist bedeckt mit einzelnen Knochenplattchen die aber nicht bis zu den Ohransatzen reichen Der charakteristische Ruckenpanzer besteht aus zwei festen Teilen je einem uber dem Schulter und Beckenbereich die jeweils aus mehreren Reihen kleiner rundlich geformter Knochenplattchen aufgebaut sind Zwischen diesen beiden Teilen besitzt das Tier 6 oder 7 durch haarlose Hautfalten miteinander verbundene Bander aus viereckig gestalteten Knochenplattchen wobei das mittlere vierte Band aus 44 bis 52 durchschnittlich 48 derartigen Plattchen besteht 1 Auch der lange Schwanz ist mit mehreren Reihen von knochernen Plattchen uberzogen Insgesamt ist der Ruckenpanzer und der Kopfschild dunkelgrau gefarbt und unbehaart wobei an den Korperseiten auch pinkfarbene Tonungen an den Plattchen auftreten konnen Der Bauch weist nur einen leichten graugefarbten Haarflaum auf ist ansonsten schwarzlich bis rosa getont Die Beine enden an den Vorderfussen in vier an den Hinterfussen in funf Strahlen mit scharfen schmalen Krallen Dabei sind die mittleren beiden der Vorderfusse am langsten ausgebildet Der Hinterfuss wird bis zu 7 3 cm lang 2 3 4 Skelettmerkmale Bearbeiten Der Schadel wird maximal 7 3 cm lang Das Gebiss unterscheidet sich im Zahnaufbau von anderen Saugetieren und weist pflockartig geformte molarenahnliche und einwurzelige Zahne ohne Zahnschmelz auf Davon befinden sich je Kieferbogen sechs im Ober und acht im Unterkiefer insgesamt also 28 3 Am Vorderbein besitzt die Ulna ein besonders gross ausgebildetes oberes Gelenk Olecranon das bei einer Gesamtlange des Knochens von 4 7 cm etwa 1 8 cm einnimmt Derartig grosse Gelenke an den vorderen unteren Gliedmassen sind typisch fur Tiere mit grabender Lebensweise 5 Sinnesleistungen und Lautausserungen Bearbeiten Als einzige Lautausserungen sind lediglich einzelne leise Grunzlaute bekannt die in freier Wildbahn aber nicht typischerweise ausgestossen werden 3 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp VerbreitungsgebietDas Verbreitungsgebiet reicht vom Unterlauf des Amazonas im Norden bis in den Suden Brasiliens Weiterhin ist es im Osten von Bolivien im Norden von Argentinien und ebenso von Paraguay anzutreffen Ein Beleg stammt zusatzlich aus dem Nordwesten von Bolivien 6 Die genaue Sudgrenze ist nicht bekannt da es hier haufig zu Verwechslungen mit dem Sudlichen Siebenbinden Gurteltier aber auch mit dem Neunbinden Gurteltier Dasypus novemcinctus kommt Die Gesamtgrosse des Verbreitungsgebietes wird mit 5 87 Millionen Quadratkilometern angegeben wobei die exakte Ausdehnung des tatsachlich bewohnten Areals nicht bekannt ist Als Lebensraum bevorzugt die Gurteltierart eher trockene als feuchte Standorte und ist in der meist offenen Landschaften der Cerrado Savannen und Gran Chaco Graslander heimisch Sie toleriert auch Veranderungen oder Nutzungen durch den Menschen und wird somit auch auf Weiden angetroffen Als weitere Habitate dienen im sudostlichen Brasilien vor allem Galeriewalder und Buschlander In einzelnen Cerrado Regionen liegt die Populationsdichte bei etwa 3 Individuen je Quadratkilometer 3 7 In der Kustenregion bei Rio de Janeiro sinkt diese auf weniger als ein Tier auf zehn Quadratkilometer 8 4 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten und Ernahrung Bearbeiten Die Lebensweise des Siebenbinden Gurteltiers ist bisher nur wenig erforscht Es lebt einzelgangerisch und ist nachtaktiv allerdings auch bei Tage anzutreffen Die einzelnen Tiere unterhalten dabei Heimatgebiete home range von 0 4 bis 1 6 ha Grosse die aber nur fur einen kurzen Zeitraum gehalten werden maximal 4 Monate Die Gurteltierart legt unterirdische Baue an deren Grosse und Form weitgehend unbekannt ist Haufig nutzt ein Tier aber auch Baue die von anderen Tierarten gegraben wurden Jungtiere bauen Nester in der kalten Jahreszeit Uber die Ernahrungsweise gibt es kaum Informationen laut einer Studie uberwiegen bei weitem Ameisen und Termiten Insgesamt wird davon ausgegangen dass die Ernahrungsweise der des Neunbinden Gurteltiers ahnelt 3 8 4 Fortpflanzung Bearbeiten Auch die Fortpflanzung ist wenig erforscht Jungtiere werden Beobachtungen zufolge in der Mitte der Regenzeit von Dezember bis Januar geboren die Begattung musste demzufolge am Ende der Trockenzeit von Juni bis September erfolgen ausgehend von einer ahnlich langen Tragzeit wie verwandte Arten Ein Wurf umfasst 7 bis 9 Neugeborene 3 8 4 Beutegreifer und Feindverhalten Bearbeiten Der wichtigste Fressfeind ist der Mahnenwolf Untersuchungen an uber 320 Kotresten dieses Wildhundes in der Cerrado Region ergaben zu fast einem Funftel Nachweise des Siebenbinden Gurteltiers Die Gurteltierart stellt demnach bezogen auf die Analyse mit mehr als 27 Biomassenanteil und insgesamt 81 kg reinen Fleischanteil das wichtigste Beutetier dar 9 Weiterhin wird sie auch von freilebenden Haushunden erlegt In der Regel fluchtet ein Tier in den nachstgelegenen Bau wobei es sehr agil durch die dichte Bodenvegetation rennen und springen kann 3 8 Parasiten Bearbeiten Als aussere Parasiten sind Zecken der Gattung Amblyomma bekannt 10 Innere Parasiten wurden mit Fadenwurmern unter anderem Ascaroterakis und Bandwurmern etwa Mathevotaenia nachgewiesen Letzterer konnte bei mehr als einem Viertel aller untersuchten Tiere festgestellt werden Ausserdem ist das Siebenbinden Gurteltier Wirt des Pilzes Paracoccidioides brasiliensis der beim Menschen durch Einatmen der Sporen die Hauterkrankung Blastomykose hervorrufen kann 3 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Gurteltiere nach Gibb et al 2015 11 Dasypoda Dasypodidae Dasypus kappleri Dasypus septemcinctus Dasypus hybridus Dasypus mazzai Dasypus sabanicola Dasypus novemcinctus Dasypus pilosus Chlamyphoridae Euphractinae Euphractus Chaetophractus Zaedyus Chlamyphorinae Chlamyphorus Calyptophractus Tolypeutinae Priodontes Tolypeutes CabassousVorlage Klade Wartung StyleDas Siebenbinden Gurteltier ist ein Vertreter der Gattung der Langnasengurteltiere Dasypus denen sechs weitere Arten zugerechnet werden Die Langnasengurteltiere wiederum sind Teil der Gruppe der Gurteltiere Dasypodia Die Gattung Dasypus bildet dabei eine eigene Familie die Dasypodidae In die Dasypodidae werden weiterhin zahlreiche ausgestorbene Gattung eingerechnet beispielsweise Stegotherium das aus dem Miozan nachgewiesen ist und mehrere Arten umfasst 12 13 Laut molekulargenetischen Untersuchungen trennten sich die Dasypodidae bereits im Mittleren Eozan vor rund 45 Millionen Jahren von der Linie der anderen Gurteltiere ab die allesamt zur Familie der Chlamyphoridae zu rechnen sind Innerhalb der Langnasengurteltiere bildet das Sudliche Siebenbinden Gurteltier Dasypus hybridus den nachsten Verwandten des Siebenbinden Gurteltiers 14 15 11 Es werden zwei Unterarten des Siebenbinden Gurteltiers unterschieden 16 D s cordobensis Feijo Patterson amp Cordeiro Estrela 2018 argentinische Provinz Cordoba D s septemcinctus Linnaeus 175 zentrales und ostliches Brasilien Paraguay nordliches und ostliches Bolivien sowie nordliches ArgentinienEinige Autoren fassen auch das weiter sudlich lebende Sudliche Siebenbinden Gurteltier als Unterart auf 16 Die Erstbeschreibung erfolgte durch Linnaeus im Jahr 1758 Als Typuslokalitat gab er dabei Indien an dieser Fehler wurde 1777 von Johann Christian Polycarp Erxleben mit Hinweis auf Brasilien korrigiert Erxleben legte auch erstmals korrekte Masse fur die Gurteltierart vor Haufig wurde das Sudliche Siebenbinden Gurteltier mit dem Siebenbinden Gurteltier verwechselt oder gleichgesetzt Ersteres war 1804 von Anselme Gaetan Desmarest benannt worden aber erst 1939 arbeitete G W D Hamlett diagnostische Unterschiede zwischen den beiden Gurteltier Vertretern heraus 2 Weiterhin wurde im Jahr 1995 mit dem Yungas Gurteltier Dasypus mazzai eine neue sehr ahnliche Art beschrieben die im Nordosten Argentiniens heimisch ist Der Gattungsname Dasypus wurde von Linnaeus aus dem aztekischen Wort Azotochtli was so viel wie Schildkrotenhase bedeutet und uber den spanischen Conquistador Francisco Hernandez de Cordoba als Bezeichnung fur das Neunbinden Gurteltier uberliefert ist in die Griechische Sprache ubersetzt Dabei bezieht sich der Name auf das Aussehen des Tieres der Artname septemcinctus verweist auf die sieben beweglichen Bander des Korperpanzers Das regional haufig verwendete spanische Wort mulita bedeutet Eselchen und erinnert an die eselartigen Ohren Die lokale Bezeichnung fur die Gurteltierart der Guarani lautet tatu i was mit kleines Gurteltier ubersetzt werden kann 2 3 Bedrohung und Schutz BearbeitenGrossere Bedrohungen des Siebenbinden Gurteltiers sind nicht bekannt Lokal wird es gelegentlich zu Nahrungszwecken gejagt was meist opportunistisch geschieht Studien uber einige Gruppen des im zentralen Brasilien verbreiteten indigenen Volkes der Xavante erbrachten nur 14 getotete Tiere innerhalb von knapp drei Jahren Weiterhin kann die Gurteltierart durch Verluste von Lebensraum lokal betroffen sein Aufgrund der weiten Verbreitung stuft die IUCN den Bestand als least concern nicht gefahrdet ein 17 allerdings gibt es in einigen Regionen Datenlucken Schatzungen gehen von einer Lebensraumgrosse von 67 km fur eine uberlebensfahige Population von 1000 Individuen aus bis zu 287 km fur uber 4000 Individuen was als Mindestgrosse fur zu schutzende Gebiete angesehen wird 8 Das Siebenbinden Gurteltier ist in einigen Naturschutzgebieten vertreten unter anderem im Nationalpark Poco das Antas in Brasilien 3 18 Literatur BearbeitenC M McDonough und W J Laughry Dasypodidae Long nosed armadillos In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 30 47 S 46 ISBN 978 84 16728 08 4Einzelnachweise Bearbeiten Edgardo Mondolfi Descripcion de un nuevo armadillo del genero Dasypus de Venezuela Mammalia Edentata Memoria de la Sociedad de Ciencias Naturales La Salle 78 1968 S 149 167 a b c G W D Hamlett Identity of Dasypus septemcinctus Linnaeus with Notes on Some Related Species Journal of Mammalogy 20 1939 S 328 336 a b c d e f g h i j Paul Smith Seven banded armadillo Dasypus septemcinctus Linnaeus 1758 Mammals of Paraguay 14 2008 S 1 7 a b c d C M McDonough und W J Laughry Dasypodidae Long nosed armadillos In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 30 47 S 46 ISBN 978 84 16728 08 4 S F Vizcaino und N Milne Structure and function in armadillo limbs Mammalia Xenarthra Dasypodidae Journal of Zoology 257 2002 S 117 127 Guido Marcos Ayala Maria Estela Viscarra und Robert Benedict Wallace First records of the seven banded armadillo Dasypus septemcinctus and the six banded armadillo Euphractus sexcinctus in northwestern Bolivia Edentata 22 2021 S 42 46 M Superina und Agustin M Abba Dasypus septemcinctus Edentata 11 2 2010 S 166 a b c d e Kena F M da Silva und Raimundo Paulo Barros Henriques Ecologia de Populacao e Area de Vida do Tatu Mirim Dasypus septemcinctus em um Cerrado no Brasil Central Edentata 8 10 2009 S 48 53 Flavio H G Rodrigues Adriani Hass Ana C R Lacerda Raquel L S C Grando Marcelo A Bagno Alexandra M R Bezerra und Wesley R Silva Feeding Habits of the Maned Wolf Chrysocyon brachyurus in the Brazilian Cerrado Mastozoologia Neotropical 14 1 2007 S 37 51 Thiago Fernandes Martins Flavia Regina Miranda Alexandre Martins Costa Lopes Samuel Portela und Marcelo Bahia Labruna Ticks parasitizing free ranging armadillos in the caatinga biome Brazil Edentata 21 2020 S 29 33 a b Gillian C Gibb Fabien L Condamine Melanie Kuch Jacob Enk Nadia Moraes Barros Mariella Superina Hendrik N Poinar und Frederic Delsuc Shotgun Mitogenomics Provides a Reference Phylogenetic Framework and Timescale for Living Xenarthrans Molecular Biology and Evolution 33 3 2015 S 621 642 Timothy J Gaudin und John R Wible The phylogeny of living and extinct armadillos Mammalia Xenarthra Cingulata a craniodental analysis In Matthew T Carrano Timothy J Gaudin Richard W Blob und John R Wible Hrsg Amniote Paleobiology Phylogenetic and Functional Perspectives on the Evolution of Mammals Birds and Reptiles Chicago 2006 University of Chicago Press S 153 198 Laureano Raul Gonzalez Ruiz und Gustavo Juan Scillato Yane A new Stegotheriini Mammalia Xenarthra Dasypodidae from the Notohippidian early Miocene of Patagonia Argentina Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Abhandlungen 252 1 2009 S 81 90 Maren Moller Krull Frederic Delsuc Gennady Churakov Claudia Marker Mariella Superina Jurgen Brosius Emmanuel J P Douzery und Jurgen Schmitz Retroposed Elements and Their Flanking Regions Resolve the Evolutionary History of Xenarthran Mammals Armadillos Anteaters and Sloths Molecular Biology and Evolution 24 2007 S 2573 2582 Frederic Delsuc Mariella Superina Marie Ka Tilak Emmanuel J P Douzery und Alexandre Hassanin Molecular phylogenetics unveils the ancient evolutionary origins of the enigmatic fairy armadillos Molecular Phylogenetics and Evolution 62 2012 S 673 680 a b Anderson Feijo Bruce D Patterson und Pedro Cordeiro Estrela Taxonomic revision of the long nosed armadillos Genus Dasypus Linnaeus 1758 Mammalia Cingulata PLoS ONE 13 4 2018 S e0195084 doi 10 1371 journal pone 0195084 M Superina und Agustin M Abba Dasypus septemcinctus In IUCN 2012 IUCN Red List of Threatened Species Version 2012 2 1 zuletzt abgerufen am 26 Februar 2013 Edentate Specialist Group The 2004 Edentata species assessment workshop Belo Horizonte Minas Gerais Brazil December 16 17 2004 Edentata 5 2004 S 3 26Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dasypus septemcinctus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dasypus septemcinctus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 Eingestellt von Superina amp Abba 2006 Abgerufen am 26 Februar 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siebenbinden Gurteltier amp oldid 218588109