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Struden ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde von St Nikola an der Donau im oberosterreichischen Strudengau Diese Ortsbezeichnungen beziehen sich auf die machtigen Donaustrudel die vor der Donauregulierung eine grosse Gefahr fur die Schiffsleute darstellten Struden Dorf OrtschaftKatastralgemeinde StrudenStruden Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Perg PE OberosterreichPol Gemeinde St Nikola an der DonauKoordinaten 48 13 44 N 14 53 41 O 48 228888888889 14 894722222222 240 Koordinaten 48 13 44 N 14 53 41 O f1Hohe 240 m u A Einwohner der Ortschaft 204 1 Jan 2023 Flache d KG 5 52 km Postleitzahl 4381f1Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 10237Katastralgemeinde Nummer 43019Zahlsprengel bezirk St Nikola an der Donau 41121 000 Struden mit der Burg Werfenstein und im Hintergrund St NikolaQuelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM DORISf0f0204 ehem Mauthaus mit kaiserlichem Doppeladler Wappen um 1645 errichtetEhemalige Marienkirche in StrudenVon der Erhebung zum Markt 1591 bis zur Eingemeindung nach St Nikola am 1 Marz 1875 war Struden Freimarkt von 1850 bis 1875 auch eine eigene Ortsgemeinde Bei der Volkszahlung im Jahr 2001 hatte der Ort 267 Einwohner 1 Die Ortschaft liegt auf 240 m u A Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 4 Kommunalarchiv 5 Historische Objekte 6 Verkehr 7 Wirtschaft und Tourismus 8 Personlichkeiten 9 Quellen 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStruden grenzt im Westen an die beiden Katastralgemeinden Panholz und Grein der Stadtgemeinde Grein im Nordwesten an die Katastralgemeinde Wetzelstein der Marktgemeinde Bad Kreuzen im Norden an die Markt und Katastralgemeinde Waldhausen und im Osten an die Katastralgemeinde St Nikola an der Donau Im Suden reicht Struden bis an die Donau die zugleich die Grenze zum Bundesland Niederosterreich bildet In Struden mundet am westlichen Rand der durch die Stillensteinklamm fliessende Giessenbach in die Donau Geschichte Bearbeiten nbsp Marktbrunnen in StrudenDie fruhesten Schriftzeugnisse Strudens stammen aus dem Jahr 1351 2 3 4 Der Donaustrudel war eine bekannte Stelle entlang des Stromlaufes und namensgebend fur die Siedlung Das Freigericht Struden bzw die Hofmark Struden 5 eine Ansiedlung freier Leute auf koniglichem Boden gehorte neben den Pfarren Grein und St Nikola und der Ortschaft Hossgang am sudlichen Ufer der Donau zur landesfurstlichen Burg Werfenstein die 1498 in der Herrschaft Greinburg aufging Bereits 1391 wurde in Struden eine Maut eingehoben Von den stromaufwarts fahrenden Schiffszugen musste fur die Waren die Zugpferde und die Durchfuhr eine Gebuhr bezahlt werden 1399 war in Struden ein Pfleger bestellt der den Greiner Burgern beim Be und Entladen der Schiffe beschutzen musste 1572 wurde das Pfleggericht nach Grein verlegt Der Marktrichter am Freigericht Struden war sowohl fur Struden als auch Hossgang zustandig Die hohere Gerichtsbarkeit oblag dem Landgericht Machland dessen Wirkungsbereich hier uber die Donau nach Niederosterreich reichte Die Ende des 15 Jahrhunderts eingefuhrte Wassermaut in Struden wurde bis zum 1 Juli 1852 eingehoben 6 Struden wurde 1591 oder 1592 zum Markt erhoben und erhielt ein eigenes Wappen das an die Lage des Ortes an der Donau und an die Burg Werfenstein erinnert 5 Im Jahr 1955 wurde mit den Uferverbauungen im Staubereich des Donaukraftwerks Ybbs Persenbeug begonnen 7 Nach Abschluss der Arbeiten wurde in den dann leerstehenden Arbeiterheimen die Schneiderei Vienna eingerichtet 7 Seit Schliessung des Schneidereibetriebes in den 1980er Jahren stehen die Baracken leer Politik BearbeitenAls Burgermeister wirkten ab 27 Juli 1850 bis zu seinem Tod 1858 Joseph Langthaler und danach bis zur Eingemeindung am 1 Marz 1875 Johann Muhlberger 8 Zuvor waren Marktrichter im Freien Marktgericht Struden tatig Kommunalarchiv BearbeitenDer 1906 vom oberosterreichischen Landesarchiv in Verwahrung genommene Archivbestand der ehemaligen Marktgemeinde Struden beginnt 1491 und reicht herauf bis ins 19 Jahrhundert Bemerkenswert sind die Schifferordnungen im Struden 1628 bis 1636 Historische Objekte Bearbeiten nbsp Burg Werfenstein im StrudengauBurg Werfenstein Mauthaus Neues Zollamt Ehemalige Marienkirche in Struden Marktbrunnen 1728 Pranger bestehend aus Sockel Saule Pyramidenstumpf und abschliessender Kugel insgesamt 3 2 Meter hoch Sockel mit quadratischer Grundflache mit einer Seitenlange von 48 Zentimeter Sockelhohe 40 Zentimeter Saule mit quadratischer Saule mit einer Seitenlange von 40 Zentimeter und einer Hohe von 1 9 Meter 75 Zentimeter hoher quadratischer Pyramidenstumpf mit einer Seitenlange von 39 Zentimeter an der Unter und 30 Zentimeter an der Oberkante Durchmesser der Kugel 15 Zentimeter 5 Siebenbogiges Viadukt der Donauuferbahn uber den GiessenbachVerkehr Bearbeiten nbsp Siebenbogiges Viadukt der Donauuferbahn uber den GiessenbachDie Donau Strasse fuhrt am sudlichen Rand entlang der Donau an Struden vorbei Die Donauuferbahn durchquert das Gebiet der Katastralgemeinde Die nachste Bahnhaltestelle heisst St Nikola Struden und befindet sich auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St Nikola Wirtschaft und Tourismus BearbeitenNeben lokalen Wanderwegen beispielsweise durch die Stillensteinklamm wird Struden auch vom uberregionalen Donauradweg beruhrt Die Giessenbachmuhle an der Mundung des Giessenbachs in die Donau ist die Endstation des 2010 neu eroffneten Donausteigs Personlichkeiten BearbeitenPersonlichkeiten die in Verbindung mit Struden stehen Jorg Lanz von Liebenfels erwarb fur den von ihm gegrundeten Neutempler Orden die Burg Werfenstein als Ordensburg im Jahr 1907 Er entdeckte den Strudener Pranger in einem Bauernhof und stellte ihn auf dem Burggelande auf 5 Mehrere Jahre nach seinem Tod wurde die Burg 1963 wieder verkauft Quellen BearbeitenWolfgang Schachenhofer Die Ortsgeschichte von St Nikola an der Donau In Oberosterreichische Heimatblatter Herausgegeben vom Landesinstitut fur Volksbildung und Heimatpflege in Oberosterreich 35 Jahrgang Heft 3 4 Linz 1981 S 289 mit zahlreichen Literaturverweisen auf S 305 gesamter Artikel S 286 305 ooegeschichte at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Struden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage St Nikola an der DonauEinzelnachweise Bearbeiten Wohnbevolkerung nach Ortschaften 15 Mai 2001 PDF 8 kB Erich Trinks Bearb Urkunden Buch des Landes ob der Enns Band 7 Wien 1876 CCXX S 223 archive org ze spital zehant niderhalb des Strudens 1351 22 Janner Wien Herzog Albrecht von Oesterreich gewahrt dem Stifte Waldhausen zur Besserung seines Seelengerathes bei dem Spitale zu St Nikola unter dem Struden 6 Pfund Wiener Pfennige jahrlich an der Salzmauth zu Linz Erich Trinks Bearb Urkunden Buch des Landes ob der Enns Band 7 Wien 1876 CCXXVII S 229 archive org ze Spitall ze hanndt nyderthalb des Strudms 1351 11 Februar Wien Herzog Albrecht von Oesterreich stiftet eine ewige Messe in der St Nikolai Spitalkirche unter dem Struden mit 200 Pfund Pfennige und bestatiget das Recht des Klosters Waldhausen auf dem Wasser Almosen zu sammeln Erich Trinks Bearb Urkunden Buch des Landes ob der Enns Band 7 Wien 1876 CCXL S 245 archive org ze spital niderhalb dez strudens 1351 3 Mai Weitra Herzog Albrecht II von Oesterreich gebietet dem Burggrafen zu Werfenstein die gesammelten Pfennige dem Pfarrer zu St Nicola im Struden zu verabfolgen a b c d Schachenhofer 1981 S 289 Historische Kommission der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Hrsg Archiv fur osterreichische Geschichte Band 94 Wien 1907 Google Text S 294 abgefragt am 19 August 2011 a b Schachenhofer 1981 S 293 Land Oberosterreich Burgermeister von Struden abgefragt am 19 August 2011 Gemeindegliederung von St Nikola an der Donau Katastralgemeinden St Nikola an der Donau StrudenOrtschaften Achleiten Hirschenau Moosbach Sankt Nikola an der Donau Sarmingstein Sattl StrudenMarktort Sankt Nikola an der Donau Dorfer Sarmingstein Struden Rotten Hirschenau Zerstreute Hauser Achleiten Moosbach Sattl Sonstige Ortslagen Burg WerfensteinZahlsprengel St Nikola an der Donau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Struden amp oldid 237382600