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Die evangelisch lutherische Pfarrkirche St Georg steht Am Kirchenbuck 3 in Georgensgmund Der Heilige Georg ist auch der Namenspatron des Ortes Der oktogonale Kirchturm mit seinem Helm aus grun glasierten Ziegeln ist das Wahrzeichen des Ortes St Georgs Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Kirchengeschichte 2 Baugeschichte 3 Literatur 4 WeblinksKirchengeschichte BearbeitenVor der lutherischen Reformation fanden in Georgensgmund regelmassig Messen statt Im Dreissigjahrigen Krieg entvolkerte sich der Ort Erst nach 1640 siedelten sich allmahlich wieder Menschen und zwar fromme Lutheraner in Georgensgmund an Der Markgraf von Ansbach forderte konsequent in seinem Land Glaube und Bildung Er liess alle Kirchen so auch die St Georgs Kirche nach einem ahnlichen Entwurf mit einfachen und klaren Regeln renovieren und umbauen Fur diese Aufgaben hatte er seinen Architekten Johann David Steingruber beauftragt Von ihm stammt auch die Erhohung des Turmes mit einem markanten achteckigen Abschluss Baugeschichte BearbeitenVon der ursprunglichen kleinen Kirche aus dem Mittelalter sind Teile des Turms erhalten Johann David Steingruber gestaltete 1757 58 den romanischen Vorgangerbau zum Markgrafenstil um der Bauweise weitgehend auf Schmuck und Ornamente verzichtet Einst befand sich der Altar im Kirchturm Nun wurde vor dem Turm eine Wand eingebaut Vor ihr steht der Kanzelaltar der vom Altarumgang betreten wurde Daruber stand eine Orgel deren Orgelprospekt aus dem Jahr 1760 stammt Im Innern des Kirchenschiffs fuhrten Treppen zu den Emporen im Westen und Norden Die Kommunionbank umrahmte den Altar Dahinter lagen die beiden Turen die den Opfergang ermoglichten Beim Abendmahlsgottesdienst ging man um den Altar herum die Opferbuchse neben dem Altar gibt noch heute Zeugnis von diesem Brauch Die links und rechts des Altars eingebauten Patronatslogen waren durch feingliederig Gitter abgetrennt Am Ende des 19 Jahrhunderts beantragte die Kirchengemeindeleitung beim Bauamt in Nurnberg im Jahr 1899 fur die stetig wachsende Gemeinde eine Vergrosserung der Kirche auf etwa 1000 Sitzplatze Das Kirchenschiff wurde Richtung Suden erweitert und um zwei neue Treppenaufgange im Westen verlangert Innen wurden neue Emporen eingezogen zwei im Suden und eine weitere im Westen Die Orgel wurde erneuert und kam auf die zweite grosse Empore im Westen Am 10 Mai 1908 wurde die Kirche wieder geweiht In den Jahren 1968 bis 1970 erhielt die Kirche ihre jetzige Farbgestaltung die dem Zustand um 1758 weitgehend entspricht Eine neue Orgel wurde angeschafft und in den Raum uber der Kanzel eingebaut um der Planung von Steingruber aus dem Jahr 1758 moglichst nahe zu kommen Allerdings war die Orgel fur den Raum viel zu gross und ihr Platz bewahrte sich akustisch nicht so dass im Jahr 2004 die Orgel wieder auf die zweite Empore im Westen gesetzt wurde Mitte der 1930er Jahre wurden vier bunte Glasfenster nach den Entwurfen von Adolf Schinnerer eingebaut Die teilweise spatmittelalterlichen Glocken wurden im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen 1951 erhielt die Kirche vier neue Glocken Der Wandteppich rechts neben dem Altar wurde 1985 vom Frauenkreis der Kirchengemeinde gestaltet Das Altarkreuz aus dem Jahr 1908 fand einen neuen Platz im westlichen Eingang der Kirche Den Ambo und den Leuchter schuf der ortsansassige Bildhauer Reinhart Fuchs Literatur BearbeitenKarl Grober Felix Mader Stadt und Landkreis Schwabach Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 7 R Oldenburg Munchen 1939 S 177 178 Gotthard Kiessling Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band V 70 1 Karl M Lipp Verlag Munchen 2000 ISBN 3 87490 581 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Georg Georgensgmund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchenfuhrer St GeorgKirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Schwabach Barthelmesaurach St Bartholomaus Bernlohe Evangelische Kirche Buchenbach St Willibald Dietersdorf St Georg Eckersmuhlen Dreifaltigkeitskirche Georgensgmund St Georg Gustenfelden St Bartholomaus Hilpoltstein Christuskirche Kammerstein St Georg Katzwang Wehrkirche Unserer Lieben Frauen Kleinschwarzenlohe Allerheiligenkirche Kornburg St Nikolaus Kottensdorf St Nikolaus Leerstetten St Peter und Paul Mabenberg St Oswald Petersgmund St Peter Pfaffenhofen St Ottilia Rednitzhembach St Antonius und Laurentius Regelsbach St Georg Rittersbach St Maria Rohr St Emmeram Roth Zu unserer lieben Frau Kreuzkirche Rothenbach bei Sankt Wolfgang St Wolfgang Schwabach St Christophorus Gethsemanekirche St Martin Spitalkirche Schwand St Johannes Unterreichenbach St Jakobus der Altere Wallesau St Maria Wendelstein St Georg 49 187822 11 012385 Koordinaten 49 11 16 2 N 11 0 44 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sankt Georg Georgensgmund amp oldid 229257483