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Sergei Wladimirowitsch Obrutschew russisch Sergej Vladimirovich Obruchev 22 Januarjul 3 Februar 1891greg in Irkutsk 29 August 1965 in Leningrad war ein russisch sowjetischer Geologe 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Preise 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenObrutschews Eltern waren der Geologe Wladimir Afanassjewitsch Obrutschew und Jelisaweta Issaakowna geborene Lourie 1933 Obrutschew begeisterte sich zusammen mit seinen Brudern Wladimir und Dmitri fur die Geologie und nahm 1905 an der Expedition seines Vaters in die Dsungarei teil 3 Nach dem Besuch der Tomsker Realschule studierte Obrutschew an der Kaiserlichen Universitat Moskau MGU in der Physikalisch Mathematischen Fakultat mit Abschluss 1915 3 Er hatte 1912 eine eigene Expedition zur geologischen Vermessung der Umgebung Bordschomis durchgefuhrt Er blieb am Lehrstuhl um sich auf eine Professur vorzubereiten 2 1916 wurde er im Geologischen Kabinett der MGU angestellt Im selben Jahr wurde er Adjunkt Geologe am Lithogaea Institut fur Petrographie das der Mazen Wassili Arschinow 1905 als Forschungsstatte fur seinen Sohn Wladimir Arschinow gestiftet hatte und dann Mitglied der Institutsgeschaftsfuhrung 1917 fuhrte er eine Expedition an der mittleren Angara durch Nach der Oktoberrevolution arbeitete Obrutschew im Geologischen Komitee des Obersten Rats fur Volkswirtschaft bis 1929 1 1919 wurde er Mitglied der Moskauer Gesellschaft der Naturforscher Er fuhrte geologische Untersuchungen im Jenissei Becken durch und dokumentierte das Tunguska Steinkohle Becken 1922 leitete er die Explorationsgruppe der Ozeanographie Expedition in Spitzbergen und Nowaja Semlja Von 1926 bis 1935 untersuchte er die fast unbekannten Becken der Indigirka und Kolyma wo dann Goldvorkommen festgestellt wurden und die Tschuktschen Halbinsel 2 Er entwickelte Grundmuster der Orographie der Geomorphologie und der tektonischen und geologischen Strukturen Nordost Asiens Wahrend der Indigirka Expedition 1926 schlug er vor die Gebirge an der mittleren Indigirka und der mittleren Kolyma zusammenfassend als Tscherskigebirge zu bezeichnen Auch vermutete er den nordlichen Kaltepol im Hochland von Oimjakon was spater durch meteorologische Langzeitmessungen bestatigt wurde 4 Ab 1929 arbeitete er in der Jakutien Kommission der Akademie der Wissenschaften der UdSSR AN SSSR 1 Ab 1932 arbeitete Obrutschew im Arktis Allunionsinstitut 1 1937 wurde er ohne Verteidigung einer Dissertation zum Doktor der geologisch mineralogischen Wissenschaften promoviert und zum Professor ernannt 3 1941 wechselte er in das Geologie Institut der AN SSSR in Moskau 1 Von 1937 bis 1954 untersuchte er die Gebirge des Ostsajans des Chamar Dabans und des Nordostens von Tuwa Auch fuhrte er Untersuchungen in anderen Gebieten der UdSSR durch Daneben lehrte er wahrend des Deutsch Sowjetischen Kriegs an der Universitat Irkutsk Seit 1941 war er Mitglied der Geographischen Gesellschaft der UdSSR Auch war er Mitglied der Mineralogischen Allunionsgesellschaft Ab 1950 arbeitete Obrutschew im Laboratorium fur Geologie des Prakambriums der AN SSSR dessen Direktor er 1963 wurde 1953 wurde er zum Korrespondierenden Mitglied der AN SSSR gewahlt 1 Obrutschew beherrschte 7 europaische Sprachen und hatte sich selbst Esperanto beigebracht fur das er warb 3 Zeitweise war er Redakteur der Zeitschrift La Ondo de Esperanto Ab 1957 leitete er die Esperanto Sektion im Gorki Haus der Wissenschaftler in Leningrad 5 Obrutschew war mit der Geologin Marija Lwowna geborene Lourie verheiratet und hatte die Tochter Tatjana 1947 die Mathematik am Leningrader Bergbau Institut lehrte Obrutschew starb am 29 August 1965 in Leningrad und wurde auf dem Serafimowskoje Friedhof begraben Obrutschews Namen tragen ein Gebirge und ein Gletscher des Tscherskigebirges 6 eine Halbinsel und ein Kap Nowaja Semljas eine Halbinsel der Neusibirischen Inseln Berge bei Pewek ein Berg bei Ochotsk und ein Bach im Hochland von Oimjakon Auch Fossilien wurden nach Obrutschew benannt Ehrungen Preise BearbeitenOrden des Roten Banners der Arbeit 1945 Stalinpreis I Klasse 1946 fur die Entdeckung und Erforschung der Zinn Lagerstatten im Nordosten der UdSSR Leninorden 1956 Ehrenzeichen der Sowjetunion 1963 Medaillen 1 Weblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Obruchev Sergej VladimirovichEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Archiv der Russischen Akademie der Wissenschaften Obruchev Sergej Vladimirovich fond 966 abgerufen am 18 Dezember 2022 a b c Aleksandr KOZLOV starshij nauchnyj sotrudnik laboratorii istorii i arheologii SVKNII DVO RAN Obruchev Sergej Vladimirovich abgerufen am 18 Dezember 2022 a b c d e Istoriya geologii i gornogo dela Obruchev Sergej Vladimirovich abgerufen am 18 Dezember 2022 Obruchev S W Der neue Kaltepol in der Jakutischen Republik In Meteorologische Zeitschrift Nr 48 1931 S 359 SERGEJ VLADIMIROVICh OBRUChEV In Vestnik Esperanto 8 11 1997 Band 8 Nr 11 1997 online abgerufen am 18 Dezember 2022 Hrebet Sergeya Obrucheva abgerufen am 18 Dezember 2022 Normdaten Person GND 129862940 lobid OGND AKS LCCN n85825080 VIAF 58087325 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Obrutschew Sergei WladimirowitschALTERNATIVNAMEN Obruchev Sergej Vladimirovich russisch KURZBESCHREIBUNG russisch sowjetischer GeologeGEBURTSDATUM 3 Februar 1891GEBURTSORT IrkutskSTERBEDATUM 29 August 1965STERBEORT Leningrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sergei Wladimirowitsch Obrutschew amp oldid 232811205