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Schlalach ist ein Ortsteil der amtsangehorigen Gemeinde Muhlenfliess im Landkreis Potsdam Mittelmark in Brandenburg Der Ort gehort dem Amt Niemegk an und war bis zum 1 Juli 2002 eine eigenstandige Gemeinde SchlalachGemeinde MuhlenfliessKoordinaten 52 9 N 12 51 O 52 1455 12 8456 45 Koordinaten 52 8 44 N 12 50 44 OHohe 45 m u NHNFlache 12 02 km Einwohner 319 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 27 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 2002Postleitzahl 14822Vorwahl 033748Schlalach Brandenburg Lage von Schlalach in BrandenburgOrtszentrum von SchlalachOrtszentrum von Schlalach Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Dorfkirche 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Windpark Schlalach 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 NachweiseLage Bearbeiten nbsp Ortseingang SchlalachSchlalach liegt am Nordrand des Hohen Flamings im Naturpark Nuthe Nieplitz etwa funf Kilometer nordwestlich von Treuenbrietzen Umliegende Ortschaften sind der zur Gemeinde Linthe gehorende Ortsteil Deutsch Bork im Norden der Ortsteil Brachwitz der Stadt Treuenbrietzen im Osten Treuenbrietzen im Sudosten Nichel im Suden Jeserig im Sudwesten Linthe im Westen sowie der zur Stadt Bruck gehorende Ortsteil Neuendorf im Nordwesten Durch Schlalach verlaufen die Landesstrasse 851 von Treuenbrietzen zur Bundesstrasse 246 bei Borkheide sowie die Kreisstrasse 6918 nach Linthe Die Bundesstrasse 2 verlauft etwa funf Kilometer sudostlich des Ortes die Bundesstrasse 246 liegt knapp neun Kilometer nordlich Zudem verlauft die Bundesautobahn 9 durch den Ort deren nachstgelegene Anschlussstelle Bruck ist etwa sieben Kilometer entfernt Durch den Ort fliesst der Schlalacher Muhlengraben ein Nebenfluss des Bruck Neuendorfer Kanals Geschichte BearbeitenSchlalach wurde indirekt 1342 durch die Erwahnung eines Symon de Slanloch erstmals in einer Urkunde genannt Zum ersten Mal gesichert und schriftlich erwahnt ist der Ort Schlalach 1375 als Slanlach im Landbuch Karls IV Die Grundherrschaft uber den Ort hatte zu dieser Zeit die Familie von Oppen inne 2 Im Jahr 1669 wurde der heutige Name erwahnt Der Ortsname stammt von dem slawischen Wort Slony lug ab und beschreibt eine sumpfige Waldlichtung Der Ort liegt in der Nahe von Salzstellen die fruher zur Salzgewinnung genutzt wurden 3 Im Jahr 1375 gab es in Schlalach 30 Hufen davon waren zwei Pfarrhufen Die abgabepflichtigen Hufen mussten je vier Scheffel Roggen und vier Scheffel Hafer als Landpacht zahlen Des Weiteren lebten damals 30 Kotter in Schlalach Ausserdem gab es damals eine Muhle im Ort 4 nbsp Dorfplatz von Schlalach auf einer Ansichtskarte aus den 1920er JahrenWahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde Schlalach stark beschadigt und fast vollstandig entvolkert Infolgedessen verschuldete sich das Gut sodass die Familie von Oppen es im Jahr 1681 an den Grossen Kurfurst Friedrich Wilhelm von Brandenburg verkaufte und Schlalach an das Amt Saarmund kam Daraufhin wurde das Gut aufgelost Das Land wurde aufgeteilt und erbverpachtet Dadurch gelang es dem Dorf einen kleinen Wohlstand zu erwirtschaften 1837 gab es in Schlalach 60 Wohnhauser 1902 waren es 102 Hauser Im Jahr 1906 gab es drei Gaststatten im Dorf In den Jahren 1922 und 1923 wurde Schlalach an das elektrische Stromnetz angeschlossen 2 Zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Schlalach stark umkampft weshalb ein grosser Teil der Einwohner den Ort verliess Nach Ende der Kampfe hatte Schlalach nur noch drei Einwohner Zu DDR Zeiten grundete sich 1953 eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft in Schlalach Zehn Jahre spater erhielt das Dorf eine elektrische Strassenbeleuchtung Zwischen 1970 und 1982 wurde das Strassen und Kanalnetz ausgebaut Nach der Wende wurden die Strasse nach Treuenbrietzen erneuert das Feuerwehrhaus ausgebaut und der Dorfplatz in Schlalach wurde umgestaltet 2 Schlalach lag seit jeher im Konigreich Preussen Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde dem damals neu gebildeten Kreis Belzig im Bezirk Potsdam zugeordnet Nach der Wende lag Schlalach im Landkreis Belzig in Brandenburg und schloss sich am 11 Februar 1992 dem Amt Niemegk an Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6 Dezember 1993 kam Schlalach schliesslich zum neu gebildeten Landkreis Potsdam Mittelmark Zum 1 Juli 2002 wurde Schlalach zusammen mit den bis dahin ebenfalls eigenstandigen Gemeinden Haseloff Grabow Nichel und Niederwerbig zu der neuen Gemeinde Muhlenfliess zusammengelegt 5 Dorfkirche Bearbeiten nbsp Dorfkirche nbsp Pfarrhaus Schlalach Hauptartikel Dorfkirche Schlalach Die Dorfkirche von Schlalach wurde im Jahr 1500 als Feldsteinkirche errichtet Womoglich gab es schon vorher eine Kirche aus Holz deren Existenz allerdings nicht nachgewiesen ist Der Altar der Kirche wurde 1522 wahrend des Bildersturms in Wittenberg an die Familie von Oppen verkauft und von dieser in der Kirche aufgestellt Im Innenraum der Kirche gibt es eine Hufeisenempore aus dem Jahr 1695 sowie an der Westseite eine zweigeschossige Orgelempore Die Decke der Kirche ist ein Tonnengewolbe mit datierten Bemalungen aus dem Jahr 1715 Die Glocke stammt aus dem Jahr 1482 3 Im Jahr 1862 wurde die Kirche umfassend saniert Dabei wurde sie mit grossen neugotischen Fenstern versehen Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Kirche die Spitze des Kirchturms abgeschossen diese wurde bis heute nicht rekonstruiert 2 Schlalach ist Sitz einer Kirchengemeinde die zum Kirchenkreis Mittelmark Brandenburg 6 gehort und Teil der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz ist Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Schlalach von 1875 bis 2001 7 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 484 1939 439 1981 3951890 494 1946 610 1985 3771910 493 1950 628 1989 3731925 474 1964 460 1995 3651933 461 1971 444 2001 352Windpark Schlalach Bearbeiten2010 wurde in Schlalach ein Windpark errichtet Dieser besteht aus 22 Anlagen vom Typ Enercon E32 E2 mit einer Nennleistung von jeweils 2 3 MW Die Nabenhohe der Anlage betragt 138 Meter 8 Die Anlage wurde zunachst mit 16 Anlagen gebaut 2016 kamen sechs weitere hinzu 9 Die Anlagen haben einen Rotordurchmesser von je 82 Metern Aufgrund schwieriger Bodenverhaltnisse steht jede Windkraftanlage auf Pfahlen Aufgrund einer Burgerstiftung sowie Geldmittel durch das Verpachten von Land zugunsten des Windparks profitieren die Einwohner von Schlalach durch den Windpark und stehen dem Projekt wohlwollend gegenuber Aus dem Kapital der Burgerstiftung wurde im Ort unter anderem ein Kinderspielplatz errichtet 10 Personlichkeiten BearbeitenDer Okonom und Kirchenpolitiker sowie spaterer Domherr von Halberstadt Matthias von Oppen wurde 1565 in Schlalach geboren 1725 wurde in Schlalach der Pastor und volkserzieherische Schriftsteller Christian Friedrich Germershausen geboren Der Schriftsteller Walter Nichelmann wuchs in Schlalach auf arbeitete lange Zeit auf dem Hof seines Vaters und lebte hier wieder bis zu seinem Tod Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlalach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite von Schlalach Schlalach auf der Seite des Amtes Niemegk Schlalach RBB Sendung Landschleicher 12 April 2015 Nachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 9 Juli 2020 a b c d Die Geschichte Schlalachs In schlalach de Abgerufen am 24 Juni 2017 a b Schlalach In amt niemegk de Amt Niemegk abgerufen am 24 Juni 2017 Schlalach Ev Dorfkirche Dorfgeschichte In fu berlin de Abgerufen am 2 Juli 2017 Schlalach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 24 Juni 2017 Eintrag im Verzeichnis der EKBO Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Potsdam Mittelmark Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 24 Juni 2017 Windpark Schlalach In proplanta de Abgerufen am 24 Juni 2017 Burgerstiftung kauft Sportplatz mit Vereinshaus In maz online de Markische Allgemeine 8 Juni 2017 abgerufen am 24 Juni 2017 Schlalach in der RBB Sendung Landschleicher In rbb online de Rundfunk Berlin Brandenburg 12 April 2015 abgerufen am 24 Juni 2017 Ortsteile der Gemeinde Muhlenfliess Haseloff Grabow mit den Gemeindeteilen Haseloff und Grabow Nichel Niederwerbig mit dem Gemeindeteil Jeserig Schlalach Normdaten Geografikum GND 103283000X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlalach amp oldid 236028561