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Der Rundfunk in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR aber auch noch nach der deutschen Wiedervereinigung in den funf Neuen Landern und in Ost Berlin bestand als Rechtspersonlichkeit von Mai 1945 bis Dezember 1991 Dieser Rundfunk unterhielt trotz seiner zentralistischen Struktur ein enges Netz von regionalen Funkhausern und Studios ausserhalb Ost Berlins Diese Funkhauser und Studios realisierten Produktionen von regionalen sowie zentralen Programmen und Sendungen Inhaltsverzeichnis 1 Rundfunk in der Sowjetischen Besatzungszone DDR von 1945 bis 1952 1 1 Rundfunkstruktur in der SBZ DDR von 1945 bis 1952 1 2 Produktionsprofil und volumen der Landessender 1 3 Intendanz 1 4 Pausenzeichen der Landessender 2 Rundfunk in der DDR von 1952 bis 1964 2 1 Bildung des Staatlichen Rundfunkkomitees 1952 2 2 Die 1950er Jahre eine Zeit des Experimentierens 2 3 Regionalprogramme Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre 3 Regionalprogramme von 1964 bis 1983 3 1 Einheitliche Regionalangebote ab 1964 3 2 Erhohung der Regionalangebote 3 3 Produktionsprofil der Funkhauser und Studios 3 4 Sonderprogramme 3 5 Rezeption der Regionalprogramme 3 6 Regionalprogramme Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre 4 Regionalfunk in den 1980er Jahren 4 1 Erhohung der Regionalangebote 4 2 Regionalprogramme ab Dezember 1987 4 3 Resonanz der neuen Regionalangebote 5 Zeit des politischen Umbruchs und nach der Wiedervereinigung 5 1 Das Entstehen von Landesprogrammen 5 2 Bildung von ARD Landesrundfunkanstalten in den Neuen Landern 6 Siehe auch 7 EinzelnachweiseRundfunk in der Sowjetischen Besatzungszone DDR von 1945 bis 1952 BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg und dem Zusammenbruch des nationalsozialistischen Rundfunks begannen deutsche Antifaschisten unter Fuhrung von KPD Funktionaren auf Befehl der sowjetischen Besatzungsmacht ein Rundfunksystem fur die Sowjetische Besatzungszone SBZ aufzubauen Rundfunkstruktur in der SBZ DDR von 1945 bis 1952 Bearbeiten Das Rundfunksystem in der SBZ DDR hatte von 1945 bis 1952 folgende Struktur Berliner Rundfunk als Leitstation fur alle Sender in der Sowjetischen Besatzungszone sowie als Leitsender fur Berlin Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern Sendestart 13 Mai 1945 ab 22 Mai 1945 als Berliner Rundfunk Landessender Schwerin fur Mecklenburg Vorpommern Sendestart 24 Dezember 1945 Studio RostockLandessender Potsdam fur Brandenburg Sendestart 22 Juni 1946 Studio Cottbus fur die Region Cottbus Sendestart um 1948 49 Mitteldeutscher Rundfunk fur Sachsen Thuringen und Sachsen Anhalt Sitz Leipzig Sendestart 15 September 1945 ab November 1945 als Mitteldeutscher Rundfunk firmierend und bis zur Inbetriebnahme eines als Funkhaus hergerichteten Gebaudes am 4 Juni 1946 aus dem Berliner Funkhaus sendend Landessender Dresden fur Sachsen Sendestart 7 Dezember 1945 Studio ChemnitzLandessender Weimar fur Thuringen Sendestart 1 Januar 1946 nach Versuchssendungen ab November 1945 Studio ErfurtLandessender Halle fur Sachsen Anhalt Sendestart 24 Dezember 1946 Studio MagdeburgDeutschlandsender fur ganz Deutschland Sitz Berlin Sendestart 1 Mai 1949 Der Berliner Rundfunk und der Mitteldeutsche Rundfunk arbeiteten in ihrem jeweiligen Sendegebiet als eine Senderkette wobei die Landessender regionale Fensterprogramme erstellten eingebettet in die Programmstruktur des jeweils zustandigen Leitsenders Berliner Rundfunk oder Mitteldeutscher Rundfunk Im Zuge des weiteren Aufbaus von Rundfunkstrukturen installierten die Rundfunkverantwortlichen mit den entsprechenden Stellen in den Landern nach und nach die o a Regionalstudios jeweils mit Zulieferfunktion fur die Funkhauser in Berlin bzw Leipzig oder die Landessender Das Studio Cottbus verbreitete ab ca 1948 49 als einziges Studio eigene Regionalsendungen uber Drahtfunk ebenfalls eingebettet im Programm des Berliner Rundfunks Der Deutschlandsender war der Intendanz des Berliner Rundfunks unterstellt hatte aber eine eigene Chefredaktion Ohnehin hatte der Berliner Rundfunk bis 1952 die Funktion einer Leitstation fur alle Funkhauser und Studios in der SBZ DDR Produktionsprofil und volumen der Landessender Bearbeiten Das tagliche Programmvolumen eines Landessenders betrug in der Regel etwa drei bis vier Regionalfenster uber den Tag verteilt von insgesamt etwa drei bis vier Stunden Zum Produktionsprofil gehorten Wirtschafts Kultur und Sportsendungen Musik und Unterhaltung Sendungen fur Umsiedler und Heimkehrer sowie Mundartsendungen Einen breiten Raum nahmen die Produktionen von klassischer oder volkstumlicher Musik und von Horspielen ein Neben den regionalen Sendungen in deutscher Sprache sendete der Landessender Dresden des Mitteldeutschen Rundfunks ab Sonntag dem 14 Dezember 1948 14 taglich eine 15 spater 20 minutige Sendung in obersorbischer Sprache Im Jahre 1950 folgte der Landessender Potsdam des Berliner Rundfunks mit Sendungen in niedersorbischer Sprache aus dem Studio Cottbus Intendanz Bearbeiten Oberste Instanz war die Generalintendanz fur den demokratischen Rundfunk zustandig fur alle Rundfunkstationen und deren jeweilige Senderkette mit den dazugehorigen Landessendern sowie den Regionalstudios Somit hatte der Rundfunk in der Sowjetischen Besatzungszone und in der fruhen DDR trotz dem erheblichen Produktionsumfang der Funkhauser und Studios in den Landern und dem Einfluss der KPD SED in den Landerverwaltungen bis 1952 keine foderale Struktur sondern war ebenso wie nach 1952 ein zentrales Rundfunksystem mit einem Generalintendanten in Berlin Keine dieser als offentlich rechtliche Einrichtungen firmierten Funkhauser oder Studios und keine der beiden Senderketten war eine eigene Rechtspersonlichkeit 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Pausenzeichen der Landessender Bearbeiten Schwerin G A Uthmann Erwache Volk erwache aus Empor zum Licht Potsdam J S Bach 1 Brandenburgisches Konzert erster Takt Dresden C M von Weber Durch die Walder durch die Auen aus Der Freischutz Weimar H Werner Sah ein Knab ein Roslein stehn Halle F E Fesca An der Saale hellem Strande 18 Rundfunk in der DDR von 1952 bis 1964 BearbeitenMit der Auflosung der Lander und der Errichtung von funfzehn Bezirken einschliesslich Ost Berlins als Verwaltungseinheiten im Jahre 1952 ging eine Umstrukturierung des Rundfunks in der DDR einher Bildung des Staatlichen Rundfunkkomitees 1952 Bearbeiten Das neu gebildete Staatliche Rundfunkkomitee SRK zu dem auch der besondere Intendanzbereich Fernsehzentrum Berlin gehorte unterstand offiziell dem DDR Ministerrat wurde aber in erster Linie vom SED Zentralkomitee angeleitet und kontrolliert Dieses Staatliche Rundfunkkomitee SRK konzentrierte ab 1952 den grossten Teil des Produktionspotentials in Berlin produzierte und sendete dort ab 1 September 1952 drei zentrale Programme Berlin I II und III vorwiegend aus dem neuen Funkhaus in der Nalepastrasse in Berlin Oberschoneweide aber auch noch aus dem Funkhaus in Berlin Grunau Lediglich im Funkhaus Leipzig verblieb ein Teil des zentralen Redaktions Produktions und Verwaltungspotentials Die Funkhauser und Studios in den bisherigen Landern waren nun Bezirksstudios nur noch mit einer Zuliefererfunktion fur die in Berlin oder zum Teil in Leipzig produzierten zentralen Programme In Bezirksstadten in denen es noch keine Radiostudios gab baute das Rundfunkkomitee solche auf wie zum Beispiel in Suhl Gera Frankfurt Oder und Neubrandenburg Das Funkhaus Weimar diente von 1952 bis 1955 als Rundfunkschule Den Produktions und Sendebetrieb bewerkstelligte in dieser Zeit das Studio Erfurt 19 Mit der Neustrukturierung des DDR Rundfunks nahm im Sommer 1952 eine sorbische Redaktion im Funkhaus Berlin ihre Arbeit auf Der Redakteur koordinierte von Berlin aus die zweiwochentlichen sorbischen 20 Minuten die in der Lausitz aufgezeichnet im Studio Dresden endproduziert nach Berlin uberspielt und von dort abgestrahlt wurden 20 21 22 23 Die 1950er Jahre eine Zeit des Experimentierens Bearbeiten Die neuen zentralen Programme fanden nicht den erhofften Anklang beim Zuhorer Grunde dafur waren zu wenig Unterhaltung und Musik fehlende Abstimmung zwischen den Programmen aber auch eingeschrankte Empfangsmoglichkeiten durch Frequenzumverteilungen was zu massiver offen in der DDR Presse artikulierter Kritik fuhrte Dies und sicherlich auch die Ereignisse um den 17 Juni 1953 zwangen den DDR Rundfunk im Sommer 1953 die Radioprogramme neu zu strukturieren Infolgedessen firmierte das Programm Berlin II wieder als Deutschlandsender Die beiden verbliebenen Programme boten dem Zuhorer deutlich mehr Musik und Unterhaltung und deren Bezirksstudios erstellten wieder regionale Fenster Das bedeutet dass sich jeweils drei Studios eine halbe regionale Stunde Sendezeit auf Frequenzen von Berlin I II Deutschlandsender und III teilten und auf dieser im Wechsel sendeten Dabei fungierte ein Studio als Leitstudio Die angeschlossenen Studios uberspielten ihre Sendungen zum Leitstudio das die Sendungen abstrahlte Schwerin Rostock Neubrandenburg Potsdam Cottbus Frankfurt Dresden Karl Marx Stadt Chemnitz Gorlitz sorbisch Erfurt Gera Suhl Leipzig Halle MagdeburgDie folgenden Jahre waren eine Zeit des Experimentierens sowohl fur die zentralen und noch mehr fur die regionalen Programme in Bezug auf die Frequenzen die Sendezeiten und den jeweiligen Sendeverbund der Regionalprogramme So kehrte 1955 56 der DDR Rundfunk zum System der nebeneinander existierenden Radiosender mit eigenem Namen und Intendanten zuruck Berliner Rundfunk Radio DDR und Deutschlandsender Die grosseren Bezirksstudios waren wieder Funkhauser denen wiederum kleinere Studios angegliedert waren und die einen Sendeverbund bildeten Funkhauser und Studios unterstanden ab Anfang 1956 Radio DDR und waren in dessen Programmstruktur integriert Potsdam und Frankfurt waren von 1958 bis 1970 dem Berliner Rundfunk zugeordnet Zum Produktionsprofil der Funkhauser und Studios zahlten regionalbezogene Sendungen zu Wirtschaft Kultur Bildung Landwirtschaft und Sport Klassik und Volksmusik Service und Unterhaltung Das Produktions und Sendevolumen stieg in den 1950er Jahren stetig Ab Marz 1953 produzierte die sorbische Redaktion im Studio Gorlitz und strahlte von dort ihre Sendungen aus uber das Leitstudio Dresden Das Programm hatte zu der Zeit einen Umfang von 70 Minuten wochentlich Ende 1954 betrug das wochentliche Produktionsvolumen drei Sendungen mit insgesamt 90 Erstsendeminuten Zum Januar 1957 zog die sorbische Redaktion von Gorlitz nach Cottbus und nahm im dortigen Funkhaus als sorbische Redaktion des Senders Cottbus von Radio DDR ihre Arbeit auf Durch haufiges Wechseln der Sendeplatze und Frequenzverschiebungen konnte jedoch keine Kontinuitat im Sendebetrieb und eine zufriedenstellende Rezeption der sorbischsprachigen Sendungen erreicht werden Neben der Ubertragungstechnik gehorte ab 1956 auch die Studiotechnik zur Deutschen Post ohne dass ein wirklicher Nutzen zu erkennen gewesen ware im Gegenteil denn der Verwaltungsaufwand stieg erheblich Als Ergebnis der Experimentier Jahre wies Ende der 1950er Jahre der DDR Rundfunk folgende Struktur aus Berliner RundfunkBerliner Rundfunk Unterhaltung und Politik aus und fur Ostberlin sowie fur die ubrige DDR Berliner Welle Unterhaltung und Politik fur Westberlin Regionalsendungen und beitrage aus dem Funkhaus Potsdam und dem Studio Frankfurt Oder in beiden ProgrammenRadio DDRRadio DDR I Information und Unterhaltung Radio DDR II Kultur Bildung und Weltanschauung Regionalprogramme aus den Bezirksfunkhausern und studios von 1958 bis 1970 ausser Potsdam und Frankfurt Deutschlandsender Programm fur ganz Deutschland Radio Berlin International Sendungen fur das Ausland in verschiedenen Sprachen Damit war in der DDR eine Radiostruktur geschaffen worden die im Wesentlichen bis zum Ende der DDR Bestand haben sollte Das Fernsehzentrum Berlin hatte nach einjahrigen Testsendungen am 21 Dezember 1952 seine Versuchssendungen aufgenommen und erklarte diese Periode mit Wirkung vom 3 Januar 1956 fur beendet und sendete unter dem Namen Deutscher Fernsehfunk Regionalprogramme Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre Bearbeiten Da Radio DDR II sein UKW Netz erst ab 19 00 Uhr und spater ab 18 00 Uhr fur eigene Sendungen nutzte strahlte Radio DDR I im Laufe des Tages sein Programm uber dieses Sendenetz ab Die Funkhauser und Studios in den Bezirken zum Teil in einem Sendeverbund zusammengeschlossen integrierten ihre regionalen Fenster in die Programmstruktur von Radio DDR I Sie sendeten zu verschiedenen Zeiten in unterschiedlicher Dauer uber den Tag verteilt auf Frequenzen von Radio DDR II bis zum vollstandigen Ausbau des UKW Netzes auch auf Radio DDR I Frequenzen So sendete am Programmtag Montag dem 28 Dezember 1959 das Funkhaus Leipzig drei regionale Fenster mit einer Gesamtsendezeit von 4 Stunden und 55 Minuten das Studio Suhl dagegen nur ein Fenster von 5 Minuten innerhalb des Weimarer Regionalprogramms Karl Marx Stadt Gera und Halle sendeten an diesem Tag gar nicht Der Sender Potsdam mit dem Studio Frankfurt Oder von 1958 bis 1970 dem Berliner Rundfunk zugeordnet sendete am Programmtag Montag dem 28 Dezember 1959 eine Sendung von 1 Stunde und 10 Minuten im zentralen Vormittagsprogramm des Berliner Rundfunks und 2 Stunden ein regionales Fenster fur den Bezirk Potsdam im Nachmittagsprogramm der Berliner Welle Frankfurt Oder sendete gar nicht Zum Angebot der Funkhauser und Studio hinzu kamen regelmassige bzw sporadische Sendungen im zentralen Vormittags bzw Abendprogramm Ausserdem gestalteten die Bezirksfunkhauser von 1959 bis 1961 im turnusmassigen Wechsel das zentrale Radio DDR Nachtprogramm von 1 00 Uhr bis 3 45 Uhr Das Studio Rostock war ab Februar 1959 ein selbststandiges Funkhaus das damit nicht mehr dem Funkhaus Schwerin unterstand und im Mai desselben Jahres seinen Sendebetrieb aufnahm Schwerin und Neubrandenburg bildeten nun alleine einen Sendeverbund Ungunstig fur die Erreichbarkeit der Horer und deren Konsum der Regionalprogramme waren die haufigen Frequenzwechsel Streckenweise strahlte ein Sendeverbund seine Regionalfenster im Wechsel uber zwei unterschiedliche Frequenzen ab Hinzu kam dass der Empfang der uber UKW ausgestrahlten Programme fur viele Horer nicht moglich war da der DDR Handel Radiogerate mit UKW Empfangsteil noch nicht in ausreichender Menge anbot bzw diese Empfangsgerate verhaltnismassig teuer und damit fur viele noch unerschwinglich waren Ab Januar 1963 sendeten alle Radio DDR unterstehende Funkhauser und Studios ihr tagliches Regionalprogramm einheitlich auf Radio DDR II Frequenzen montags bis sonnabends von 18 00 bis 18 55 Uhr und sonntags von 7 10 Uhr bis 11 00 Uhr ausser Rostock und Cottbus alle in einem Sendeverbund Im Marz 1963 nahm der DDR Rundfunk in Bautzen ein Radiostudio mit Uberspielmoglichkeiten zum Funkhaus Cottbus in Betrieb Das Studio diente in erster Linie der Produktion von Sendungen in Obersorbisch In der technischen Ausstattung hinkten die Bezirksfunkhauser dem Berliner Funkhaus deutlich hinterher die Bezirksstudios noch mehr Eine Ausnahme bildete das Funkhaus Leipzig spater auch das Funkhaus Rostock 24 25 26 27 Die DDR Propagandasender Deutscher Freiheitssender 904 und der Deutsche Soldatensender 935 gehorten offiziell nicht zum DDR Rundfunk Regionalprogramme von 1964 bis 1983 BearbeitenDie 1960er und 1970er Jahre waren Jahre in denen der DDR Rundfunk eine Kontinuitat im regionalen Sendebetrieb erreichte die einherging mit einer sukzessiven Erhohung der Regionalangebote Einheitliche Regionalangebote ab 1964 Bearbeiten Nach zwolf Jahren des Experimentierens kam es im Juni 1964 wiederum zu einer Neustrukturierung der Regionalprogramme die im Hinblick auf Frequenzen Sendezeiten und Sendeverbunde letztendlich zu einer Kontinuitat fuhren sollte Die Horerforschung hatte ergeben dass die Einschaltquoten in den Fruh und Morgenstunden am hochsten waren Durchschnittlich horten die meisten DDR Bewohner morgens etwa 40 Minuten Radio Das veranlasste die DDR Rundfunkverantwortlichen sechs Regionalprogramme in der Zeit von 6 05 Uhr bis 10 00 Uhr auf Frequenzen von Radio DDR II auszustrahlen bis auf Rostock und Cottbus alle in einem Sendeverbund bei dem ein oder mehrere Studios einem Funkhaus zugeordnet waren wobei das Studio Neubrandenburg das erste Studio war das innerhalb eines Sendeverbund ein eigenes Regionalfenster von 6 05 Uhr bis 7 57 Uhr sendete Radio DDR strahlte folgende Regionalprogramme aus Rostock SchwerinNeubrandenburgCottbus mit Studio Bautzen Dresden Karl Marx Stadt Weimar mit Buro Erfurt Gera Suhl Leipzig Halle MagdeburgIn seinem Regionalprogramm strahlte der Sender Cottbus sorbischsprachige Sendungen aus werktags in der Zeit von 9 30 Uhr bis 10 00 Uhr Hinzu kamen regelmassig zweistundige Sendungen sonntagmittags ausserhalb des regularen Regionalprogramms auf lokalen Frequenzen Der Sender Potsdam und das Studio Frankfurt Oder gehorten bis 1970 zum Berliner Rundfunk und sendeten auf dessen Frequenzen Potsdam werktags von 6 05 Uhr bis 8 30 Uhr oder 9 00 Uhr und von 12 00 Uhr bis 12 30 Uhr Frankfurt von 12 30 Uhr bis 13 00 Uhr spater zu anderen Zeiten allerdings als einzige Bezirksstation nicht in den Fruh und Morgenstunden Mit der Angliederung des Funkhauses Potsdam und des Studios Frankfurt Oder an die Intendanz von Radio DDR im Jahre 1970 bildeten beide Stationen jedoch keinen Sendeverbund da der Sender Potsdam auf Mittelwellen Frequenzen sendete und in die Programmstruktur von Radio DDR I eingebunden war wohingegen das Studio Frankfurt seine Sendungen uber Ultrakurzwellen abstrahlte eingebettet in die Programmstruktur von Radio DDR II 28 29 30 Erhohung der Regionalangebote Bearbeiten In den 1960er Jahren begann der DDR Rundfunk mit einer schrittweisen Erhohung der Regionalangebote Viele Studios sendeten innerhalb des jeweiligen Sendeverbunds ein einstundiges Regionalfenster Die Sendezeit dieser Regionalfenster sollte sich bis 1978 auf jeweils drei Stunden erhohen Der Sendebeginn der Regionalprogramme erfolgte ab Ende der 1960er Jahre nach und nach eine Stunde fruher um 5 05 Uhr 31 Produktionsprofil der Funkhauser und Studios Bearbeiten Die Regionalprogramme der Funkhauser und Studios bestanden uber all die Jahre jeweils aus einem zwei spater dreistundigen Morgenmagazin Im Anschluss folgten in der Regel eine Gruss und Wunsch sowie eine Musiksendung bzw ein Servicemagazin Reportagen oder Sendungen zur Heimatgeschichte u A Die letztgenannten Sendungen zwischen 8 00 Uhr und 10 00 Uhr sendeten die Funkhauser und Studios in der Regel in einem Sendeverbund Hinzu kamen in vielen Funkhausern und Studios Musik und Horspielproduktionen sowie Buchlesungen Zentralnachrichten kamen von der Hauptabteilung Nachrichten im Berliner Funkhaus Regionalnachrichten aus den Funkhausern bzw den Studios Fur die die zentralen Programme realisierten die Funkhauser und Studios regelmassige Zulieferungen in Form von Uberspielungen oder Liveschaltungen Die Sender Leipzig Dresden Weimar und Schwerin gestaltete ab den 1960er Jahren regelmassig alternierend an Dienstagen im Abendprogramm von Radio DDR II einen funfstundigen Abend mit viel klassischer Musik und Berichten aus dem kulturellen und intellektuellen Leben des jeweiligen Bezirks Weitere regelmassig zentral ausgestrahlte Sendungen der Funkhauser und Studios waren Zur Abendstunde mit Volksmusik im Vorabend und Heute vom Sender Studio im Nachtprogramm von Radio DDR I Der Sender Rostock strahlte 14 taglich in der Nacht vom Sonnabend auf den Sonntag von 0 05 Uhr bis 2 00 Uhr eine Seeleute Gruss und Wunschsendung aus die zusatzlich zeitversetzt uber Kurz und Langwellenfrequenzen von Radio Berlin International bzw des Deutschlandsenders ab 1971 als Stimme der DDR firmierend zur Ausstrahlung kam womit diese Sendung in vielen Teilen der Welt empfangen werden konnte Das Funkhaus Leipzig sendete sonnabends von 11 20 Uhr bis 11 55 Uhr die Padagogische Sprechstunde deren Sendezeit schrittweise erweitert und ab Dezember 1987 vierzehntaglich in der Zeit von 10 07 Uhr bis 11 55 Uhr ausgestrahlt wurde Ein weiterer Aufgabenbereich war bereits seit Ende der 1940er Jahre die praktische Ausbildung Anleitung und Unterstutzung der Betriebsfunkredakteure in den Betriebsfunkstudios der grosseren Betriebe der SBZ DDR 32 33 34 35 36 37 Sonderprogramme Bearbeiten Der Sender Rostock strahlte ab 1967 in den Sommermonaten 1 Mai bis jeweils zum letzten Sonntag im September die Radio DDR Ferienwelle aus ein unterhaltsames Serviceprogramm fur Urlauber und Bewohner an der Ostseekuste Sendezeiten der Radio DDR Ferienwelle waren in der Regel montags bis freitags 5 05 Uhr 20 00 Uhr sonnabends 6 05 Uhr 14 00 Uhr und sonntags 6 05 Uhr 16 30 Uhr Die Ferienwelle sollte sich zu einem der beliebtesten Radioprogramme des DDR Rundfunks entwickeln Ahnlich verhielt es sich mit der Radio DDR Messewelle des Senders Leipzig Diese sendete ab Marz 1971 ein Serviceprogramm fur Messegaste allerdings nur zweimal jahrlich zur Messezeit fur etwa eine Woche in der Zeit von 7 00 bis 19 00 Uhr 38 39 40 Rezeption der Regionalprogramme Bearbeiten Als ungunstig fur die Rezeption der Regionalprogramme erwies sich dass sich auf den zugeteilten Frequenzen zwei Radioprogramme eine Frequenz teilen mussten die im Hinblick auf den Programmauftrag und dessen Gestaltung nichts miteinander gemein hatten Die Regionalprogramme waren familiar heimatverbunden und unterhaltsam Radio DDR II dagegen ein Kultur und Bildungskanal mit viel klassischer und ernster Musik sowie einem hohen Anteil an Wortbeitragen so dass es nach dem Zuschalten zum Zentralprogramm um 10 00 Uhr immer zu einem Stilbruch kam oder der Zuhorer wechselte auf eine andere Welle und am nachsten Tag wieder zuruck Das ausschliessliche Senden auf UKW und der geringe Ausstattungsgrad der DDR Haushalte mit UKW Radioempfangsgeraten in den 1960er und zum Teil noch in den 1970er Jahren wirkten sich ebenfalls negativ auf die Rezeption der Regionalprogramme aus 41 42 Regionalprogramme Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre Bearbeiten nbsp Rundfunk der DDR Regionalprogramme DDR nbsp 91 05 nbsp 92 75 nbsp 90 5 nbsp 603 nbsp 99 7 nbsp 96 8 nbsp 98 6 nbsp 93 85 nbsp 94 9 nbsp 94 6 nbsp 92 55 nbsp 92 25 nbsp 98 2 nbsp 92 85Sender der Regionalprogramme 1979 Bis Ende des Jahres 1978 war bei Radio DDR eine Struktur von 11 Regionalangeboten geschaffen worden bei denen vier Studios Fensterprogramme in einem Verbund mit einem Funkhaus sendeten davon zwei Studios ein gemeinsames Fenster im Wechsel gestalteten Die Funkhauser sendeten wochentaglich funf die Studios drei Stunden der Sender Rostock von Mai bis September 15 Stunden was einer durchschnittlichen wochentaglichen Sendezeit von 51 Stunden entsprach An Wochenenden bestritten in der Regel die Funkhauser des Sendeverbunds die Ausstrahlung des Regionalprogramms in der Zeit von 6 05 Uhr bis 10 00 Uhr Rostock SchwerinNeubrandenburgPotsdamFrankfurt Oderwelle Cottbus mit Studio Bautzen DresdenKarl Marx StadtWeimar mit Buro Erfurt Gera Suhl LeipzigHalle Magdeburg Elbe Saale Welle 43 44 45 46 Regionalfunk in den 1980er Jahren BearbeitenDie bis 1978 herausgebildete Regionalstruktur bei Radio DDR hatte bis Anfang der 1980er Jahre bestand Danach begann der DDR Rundfunk die Regionalprogramme langfristig auszubauen 47 48 Erhohung der Regionalangebote Bearbeiten Die Erweiterungsplane fur die Regionalprogramme fuhrten dazu dass einige Funkhauser und Studios ab 1984 ihr Regionalprogramm bereits ab 4 05 Uhr sendeten und einige Studios ebenfalls sonnabends ein Programm ausstrahlten Nach und nach begannen die Funkhauser ihre Programme um drei Stunden bis auf 13 00 Uhr auszuweiten die Studios um zwei Stunden auf 10 00 Uhr Leipzig blieb zwar bei der Sendezeit bis 10 00 Uhr sendete aber bei einem um eine Stunde vorverlegten Fruhprogramm ein zweistundiges Vorabendmagazin in der Zeit von 17 00 Uhr bis 19 00 Uhr Bereits 1983 hatte Potsdam damit begonnen sein Regionalprogramm uber Ultrakurzwelle abzustrahlen ebenso wie Cottbus mit Bautzen die zweistundigen Sonntagmittag Sendungen in obersorbischer Sprache die bis dato alle vier Wochen uber Mittelwelle gesendet worden waren Zudem erhohte sich die Sendezeit des Bautzener Sonntagsmagazins auf zweieinhalb Stunde und die Ausstrahlung erfolgte nun wochentlich Zum Teil erfolgte die Ausstrahlung der erweiterten Regionalprogramme auch uber Frequenzen des sich in der Entwicklung befindlichen Jugendradios DT 64 das sein tagliches Programm erst um 13 00 Uhr begann wodurch der Stilbruch bei der Zuschaltung auf das Zentralprogramm auf dieser Frequenz weniger scharf war als beim Zuschalten auf eine Frequenz von Radio DDR II dem Kultur und Bildungsprogramm 49 50 Regionalprogramme ab Dezember 1987 Bearbeiten Zum Dezember 1987 war der geplanten Ausbau der Regionalprogramme im Grossen und Ganzen abgeschlossen Damit unterstanden die Funkhauser und Studios nicht mehr Radio DDR sondern hatten eine Art eigene Intendanz in Berlin Die Funkhauser sendeten auf den Frequenzen von Radio DDR II dessen Sendebeginn auf 13 00 Uhr verlegt worden war und zum Teil auf Frequenzen des zum Vollprogramm entwickelten Jugendradios DT 64 von 4 05 5 05 Uhr bis 13 00 Uhr die Studios sie nannten sich jetzt Sender von 4 05 5 05 Uhr bis 10 00 Uhr Leipzig und spater auch Rostock in seinem Winterprogramm sendeten zusatzlich ein Regionalfenster von 17 00 Uhr bis 19 00 Uhr Alle ehemaligen Studios standen in einem Sendeverbund mit einem grosseren Funkhaus wodurch nun auch Potsdam und Frankfurt Oder einen Sendeverbund bildeten Die nun als Sender firmierenden Studios sendeten auch sonnabends und sonntags Die wochentagliche Sendezeit aller 11 Regionalprogramme betrug 87 Stunden Bis 1989 90 sollten sich die Regionalprogramme nochmals dahingehend entwickeln dass Halle und Magdeburg ab Januar 1989 separat sendeten und das im Haus der Sorben befindliche Studio Bautzen ab Oktober 1989 von Montag bis Freitag ein anderthalbstundiges spater bis auf drei Stunden erweitertes Morgenmagazin in Sorbisch ausstrahlte Rostock SchwerinNeubrandenburgPotsdamFrankfurt Oder CottbusBautzen sorbisch DresdenKarl Marx StadtWeimar mit Buro Erfurt Gera Suhl LeipzigHalle MagdeburgDamit erhohte sich die wochentagliche Sendezeit der nun 13 Regionalprogramme auf 95 Stunden Sonnabends sendete der DDR Rundfunk 12 Regionalprogramme mit einer Sendezeit von rund 68 Stunden und sonntags rund 64 Stunden aus 11 Bezirksfunkhausern und studios Sendezeiten Rostock Oktober bis April Wt 5 05 13 00 und 17 00 19 00 Uhr sa so 6 05 13 00 Uhr Mai bis September Wt 5 05 20 00 Uhr sa 6 05 14 00 Uhr so 6 05 16 30 Uhr Mai September Schwerin Wt 5 05 13 00 Uhr sa so 6 05 13 00 Uhr Neubrandenburg Wt 5 05 10 00 Uhr sa 6 05 9 30 Uhr Potsdam Wt 4 05 13 00 Uhr sa so 6 05 13 00 Uhr Frankfurt Oder Wt 5 05 10 00 Uhr sa so 6 05 10 00 Uhr Cottbus Wt 4 05 13 00 Uhr sa so 6 05 13 00 Uhr Bautzen sorbisch Wt 5 05 8 00 Uhr Dresden Wt 5 05 13 00 Uhr sa so 6 05 13 00 Uhr Karl Marx Stadt Wt 5 05 10 00 Uhr sa so 6 05 10 00 Uhr Weimar mit Buro Erfurt Gera Suhl Wt 4 05 13 00 Uhr sa so 6 05 13 00 Uhr Leipzig Wt 4 05 13 00 und 17 00 19 00 Uhr sa so 6 05 13 00 Uhr Halle Wt 4 05 10 00 Uhr sa 6 05 10 00 Uhr so 6 05 9 00 Uhr Magdeburg Wt 4 05 9 00 Uhr sa so 6 05 9 00 Uhr 51 52 Resonanz der neuen Regionalangebote Bearbeiten Die neuen Regionalprogramme zeigten eine positive Wirkung auf das Horerverhalten Die Regionalstationen konnten mit ihren neuen Angeboten neue Horer gewinnen Die zentralen Programme hatten in Bezug auf die Einschaltquoten das Nachsehen was sicherlich u a am inzwischen gestiegenen Ausstattungsgrad an UKW Radioempfangern lag und am teilweise Senden auf Frequenzen von Jugendradio DT 64 53 Zeit des politischen Umbruchs und nach der Wiedervereinigung BearbeitenDie Zeit des Wende und friedlichen Revolution war in allen DDR Bezirken von dem Bestreben gekennzeichnet das gesamte redaktionelle und technische Produktionspotential von Radio und Fernsehen neu zu organisieren um auf Landesebene eigenstandige Rundfunksysteme aufzubauen unabhangig von der Zentrale in Berlin Allein von der Demographie her war dies okonomisch uberhaupt nicht realisierbar Fur das zukunftige bevolkerungsschwache Land Mecklenburg Vorpommern waren beispielsweise unrealistische vier Programme geplant Das Entstehen von Landesprogrammen Bearbeiten In Hinblick auf die zu erwartende Neugrundung des Landes Brandenburg stellten im Marz 1990 Potsdam Frankfurt und Cottbus ihre Regionalprogramme ein und gestalteten im Sendeverbund eine gemeinsame Servicewelle als Vollprogramm unter dem Namen Antenne Brandenburg Die anderen Funkhauser und Studios folgten diesem Beispiel so dass im Sommer 1990 folgende Regionalstruktur bestand Antenne Brandenburg Potsdam Frankfurt Cottbus mit zeitweiligen Regionalangeboten Radio Mecklenburg Vorpommern Rostock Schwerin Neubrandenburg RMV 1 mit zeitweiligen Regionalangeboten aus Rostock Schwerin und Neubrandenburg RMV FerienwelleSachsen Radio Dresden Leipzig Chemnitz Bautzen mit zeitweiligen Regionalangeboten Radio Sachsen Anhalt Halle Magdeburg Thuringer Rundfunk Weimar Erfurt Gera Suhl Die Ausstrahlung dieser Programme erfolgte auf Frequenzen und zu Lasten der zentralen Programme So entschied die neue General Intendanz Radio DDR II als Kultur und Bildungsprogramm aufzugeben um Frequenzen fur eine dezentrale Programmgestaltung freizumachen Als Kultur und Bildungssender fungierte fortan der Deutschlandsender ehemals Stimme der DDR Lediglich die Nachtschienen der neuen Landesprogramme produzierte und sendete das Funkhaus in Berlin Mit diesen Angeboten sendeten die Funkhauser und Studios ausserhalb Berlins wochentaglich insgesamt sechs regionale bzw bedingt uberregionale Horfunkprogramme spater mit Sachsen 2 und 3 acht Programme Zum Teil war der Sendebetrieb mit dem jeweils bestehenden Personalbestand und den Produktionskapazitaten nicht zu bewerkstelligen Radio Mecklenburg Vorpommern produzierte zum Beispiel in seiner bevolkerungsschwachen Region zwei Programme mit einer Gesamtsendezeit von 37 Stunden Dies war eine Erhohung des Sendevolumens um 12 Stunden wochentaglich Zum Vergleich Die Landesfunkhauser des finanzstarken Norddeutschen Rundfunks NDR sendeten zu dieser Zeit wochentaglich je etwa 17 Stunden Landeshorfunkprogramm Abstriche waren unausweichlich So fuhren die Funkhauser und Studios ihre Musik und Horspielproduktion stark zuruck 54 55 56 Bildung von ARD Landesrundfunkanstalten in den Neuen Landern Bearbeiten Mit der Deutschen Wiedervereinigung unterstand der Rundfunk Horfunk und Fernsehen gemass Artikel 36 des Einigungsvertrags dem Rundfunkbeauftragten fur die neuen Bundeslander Rudolf Muhlfenzl Dieser hatte die Aufgabe den ehemaligen staatlichen Rundfunk und das staatliche Fernsehen in foderale Strukturen zu uberfuhren oder abzuwickeln Man war sich in den neuen Landern ziemlich schnell einig die zentralen Rundfunkstrukturen aufzulosen In Sachsen Sachsen Anhalt und Thuringen wurde der Mitteldeutsche Rundfunk neu belebt Dieser Sender mit Sitz in Leipzig nahm am 1 Januar 1992 seinen Sendebetrieb auf Zur Anstalt gehorten u a die Funkhauser und Studios in Leipzig Dresden Chemnitz Bautzen Halle Magdeburg Weimar Erfurt Gera und Suhl In jedem Land unterhalt der Sender ein Landesfunkhaus fur die Produktion von regionalen oder zentralen Horfunk und Fernsehprogrammen Ein starkes Tauziehen hingegen gab es zwischen den Landern des NDR Sendegebiets Hamburg Niedersachsen und Schleswig Holstein auf der einen sowie Berlin und Brandenburg auf der anderen Seite um die Zugehorigkeit Mecklenburg Vorpommerns zu einer Landesrundfunkanstalt ab 1992 Zur Disposition standen eine Beteiligung am Norddeutschen Rundfunk NDR oder die Neugrundung einer Nordostdeutschen Rundfunkanstalt NORA mit den Landern Berlin und Brandenburg in deren Folge Hamburg Niedersachsen und Schleswig Holstein mit dem NDR das Rennen machten Seit dem 1 Januar 1992 gehort Mecklenburg Vorpommern zum Sendegebiet des Norddeutschen Rundfunks NDR Der NDR ubernahm die Horfunkstandorte in Schwerin seitdem Landesfunkhaus Rostock und Neubrandenburg sowie das neu gegrundete Horfunkstudio in Greifswald Da sich auch Brandenburg und Berlin nicht auf eine gemeinsame Rundfunkanstalt hatten einigen konnen grundete Brandenburg eine eigenstandige Landesrundfunkanstalt die als Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg ORB mit Sitz in Potsdam am 1 Januar 1992 ihren Sendebetrieb aufnahm Zum Sender gehorten das Funkhaus in Cottbus und das Studio in Frankfurt Oder In Berlin erhielt der Sender Freies Berlin SFB ein um den Ostteil der Stadt erweitertes Sendegebiet Der zentrale Produktionsstandort des DDR Rundfunks in Berlin Oberschoneweide wird seit Ende der 1990er Jahre kaum noch als Horfunk Produktionsstatte genutzt 57 Siehe auch BearbeitenGeschichte des Horfunks in DeutschlandEinzelnachweise Bearbeiten Protokoll der ersten Tagung des Lektorats Rundfunkgeschichte mit den Pionieren des Deutschen Demokratischen Rundfunks vom 25 April 1966 in Beitrage zur Geschichte des Rundfunks Schriftenreihe des DDR Rundfunks 4 Jahrgang 1970 Horst Zanger ebenda LIA Archiv Wegner ebenda Heide Riedel in Horfunk und Fernsehen in der DDR Funktion Struktur und Programm des Rundfunks in der DDR herausgegeben vom Deutschen Rundfunk Museum e V Berlin West in Literarischer Verlag Helmut Braun KG Koln 1977 Programmteil in Der Rundfunk Jg 1949 1 52 Deutscher Funk Verlag GmbH Berlin SO 36 1949 Hans Ulrich Wagner Ein produktiver Wettstrei Das Horspiel in der SBZ 1945 1949 in Mit uns zieht die neue Zeit Heide Riedel Hrsg Vistas Verlag Berlin 1992 Programmteil in Der Rundfunk Jg 1953 1 52 c Hrsg Staatliches Rundfunkkomitee der DDR uber Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin DDR 1953 1 Workshop 17 Dezember 1991 Rundfunkbeginn 1945 in Mit uns zieht die neue Zeit Heide Riedel Hrsg Vistas Verlag Berlin 1992 Heinz Florian Oertel Hochste Zeit Das Neue Berlin Verlagsgesellschaft Berlin 1997 3 Auflage 1998 Eberhard Fensch So und nur noch besser Wie Honecker sich das Fernsehen vorstellte Das Neue Berlin Verlag Berlin 2003 Gunter Rucker Anfange in Leipzig in Mit uns zieht die neue Zeit Heide Riedel Hrsg Vistas Verlag Berlin 1992 Programmteil in Der Rundfunk 1952 1953 Hrsg Staatliches Rundfunkkomitee der DDR uber Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin DDR 1953 Karl Heinz Mosgraber Das 1 000 jahrige Potsdam und der Rundfunk in Mit uns zieht die neue Zeit Heide Riedel Hrsg Vistas Verlag Berlin 1992 Zur Geschichte des sorbischen Horfunks K stawiznam serbskego rozglosa Rundfunk Berlin Brandenburg abgerufen am 13 Oktober 2019 Sorbisches Programm Mitteldeutscher Rundfunk abgerufen am 13 Oktober 2019 Zentralverwaltung fur Volksbildung Abteilung Allgemeine Volksbildung Organisationsstatut in der sowjetischen Besatzungszone vom 14 Marz 1946 in Heide Riedel Horfunk und Fernsehen in der DDR Funktion Struktur und Programm des Rundfunks in der DDR herausgegeben vom Deutschen Rundfunk Museum e V Berlin West in Literarischer Verlag Helmut Braun KG Koln 1977 Gerhard Walther Der Rundfunk in der Sowjetischen Besatzungszone Deutscher Bundesverlag Bonn 1961 O Lund Johansen World Radio Handbook for Listeners November 1947 S 25 Christina Handwerck Der vergessene Sender in http www history weimar de sender pdf FG205 Seiten 20148 151 Weimar pdf LIA Archiv Wegner ebenda Programmteil in Der Rundfunk Jg 1952 1953 ebenda Sorbischer Rundfunk ebenda Zur Geschichte des Sorbischen Horfunks ebenda LIA Archiv Wegner ebenda Horst Zanger ebenda Eberhard Fensch ebenda Programmteil in Der Rundfunk 1952 1964 ebenda LIA Archiv Wegner LIA Hamburg Programmteil und Beitrage in FF Dabei Jahrgange 1964 1978 Berliner Verlag Berlin DDR 1964 1978 Horst Zanger ebenda Programmteil und Beitrage in FF Dabei Jahrgange 1964 1978 ebenda Programmteil und Beitrage in FF Dabei Jahrgange 1964 1978 ebenda Horst Zanger ebenda LIA Archiv Wegner LIA Hamburg Eberhard Fensch ebenda Heide Riedel ebenda Die Entwicklungsetappen des Deutschen Demokratischen Rundfunks V Im Zeichen des beginnenden Zweijahrplanes und der Grundung der Deutschen Demokratischen Republik 1949 in Beitrage zur Geschichte des Rundfunks Schriftenreihe des DDR Rundfunks 5 Jahrgang 1971 Programmteil und Beitrage in FF Dabei Jahrgange 1964 1978 ebenda LIA Archiv Wegner LIA Hamburg Programm Radio DDR Sender Leipzig Messewelle In oldtimeradio de Abgerufen am 13 Oktober 2019 LIA Archiv Wegner LIA Hamburg Programmteil und Beitrage in FF Dabei Jahrgange 1964 1978 ebenda Programmteil und Beitrage in FF Dabei Jahrgange 1978 1987 Berliner Verlag Berlin DDR 1978 1987 LIA Archiv Wegner LIA Hamburg Lander der Erde Politisch okonoimisches Handbuch in 7 vollig neu bearbeiteter Auflage ebenda Lander der Erde Politisch okonoimisches Handbuch in 8 vollig neu bearbeiteter Auflage ebenda Lander der Erde Politisch okonoimisches Handbuch in 7 vollig neu bearbeiteter Auflage ebenda Lander der Erde Politisch okonoimisches Handbuch in 8 vollig neu bearbeiteter Auflage ebenda LIA Archiv Wegner LIA Hamburg Programmteil und Beitrage in FF Dabei Jahrgange 1978 1990 Berliner Verlag Berlin DDR 1978 1990 LIA Archiv Wegner LIA Hamburg Programmteil und Beitrage in FF Dabei Jahrgange 1978 1990 ebenda LIA Archiv Wegner LIA Hamburg Horst Zanger ebenda Programmteil und Beitrage in FF Dabei Jahrgange 1978 1990 ebenda LIA Archiv Wegner ebenda Horst Zanger ebendaRundfunk der DDR Leitung Staatliches Komitee fur RundfunkProgramme Inland Radio DDR I Radio DDR II amp Bezirkssender Berliner Rundfunk Stimme der DDR DT64Programme Ausland Radio Berlin InternationalFruhere Programme 1971 zu Stimme der DDR vereinigt Berliner Welle Deutschlandsender Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rundfunk der DDR Regionalprogramme amp oldid 235214724