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Das denkmalgeschutzte ehemalige Schloss Pechhof historisch sind auch die Schreibweisen Pechoffen oder Bechof f en uberliefert liegt in dem gleichnamigen Gemeindeteil Pechhof der Oberpfalzer Gemeinde Schwarzenbach im Landkreis Neustadt an der Waldnaab von Bayern Pechhof 5 und 9 Das Schloss war eines von vielen Oberpfalzer Hammerschlossern wobei der hiesige Eisenhammer vom Wasser der Haidenaab angetrieben wurde und ist sie unter der Aktennummer D 3 74 156 2 als Baudenkmal verzeichnet Archaologische Befunde des abgegangenen fruhneuzeitlichen Hammerschlosses in Pechhof werden daneben als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6237 0057 gefuhrt Das Wappen von Pechhof Es wird heute noch vom Dorfverein Pechhof genutzt Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Lageplan von Schloss Pechhof auf dem Urkataster von Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Pechhof heute 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDer hammer zu Pechoffen wurde erstmals 1413 erwahnt er musste nach dem Salbuch Geldzins zu Walburgis d h am 25 Februar und zu Michaelis d h am 29 September zahlen Die drei Eisenhammer Troschelhammer Diessfurth und Pechhof bildeten nach der Mitte des 15 Jahrhunderts die zusammenhangende Gutseinheit der Landsasserei Dissfurth Ihr erster Inhaber war Sebald Kress der aus einer Nurnberger Patrizierfamilie stammte und wahrend der Regentschaft des Kurfursten Friedrich des Siegreichen als oberpfalzischer Landsasse angenommen wurde Hans Kress besass den Gutsbezirk noch zu Beginn des 16 Jahrhunderts 1518 wurden dort die Bruder Joachim Sebald und Hans Kress genannt 1545 und 1548 ist allein Joachim Kress in den Landsassenmatrikeln ausgewiesen nbsp Schwarzenbachwappen Das Schwert im roten Feld ist vom Familienwappen des Nurnberger Patriziers Kress hergeleitet Ihm folgte Margarete geborene Kress nach die mit Christoph von Zedtwitz vermahlt ist Nach dessen Tod vereinbaren die Sohne Joachim und Heinrich von Zedtwitz 1571 eine Erbteilung gemass der Diessfurth und Pechofen an den Christoph Heinrich uberging und Troschelhammer an Joachim von Zedtwitz kam 1576 verkaufte Christoph Heinrich von Zedtwitz Diessfurth und Pechhof an seinen Schwager Hans Reinhard Wild zu Wildenreuth Von diesem erbte sein Sohn Hans Neidhart Wild die nun aus zwei Gutern bestehende Landsasserei Dieser verstarb am 13 September 1611 und hinterliess einen hoch verschuldeten Besitz Danach war Bechoffen nach dem Amterverzeichnis von 1622 in der Hand des Hans von Podevils der es von den Wildischen Creditoren kaufte es werden ein Schloss ein Hammer und eine Muhle erwahnt Dem Hans von Podevils wurde da er nicht katholischen Glaubens war die niedere Gerichtsbarkeit genommen und dem Amt Waldeck Kemnath zugeschlagen Zudem wurde er wegen seiner Konfession des Landes verwiesen Sein Sohn Erdmann Ernst von Podewils konnte die drei Guter wieder in seine Hand bekommen durfte sich aber wegen seiner Religion ebenfalls nicht im Lande aufhalten Nach einer Schatzung des Speinharter Klosterrichters Sebastian Anzenhover wurde Pechhof als theils ruiniert theil aber in ziemlichen esse bezeichnet immerhin war hier eine grosse Menge an Sunter Metallschlacke auch Sinder genannt 1 vorhanden 1666 heisst es in der Folge des Dreissigjahrigen Krieges der hammer liegt darnieder ist khein hoffnung dass ersagter hammer wieder erpaut wird Auch nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde noch Erdmann Ernst von Podewils als Landsasse genannt 1674 war dort Veit Christoph von Podewils und 1693 94 Ullrich Christoph von Podewils ansassig Die Witwe des Letzteren Rebekka Christophora geborene von Hirschberg verkaufte die Ritterguter Diessfurth und Pechhof 1710 an ihren jungsten Sohn Christoph Erdmann von Podewils Dieser musste sich 1712 mit seinen Schwestern vergleichen die 1715 und 1717 ihre Anteile an Pechhof an ihren Schwager Georg Ernst von Reiss einen kurbayerischen Hauptmann verkauften Dieser verkaufte das Hammergut Pechhof trotz eines Einspruchs der Regierung zu Amberg am 18 Juni 1732 an Johann Friedrich von Eberts In der Herdstattenbeschriebung von 1761 wird in Pechhof wieder das Schloss mit einem Verwalter als Inwohner und ein gutsherrschaftliches Hammerhaus mit acht Inwohnern genannt 1774 kam Pechhof von der Witwe des Johann Friedrich von Eberts an Joseph von Heldmann 1806 ubergab er seinen Besitz seinem Sohn Ignaz von Heldmann Auch ihm wurde die Ablegung der Landsassenpflicht verweigert und im Zuge eines Uberprufungsverfahrens wurde am 1 Februar 1808 die Landsassenfreiheit auf Diessfurth und Pechhof eingezogen Im Laufe der weiteren Entwicklung kam das Unteramt Pressath zu dem auch Pechhof gehorte 1841 zum Landgericht Eschenbach im Marz 1849 zum Landgericht Erbendorf und 1972 zum Landkreis Neustadt an der Waldnaab Schloss Pechhof heute BearbeitenDas Gutshaus des ehemaligen Hammerwerks ist ein zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit Werksteingewanden Gurt und Sohlbankgesimsen bezeichnet mit der Jahreszahl 1828 Der Baustil ist klassizistisch Die daneben liegende ehemalige Glasschleiferei ist ein ebenfalls zweigeschossiger Zweiflugelbau mit Schopfwalm und Satteldach mit der Jahreszahl 1840 Erkennbar ist noch der Muhlgraben mit Resten der ehemaligen Wasserfuhrung Das nordlich an das Gutshaus anschliessende Okonomiegebaude ist ein winkelformiger Satteldachbau mit einem Stallstadel aus dem 19 Jahrhundert Literatur BearbeitenHeribert Sturm Kemnath Landrichteramt Waldeck Kemnath mit Unteramt Pressath S 74ff 167 245 266 Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 40 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Verlag Michael Lassleben Munchen 1975 ISBN 3 7696 9902 5 Einzelnachweise Bearbeiten Albrecht Greule Deutsches Gewassernamenbuch Etymologie der Gewassernamen und der zugehorigen Gebiets Siedlungs und Flurnamen S 502 de Gruyter Mouton 2014 ISBN 978 3 11 019039 7 Weblinks BearbeitenLuftbild von SchwarzenbachBurgen und Schlosser im Landkreis Neustadt an der Waldnaab Burgen und Burgruinen Flossenburg Leuchtenberg Neuhaus Oberbibrach Parkstein Schellenberg Treswitz WaldauSchlosser und Schlossruinen Altenhammer Schlossl Burggrub Burgtreswitz Diessfurth Dietersdorf Enzenrieth Ernstfeld Eschenbach Feilershammer Filchendorf Floss Altes Schloss Floss Neues Schloss Frankenreuth Friedrichsburg Hammergmund Illsenbach Kaimling Kalmreuth Mantel Altes Jagdschlossell Neuenhammer Neustadt an der Waldnaab Altes Schloss Neustadt an der Waldnaab Neues Schloss Pirk Puchersreuth Roggenstein Rothenbach Rupprechtsreuth Schlammersdorf Schlossfrankenohe Steinfels Tagmanns Trippach Troschelhammer Untermantel Waldau Waldthurn Waltenrieth Weihersberg ZintlhammerWeitere auch abgegangene Burgen und Schlosser Liste von Burgen und Schlossern im Landkreis Neustadt an der Waldnaab 49 717158 11 985099 413 Koordinaten 49 43 1 8 N 11 59 6 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Pechhof amp oldid 239299931