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Schloss Greinburg liegt unmittelbar an der Donau im Strudengau Oberosterreich Es gehort zu der Stadt Grein im Unteren Muhlviertel Das Schloss ist Wahrzeichen der Stadt und das alteste Wohnschloss Osterreichs Sein heutiges Aussehen ist bestimmt von der spatmittelalterlichen Burganlage aus den Jahren 1488 bis 1493 und den Umbauten aus dem 16 und 17 Jahrhundert Sudwestansicht der GreinburgBis heute ist das Schloss in Privatbesitz und gehort der Familienstiftung des herzoglichen Hauses Sachsen Coburg und Gotha Seine historischen Reprasentationsraume wie der Grosse und der Kleine Rittersaal das Diamantgewolbe die Sala terrena und der Arkadenhof sowie das Oberosterreichische Schifffahrtsmuseum sind von Mai bis Oktober taglich ausser Montag zu besichtigen Im Rahmen einer Schlossfuhrung erhalt man auch Zugang zu den kostbar ausgestatteten Coburger Festraumen Schloss Greinburg ist eine der touristischen Sehenswurdigkeiten des Donauradwegs und des Donausteigs Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Oberosterreichisches Schifffahrtsmuseum 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss Greinburg um 1674 Stich von G M Vischer nbsp Schloss Greinburg 2018Seit 1488 finden sich Dokumente uber die Burg In diesem Jahr bewilligte Kaiser Friedrich III den Brudern Heinrich und Siegmund Pruschenk Freiherrn von Stettenberg ein Schloss auf dem nach allen Seiten steil abfallenden Granitfelsen Hohenstein zu errichten Um 1495 erwarben die Gebruder Pruschenk auch die Grafschaft Hardegg und nannten sich nach ihr Grafen zu Hardegg und im Machland Das Schloss in Grein sollte der Sicherung des Machlandes gegen bohmische ungarische und turkische Einfalle dienen Der erste Name war Stettenfels ab 1504 Heinrichsburg erst seit 1533 ist der Name Greinburg uberliefert 1533 kam der Sitz des Landgerichtes Machland von der Burg Mitterberg zur Herrschaft Grein 1 1572 wurde auch das Pfleggericht von Struden nach Grein verlegt 2 womit Grein zum Verwaltungszentrum des unteren Machlands und des Strudengaus geworden war 1534 gelangte das Schloss in den Besitz des kaiserlichen Pfennigmeisters Johann Loeble 21 Mai 1560 3 Seine Tochter vermahlte sich mit Rudolf von Sprinzenstein der 1621 das Schloss an den Grafen Leonhard Helfried von Meggau verkaufte Unter Graf Meggau wurde das Schloss im Renaissancestil ausgebaut 4 Uber Graf Meggaus Tochter Anna vermahlt mit Sigmund Ludwig von Dietrichstein kam Schloss Greinburg in den Besitz der Familie Dietrichstein 1709 erwarb Franz Ferdinand Graf von Salburg das Schloss Durch Erbschaft gelangte das Schloss 1810 an Josef Karl Furst von Dietrichstein der es 1817 an den Armeelieferanten Michael Fink verkaufte Ab 1817 gehorte das ursprunglich Maria Theresianische Privileg der Scheiterschwemme auf der Naarn zur Herrschaft Greinburg 1823 erwarb Herzog Ernst I von Sachsen Coburg und Gotha Schloss und Herrschaft Greinburg Ihn beerbten seine Sohne Ernst II und Albert Prinzgemahl der britischen Konigin Victoria sodass nach dem fruhen Tod ihres Gemahls auch Queen Victoria Miteigentumerin von Schloss Greinburg wurde Wegen der Herrschaft Greinburg sowie ab 1826 auch Schloss Walterskirchen in Niederosterreich hatte das Haus Sachsen Coburg und Gotha fortan als eines von drei souveran regierenden Hausern bis 1918 einen erblichen Sitz im Herrenhaus des Kaisertums Osterreich inne Heute befindet sich das Anwesen im Besitz der Nachkommen des vierten Sohnes von Victoria und Albert Prinz Leopold Duke of Albany Die Erhaltung wird von der Stiftung der Herzog von Sachsen Coburg und Gotha schen Familie finanziert Derzeitiger Chef des Hauses ist Andreas Prinz von Sachsen Coburg und Gotha Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss von der sowjetischen Armee besetzt 1958 erfolgte die Ruckgabe an die Familienstiftung des Hauses Sachsen Coburg und Gotha 1970 richtete die Stiftung das Oberosterreichische Schifffahrtsmuseum ein mit Leihgaben der Oberosterreichischen Landesmuseen 1976 1987 erfolgte eine umfassende Sanierung des Schlossbaues und des angrenzenden Wirtschaftsgebaudes Seitdem sind auch die bedeutenden Reprasentationsraume des Schlosses von Mai bis Oktober mit einer Fuhrung fur die Offentlichkeit zuganglich Beschreibung BearbeitenDas Schloss steht auf dem Granitfelsen Hohenstein oberhalb der Stadt Grein an der Donau Schloss Greinburg gilt als das alteste Wohnschloss von Osterreich und ist ein Markstein in der Entwicklung vom Burgen zum Schlossbau Es ist der erste Schlosskomplex nordlich der Alpen der vollstandig einheitlich uber einem regelmassig geplanten Grundriss erbaut wurde Das Schloss wurde als Vierturmeanlage mit einem zusatzlichen Torturm Palas und Kapelle errichtet Sehenswert sind die historischen Reprasentationsraume der stimmungsvolle Arkadenhof das spatgotische Diamantgewolbe der beeindruckende Grosse Rittersaal 30 m lang 16 m breit 14 m hoch die Schlosskapelle mit dem fruhbarocken Weihnachtsaltar und die geheimnisvolle Sala terrena ein vollstandig mit Kieselstein Mosaik ausgeschmuckter Festraum Die sogenannten Coburger Festraume im zweiten Obergeschoss sind mit einer Fuhrung zu besichtigen Sie sind reich ausgestattet mit antiken Mobeln und der Portraitgalerie aus dem Besitz der herzoglichen Familie Sachsen Coburg und Gotha Oberosterreichisches Schifffahrtsmuseum Bearbeiten 1969 wurde das Schloss renoviert und das Oberosterreichische Schifffahrtsmuseum eingerichtet welches am 13 Juni 1970 eroffnet wurde Es ist das einzige Schifffahrtsmuseum in Oberosterreich Detaillierte Modelle reprasentieren die Geschichte der verkehrstechnischen Nutzung der Binnenschifffahrt auf der Donau und ihren Zuflussen Inn Salzach Enns und Traun Im Donau Saal Kleiner Rittersaal ist ein 15 Meter langes Modell eines sogenannten Schiffszugs zu sehen Weiters sind Flosse ausgestellt die von der regen Verkehrsader der Region zeugen sowie das Modell des ersten Donaudampfschiffes Maria Anna Die zahlreichen Objekte sind Leihgaben der Oberosterreichischen Landesmuseen Neben der Schifffahrt sind auch Modelle von alten Stadten in Oberosterreich ausgestellt Literatur BearbeitenLudwig Commenda Neuer illustrierter Fuhrer durch von Grein und Umgebung sowie durch das Machland Bahnstrecke Mauthausen Grein Hiebl Grein 1910 S 54 62 Kapitel Die Greinburg zobodat at PDF Oskar Hille Burgen und Schlosser von Oberosterreich 2 Auflage Wilhelm Ennsthaler Steyr 1992 ISBN 3850683230 Josef Reitinger Oberosterreichisches Schiffahrtsmuseum Schloss Greinburg 3 Auflage Grein an der Donau 1985 Georg Dehio Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Oberosterreich Band 1 Muhlviertel Horn Wien 2003 ISBN 3 85028 362 3 S 219 226 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Greinburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Greinburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Offizielle Website von Schloss Greinburg Grein Greinburg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Schloss Greinburg im Projekt Welt der Wappen Heraldik am Schloss Greinburg Schloss Greinburg auf burgenkunde atEinzelnachweise Bearbeiten Otto Guem Die Landgerichte im Unteren Muhlviertel In Muhlviertler Heimatblatter Jahrgang 6 Linz 1966 Heft 3 4 S 61 ooegeschichte at PDF Wolfgang Schachenhofer Ortsgeschichte von Sankt Nikola an der Donau In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 35 Linz 1981 Heft 3 4 S 291 gesamter Artikel 286 305 ooegeschichte at PDF Zusatztafel im Durchgang unter dem Turm der Pfarrkirche Grein Friedrich Schober Greinburg Schloss und Herrschaft In Muhlviertler Heimatblatter Jahrgang 6 Linz 1966 Heft 3 4 S 57 gesamter Artikel S 57 59 ooegeschichte at PDF die Zeitraume der Besitzer des Schlosses auf Seite 59 weichen teilweise von den anderen Quellen ab Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Grein Kaffeesiederei Blumenstraussl Kloster Grein Pfarrkirche Grein Schloss GreinburgAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Grein 48 226388888889 14 853055555556 Koordinaten 48 13 35 N 14 51 11 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Greinburg amp oldid 236578238