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Der Schlossberg ist ein 379 2 m 1 hoher Berg in der Haardt dem Ostrand des Pfalzerwalds Er liegt beim Ortsteil Hambach der kreisfreien Stadt Neustadt an der Weinstrasse in Rheinland Pfalz 1 Auf seiner Kuppe steht das Hambacher Schloss Es gilt seit dem Hambacher Fest von 1832 das wie das Schloss nach dem fruheren Dorf benannt ist als Symbol fur Freiheit und Demokratie SchlossbergSchlossberg mit dem Hambacher SchlossHohe 379 2 m u NHN 1 Lage Schichtstufenland beiderseits des Oberrheingrabens Pfalzisch Saarlandisches Schichtstufenland Pfalzerwald Mittlerer Pfalzerwald HaardtDeutschland Rheinland Pfalz bei Hambach Stadt Neustadt an der Weinstrasse Gebirge Haardt Pfalzerwald Koordinaten 49 19 29 N 8 7 5 O 49 324791 8 118125 379 2 Koordinaten 49 19 29 N 8 7 5 OSchlossberg Hambach Rheinland Pfalz Typ Bruchstufe Teil des Westrands des OberrheingrabensGestein Gesteinseinheiten Buntsandstein und ZechsteinAlter des Gesteins Buntsandstein 251 243 Mio Jahre Zechstein 256 251 Mio JahreNormalweg Kreisstrassen 9 aufwarts und 14 abwarts hintereinander als EinbahnstrasseBesonderheiten Hambacher SchlossSchlossberg mit dem Hambacher Schloss LuftbildVorlage Infobox Berg Wartung BILD1 Nach dem Berg benannt ist auch die ortliche Weinlage Hambacher Schlossberg altere Schreibweise bzw Hambacher Schlossberg neuere Schreibweise Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage und Umgebung 1 2 Gewasser 1 3 Naturraumliche Zuordnung 2 Geschichte 3 Natur 4 Verkehrsanbindung 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage und Umgebung Bearbeiten nbsp Bruchstufe zur RheinebeneDer Schlossberg erhebt sich im Naturpark Pfalzerwald und im Biospharenreservat Pfalzerwald Vosges du Nord am Ostrand des Pfalzerwalds Dort ist er Teil der westlichen Bruchstufe des Oberrheingrabens Der Berg liegt innerhalb der Waldgemarkung von Hambach an der Weinstrasse im ehemaligen Gemeindewald des Neustadter Ortsteils Hambach Sein Gipfel befindet sich etwa 500 m sudwestlich vom Ortsrand Hambachs und 300 m nordwestlich von jenem des weiteren Ortsteils Diedesfeld 1 Im Uhrzeigersinn umgeben den Schlossberg folgende Berge und Erhebungen Der Sommerberg 501 9 m im Sudwesten und der Rittersberg 531 8 m im Nordwesten gehoren beide zum Massiv der 618 7 m messenden Hohen Loog Der Heidelberg 313 4 m im Nordosten zahlt wie der Schlossberg zur Bruchstufe des Oberrheingrabens 1 Gewasser Bearbeiten Am Fuss des Schlossbergs entspringen im Sudwesten auf 266 m Hohe der 14 3 km lange Horstengraben der im Quellbereich auch Schlittgraben heisst und im Norden auf 249 m Hohe der Pfuhlwiesengraben 3 2 km 2 Beide Gewasser liegen im Einzugsgebiet des Speyerbachs eines linken Zuflusses des Rheins Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Schlossberg gehort zum Naturraum Pfalzerwald der in der Systematik des von Emil Meynen und Josef Schmithusen herausgegebenen Handbuchs der naturraumlichen Gliederung Deutschlands und seiner Nachfolgepublikationen 3 als Grossregion 3 Ordnung klassifiziert ist Nach der Binnengliederung des Naturraums gehort er zum Mittleren Pfalzerwald und zum Gebirgszug der Haardt die den Pfalzerwald nach Osten von der Oberrheinischen Tiefebene abgrenzt 4 In der Hierarchie der Naturraume liegt der Schlossberg damit in folgender Schachtelung Grossregion 1 Ordnung Schichtstufenland beiderseits des Oberrheingrabens Grossregion 2 Ordnung Pfalzisch saarlandisches Schichtstufenland Grossregion 3 Ordnung Pfalzerwald Region 4 Ordnung Haupteinheit Mittlerer Pfalzerwald Region 5 Ordnung HaardtNach Osten fallt die Landschaft des Schlossbergs in den Naturraum Nordliche Oberhaardt 220 20 ab der in der Haupteinheitengruppe Nordliches Oberrheintiefland 22 und in der Haupteinheit Haardtrand 220 zur Untereinheit Oberhaardt 220 2 zahlt 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Schlossruine 1842Vom Mittelalter bis in die Zeit nach der Franzosischen Revolution stand das Waldgebiet mit dem Schlossberg als Haagwald im Eigentum des Hochstifts Speyer Als 1801 im Frieden von Luneville die linksrheinischen deutschen Gebiete an Frankreich abgetreten und in der Folge die Besitztumer der Kirche enteignet wurden wurde der Haagwald verstaatlicht und dem Hambacher Gemeindewald zugeschlagen 1816 gelangte die Gegend wie die gesamte linksrheinische Pfalz an das Konigreich Bayern Die Bergkuppe tragt das Hambacher Schloss Nachdem es im 11 Jahrhundert als Kastenburg 5 errichtet worden war wurde es dreimal zerstort 1552 durch den Soldnerfuhrer Albrecht Alcibiades 1688 im Auftrag von Konig Ludwig XIV durch den franzosischen General Melac und letztmals 1794 durch franzosische Revolutionstruppen 1832 wurde die Schlossruine uber Deutschland hinaus zum Symbol fur Freiheit und Demokratie als dort 20 000 bis 30 000 Personen darunter eine Anzahl Auslander zusammenkamen und das Hambacher Fest feierten Der Volksmund nannte das marode Schloss ab 1842 auch Maxburg nach dem damaligen bayerischen Kronprinzen der 1848 als Maximilian II Joseph Konig wurde 1844 begannen erste Erhaltungsmassnahmen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss von 1980 bis 1982 sowie in drei Phasen zwischen 2006 und 2011 fast vollstandig restauriert Es ist Museum und Tagungs statte mit rund 200 000 Besuchern pro Jahr Ganzjahrig finden dort Veranstaltungen und Empfange des Landes Rheinland Pfalz des Landkreises Bad Durkheim sowie der Stadt Neustadt an der Weinstrasse statt Natur Bearbeiten nbsp Hellgrunes Laub der EdelkastanienMit Ausnahme des Burgareals ist der Schlossberg mit Mischwald bestanden Die bereits in der Romerzeit am Haardtrand angesiedelten Edelkastanien mit ihrem weithin sichtbaren hellgrunen Laub dominieren stark daneben gibt es auch Buchen sowie Nadelholzer wie Fichten und Kiefern Den Sud uber den Sudost bis zum Ostfuss des Schlossbergs nimmt das Naturschutzgebiet Nr 7316 170 Haardtrand Im Erb CDDA Nr 163451 1992 ausgewiesen 11 51 ha gross ein Mit Ausnahme von Nordwesten reichen auf die Berghange Teile des Vogelschutzgebiets Haardtrand VSG Nr 6514 401 147 28 km 6 Verkehrsanbindung BearbeitenDer Schlossberg ist durch die Kreisstrassen 9 und 14 erschlossen die hintereinander als Einbahnstrasse im Uhrzeigersinn wie ein nach Norden offener Ring um den Berg laufen Von Mittelhambach fuhrt die K 9 zunachst als Eichstrasse dann als Schlossstrasse hinauf zum grossen Wandererparkplatz auf der Passhohe 338 m unterhalb des Schlosses und von dort die K 14 als Freiheitstrasse Triftbrunnenweg In der Almel Romerweg hinunter nach Oberhambach 1 Vom Parkplatz aus an dessen Rand 10 m hoher die Burgschenke Rittersberg am Hang des namensgebenden Berges steht wird nach 300 m Fussweg bei rund 40 m Hohenunterschied die Bergkuppe mit dem Schloss erreicht 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Lage und Hohe des Schlossbergs auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise abgerufen am 16 Oktober 2022 GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland Pfalz Hinweise a b Adalbert Pemoller Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 160 Landau i d Pfalz Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1969 Online Karte PDF 4 2 MB Helmut Beeger u a Die Landschaften von Rheinhessen Pfalz Benennung und raumliche Abgrenzung In Berichte zur deutschen Landeskunde Band 63 Heft 2 Trier 1989 S 327 359 Kasten Keschde und ahnlich lautet in den Pfalzischen Dialekten der Name der seit der Romerzeit auf dem Berg wachsenden Kastanienbaume Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlossberg Hambach amp oldid 237020160