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Rohenice deutsch Gross Rohenitz auch Rohenitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 18 Kilometer nordostlich des Stadtzentrums von Hradec Kralove und gehort zum Okres Rychnov nad Kneznou RoheniceRohenice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk Rychnov nad KneznouFlache 347 3668 1 haGeographische Lage 50 19 N 16 2 O 50 3092764 16 0321386 268 Koordinaten 50 18 33 N 16 1 56 OHohe 268 m n m Einwohner 297 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 517 71Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Hradec Kralove Nove Mesto nad MetujiStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Lubos Dvorak Stand 2017 Adresse Rohenice 62517 71 Ceske MeziriciGemeindenummer 548669Website www rohenice czKirche Johannes des TaufersGlockenturmTuri rybnik Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRohenice befindet sich im Quellgebiet des Baches Rohenicky potok auf der Bohuslavicka tabule Bohuslawitzer Tafel Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 308 zwischen Hradec Kralove und Nove Mesto nad Metuji Nordlich erhebt sich der Na Cihadle 308 m n m im Nordosten der Kozinec 291 m n m und sudwestlich der Bily kopec bzw Pytasak 299 m n m Gegen Nordosten liegt der Teich Turi rybnik Nachbarorte sind Sestajovice und Roztoky im Norden Slavetin nad Metuji Hlohov und Homole im Nordosten Bohuslavice und Rohenicky im Osten Opocno im Sudosten Ceske Mezirici und Tosov im Suden Skrsice Male Mezirici und Kralova Lhota im Sudwesten sowie Jasenna im Westen und Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Uberlieferung nach soll das Dorf von einem Kleinadligen namens Rohan gegrundet worden sein und ursprunglich Rohanice geheissen haben Die erste schriftliche Erwahnung von Rohenice erfolgte 1356 Es ist anzunehmen dass zu dieser Zeit bereits eine Plebanei oder Pfarrei in dem Dorf bestand Mutina von Dobruska stiftete 1361 der Kirche eine Halbhufe in Rohenice sowie den Zehnt des Herrenhofes Hlohov Im 14 Jahrhundert wurde das Dorf als Rohynice bzw Rochynice bezeichnet Zusammen mit dem Gut Mestec bei Nahorany verkaufte Jan Mikulas Sendrazsky von Sendrazice 1525 auch das halbe Kirchpatronat an Vojtech von Pernstein In der Mitte des 16 Jahrhunderts erwarben die Herren Trcka von Lipa das Dorf und schlugen es ihrer Herrschaft Opocno zu ein Kmetenhof gehorte 1544 den Herren Tamchyn von Doubrawitz Tamchynove z Doubravic auf Vranov Aus dem Opocner Urbar von 1582 geht hervor dass Rohenice aus 10 Gehoften sowie drei Chaluppen ohne Feldbesitz bestand Nach dem Tode von Jan Rudolf Trcka von Lipa wurde die Herrschaft Opocno durch Konig Ferdinand II konfisziert und 1635 an die Bruder Hieronymus und Rudolf von Colloredo Waldsee verpfandet In der 1651 erschienenen Beschreibung der Herrschaft Opocno Popsani lidi zivych i mrtvych pri zamku jeho exelence p generala Feldmarsala hrabete Coloreda opocenskeho 2 maje 1651 wird Rohenice als ein Dorf mit 74 zumeist evangelischen Einwohnern beschrieben wobei bei 26 keine Hoffnung mehr auf eine Hinwendung zum Katholizismus bestand Wahrend des Bayerischen Erbfolgekrieges kam es am 10 Juli 1778 in der Gegend zwischen Rohenice Jasenna und Kralova Lhota zu einem Aufeinandertreffen osterreichischer und preussischer Truppen wobei sich der preussische Befehlsstand nordlich von Rohenice im Wald Zdar befand die kurzen Gefechte werden als Srazka u Dobenina a Kralove Lhoty Geplankel bei Dobenin und Konigs Lhota bezeichnet 1789 fiel die Herrschaft den Grafen Colloredo Mannsfeld zu sie hielten sie bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts Im Jahre 1836 bestand das im Koniggratzer Kreis gelegene Dorf Gross Rohenitz aus 38 Hausern in denen 244 Personen darunter 29 Protestanten lebten Im Ort gab es eine katholische Filialkirche Johannes des Taufers Katholischer Pfarrort war Mezritsch das evangelische Bethaus befand sich in Kloster 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf der Herrschaft Opocno untertanig Zu dieser Zeit bestand der Ort noch ganzlich aus gezimmerten Hausern Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Velke Rohenice ab 1849 mit dem Ortsteil Male Rohenice eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Opocno Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Neustadt an der Mettau Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wurde Rohenice als Gemeindename verwendet Das Gemeindegebiet umfasste vor dem Ersten Weltkrieg 345 ha Felder Wiesen Weiden und Garten davon gehorten 19 ha der Kirche Der grosse Dorfplatz mit ovalem Grundriss wurde nach 1915 parzelliert und bebaut Auf Anordnung der Linguistischen Kommission in Prag wurden am 23 Juni 1923 die amtlichen Ortsnamen beider Gemeindeteile abgeandert Velke Rohenice wurde zu Rohenice und Male Rohenice zu Rohenicky Im Zuge der Bodenreform erwarb die Gemeinde in den Jahren 1924 bis 1925 vom Grossgrundbesitzer Josef Barton Dobenin das 8 7 ha grosse Wiesenland der wusten Teichstatte Turi fur 27 000 Kc und teilte es unter 20 Familien auf spater wurde der Teich wiederhergestellt Im Jahre 1930 lebten in den 73 Hausern der Gemeinde 288 Personen Die Elektrifizierung erfolgte 1935 1949 wurde die Gemeinde dem Okres Dobruska zugeordnet Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Dobruska aufgehoben und Rohenice dem Okres Rychnov nad Kneznou zugewiesen zugleich erfolgte die Eingemeindung nach Ceske Mezirici Seit dem 24 November 1990 besteht die Gemeinde wieder Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Rohenice sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Rohenice Gross Rohenitz und Rohenicky Klein Rohenitz 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenGotische Kirche Johannes des Taufers sie entstand im 14 Jahrhundert und wurde 1361 erstmals erwahnt Im Innern befindet sich ein spatgotischer Flugelaltar aus dem Jahre 1533 mit Darstellung des Jesus Christus als Dulder sowie sechs Heiligen Holzerner Glockenturm das aus Eichenholz gezimmerte Bauwerk mit oktogonalem Grundriss und Schindeldach wurde vor 1652 an der Stelle des Pfarrhauses errichtet Statue des hl Johannes von Nepomuk geschaffen 1821 Klassizistischer Gutshof erbaut 1855 Steinernes Kreuz aufgestellt 1876 Zwei gezimmerte Hauser sie bilden die letzten Relikte der bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts ublichen Bauweise Naturdenkmal Turi rybnik der 33 ha grosse Teich Turi einschliesslich der ihn umgebenden Walder Velke Turi und Male Turi wurden 2014 auf einer Flache 114 72 ha zum Schutz der Rotbauchunke und seltener Pflanzenarten zum Naturdenkmal erklart Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rohenice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Rohenice Vorstellung von Rohenice im Novomestsky kuryr Nr 3 2016 Bestand Gemeindearchiv Rohenice im Statni okresni archiv Rychnov nad KneznouEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 548669 Rohenice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 4 Koniggratzer Kreis Prag 1836 S 367 http www uir cz zsj obec 548669 Obec RoheniceStadte und Gemeinden im Okres Rychnov nad Kneznou Bezirk Reichenau an der Knieschna Albrechtice nad Orlici Bacetin Bartosovice v Orlickych horach Bily Ujezd Bohdasin Bolehost Borohradek Borovnice Bystre Byzhradec Castolovice Cermna nad Orlici Cernikovice Ceske Mezirici Cestice Destne v Orlickych horach Dobre Dobruska Dobrany Doudleby nad Orlici Hribiny Ledska Chleny Chlistov Jahodov Janov Javornice Kostelecke Horky Kostelec nad Orlici Kounov Kralova Lhota Krchleby Kvasiny Lhoty u Potstejna Libel Liberk Licno Lipa nad Orlici Lukavice Lupenice Mokre Nova Ves Ocelice Ohnisov Olesnice Olesnice v Orlickych horach Opocno Orlicke Zahori Osecnice Pecin Podbrezi Pohori Polom Potstejn Proruby Prepychy Rohenice Rokytnice v Orlickych horach Rybna nad Zdobnici Rychnov nad Kneznou Ricky v Orlickych horach Sedlonov Semechnice Skuhrov nad Belou Slatina nad Zdobnici Snezne Solnice Svidnice Synkov Slemeno Trnov Trebesov Tutleky Tyniste nad Orlici Val Vamberk 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