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Pierre Mehaignerie 4 Mai 1939 in Balaze Departement Ille et Vilaine Bretagne ist ein franzosischer Politiker Er war zwischen 1973 und 2012 mehrmals Abgeordneter in der Nationalversammlung Minister fur Landwirtschaft 1977 1981 Bau und Verkehr 1986 1988 sowie Justiz 1993 1995 ausserdem von 1982 bis 1994 Vorsitzender der christdemokratischen Partei CDS Pierre Mehaignerie 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Partei 1 2 Departement Regional und Kommunalpolitik 1 3 Nationale Politik 2 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMehaignerie stammt aus einer Politikerdynastie Sein Vater und Grossvater waren Burgermeister von Balaze und Mitglieder des Generalrats des Departements Ille et Vilaine Der Vater war zudem von 1945 bis 1968 als Vertreter der christdemokratischen Volksrepublikaner Bewegung MRP Mitglied der Nationalversammlung Mehaignerie ist verheiratet und hat zwei Kinder Partei Bearbeiten Mehaignerie begann seine politische Karriere als Mitglied des Centre democratie et progres CDP einer Nachfolgepartei des MRP unter Fuhrung von Jacques Duhamel 1 Das CDP ging 1978 in der neuen christdemokratischen Partei Centre des democrates sociaux CDS auf Diese wiederum war ein Bestandteil des burgerlichen Parteienbundnisses Union pour la democratie francaise UDF das den Prasidenten Valery Giscard d Estaing unterstutzte Nach dem Regierungswechsel vom burgerlichen zum linken Lager war Mehaignerie von 1982 bis 1994 Parteivorsitzender des CDS 2 Seine Partei ging 1995 in der Force democrate und 1998 in der Nouvelle UDF auf die inzwischen kein Parteienbundnis sondern eine einzige Partei war Als Jacques Chirac 2002 die Grundung einer grossen Sammelpartei rechts der Mitte initiierte verliess Mehaignerie die UDF und trat zu Chiracs Union pour un mouvement populaire UMP uber Von 2004 bis 2007 war er Generalsekretar der Partei Aus der UMP trat er 2012 wieder aus und schloss sich der starker in der Mitte positionierten Union des democrates et independants UDI an 3 Departement Regional und Kommunalpolitik Bearbeiten 1976 wurde Mehaignerie in den Generalrat seines Heimat Departements Ille et Vilaine gewahlt Von 1982 bis 2001 war er Prasident des Generalrats Zudem vertrat er Ille et Vilaine von 1986 bis 1988 im Regionalrat der Bretagne Von 1977 bis 2020 war er ununterbrochen Burgermeister der Kleinstadt Vitre Das Burgermeisteramt kleinerer Stadte liess sich in Frankreich bis 2017 mit politischen Amtern auf nationaler und Departement Ebene kombinieren Seit 2002 Vitre mit einer Reihe kleinerer Kommunen zu einem Gemeindeverband zusammengeschlossen ist fungierte Mehaignerie auch als Prasident der Vitre Communaute Nationale Politik Bearbeiten Als der Vater 1968 aus der Politik ausschied wollte Pierre Mehaignerie als Abgeordneter in dessen Wahlkreis nachfolgen unterlag jedoch dem Kandidaten der gaullistischen UDR Bei der Parlamentswahl 1973 konnte Mehaignerie diesen jedoch ablosen und zog in die Nationalversammlung ein Dieser gehorte er bis zu seinem Eintritt in die Regierung 1976 an Im Januar 1976 wurde Mehaignerie als Staatssekretar im Landwirtschaftsministerium in das Kabinett Chirac I berufen Unter dem Premierminister Raymond Barre stieg Mehaignerie 1977 zum Landwirtschaftsminister auf dieses Amt behielt er bis 1981 Von 1986 bis 1988 war er Minister fur Bau und Verkehr in Chiracs zweitem Kabinett Von 1993 bis 1995 ubernahm Mehaignerie das Amt des Justizministers unter Premierminister Edouard Balladur In dieser Funktion protestierte er gemeinsam mit Simone Veil scharf gegen eine Gesetzesinitiative aus den Reihen des konservativen Koalitionspartners RPR im Rahmen der Null Einwanderungs Politik des Innenministers Charles Pasqua Dieses Gesetz hatte die Polizei zu Identitatskontrollen bei jeder Person ermachtigt die Anzeichen dafur bot ein Auslander zu sein 4 In den Zeiten in denen er nicht Minister war 1981 86 1988 93 sowie 1995 2012 vertrat er wiederum als Abgeordneter das Departement Ille et Vilaine in der Nationalversammlung Einzelnachweise Bearbeiten Jean Francois Sirinelli Hrsg La vie politique francaise au XXe siecle Presses Universitaires de France 1995 Eintrag Mehaignerie S 651 Bruno Bethouart Le Mouvement Republicain Populaire L entree des catholiques dans la Republique francaise In Michael Gehler u a Christdemokratie in Europa im 20 Jahrhundert Bohlau Verlag Wien 2001 S 313 331 auf S 329 Pierre Mehaignerie quitte l UMP pour l UDI de Jean Louis Borloo In Le Monde online 20 November 2012 Roger Cohen French Immigration Curbs Provoke Cabinet Rift In The New York Times 23 Juni 1993 Justizminister der Funften Franzosischen Republik Michel Debre Edmond Michelet Bernard Chenot Jean Foyer Louis Joxe Rene Capitant Jean Marcel Jeanneney Rene Pleven Pierre Messmer Jean Taittinger Jean Lecanuet Olivier Guichard Alain Peyrefitte Maurice Faure Robert Badinter Michel Crepeau Albin Chalandon Pierre Arpaillange Henri Nallet Michel Vauzelle Pierre Mehaignerie Jacques Toubon Elisabeth Guigou Marylise Lebranchu Dominique Perben Pascal Clement Rachida Dati Michele Alliot Marie Michel Mercier Christiane Taubira Jean Jacques Urvoas Francois Bayrou Nicole Belloubet Eric Dupond Moretti Normdaten Person GND 139673261 lobid OGND AKS LCCN n78073307 VIAF 102533631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mehaignerie PierreKURZBESCHREIBUNG franzosischer PolitikerGEBURTSDATUM 4 Mai 1939GEBURTSORT Balaze Departement Ille et Vilaine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Mehaignerie amp oldid 223839814