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Schloss Halberg ist ein in den Jahren 1877 1880 auf dem Halberg bei Saarbrucken erbautes Schloss im Stil des Historismus Das Schloss liegt auf der Gemarkung der ehemaligen Gemeinde Brebach die 1959 mit Fechingen zu Brebach Fechingen zusammengeschlossen und 1974 nach Saarbrucken eingemeindet wurde Die Schlossanlage die durch die Architekten Edwin Oppler und Ferdinand Schorbach fur Carl Ferdinand von Stumm Halberg entworfen wurde ist trotz Umbauten und Teilabrissen in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg nach dem Rathaus St Johann das zweitgrosste neogotische Profangebaude des Saarlandes Schloss Halberg Eingangsseite Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Barockes Lustschlosschen Monplaisir 1 2 Schloss Halberg 1 2 1 Kauf des Halbergs durch Carl Ferdinand Stumm 1 2 2 Neogotisches Schlossprojekt 1 2 3 Landschaftspark 1 2 4 Adelsgut Schloss Halberg 1 2 5 Stumm Kirche 1 2 6 Kauf durch den Grossdeutschen Rundfunk und militarische Nutzung 1 2 7 Residenz der franzosischen Besatzungsmacht 1 2 8 Kauf durch den Saarlandischen Rundfunk 2 Architektur 2 1 Bedienstetenhauser 2 2 Stalle Remise Wasserturm 2 3 Torhaus 2 4 Schlossgebaude 2 5 Familienfriedhof 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBarockes Lustschlosschen Monplaisir Bearbeiten Zu Beginn des 18 Jahrhunderts 1709 1711 liess Graf Ludwig Kraft von Nassau Saarbrucken auf dem Halberg ein kleines Lustschloss mit dem Namen Monplaisir nach den Planen des Saarlouiser Festungsbaumeisters Joseph C Motte dit la Bonte errichten Ausgefuhrt wurden die Arbeiten von Jeremie Borel einem Steinmetzen und Bauunternehmer aus Couvette in der Nahe von Genf und von Paul Bucklisch einem Zimmermeister aus Neusaarwerden Im Jahr 1710 wurden die barocken Gartenanlagen mit einer Schlossmauer versehen im Jahr 1711 die Innenausstattung des Lustschlosschens vollendet 1 Furst Wilhelm Heinrich von Nassau Saarbrucken liess die Gartenanlagen weiter ausbauen und einen Tiergarten anlegen In der Regierungszeit des Fursten Ludwig erweiterte dessen Hofgartner Johann Friedrich Christian Koellner Vater des Malstatter Pfarrers und Saarbrucker Burgermeisters Johann Friedrich Kollner in den Jahren 1772 1773 den Barockgarten um einen englischen Landschaftspark mit Orangerie und chinesischen Hauschen im Stil der Chinoiserie In den Jahren 1788 1789 erganzte Architekt Balthasar Wilhelm Stengel das Ensemble um eine Fasanerie und ein Finkenhauschen am Fuss des Halberges Das Schlossgebaude bestand aus einem kleinen funfachsigen Bau mit Mansardendach und zwei vorgelagerten eingeschossigen Kavaliershauschen Ab 1774 war der Schloss Monplaisir bevorzugter Aufenthaltsort der Saarbrucker Furstin Wilhelmine von Schwarzburg Rudolstadt 1751 1780 der das Matressenwesen ihres Gatten u a mit Frederike Amalie Freifrau von Dorsberg und Katharina Kest das Leben bei Hofe unertraglich gemacht hatte Freiherr Adolph Knigge beschreibt die Anlage kurz vor ihrer Zerstorung in einem Brief am 6 Mai 1792 Auf dem Hallberge einer etwas betrachtlichen Anhohe ungefahr drey Viertelstunden weit von der Stadt entlegen steht das Lustschloss Mon plaisir Die Anlagen welche hier gemacht worden sind in einem anderen Geschmacke und hie und da regelmassiger wie auf dem Ludwigsberge Die eine Seite des Hugels ist mit Weinstocken bepflanzt mehr um im Herbste dem Hofe ein angenehmes Fest zu geben das eine Weinlese vorstellt wie in der ernstlichen Absicht hier trinkbaren Wein zu ziehen Der Strassendamm auf welchem man bis zu dem Gipfel des Hugels gelangt ist an beyden Seiten mit Laternenpfahlen besetzt Das Schloss ist klein aber artig eingerichtet Der menschenfreundliche Furst hat uber ein Camin im Speisesaal eine Inschrift setzen lassen wovon ich nur die letzte einladende Zeile behalten habe Je veux que mon plaisir soit le plaisir des autres 2 Im November 1793 wurden die Schlossbauten durch franzosische Revolutionstruppen zerstort Im Jahr 1991 erfolgte eine archaologische Freilegung des nordlichen Kavalierhauschens dessen Reste nach Abschluss der Forschungen jedoch wieder mit Erde bedeckt wurden 3 nbsp Schloss Halberg vor 1945 GartenfassadeSchloss Halberg Bearbeiten Kauf des Halbergs durch Carl Ferdinand Stumm Bearbeiten Im 19 Jahrhundert entwickelte sich der Halberg zu einer beliebten Ausflugstatte der Burger von Saarbrucken und St Johann Als im Jahre 1875 bekannt wurde dass die koniglich preussische Forstverwaltung in Trier den Halberg an den Huttenunternehmer Carl Ferdinand Stumm aus Neunkirchen verkaufen wollte loste diese Nachricht in Saarbrucken und St Johann Verargerung aus Denn schon zu Zeiten der Saarbrucker Fursten hatte der Halberg den Burgern offengestanden und auch nach der Zerstorung des Schlosses nutzten die Bewohner der Umgebung das Gelande fur Ausfluge und Feste Ein stadtischer Verschonerungsverein hatte sich zum Ziel gesetzt den Halberg und den Malstatter Ludwigsberg in offentliche Vergnugungsparks umzuwandeln 4 nbsp Carl Ferdinand StummEin Einspruchschreiben der beiden Saarstadte beim Finanzministerium in Berlin blieb jedoch erfolglos 5 und so ging der Halberg mit samtlichen Wiesen und Waldgebieten im Jahr 1877 durch Kauf 700 000 Mark in das Eigentum Carl Ferdinand Stumms uber der noch im gleichen Jahr den Baurat Edwin Oppler aus Hannover mit dem Bau eines neuen Schlosses beauftragte Neogotisches Schlossprojekt Bearbeiten Carl Ferdinand Stumm war als Teilhaber der Gebruder Stumm zu grossem Wohlstand gekommen und liess in den Jahren 1877 1880 im Wettbewerb mit seinen Brudern Ferdinand Eduard von Stumm und Hugo Rudolf von Stumm die gleichfalls prachtige Schlosser im Stil des Historismus erbauen liessen Schloss Rauischholzhausen und Schloss Ramholz ein neogotisches Schloss nach Entwurfen Edwin Opplers erbauen Als Oppler im September 1880 starb waren die Bauarbeiten grosstenteils abgeschlossen 6 7 Landschaftspark Bearbeiten Der das neogotische Schloss umgebende Landschaftspark geht auf eine Planung des koniglich preussischen Gartendirektors Eduard Neide zuruck 8 Er wurde ausgefuhrt von dem Frankfurter Gartenarchitekten Heinrich Siesmayer der auch fur Ferdinand Eduard von Stumms Schloss Rauischholzhausen die Parkanlagen gestaltete Siesmayer betrieb mit seinem Bruder die damals bekannte Gartenbaufirma Gebr Siesmayer in Frankfurt und entwarf unter anderem den dortigen Palmengarten und die Kuranlagen in Bad Nauheim Noch heute zeugen Edelkastanien und Ahornbaume auf dem Halberg von der fruheren Parkbepflanzung Auf der Schlossterrasse und um die Hirschwiese finden sich ausserdem Mammutbaume Rotbuchen Douglasien und Hemlocktannen sowie verschiedene Eiben Thuja und Zypressenarten die im 18 und 19 Jahrhundert zu einer typischen Parkvegetation gehorten 9 Adelsgut Schloss Halberg Bearbeiten nbsp Schloss Halberg Torbau EingangsseiteCarl Ferdinand Stumm und seine Bruder wurden im Jahr 1888 geadelt wobei der neue Adelstitel an den Besitz der Guter geknupft war Carl Ferdinands Familienname lautete ab dem Jahr 1888 folglich von Stumm Halberg Als Gast des Freiherrn von Stumm Halberg weilte im Jahr 1892 der preussische Konig und deutsche Kaiser Wilhelm II auf Schloss Halberg Stumm Kirche Bearbeiten Im Zusammenhang mit der neogotischen Schlossanlage auf dem Halberg steht die sogenannte evangelische Stumm Kirche im Saarbrucker Stadtteil Brebach Fechingen Die neoromanische Kirche die seit den 1970er Jahren profaniert ist wurde im Auftrag von Carl Ferdinand von Stumm Halberg in den Jahren 1880 bis 1882 nach einem Entwurf des Hannoveraner Architekten Ferdinand Schorbach 1846 1912 realisiert und am 18 Juni 1882 eingeweiht Schorbach hatte Stumm sowohl einen neogotischen als auch einen neoromanischen Entwurf vorgelegt Stumm entschied sich schliesslich fur den neoromanischen 10 11 Schorbach war Mitarbeiter Edwin Opplers gewesen und hatte bereits an den Planen von Schloss Halberg mitgewirkt Eigens fur die Familie Stumm wurde der Nordeingang der Kirche angelegt da diese zum sonntaglichen Gottesdienst mit der Kutsche von Schloss Halberg kam Nach dem Vorbild der Stumm Kirche liess Carl Ferdinand von Stumm Halberg durch Architekt Schorbach in den Jahren 1884 1885 die ebenfalls neoromanische Neunkircher Marienkirche errichten 12 13 Kauf durch den Grossdeutschen Rundfunk und militarische Nutzung Bearbeiten Mit dem Tod des Bauherren Carl Ferdinand Stumm im Jahr 1901 ging das Schloss in den Besitz seiner Erben die Witwe Ida Charlotte Bocking 1839 1918 und die vier Tochter Ida Henriette Charlotte 1861 1916 Elisabeth Maria 1863 1911 Helene Karoline 1865 1933 und Bertha Hedwig 1876 1949 uber 14 Der Besitz auf dem Halberg ging von den Erben Stumm an den Landkreis Saarbrucken und 1939 fur 538 000 Reichsmark vom Landkreis Saarbrucken an den Grossdeutschen Rundfunk uber Im Zweiten Weltkrieg diente Schloss Halberg bis zum Kriegsende im Jahr 1945 militarischen Zwecken unter anderem auch als Kommandostelle des Saarbrucker Flugabwehrkanonen Regimentes Residenz der franzosischen Besatzungsmacht Bearbeiten In den Jahren 1948 1952 residierte der franzosische Militargouverneur bzw Hohe Kommissar Gilbert Grandval im Schloss Im Jahr 1952 loste die franzosische Zollverwaltung Grandval als Hausherrn ab In dieser Zeit wurden massive Eingriffe in den historistischen Gebaudekomplex getatigt der durch einen Brand 1958 weiter geschadigt wurde Kauf durch den Saarlandischen Rundfunk Bearbeiten Im Jahr 1959 erwarb der Saarlandische Rundfunk den Gebaudekomplex Bis zum Jahr 1969 entstanden nach den Planen der Architekten Heinz Eber Baden Baden und Ernst Jung Karlsruhe zahlreiche Neubauten im Pavillonstil fur die Sendeanlagen des Funkhauses Halberg 15 Dabei kam es auch zum Abriss von Nebengebauden des alten Schlosses So ist heute nur noch ein Teil der historischen Bausubstanz erhalten Teile des ehemaligen Landschaftsparks von Heinrich Siesmayer sind heute von Parkplatzen uberdeckt Im Schloss befindet sich neben der Intendanz ein Restaurant 16 Architektur BearbeitenSchloss Halberg nbsp Edwin Oppler Schloss Halberg Fassade des Torbaues Staatsarchiv Hannover Nachlass Oppler nbsp Edwin Oppler Schloss Halberg Grundriss des Torbaues Staatsarchiv Hannover Nachlass Oppler nbsp Edwin Oppler Schloss Halberg dreiflugeliger Stall und Remisenbau mit Wasserturm Staatsarchiv Hannover Nachlass Oppler abgerissen zugunsten des neuen Konferenzgebaudes des Saarlandischen Rundfunks im Jahr 1969 nbsp Edwin Oppler Schloss Halberg Eingangsfassade Staatsarchiv Hannover Nachlass Oppler nbsp Edwin Oppler Schloss Halberg Gartenseite mit ursprunglicher holzerner Pergola Staatsarchiv Hannover Nachlass Oppler nbsp Edwin Oppler Schloss Halberg Grundriss des Erdgeschosses Staatsarchiv Hannover Nachlass Oppler nbsp Edwin Oppler Schloss Halberg Eingangshalle Staatsarchiv Hannover Nachlass Oppler nbsp Edwin Oppler Schloss Halberg Speisesaal Kaminwand Staatsarchiv Hannover Nachlass Oppler Bedienstetenhauser Bearbeiten Die Zufahrt zu Schloss Halberg ist die gleiche wie zum ehemaligen barocken Lustschlosschen Monplaisir Das erste Gebaude der Schlossanlage auf das man vom Fuss des Halberges kommend trifft ist das fruhere Gartnerhaus Bei der Gestaltung des Hauses auf kreuzformigem Grundriss aus Naturstein im Erdgeschoss und Fachwerk im Dachgeschoss orientierten sich die Architekten Oppler und Schorbach am Alten Haus in Bacharach am Rhein Das daneben liegende fruhere Beamtenwohnhaus ist ganz in Sandstein errichtet Die ursprungliche Loggia fehlt und durch grosse Fenstereinbruche hat das Haus an architektonischem Wert empfindlich eingebusst Ein geplantes Forster und ein weiteres Dienerhaus wurden nicht verwirklicht Stalle Remise Wasserturm Bearbeiten Die dreiflugelige Stall und Remise Anlage mit malerischem Wasserturm in Sandstein Erdgeschoss und Fachwerk Giebel und Turmobergeschoss wurde im Jahr 1969 zu Gunsten einer neuen Konferenzhalle des Saarlandischen Rundfunks abgerissen Ebenfalls existieren Orangerie Treibhauser und Gemusegarten nicht mehr Torhaus Bearbeiten Genau in der Achse der Schlossauffahrt liegt das Torhaus aus Sandstein Die mittlere Durchfahrt ist im Untergeschoss durch Strebepfeiler verstarkt Daruber folgt ein weiteres Geschoss das von einem steilen Dach bekront ist Die ursprungliche Dachgaube die Firstgitter der Schornstein und die Wetterfahnen fehlen heute Seitlich schliessen sich schmale Fussgangerdurchgange an die jeweils von spiegelbildlich gestalteten Wohnhausern mit hohen Giebeln und Treppenturmen flankiert werden Die Gebaudeteile springen in der Tiefe vor und zuruck um einen malerischen Effekt zu erzielen Schlossgebaude Bearbeiten Im rechten Winkel zum Torbau befindet sich das eigentliche Schlossgebaude 60 m 17 m Die Fassade wurde aus gelbem Jaumont Stein aus Maizieres bei Metz errichtet Das Gebaude unterteilt sich in einen hohen zweigeschossigen Hauptbau mit Attikageschoss und einen niedrigeren Anbau Die Eingangsfassade des Hauptbaues ist funfgeteilt Drei Gebaudeteile springen vor zwei dazwischenliegende Teile mit jeweils zwei und funf Achsen springen zuruck Die Gebaudemitte des Hauptbaues wird durch einen bis zum Dachfirst vorgezogenen Risalit mit Spitzgiebel betont Der hier liegende Eingang wird durch eine zweiachsige rippengewolbte Vorhalle mit Strebepfeilern und daruber liegendem Altan akzentuiert Zum Altan offnen sich im ersten Obergeschoss drei Fensterturen die durch ubergreifende Blendspitzbogen zusammengefasst sind Im Giebelfeld wird das Attikageschoss der benachbarten Fassadenteile in ein Vollgeschoss mit zwei benachbarten Zwillingsfenstern und einem kleineren Zwillingsfenster daruber umgeformt Die den Eingangsrisalit flankierenden Gebauderucklagen sind uber einem Sockel durch ein Gesims in zwei Geschosse gegliedert Ein abknickendes Gesimsband legt sich hier um die rechteckigen Fenster Die Attikazone erhebt sich uber einem Konsolfries Hier leiten Lukaren mit Blendspitzbogen uber Doppelfenstern in den Dachraum uber Der sudostliche Turmerker beginnt erst uber einem Halbgeschoss auszukragen Ein grosses dreibahniges Fenster wird hier von einem Blendspitzbogen uberfangen Der viereckige Grundriss wird in der Dachzone zu einem Oktogon umgebildet Den nordostlichen Abschluss der Hofseite des Hauptbaues bildet ein wehrhaft wirkender Rundturm mit einem auskragenden Maschikuli Fries im Obergeschoss Das Dach des Haupttraktes bildet trotz der bewegten Fassade eine einheitliche Firsthohe Die Nordwestfassade des Haupttraktes ist von zwei Eckturmen eingefasst und mittig von einem Risalit mit hohem Giebel akzentuiert Der Grundriss des Hauptbaues war insofern vorgegeben da Bauherr Carl Ferdinand von Stumm einen grossen geraden Mittelkorridor wunschte der bei Festen als zusatzlicher Tafelraum fur die geladenen Beamten genutzt werden konnte Eine grosse Kuche im Erdgeschoss mit Kuchenhof zur Beluftung sollte dem schnellen Servieren der Speisen dienen An den Haupttrakt schliesst sich ein kleiner eingeschossiger Gebaudetrakt mit Attikageschoss und hohem Satteldach an der als Gelenk zu einem weiteren Anbau uberleitet Bei diesem Anbau wird die Mitte durch einen vorspringenden Risalit betont Spitzbogig gemauerte Entlastungsbogen uber den Fenstern und das Zwerchhaus des Risalits gestalten hier die Fassade Die heutige Gartenfassade des Schlosses wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch den franzosischen Militargouverneur Gilbert Grandval und seine Frau Yvonne die entschiedene Gegner der Neogotik waren ihres neogotischen Schmuckes weitgehend beraubt Die Fassade ist dreigeschossig und besitzt eingeschossige Vorbauten Der fruhere machtige Hauptturm der Gartenfassade mit ursprunglichem flachen Erkervorbau hohem verschieferten Dach und malerischen Eckturmchen endet heute abrupt uber dem zweiten Obergeschoss Die ursprungliche pittoresken Firstgitter und Dachgauben fehlen heute Anstelle des heutigen Restaurants befand sich zunachst eine holzerne Pergola die in den 1890er Jahren durch einen reich gestalteten zweiteiligen steinernen Bau mit Masswerkbekronung in der Traufzone ersetzt wurde Die Terrasse des neogotischen Schlosses ist eine Erweiterung der fruheren Barockterrasse des Lustschlosschens Monplaisir Die reiche historistische Innenausstattung des Schlosses wurde in den 1950er Jahren vollstandig zerstort Die Gesellschaftsraume des Schlosses befanden sich ursprunglich an der Gartenseite Auf der Hofseite waren die Hauswirtschafts und Dienstraume angeordnet In der Beletage logierte die Familie Stumm Das Attikageschoss war Gasten und dem Dienstpersonal vorbehalten 17 Familienfriedhof Bearbeiten Der Stummsche Familienfriedhof an der Zufahrtsstrasse zum Halberg mit den Grabern der Familie Stumm wurde Ende des 20 Jahrhunderts geschandet und alle gusseisernen Grabkreuze entwendet 2004 wurde der Friedhof renoviert 18 Literatur BearbeitenIngrid Berndt Halberg history tour 4 aktualisierte Auflage Saarbrucken 2011 Hans Bunte u a Geschichte und Geschichten des Senders an der Saar 50 Jahre Saarlandischer Rundfunk hrsg von Axel Buchholz und Fritz Raff Freiburg 2007 Hans Bunte Ein Schloss fur den Huttenkonig Wie der Unternehmer Stumm den Halberg kaufte In OPUS Kulturmagazin Saarland Rheinland Pfalz Lothringen Luxembourg Rhein Main Rhein Neckar Nr 46 2014 S 102 f Paul Burgard Die Schlosser des Monsieur Grandval Teil 1 Die Metamorphosen des Halbergs In Historischer Verein fur die Saargegend e V Landesverband der historisch kulturellen Vereine des Saarlandes e V Hrsg Saargeschichten 4 Jahrgang 2016 Heft 45 S 20 35 Vereinigung Ludwigskirche zum Schutze saarlandischer Kulturdenkmaler e V Hrsg Martina Conrad Schloss Halberg Saarlandische Baudenkmaler Band 2 Saarbrucken 1985 Marlen Dittmann Wenn Denkmalschutzer uber eine Loggia streiten Zum Umbau des Schlosses Halberg in Saarbrucken In Saarbrucker Zeitung Nr 129 vom 5 6 Juni 1993 S 31 Peter Eilitz Leben und Werk des koniglich hannoverschen Baurats Edwin Oppler In Hannoversche Geschichtsblatter Neue Folge Band 25 Hannover 1971 Edwin Oppler Vortrag Baurat Opplers uber Schloss Halberg In St Johanner Zeitung Nr 116 vom 19 Mai 1878 Armin Schmitt Denkmaler saarlandischer Industriekultur Wegweiser zur Industriestrasse SaarLorLux Volklingen 1995 J A Schmitt Christof Trepesch Die Gartenanlage auf dem Halberg im 19 und fruhen 20 Jahrhundert In Die Gartenkunst in Saarbrucken Katalog zur Ausstellung in der Alten Sammlung des Saarlandmuseums 20 Juni 29 August 1999 Worms 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Halberg Sammlung von Bildern Literatur zu Schloss Halberg in der Saarlandischen Bibliographie Eintrag zu Schloss Halberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Walter Zimmermann Die Kunstdenkmaler der Stadt und des Landkreises Saarbrucken 2 Auflage Saarbrucken 1975 S 220 Adolf Freiherr von Knigge Briefe aus Lothringen In Mitteilungen des historischen Vereins fur die Saargegend Heft 7 1900 S 239 248 hier S 245 Josef Baulig Claudia Stoll Christof Trepesch Die ehemalige Residenz Monplaisir auf dem Halberg in Saarbrucken Bericht zur Bauforschungsmassnahme 1991 In Zeitschrift fur die Geschichte der Saargegend 42 1994 S 115 189 ISSN 0513 9058 Stadtarchiv Saarbrucken Nr 1771 St Johann Stadtarchiv Saarbrucken Nr 1067 Alt Saarbrucken Isabel Maria Arends Gothische Traume Die Raumkunst Edwin Opplers auf Schloss Marienburg Hannoversche Studien Schriftenreihe des Stadtarchivs Hannover Bd 11 Hannover 2005 ISBN 3 7752 4961 3 S 330 Michael Imhof Historistisches Fachwerk Zur Architekturgeschichte im 19 Jahrhundert in Deutschland Grossbritannien Old English Style Frankreich Osterreich der Schweiz und den USA Bamberg 1996 S 304 305 H Geitner Ausgefuhrte Gartenanlagen von E Neide Seiten 7 und 8 Tafel VIII 1 Schloss Halberg Nicht mehr online verfugbar In Land amp Leute SR online 15 Oktober 2013 archiviert vom Original am 12 Juli 2015 abgerufen am 13 Juli 2015 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sr online de Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Bd 40 Saarbrucken 2002 S 211 212 und S 438 Hans Walter Herrmann Das Saarrevier zwischen Reichsgrundung und Kriegsende Band 18 der Veroffentlichungen fur Kommission fur Saarlandische Landesgeschichte und Volksforschung Kommission fur Saarlandische Landesgeschichte und Volksforschung Saarbrucken 1990 S 87 Peter Eilitz Leben und Werk des koniglich hannoverschen Baurats Edwin Oppler in Hannoversche Geschichtsblatter 1971 S 131 310 hier S 143 Michael Imhof Historistisches Fachwerk Zur Architekturgeschichte im 19 Jahrhundert in Deutschland Grossbritannien Old English Style Frankreich Osterreich der Schweiz und den USA Bamberg 1996 S 313 Peter Burg Familie Stumm 1669 1901 Eisenhuttenunternehmer In Portal Rheinische Geschichte LVR abgerufen am 13 Juli 2015 Bericht des Saarlandischen Rundfunks aus dem Jahr 1961 zu den Bauarbeiten am Funkhaus Halberg http sr mediathek sr online de index php seite 7 amp id 43609 abgerufen am 23 November 2016 Martina Conrad Vereinigung Ludwigskirche zum Schutze saarlandischer Kulturdenkmaler e V Hrsg Schloss Halberg Saarlandische Baudenkmaler 2 Saarbrucken 1985 Martina Conrad Vereinigung Ludwigskirche zum Schutze saarlandischer Kulturdenkmaler e V Hrsg Schloss Halberg Saarlandische Baudenkmaler 2 Saarbrucken 1985 S 7 15 Bedrohtes Zeugnis der Saargeschichte Saarbrucker Zeitung Lokalteil vom 23 Dezember 2004 Online Archiv der Saarbrucker Zeitung 49 2225 7 0322222222222 Koordinaten 49 13 21 N 7 1 56 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Halberg amp oldid 223963152