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Tsuga ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum japanischen Schriftsteller siehe Tsuga Teishō Die Hemlocktannen oder Schierlingstannen Tsuga bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kieferngewachse Pinaceae HemlocktannenTsuga chinensis var formosanaSystematikUnterabteilung Samenpflanzen Spermatophytina Klasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie AbietoideaeGattung HemlocktannenWissenschaftlicher NameTsuga Endl Carriere Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft der Trivialnamen 2 Beschreibung 2 1 Vegetative Merkmale 2 2 Generative Merkmale 3 Vorkommen 4 Systematik 5 Nutzung 6 Bilder 7 Quellen 8 Einzelnachweise 9 Weblinks 10 Weiterfuhrende LiteraturHerkunft der Trivialnamen BearbeitenSchierling ist die Ubersetzung vom englischen hemlock Dieser Name stammt vom Geruch der zerriebenen Nadeln der Westamerikanischen Hemlocktanne der dem Geruch des Gierschs eines relativ nahen Verwandten des Schierlings stark ahnelt Beschreibung Bearbeiten nbsp Illustration der Sudjapanischen Hemlocktanne Tsuga sieboldii nbsp Borke der Kanadischen Hemlocktanne Tsuga canadensis nbsp Illustration der Kanadischen Hemlocktanne Tsuga canadensis Vegetative Merkmale Bearbeiten Die Hemlocktannen Arten sind immergrune Baume Am altesten werden wohl Tsuga mertensiana von denen erzahlt wird es gabe 1400 Jahre alte Exemplare nachweisbar sind 800 Jahre alte Exemplare in British Columbia Als hochster Baum der Gattung gilt ein Exemplar von Tsuga heterophylla mit einer Wuchshohe von 55 Metern einem Stammdurchmesser dbh von 259 Zentimetern und einem Kronendurchmesser von 20 Metern bei Quisitis Point im Pacific Rim National Park in British Columbia Bericht von Stoltmann 1987 Die Borke ist grau bis braun schuppig und oft tief gefurcht Die Baumkrone ist konisch bis unregelmassig eiformig bei einigen asiatischen Arten Die oberen Enden der Baume und der ansonsten horizontalen Zweige hangen oft uber Die mehr oder weniger zweizeilig oder rund um den Zweig angeordneten Nadeln uberdauern einige Jahre sind flach bis etwas kantig mit einer Basis die stielartig ist und einem stechenden bis abgerundeten Ende Die Stomata befinden sich in zwei Reihen auf der Nadelunterseite nur bei Tsuga mertensiana befinden sich auch Stomata auf der Oberseite Jede Nadel besitzt einen Harzkanal Die Knospen sind nicht harzig Der Keimling besitzt vier bis sechs Keimblatter Kotyledonen Generative Merkmale Bearbeiten Tsuga Arten sind einhausig getrenntgeschlechtig monozisch Einzeln an einjahrigen Zweigen stehen die mannlichen Blutenzapfen die bei Durchmessern von weniger 8 Millimetern kugelig und braun sind Die weiblichen Zapfen befinden sich an einjahrigen Zweigen sie benotigen funf bis sieben Monate zum Reifen und fallen bald nach dem Entlassen der Samen ab oder verbleiben einige Jahre am Baum Der Zapfen fallt als Ganzes ab Die hochstens an sehr kurzen Stielen hangenden weiblichen Zapfen sind eiformig bis langlich nur bei Tsuga mertensiana langlich zylindrisch Die Zapfenschuppen sind dunn ledrig und in der Form variabel sie sind meist glatt und nur bei Tsuga mertensiana behaart Die Deckschuppen sind klein Die Samen weisen eine Lange von 3 bis 5 Millimetern und einen Durchmesser von 2 bis 3 Millimetern auf Sie besitzen viele kleine Harzbehalter Ihre dunnen Flugel sind 5 bis 10 Millimeter lang Bei allen Tsuga Arten betragt die Chromosomengrundzahl x 12 1 mit einer Chromosomenzahl von 2n 24 2 nbsp Habitat in Emigrant Wilderness Kalifornien von Tsuga mertensianaVorkommen BearbeitenDie Areale der Tsuga Arten liegen in den gemassigten Gebieten Nordamerikas und Ostasiens Tsuga Naturstandorte sind immer in relativ feuchten Klimaten mit wenig Trockenstress In ihren Habitaten sind sie meistens die dominanten Pflanzenarten Die Gattung Tsuga war im Tertiar auch in Europa heimisch starb aber wahrend der Eiszeiten aus Systematik BearbeitenDie Erstveroffentlichung erfolgte 1847 als Sektion Pinus sect Tsuga Endl durch Stephan Ladislaus Endlicher Synopsis Coniferarum Seite 83 mit der Typusart Abies tsuga Siebold amp Zucc Den Rang einer Gattung Tsuga Endl Carriere hat sie 1855 durch Elie Abel Carriere in Traite General des Coniferes ou description de toutes les especes et varietes aujourd hui connues avec leur synonymie l indication des procedes de culture et de multiplication qu il convient de leur appliquer Seite 185 erhalten 3 Die Typusart ist Tsuga sieboldii Carriere Der wissenschaftliche Name Tsuga ist der japanische Name jap 栂 der Sudjapanischen Hemlocktanne 4 Die Gattung der Hemlocktannen Tsuga ist in zwei Untergattungen gegliedert mit insgesamt etwa zehn Arten Untergattung Tsuga Es gibt neun Arten Kanadische Hemlocktanne Tsuga canadensis L Carriere 5 Sie ist in Nordamerika im ostlichen Kanada in New Brunswick Nova Scotia sudostlichen Ontario Prince Edward Island sowie sudliches Quebec und in den ostlichen bis zentralen US Bundesstaaten sudliches Indiana Maine Massachusetts Michigan New Hampshire New Jersey New York Ohio Pennsylvania Rhode Island Vermont West Virginia Connecticut ostliches Minnesota Wisconsin nordliches Alabama Delaware nordliches Georgia Kentucky Maryland North Carolina South Carolina Virginia sowie Tennessee verbreitet Sie gedeiht an feuchten Standorten in Hohenlagen von 600 bis 1800 Metern 1 Carolina Hemlocktanne Tsuga caroliniana Engelmann 5 Sie kommt in den sudostlichen US Bundesstaaten nordostlichen Georgia westliches North Carolina South Carolina sudwestliches Virginia sowie Tennessee vor 1 Chinesische Hemlocktanne Tsuga chinensis Franchet Pritzel Je nach Autor gibt es etwa vier Varietaten 5 Tsuga chinensis Franchet Pritzel var chinensis 5 Tsuga chinensis var oblongisquamata W C Cheng amp L K Fu Syn Tsuga oblongisquamata W C Cheng et L K Fu L K Fu amp Nan Li Sie kommt nur im Zhouqu Xian in Gansu im westlichen Hubei sowie Sichuan vor 5 Tsuga chinensis var robusta W C Cheng amp L K Fu Sie kommt nur in Hubei und im Yalong Tal in Sichuan vor 5 Tsuga chinensis var tchekiangensis Flous W C Cheng amp L K Fu Syn Tsuga tchekiangensis Flous Sie gedeiht im tropischen Karst in Hohenlagen von 600 bis 2100 Metern im nordlichen Vietnam und in den chinesischen Provinzen sudostliches Yunnan Guizhou Hunan Jiangxi Zhejiang sowie nordliches Guangxi 5 Nordjapanische Hemlocktanne oder Verschiedennadelige Hemlocktanne genannt Tsuga diversifolia Maxim Masters Syn Tsuga blaringhemii Flous Sie gedeiht in Hohenlagen von 700 bis 2000 Metern nur auf den japanischen Inseln Honshu sowie Kyushu 5 Himalaya Hemlocktanne Tsuga dumosa D Don Eichler Syn Tsuga brunoniana Wall Carriere Tsuga yunnanensis Franch E Pritz Tsuga calcarea Downie Tsuga dura Downie Tsuga wardii Downie Tsuga intermedia Hand Mazz Tsuga leptophylla Hand Mazz Tsuga chinensis subsp wardii Downie E Murray Tsuga dumosa subsp leptophylla Hand Mazz E Murray Tsuga dumosa var yunnanensis Franch Silba Sie kommt im nordlichen indischen Bundesstaaten Uttar Pradesh sowie Arunachal Pradesh in Bhutan Nepal Sikkim im nordlichen Myanmar in Vietnam im sudlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen Sichuan nordlichen sowie westlichen Yunnan vor 6 5 Tsuga forrestii Downie Syn Tsuga chinensis subsp forrestii Downie A E Murray Tsuga chinensis var forrestii Downie Silba 5 Sie gedeiht im Gebirge und in Talern in Hohenlagen von 2000 bis 3000 Metern in den chinesischen Provinzen nordostliches Guizhou nur Jiangkou Fanjing Shan sudwestliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan 6 Westamerikanische Hemlocktanne Tsuga heterophylla Raf Sargent Sie gedeiht in Waldern der Kuste bis in mittlere montane Hohenstufen in Hohenlagen von 0 bis 1500 Metern im westlichen Nordamerika von Alaska uber das kanadische Alberta sowie British Columbia bis zu den US Bundesstaaten Washington Idaho Montana Oregon sowie Kalifornien 1 Sudjapanische Hemlocktanne Tsuga sieboldii Carriere Sie kommt in den japanischen Inseln zentrales bis westliches Honshu Kyushu sowie Shikoku und in Sudkorea nur in Kyongsang Puk Ulleung do vor 7 Tsuga ulleungensis G P Holman Del Tredici Havill N S Lee amp C S Campb Sie wurde 2017 aus Korea erstbeschrieben Sie wurde bisher nur auf der Insel Ulleungdo auf Nordhangen in Hohenlagen von 310 bis 500 Metern gefunden 8 Untergattung Hesperopeuce Engelmann A E Murray Es gibt nur eine Art Berg Hemlocktanne Tsuga mertensiana Bongard Carriere Tsuga pattoniana Balfour Seneclause 5 Sie kommt im westlichen Nordamerika vom sudlichen Alaska uber das kanadische British Columbia bis zu den US Bundesstaaten nordliches Idaho nordwestliches Montana Oregon Washington Nevada sowie nordliches bis zentrales Kalifornien vor 1 Es gibt zwei Unterarten Tsuga mertensiana subsp grandicona Farjon Tsuga mertensiana Bongard Carriere subsp mertensiana nbsp Holz der HemlocktanneNutzung BearbeitenWenige Arten werden forstlich in Europa angebaut Manche Arten werden teils als Kulturformen als Zierpflanzen in Parks und Garten verwendet Aufgrund seiner Unempfindlichkeit gegen Nasse wird Hemlockholz im traditionellen Bogensport als Pfeilschaftmaterial verwendet Die Bestandigkeit gegen Feuchtigkeit in Kombination mit der Harzarmut des Holzes macht aus Hemlock ein hochwertiges Material zum Saunabau 9 Bilder Bearbeiten nbsp Reife Zapfen der Kanadischen Hemlocktanne Tsuga canadensis nbsp Zweig der Carolina Hemlocktanne Tsuga caroliniana nbsp Zweig mit Nadeln und Zapfen der Sudjapanischen Hemlocktanne Tsuga sieboldii nbsp Zweig mit Nadeln der Nordjapanischen Hemlocktanne Tsuga diversifolia nbsp Zweig mit Nadeln der Berg Hemlocktanne Tsuga mertensiana Quellen BearbeitenChristopher J Earle 2019 Informationen zur Gattung bei The Gymnosperm Database Abschnitte Beschreibung und Systematik Ronald J Taylor Tsuga Endlicher Carriere textgleich online wie gedrucktes Werk In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 2 Pteridophytes and Gymnosperms Oxford University Press New York und Oxford 1993 ISBN 0 19 508242 7 Liguo Fu Nan Li Thomas S Elias Robert R Mill Pinaceae Tsuga Endlicher Carriere S 39 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 4 Cycadaceae through Fagaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 1999 ISBN 0 915279 70 3 Nathan P Havill Christopher S Campbell Thomas F Vining Ben LePage Randall J Bayer Michael J Donoghue Phylogeny and biogeography of Tsuga Pinaceae inferred from nuclear ribosomal ITS and chloroplast DNA sequence data In Systematic Botany Volume 33 Issue 3 2008 S 478 789 doi 10 1600 036364408785679770 Volltext PDF Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Ronald J Taylor Tsuga Endlicher Carriere textgleich online wie gedrucktes Werk In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 2 Pteridophytes and Gymnosperms Oxford University Press New York und Oxford 1993 ISBN 0 19 508242 7 Tsuga bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Tsuga bei Tropicos org Missouri Botanical 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42 Issue 4 2017 S 1 15 DOI 10 1600 036364417X696474 sauna portal com sauna selbstbau sauna holz Abgerufen am 19 Dezember 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hemlocktannen Tsuga Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienWeiterfuhrende Literatur BearbeitenB A LePage A new species of Tsuga Pinaceae from the middle Eocene of Axel Heiberg Island Canada and an assessment of the evolution and biogeographical history of the genus In Botanical Journal of the Linnean Society Volume 141 2003 S 257 296 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Normdaten Sachbegriff GND 4469632 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hemlocktannen amp oldid 234423442