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Die Roseburg ist ein 1908 fertiggestellter Burgneubau von Bernhard Sehring an der Landesstrasse 242 zwischen Ballenstedt und Rieder im Ostharz Landkreis Harz Sachsen Anhalt Ballenstedt Roseburg aus nordwestlicher RichtungBallenstedt Roseburg GesamtansichtInhaltsverzeichnis 1 Fruhe Geschichte 2 Neuerrichtung 3 Nach 1945 4 Architektur 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFruhe Geschichte BearbeitenDie Burg auf einem Muschelkalkrucken an der Altstrasse nach Goslar wurde als Rudeloffsburg Rolevesborch 963 erstmals urkundlich erwahnt Sie war eine Stiftung Markgraf Geros an das Frauenstift Gernrode Bernhard Sehring ergrub die Grundmauern des Kastells 1929 Heinrich III schenkte sie 1056 dem Monchskloster Ballenstedt Rothallasburg Im 13 Jahrhundert befand sie sich wieder im Besitz des Gernroder Klosters was 1207 Papst Innozenz III und 1227 Papst Gregor IX bestatigten Sie fiel bald an das askanische Furstentum Anhalt das damit zusammen mit dem Dorf zwei Waldern einem Hof einer Muhle und 23 Hufen Albrecht II von Regenstein belehnte 1477 belehnte erneut ein Askanier Woldemar zu Anhalt einen Grafen Ulrich von Regenstein mit der Burg nebst Zubehorung Das Dorf wurde ab 1563 so wie zuvor bereits die Burg nicht mehr erwahnt 1579 hiess es in einem Prozess By de Roseburg wo noch ein Stuck Mauer zu sehen ist und wo man den Fuchs jagt 1801 empfiehlt man das Ausstreichen der Rudolfsburg aus den Karten als nicht mehr vorhanden Die Burg hatten die Regensteiner Grafen wie 1835 beurkundet wurde an Quedlinburger Burgerliche verpfandet 1905 erwarb Sehring der bereits 1893 bei Stettin den Bau einer privaten Burganlage geplant hatte das Gelande auf Empfehlung Prinz Friedrichs von Anhalt Dessau Neuerrichtung Bearbeiten nbsp Turm nbsp Kamin nbsp Wasserkaskade1907 liess Sehring einen Palas das Torhaus und einen Wartturm mit aufsteigendem Wehrgang bauen Uber einer gestaffelten Vorburg entstand ein Bergfried mit Zinnen zahlreiche Anbauten ein Wohnturm im Stil eines normannischen Donjon und mehrere Burghofe nach dem Vorbild anderer alter Burganlagen Nach 1945 BearbeitenDer Bauherr starb 1941 seine Frau 1950 Die Sammlungen Sehrings ubernahmen soweit noch vorhanden verschiedene Museen Im Krieg war die Roseburg bis Ende Juni 1945 der Geschaftssitz des Junkers Generaldirektors Leo Rothe 1 1955 wurde die Anlage von der LPG 7 Oktober Rieder ubernommen die den grossen Obstgarten zur Huhnerzucht nebst Eierproduktion verwendete Die Gebaude waren Ausbildungsstatte fur Geflugelzuchter Zwischen 1967 und 1984 verwaltete und restaurierte der Kulturbund der DDR Gesellschaft fur Denkmalpflege Burg und Park Mit dem Ende der DDR verwalteten die Steyler Missionare im Auftrag der Sehring Erben das Schloss auf dem auch grundbuchliche Absicherungen im Grundbuch durch Investitionen der Vorganger der Agrargenossenschaften Rieder Ballenstedt Badeborn und Ditfurt lagen 2005 wurde es an einen Berliner Unternehmer verkauft und ist als gemeinnutzige GmbH das ganze Jahr uber zuganglich Seit Juli 2006 ist die Wasserachse von April bis Oktober wieder in Funktion Architektur Bearbeiten nbsp Turm der Roseburg 1940Die Burganlage hat keinerlei Vorbild in der Harzlandschaft Sie ist eine Erinnerung an das 11 bis 13 Jahrhundert und zugleich Sehrings private Synthese des Stilpluralismus mit den typischen Elementen romanischer Baukunst Halle des Palas und mittelalterlichen Wehrgang wie spatmittelalterlichen Baugliedern Georgsturm Burgkapelle Der Schlosspark ist ein englischer Garten des fruhen 19 Jahrhunderts zusammengefuhrt mit einer fruhbarocken italienischen Anlage Eine 100 Meter lange terrassierte Wasserkaskade als Hauptachse wird dabei von einer Lindenallee gekreuzt Viele strukturbildende Elemente des Parks sind Originale aus Italien so eine gotische Brunnensaule 11 Jahrhundert aus dem Palazzo Malatesta in Rimini zwei Marmorsaulen aus dem Palazzo Malaspina in Bologna Marmorbusten aus Senigallia Am Scheitel der Wasserkaskade wurde ein Aussichtsturm errichtet der im unteren Teil eine Grotte als Mausoleum enthalt die als letzte Ruhestatte gedacht war Literatur BearbeitenDie Roseburg bei Ballenstedt In Berliner Architekturwelt Nr 3 Juni 1915 S 110 113 zlb de Ralph Berndt Bernhard Sehring und die Roseburg Ein Ensemble des Spathistorismus im Harz In Die Gartenkunst 1 1999 11 S 22 29 Mitteilungsblatt 11 85 Kulturbund der DDR Gesellschaft fur Denkmalpflege Kreis Quedlinburg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Roseburg Schloss Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Dietrich Wilde In jenen Jahren Band 1 Books on Demandl 2011 S 47 48 S 7 4 Zeitzeugenbericht books google de51 727280555556 11 195055555556 Koordinaten 51 43 38 2 N 11 11 42 2 O Normdaten Geografikum GND 4638964 7 lobid OGND AKS VIAF 234784481 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roseburg Schloss amp oldid 238020731