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Die Ruine Wichenstein sind die Uberreste einer Hohlenburg westlich von Oberriet am Osthang des Semelenbergs im schweizerischen Kanton St Gallen 1 Erhalten geblieben ist eine vierstockige 2 1 Meter dicke Frontmauer welche die Offnung einer etwa 15 Metern tiefen Hohle verdeckt Die Ruine kann uber einen Wanderweg erreicht und durch eine Mauerlucke betreten werden 2 WichensteinDie Frontmauer der Ruine Wichenstein vor der Hohle im Felsen des Semelenbergs Dezember 2013 Die Frontmauer der Ruine Wichenstein vor der Hohle im Felsen des Semelenbergs Dezember 2013 Staat SchweizEntstehungszeit 13 Jahrhundert vermutet Erhaltungszustand FrontmauerGeographische Lage 47 20 N 9 33 O 47 32711 9 5539 497 Koordinaten 47 19 37 6 N 9 33 14 O CH1903 759880 243960Hohenlage 497 mHohlenburg Wichenstein Kanton St Gallen Weg zur Ruine Wichenstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sagen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht Wichenstein Wichinstain wird 1270 erstmals urkundlich erwahnt 3 Eine weitere Erwahnung findet mit dem Burkart von Wichenstein 1284 statt Ob die Burg durch dieses Geschlecht tatsachlich errichtet wurde ist unbekannt In spateren Urkunden wird die Burg zusammen mit der Burg Blatten erwahnt weshalb vermutet wird dass es sich auch bei der Burg Wichenstein um ein Lehen des Klosters St Gallen handelte das von den Herren von Ramschwag benutzt wurde 4 Einen letzten Beweis fur die Nutzung der Burg bildet eine geschriebene Urkunde die 1368 auf Wichenstein verfasst und besiegelt wurde 5 manche Quellen datieren die Urkunde falschlicherweise auf 1386 3 1405 wurde die Anlage durch aufstandische Appenzeller nach ihrem Sieg in der Schlacht am Stoss zerstort Unklar ist ob die Burg danach wieder aufgebaut wurde Wegen finanzieller Schwierigkeiten verkauften Walter Heinrich und Ulrich von Ramschwag 1458 die Burg Blatten mit dem Hof Kriessern an Jakob Mangold zu Konstanz 6 Vermutlich wechselte auch die Burg Wichenstein dabei den Besitzer 1486 kaufte die Abteil St Gallen mit Abt Ulrich Rosch die Burg und den Hof zuruck Wichenstein wurde dabei nur noch als Burgstock Ruine bezeichnet 4 Erste Restaurierungsarbeiten fanden 1943 statt Eine Ausgrabung und die Konservierung des Mauerwerkes erfolgten 1976 bis 1977 Im Innern der Hohle wurden neben mittelalterlichen Keramikfragmenten auch Tierknochen gefunden Unterhalb der Burg entdeckte man Reste eines Kalkbrennofens 4 Sagen BearbeitenDie Hohlenburg Wichenstein ist sagenumwoben Es wurde berichtet dass unterirdische Gange bis in die Ebene hinunter existiert haben sollen Zahlreiche Sagen bezeichnen die Hohlenburg Wichenstein als den Aufenthaltsort von Geistern und Raubrittern 2 7 nbsp Panoramabild mit Blick aus dem Inneren der Hohle September 2011 Bekannt ist die Erzahlung uber die Ritter Adrian Udalrich und Beno welche zu ihrer Lebzeiten von grossen schwarzen Hunden beschutzt wurden mit denen sie die Menschen in der Umgebung terrorisierten Als die drei starben verbannte der Teufel ihre Seelen in die Hunde welche weiterhin um Wichenstein herum spukten Eine Sage erwahnt Rofahans von Oberriet der einmal nachts an Wichenstein vorbeiging Er horte seinen Namen rufen und ging in die Ruine Darin fand er altertumlich gekleidete Herren die drei Ritter am Tisch sitzen auf dem eine Kiste stand Auf dem Kistendeckel sass eine Krote Die Ritter sagten dass Rofahans die Kiste samt dem darin liegenden Geld behalten konne falls er es schaffen wurde die Krote zu entfernen Diese blies sich aber derart auf dass Rofahans vor Angst fluchtete Die Ritter klagten 8 Wehe wehe wehe Ein tausendfaches Wehe wehe wehe Nun mussen wir wiederum hundert Jahre warten Bis ein Mensch kann zu uns geraten Um uns zu erlosen von Schuld und boser Tat Die ein jeder von uns im Leben verubet hat Wehe wehe wehe Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Wichenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurz Doku Hohlen Burg Wichenstein Geschichte Mythen und Legenden Einzelnachweise Bearbeiten Oberriet Online Anlagen Platze Kulturstatten Abgerufen am 29 Januar 2021 a b Ruine Hohlenburg Wichenstein Hund Tourismus Schweiz Abgerufen am 29 Januar 2021 a b Politische Gemeinde Oberriet Ortsgemeinde Montlingen Kantonsarchaologie St Gallen Kantonale Denkmalpflege Hrsg Infotafel Burg Wichenstein sg ch PDF a b c Burgenwelt Wichenstein Schweiz Abgerufen am 29 Januar 2021 Stadtarchiv CS 303 Abgerufen am 29 Januar 2021 Blatten SG Abgerufen am 29 Januar 2021 Daniel Stiegler Geheimnisse und Sagen um die Ruine Wichenstein Abgerufen am 29 Januar 2021 Unser Rheintal 1944 001 1944 abgerufen am 29 Januar 2021 Burgen und Schlosser im Kanton St Gallen Alt Meldegg Alt Toggenburg Alt Ramschwag Bibiton Blatten Dottenwil Forstegg Freudenberg Frischenberg Frundsberg Gielsberg Glattburg Niederglatt Glattburg Oberburen Grapplang Grimmenstein Heerbrugg Helfenberg Hof zu Wil Hohensax Iberg Lutisburg Neu Altstatten Neu Ramschwag Neu Toggenburg Niederwindegg Oberberg Rapperswil Rosenberg Rudberg Sargans Schwarzenbach Spisegg St Annaschloss Starkenstein Steinerburg Strahlegg Sulzberg Uznaberg Waldburg Wandelberg Wartau Wartegg Wartensee Wartenstein Weinberg Weinburg Werdenberg Wichenstein Wildenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohlenburg Wichenstein amp oldid 234223671